..ich bin wieder am reinrutschen,glaub ich ...

  • hey timeisahealer...
    viele vermuten es bei meinem partner auch . wenn mich einer fragen sollte werde ich auch ehrlich antworten.

    all das was du schreibst kann ich in seinem verhalten bestätigen und auch in meinem..

    mir is auch klar geworden,dass nur ICH was ändern kann ,wenn ich etwas ändern möchte .und das werde ich auch ,wenn die letzte hoffnung gestorben ist..

    irgendwie ist seit ein zwei wochen auch alles bischen eingeschlafen bei uns. und das ist abstand,der mir sehr gut tut.gestern war ich mit meiner schwester u den kindern im freibad..undich habe wirklich keinen gedanken daran verschwendet was er nach der arbeit wohl macht oder so.abends rief er an,wie immer gegen halb sieben ( da is er auch noch nicht betrunken ) . ich bin gar nicht darauf eingegangen ,dass er ja so schwach und lustlos ist.es is sein problem..ich lebe hier und jetzt ..

    also ich kann von mir doch schon behaupten,dass ich mich schritt für schritt immer weiter von seinem problem distanziere.

  • Und nochmal hallo hier liebe Else :)

    Wenn die letzte Hoffnung gestorben ist.. machen wir uns da nicht was vor?

    Ich habe manchmal Angst, dass die Hoffnung erst stirbt, wenn der Mensch stirbt (also im geistigen Sinne), wenn du verstehst..

    Und soweit wollen wir es doch eigentlich garnicht aushalten muessen oder?

    Es freut mich sehr, das was du erzaehlst vom Freibad und ich kennen dieses befreiende Gefuehl, wenn man einfach garnicht darueber denken musste und es einem dadurch einfach viel besser geht.

    Anrufen nach der Arbeit und darueber erzaehlen, wie schlecht es ihm geht... ja das kenn ich sehr gut, findest du nicht auch, es ist unglaublich angenehm, wenn man mal garnicht redet an einem Tag oder an einem Abend? Auch wenn man gleichzeitig irgendwie ein schlechtes Gewissen hat, dass man sich gut damit fuehlt? :D

    "Gegen halb 7 ...Da ist er auch noch nicht betrunken..."

    Es ist schon heftig, was wir akzeptieren!! Das geht doch nicht!

    Ich habe es ja auch so gemacht, aber irgendwann kam mir einfach der Gedanke

    "Und was ist wenn ich nach halb 7 doch nochmal gern ueber etwas reden wuerde, oder gar etwas passiert und ich vielleicht ein offenes Ohr brauche?? "

    Ja, da kann man dann leider nicht mehr auf den Partner zurueckgreifen..weil der ist ja dann abwesend bis zum naechsten Tag. Wie schade!

    Es ist unglaublich, wie sehr wir uns auf dieses Spiel einlassen und es mitspielen.

    Ich weiss, ich bin selbst noch nicht den Schritt gegangen und habe mich geloest, aber das was Matthias bei mir sagte:

    Durch deine Hilfe unterstuetzt du seine Trinkerei.

    Und ich denke auch, durch deine Akzeptanz laesst du ihm ja jeden Freiraum sein Trinken auszuleben, ohne auch im geringsten noch darueber nachdenken zu muessen (also jetzt mal im Alltag und abgesehen von den gezielten Gespraechen darueber) ...

    Und ja. Dadurch verhindern wir im Grunde eine eventuelle Heilung (die natuerlich nicht garantiert ist, auch wenn wir was aendern)

    Wir verhindern eine Heilung beider Parteien.

    Ich glaube, dass (fast) immer der Co-Abhaengige noch die bessere Entscheidungskraft hat, auch wenn es ja nicht selten vorkommt, dass sich letztendlich der Alkoholiker trennt (ich kenne keine Statistiken ;) )

    Ich persoenlich will es ehrlich gesagt nicht so weit kommen lassen, dass ich durch meine ganzen Versuche loszulassen, ihn dazu bringe mich entnervt zu entlassen.

    Dann lieber in Liebe loslassen und in Stille gehen, oder??

    Dass du was fuer dich tust und deine Freizeit gestaltest, finde ich sehr gut, ist mir lange nicht mehr gelungen, fange aber auch wieder damit an, ohne schlechtes Gewissen.

    WIR koennen etwas aendern, ist das nicht toll? :)

    Mit ganz lieben Gruessen und ganz viel Kraft.

    Miriel

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • Man geht in sovielen Gesprächen mit Hoffnung rein und wird doch meist enttäuscht.
    Ich bin mit meinen xy seit dem 25.12.2011 zusammen und er hat kein Hehl daraus gemacht das er gerne Bier trinkt.
    Wieviel das habe ich erst später realisiert. Es folgten endlos diskussionen immer mit der Hoffnung irgendwas muß doch mal hängenbleiben.
    Es folgten kleine Versprechen wie z.B. ich werde versuchen das einzudämmen - mein kleines Co-Herz hat das komplett erweicht. Wenn ich dann mal wieder traurig war kam ein ich Liebe dich von ihm.

    Ich habe da gesessen und dachte an seine Leber ... wielange geht das noch gut? Was kann ich noch tun?
    Ich habe geweint, gebettelt und ihn bekniet und wofür?
    Er lacht mir ins Gesicht und fängt an mich zu beschimpfen.
    Heute ist es mir bewusst das es so nichts mehr wird.
    Ehe noch der Rest von dem Funken Achtung verloren geht werde ich nun endgültig gehen.

    Er will auf mich warten - darauf das ich wieder vernünftig werde. Er ist immer noch der Meinung das er richtig ist und ich falsch.
    Worauf hofft man? ...Ich habe auf Einsicht gehofft - das die Liebe gewinnt-
    das hier einige mit ihren Worten unrecht haben ...und mein toller Partner besser ist und nun bin ich in der Realität angekommen.
    Er hat nichts von alldem was ich geschrieben habe verstanden - ist es der 20 Jahre andauernde Alkoholkonsum der die Sinne vernebelt?!
    Wenn ich das mal wüsste!?
    Heute habe ich das Leiden leider verlängert - das könnt ihr bei mir nachlesen auch da hat Matthias was gesagt und ich muß eingestehen - er hat Recht.
    Ich habe mich heute um 5 Tage zurückgeworfen und bin über mich selbst wütend.

    Euch noch einen schönen Nachmittag

    Sarawen

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