• Hab gerade meinen Vater in die klinik gefahren,weil er nicht mehr laufen konnt.wasser i. D.Beinen.ich war ziemlich weit in meiner Therapie und ich glaube ich bin zurück gefallen.ich war so geschockt von der Wohnung alles total dreckig und viel kaputtes Geschirr das er vor Wut gegen die wand geknallt hatte.und viele viele leere Schnapsflaschen.jetzt wurde er erstmal in der Klinik behalten und ich habe auch der aerztin gesagt das er nicht allein leben kann um einen ambulanten Pflegedienst zu bekommen.aber jetzt haeng ich in der Panik fest.koennt ihr mich aufbaun?

  • Hi sissi
    Danke fuer deine lieben Worte.ja wenn ich in der Situation bin dann schaff ich das meiste.mein Problem ist das dann danach die Panik kommt.wumm voll das schlechte Gewissen weil ich mich nicht persönlich um ihn kuemmere.hast du auch Panik?
    Lg

  • Ja das hilft mir scho.Sie sagt ich darf mich nur noch im notfall um ihn kuemmern weil ich scho zuviel gemacht habe u.d nur einen tritt in den hintern gekriegt habe.das um mich kuemmern faellt mir teilweise noch sehr schwer wird aber besser.

  • Moin Gartenblume!
    Ich sehe die Situation als trockene Alkoholikerin. Vielleicht mal so zum Vergleich: Die ersten Male haben sich meine Eltern noch um mich gekümmert. Zum Schluß bin ich dann mit letzter Kraft alleine in die Klinik zum Entgiften. Als ich dann langsam trocken wurde, haben meine Eltern und Freunde mir wieder geholfen, die Wohnung in Schuß zu bekommen , sauber machen, einkaufen etc..
    Und dass ein Alkoholiker im Suff pöbelt und aggressiv wird, weil er nur eines will, und das ist weitersaufen, ist für Angehörige hart zu erkennen.
    Gerade wenn Du immer so viel für ihn tust, ist doch in seinen Augen alles geregelt (jetzt so z.B. Wohnung putzen, Einkaufen, Miete überweisen o.ä.). Was kann er dann machen? Richtig: Saufen!
    Deshalb gilt für Angehörige das ganz wichtige Prinzip: Denk an Dich. DU bist das wichtigste. Du kannst ihn hundert Mal ins Krankenhaus fahren, er wird, wenn er es will weitersaufen. Nur Du bist psychisch und vielleicht auch physisch am Ende.
    Wenn da plötzlich keiner mehr ist, merkt der Alki vielleicht etwas. Dann gibt es zwei Möglichkeiten: einen eigens motivierten Entzug mit dem eigenen Wunsch, trocken zu werden. Oder als zweite Möglichkeit, sich tot zu saufen.
    Wenn Dein Vater beginnt, sich selber um sich zu kümmern, dann kannst Du ihn ja unterstützen, weil er trocken ist.
    Ich habe das bei meinem Vater, der Alkoholiker ist , mitgemacht und dann wurde ich selber Alkoholikerin und bin so mit meinem Umfeld umgegangen, obwohl ich das ja gar nicht wollte.
    Alles Gute wünsch ich Dir!
    Gruß
    drybabe

    never give up

  • Hi drybabe,
    Ist ja echt krass das du dann selbst zum Alkohol gegriffen hast wahnsinni wie einem die Sucht eines Angehörigen mit reinziehen kann.ja ich werde es probiern mich um mich selbst zu kuemmern,ist halt schwierig weil ich dauernd gegen die Angst u.d das schlechte Gewissen kaempfe.

  • Meint ihr ich handele richtig?mein Vater wurde aus der Klinik entlassen und ich habe dafuer gesorgt das er in Ne kurzzeitpflege kam weil er noch schwach ist.ich hab mich echt geweigert als die Schwester sagte kann er nicht Ne weile zu ihnen?ich habe ihr den wahren Grund erklärt wegen meiner Panik und seinem alkohol da meinte Sie ja okay dann ins Heim erstmal...ich besuche ihn auch und werde naechste Woche seine Wohnung.putzen die er im Rausch verdrecken ließ und trotzdem hab ich ein schlechtes gewissen weil ich unsicher bin ob das nicht zu hart war...

  • liebe gartenblume,

    Zitat

    Meint ihr ich handele richtig?mein Vater wurde aus der Klinik entlassen und ich habe dafuer gesorgt das er in Ne kurzzeitpflege kam weil er noch schwach ist.ich hab mich echt geweigert als die Schwester sagte kann er nicht Ne weile zu ihnen?ich habe ihr den wahren Grund erklärt wegen meiner Panik und seinem alkohol da meinte Sie ja okay dann ins Heim erstmal...ich besuche ihn auch und werde naechste Woche seine Wohnung.putzen die er im Rausch verdrecken ließ und trotzdem hab ich ein schlechtes gewissen weil ich unsicher bin ob das nicht zu hart war

    ich hätte genau so aggiert und ginge da noch weiter. indem ich die wohnung so liegen lassen würde wie er sie verlassen hat. ist es DEIN saustall oder SEINER?

    gruß
    melanie

  • Hi Melanie,
    Ja da hast Du recht das habe ich mir auch ueberlegt aber ich denke mir halt er ist auch krank weil er so schwach ist...aber das mit dem Heim beruhigt mich scho sehr das du das auch so siehst.
    LG

  • liebe gartenblume,

    ich hab ja auch eltern um mich die verdrecken in der wohnung. da heissts für mich auf die zähne beissen und sie sein lassen. in sonem fall wie du es beschreibst würd ich nicht reingehen und sauber machen. dann würd ich mich verweigern. dann wird das ne firma machen müssen oder der vermieter oder sonnst wer. ICH NICHT! auch nicht unter dem aspekt die armen menschn sind ja so krank und schwach......den wahnsinn haben sie sich selbst eingebrockt, ist NICHT MEINS.

    ich habe jahrelang den saustall der eltern wieder aufgeräumt. zwei wochen acht stunden putzen. ich war kaputt,fertig. wofür? das sie es wieder versauen konnten.die zeiten sind bei mir vorbei und ich bin inzwischen schon drüber weg noch irgendwie mich für diese beiden zu schämen. muss ich nicht.

    du hast ja auch bemerkt, als du offen sagtest du kannst ihn wegen alkohol ihn nicht zu dir nehmen die menschen verständnis haben für dich. ich erlebe das durch meine offenheit inzwischen hier überall, das ich den eltern NICHT mehr helfe. das ist sehr befereiend und entlastend für mich.vor allem ich kann endlich darüber reden und keiner wirft mir was vor, im gegenteil ich bekomme zuspruch.

    gruß
    melanie

  • Naja ich raeume das noetigste erstmal weg weil ich denke das er erstmal nicht ausm Heim kommt net das sich da was ansiedelt.das wird aber auch das letzte mal sein das ich das tue.ja das is richtig die Leute haben tatsaechlich mehr verstaendnis wenn man gleich die wahrheit sagt.ich muss nur aufpassen das ich nicht in die mitleidsfalle zurueck falle weil er sieht echt schlecht aus.

  • Hallo liebe Gartenblume,
    ist ja echt krass, was du erlebst - und ich möchte dich auch ermuntern - tu das was DIR gut tut !!!
    Schlechtes Gewissen - ??? Weshalb ??? Weil du dich an einer Last kaputt schleppst die nicht dir gehört ???
    Wünsch dir alles alles Gute - und dass es dir vielleicht hin und wieder gelingt - OHNE SCHLECHTES GEWISSEN - gut zu DIR zu sein !!!
    Liebe Grüße, die WinterSonne 8)

  • Hallo.danke fuer die aufmunternden Worte du hast recht warum schlechtes Gewissen haben....ich habe heute 8 std mit 3 Leuten geputzt es war der Hammer.faekalien im bett war noch das harmloseste...das war das allerletzte mal habe Gestern mit verschiedenen Einrichtungen telefoniert ob eine unterbringung in nem suchtheim auch ohne seine Zustimmung geht und das wurde von allen verneint,nun bleibt mir nur noch uebrig mich selbst zu schuetzen indem ich mich nur noch auf mein Leben konzentriere.
    Lg

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