..ich bin wieder am reinrutschen,glaub ich ...

  • hey noch vor kurzem habe ich neue hoffnungen bei meinem freund geschöpft..war so stolz,dass er sich jemandem geöffnet hat ..hm nur leider war es die falsche person,denke ich.denn diese hat selber ein alkoholproblem !
    naja da wir zwei wochen nur telefonisch kontakt hatten,kam es so rüber als ginge es bergauf bei ihm.dann fuhr ich für vier tage zu ihm..

    am ersten abend kam er um 23.00 uhr von der arbeit.es war schön ihn wieder zu sehen.kurze zeit bemerkte ich ,dass er etwas getrunken hat.dennoch hat er sich nicht abgeschossen.
    am zweiten abend kam er ebensfalls spät von der arbeit.wir hatten abgemacht uns einen gemütlichen abend zu machen .naja wir sassen dann bis ein uhr aufm sofa .er wollte nur noch kurz ins inet und es uns gemütlich machen.hm um zwei uhr war er noch immer nicht bei mir im bett u ich wusste was er machte.ich ging zu ihm und er sass noch immer am pc und guckte sich irgendwelche auto videos an.

    es tat weh.über zwei wochen haben wir uns nicht gesehen und er hockt am pc u guckt dämliche videos an.da war mir schlagartig klar : ich bin tagsüber der wichtigste mensch für ihn und abends nebensache,der alkohol war wichtiger...

    natürlich kamen entschuldigungen ,aber ich wollte sie einfach nicht mehr hören.warum war ich da? wenn er bis nachts trinkt,den nächsten tag bis nachmittags seinen rausch ausschläft?

    und wieder war das chaos perfekt.ich suchte gründe um mir die schuld zu geben,doch ich fand keine.ich war nicht schuld.

    naja der letzte gemeinsame abend war dann komplett fürn arsch.um sieben war er schon so sehr angetrunken,dass unser "angrillen" zwar stattfand,aber ich im grunde ganz alleine war.er stopfte sich sein fleisch rein und meinte um viertel vor acht,wir könnten ja mal pennen gehen.

    ich weiss ,dass ich das alles nicht nötig habe ,aber ich liebe ihn so sehr u hoffe noch immer dass alles gut wird.es ging ihm schlecht,aber nachdem es ihm besser ging fing sein gesaufe von vorne an.seit über einem jahr sagt er er arbeitet dran u ich solle ihn noch nich aufgeben..

    ich möchte uns nicht aufgeben ,aber ich kann es nicht mehr ertragen.... :(

  • Hallo else,

    Du überschreibst deinen Thread "..ich bin wieder am reinrutschen,glaub ich ..."

    Ich denke, du bist bisher noch immer nie herausgerutscht, sondern sitzt nach wie vor mit deinem Freund im nassen Sumpf.

    Zitat

    ich möchte uns nicht aufgeben ,aber ich kann es nicht mehr ertragen.... Traurig

    Was kannst du denn tun, damit es dir besser geht ?

    LG oldie

  • hey oldie..hmm ja war vielleicht falsch ausgedrückt..ich war aber soweit,dass ich es nicht mehr an mich rankommen lassen habe..drin war ich sicher trotzdem..

    habe seit meinem letzten "tiefpunkt" (anfang januar) alles für mich getan.mich mit freunden getroffen,wieder angefangen an mir zu arbeiten .habe damals gemerkt die last auf meinen schultern lässt mich nur noch frust essen.damit habe ich aufgehört ,habe 15 kilo abgenommen und fühle mich gut.

    nur jetzt seit diesen tagen weiss ich einfach nicht mehr weiter.ich kann es nicht auf dauer ignorieren.ich möchte nicht nur worte,sondern auch taten sehen,ich möchte mich wohl fühlen mit ihm auch abends (tagsüber is alles super .er zeigt mir,dass ich wichtig bin und gibt mir geborgenheit)
    nur wie gesagt am abend ..hmm... da bin ich reine nebensache .und das möchte ich nicht .

    ich zweifle an unserer zukunft,denn sowas halte ich auf dauer nicht aus.ich lebe gerne und will glücklich sein.
    er dagegen is noch depressiv und hat kaum freude..hmmm passt nicht zusammen...

    habe schon überlegt was auf dauer schlimmer is -mit ihm u seiner sauferei leben ? oder mir mein herz brechen....?

    im moment ist wieder alles verfahren :(

    da ich aber kein mensch bin der in selbstmitleid versinkt werde ich erstmal wieder nur für mich da sein,denn ich weiss,wenn ich etwas ändern will,dann muss ich es auch anpacken

  • Versuche wieder zu Dir zu kommen, Kraft zu schöpfen, Dinge zu tun, die Dir gut tun. Gib nicht auf, lass Dich nciht gehen. Schau in erster Linie auf Dich und nciht imemr wieder auf sein problem. Das ist seine Baustelle und kann noch lange dauern. Finde Du eienn Weg, dass es Dir gut geht. Und zwar MIT der tatsache, dass er weiterhin trinkt. Denn daran kannst du nichts ändern. aber an deinem Wohlbefinden kansnt du was tun.

  • hey paddy...danke für deine worte :)

    genau das möchte ich jetzt wieder tun .ich werde wieder was mich mich tun.denn das gehenlassen ist nicht meins.ich will leben und ich werde es jetzt auch .hilfe durch nichthilfe..es hört sich hart an,aber ich hoffe,dass es ihm bald soo schlecht geht,dass er endlich aufwacht..nur so kann er wieder auf die beine kommen..

    ich danke,dass ich hier meinen frust von der seele reden darf..es ist schön zu sehen,dass es vielen so geht und man hier verstanden wird.

    von aussen hört man dann manchmal " dann verlass ihn" doch das is nicht so einfach .

    werde mich jetzt gleich mit meiner freundin treffen und mein leben leben :)

  • hallo else,

    schau mal, zwei wochen distance und du hast die hoffnung es ändert sich was? es gibt alkoholiker die trinken drei monate NICHT einen tropfen alkohol und dann saufen sie sich fast tot. innerhalb dieser drei monate ist alles wunderbar schön.

    wenn du wirklich was ändern möchtest dann schau auf dich. dein bedürfnis mit ihm zusammen zu bleiben scheint sehr gross zu sein, wenn DU es nicht schaffst länger wie ZWEI WOCHEN weg zu bleiben.so scheint es mir. oder seh ich das falsch?

    AKZEPTANZ ist da der weg nach draussen. die akzeptanz das er alkoholiker ist. kein mensch ist in der lage einen alkoholiker trocken zu legen..

    erst dann wirst du merken es geht wirklich um DICH. hast du lust weiter solche szenarien zu erleben? zwei wochen aushalten und warten und hoffen um dann wieder, nach so kurzer zeit im gleichen chaos zu hängen?

    einen lieben gruß
    melanie

  • Hallo else!

    Zitat

    von aussen hört man dann manchmal " dann verlass ihn" doch das is nicht so einfach

    Stell dir einfach deinen Alltag mit ihm so vor wie das Wochenende verlaufen ist, möchtest du so leben in Zukunft?

    Einsame Abende, du sitzt alleine auf der Couch er sitzt vor dem Pc und trinkt, du möchtest schön grillen und er ist total betrunken. Mit ihm ein Gespräch zu führen ist auch nicht möglich, tagsüber ist er arbeiten und abends kümmert er sich nur um seinen Alkohol.

    Ihr seht euch nur selten und dann so ein Chaos, wie mag es sein wenn ihr zusammen wohnen würdet? Auch jetzt fehlt dir die Unbeschwertheit in der Beziehung und dein Gedanke wenn du an ihn denkst ist sein Alkoholkonsum und ob er etwas dagegen macht.

    Momentan denkt er nicht im Traum etwas zu ändern und alles was er sagt sind leere Versprechungen.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • hey melinak ,
    nein, wir hatten vorher keine möglichkeit uns zu sehen,da wir eine fernbeziehung führen.das war nicht geplant ,dass ich ihn zwei wochen nicht sehe,also nicht,dass ich von ihm weg bleiben wollte :)
    du hast recht ,wie lange will ich solche szenarien noch erleben ...hmm im grunde gar nicht.. :(

    hey speranza,
    auch deine worte sind ehrlich .habe auch schon drüber nachgedacht.so werden wir nicht zusammen leben.das möchte ich auf keinen fall...

    ach leute,die hoffnung ,dass alles gut wird ist einfach noch so stark,dass ich einfach noch nich an trennung denken kann.versteht ihr?

    also denke ich hat paddy recht..ich muss lernen ,was mir gut tut mit der tatsache,dass ich weiss er wird weiter trinken ...

    seine worte haben auch irgendwie keine wirkung,seine versprechungen ..im grunde weiss ich dass sie leer sind ,aber mein kopf will es noch nicht begreifen ..

  • mh :?

    Vielleicht gibt es noch etwas anderes als diese Hoffnung, die dich diese Beziehung erhaltenswert erscheinen lässt. Könnte das sein? Kram x in deinem Kopf.

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • hi ..ich meld mich auch mal wieder zu wort..alles beim alten..nein,eher noch schlimmer-für ihn ...bei mir (in meinem leben ) is im grunde alles okay. bin zweitweise sehr in das co verhalten gerutscht.bin auch jetzt am überlegen ob ich mir hilfe suche .
    also im grunde hab ich schon nach hilfe gefragt .dh..-ich selber war sogar letzten sommer noch beim psychologen wegen meiner panikattaken..diese habe ich im griff ,deswegen war ich nich mehr da.nun wollte ich mit meinem psychologen sprechen über das thema co abhängigkeit ,doch leider is dieser nicht mehr im dienst . schade,bei ihm hätte ich mich geöffnet,denn das vertrauen war da.nun denke ich "noch mal von vorne anfangen?" hmmm.. aber ich denke ich werde mal sehen ob ich wieder einen geeigneten psychologen finde.

    bei meinem freund geht es bergab,auch körperlich.im grunde sehe ich nur zu,denn ich bin immernoch der meinung ich kann nich helfen .
    vor einigen wochen hatte ich einen "rückfall" .er fing an,alles gehen zu lassen.dh ordnung zu hause .sein ganzer schuppen war randvoll mit flaschen.. ich habe angefangen alles weg zubringen und er half mir.
    ich dachte" nunist wieder eine ordnung da,nun fängt er wieder an " wie dumm... fragte vor ein paar tagen wies aussieht ,ob es geklappt hat die flaschen nicht zu horten.. nein,es sieht wohl genauso aus wie vorher ..

    das war für mich wieder so ein punkt -ES BRINGT NICHTS- ICH KANN NICHT HELFEN- wenn schon so eine "kleine"aufgabe für ihn nicht lösbar ist... hmmm...

    habe soviele dinge hier gelesen und so wie es viele geschrieben haben,so trifft es so langsam auch bei ihm zu ... im grunde könnte ich seine zukunft "vorauslesen " hier..

    gestern erzählte er ,er habe sich bei drei arbeitskollegen geoutet und einer von ihnen hat das selbe problem und er war ganz schockiert,dass dieser die gleichen erfahrungen,beschwerden und ängste hat ..

    ich weiss nicht ,wie er es nun weiter handhaben will..hoffe die erkenntnis zeigt ihm was..

    hmm ja was will ich nun damit sagen? im grunde zählt ja was für mich gut läuft ... unzwar-arbeit gut, freunde alles gut und mich um mich kümmern gut ( habe es wirklich geschafft an mich zu denken und 22 kilo abgenommen ) :)

  • Hallo else1234!

    Wie geht es dir denn inzwischen, es ist ja schon wieder einen Monat her, seitdem du das letzte Mal gepostet hast.

    Deine Geschichte erinnert mich an meine.

    Ihr lebt nicht zusammen?

    Januar war auch mein erster Tiefpunkt glaube ich.

    Hast du denn inzwischen Hilfe fuer dich gesucht und gefunden?

    Deine Berichte von Anfang an... da schwingt jedes Mal so viel Hoffnung mit.

    Wie auch ich mich seit ewiger Zeit von einem zum anderen Tag, von einer zur anderen Woche, zum anderen Monat - HOFFE. Das ist echt hoffnungsLOS!

    Wie lange geht das denn bei dir schon insgesamt?

    Was tust du fuer dich, kriegst du das wirklich hin obwohl du gleichzeitig Kontakt zu ihm hast?

    Ich musste erkennen, dass ein Reduzieren des Suchtmittels (IHM) wie bei jeder Sucht einfach nicht moeglich ist. Auch ich habe den Schritt der Trennung bzw. des kompletten Verzichts noch nicht gemacht.

    Das Forum gibt mir wirklich Halt, das schon nach ein paar Tagen, und ich habe das Gefuehl, ich kann es schaffen, irgendwie.

    Welchen Weg hast du fuer dich gewaehlt bis jetzt?

    Mit vielen Gruessen und Kraft

    Miriel

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • hey...jaa wie geht es mir ...im moment gut... :)
    habe hier sehr viel geschrieben und tipps gegeben,die mir geholfen haben ein wenig klar zu kommen mit der situation..also im grunde kann ich sein problem gut aus meinem raushalten,da wir ja nicht zusammen wohnen und eine fernbeziehung führen..

    also mein kopf hat begriffen,dass ich nnicht helfen kann.nur meine hoffnung is leider immernoch da..hmm

    vor zwei wochen war sie ein stück weit weniger,denn da wars mal wieder zuviel.da hab ich mich das erste mal ernsthaft gefragt "warum binich jetzt hier? was habe ich erwartet?" und mir ist das erste mal der gedanke gekommen ,dass alles keinen sinn hat . doch dann (ich denke er hat mich um den finger gewickelt) haben wir gespräche gehabt .habe ihm gesagt "es ist kurz vor zwölf bei uns .und das ich entschieden habe,dass ich so nie mit ihm zusammen leben werde"

    er weint dann und fühlt sich schlecht ,weil er weiss das ich recht habe .das sind dann so seine lichten momente.und ich glaube auch,dass er es in diesen momenten versteht wie ernst es ist ...naja

    dann hat silberkralle hier etwas geschrieben,bei dem mein unterbewusstsein sicher ist,dass es stimmt :ein alkoholiker säuft so lange ,bis auch das letzte bischen liebe versoffen ist "
    der satz hat mich irgendwo traurig gemacht ..aber es stimmt ...

    ich weiss nich ,also ich kann nur sagen,dass ich immernoch nich an trennung denke u meine hoffnung zwar weniger geworden ist,aber noch da ist...

    wir sind seit drei jahren zusammen und seit ca 1,5 bis 2 jahren ist das problem sichtlich zwischen uns..vorher hatte ich wohl die rosarote brille auf,keine ahnung...

    naja,also ich treffe mich weiter mit meinen freunden,unternehme viel und ich denke nicht mehr ständig daran..das is ja schon mal ein anfang.
    also noch kann ich sehr gut damit leben,mit der tatsache,dass er trinkt.wir telefonieren auch nicht mehr wenn er getrunken hat .

    ich denke anders wäre es ,würden wir unter einem dach leben oder in der selben stadt..so habe ich in der woche immer eine gute distanz zu der sache

  • Das erinnert mich so sehr an meine eigene Sache.

    Aber ehrlich gesagt, ich will kann mir nicht vorstellen, dass ich das rein psychisch noch 1 Jahr aushalte oder laenger.... :(

    Aber du scheinst ja den fuer dich guten Weg gefunden zu haben, das finde ich gut, denn im Grunde hat ja doch jeder seinen eigenen Weg, damit umzugehen, zu reagiern und zu handeln.

    Ich finde es sehr ehrlich, dass du schreibst, dass deine Hoffnung noch immer da ist und du nicht an Trennung denkst.
    Vermutlich ist auch grade das wichtig, dass man seine eigenen Moeglichkeiten, die man hat, kennt..

    Ich kenne es zu gut, in der Hoffnung zu verbleiben.... und in der Woche gute Distanz zu haben... Aber was ist das fuer ein Leben??? :(

    Das Weinen, sich schlecht fuehlen und einem Recht geben, auch das so bekannt..... nur leider eben nie Taten darauf gefolgt.

    Den Satz, der dich traurig macht, der macht zu Recht traurig.

    Aber ist es nicht dann noch mehr Grund, es zu lassen?

    Ich habe es ja auch recht lange jetzt so gehalten wie du. Aber im Grunde habe ich irgendwann einfach Angst bekommen, dass es dadurch niemals auch nur im geringsten veraenderbar sein wird, wenn ICH es nicht aendere...

    Ich weiss auch nicht, das mit der Trennung ist ja fuer mich auch so eine Sache, die ich am liebsten verdraengen wuerde...

    Ruft er dich denn dann auch grundsaetzlich nicht an, wenn er trinkt?

    Denn solche Abmachungen habe ich auch schon versucht zu treffen, es wurde sich dann aber eben nicht immer daran gehalten...

    Und wie ist es wenn ihr euch seht? Trinkt er da garnichts?

    Macht ihr auch gemeinsame Urlaube oder seht euch einfach nur am Wochenende?

    Sorry fuer die vielen Fragen, wenn ich es irgendwo nachlesen kann, gerne, weiss nur grad nicht wo.

    Interessiert mich sehr, da unsere Ausgangssituationen so aehnlich sind.

    Mit vielen lieben Gruessen


    Miriel

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • hey ,frag ruhig... is ja schön wenn man sich austauschen kann :)

    das was du sagst mit dem aushalten psychisch...da habe ich auch drüber nachgedacht : täglich kann ich das nich mitmachen und das habe ich mit dem satz gemeint als ich zu ihm sagte ,so will ich definitif nicht mit dir leben. und genau das steht jetzt im raum-unsere zukunft.. ich möchte leben,ich möchte lachen ,ich möchte nicht vereinsamen,ich möchte einen nüchternen partner,ich möchte im grunde ein normales leben.und da schwindet meine hoffnung ein stückweit,dass er daran teilhaben wird :(

    seit einigen monaten ruft er mich nicht mehr an wenn er getrunken hat und ich bin auch soweit,dass ich (da ich ja seine zeiten kenne) da auch nich mehr rangehen würde.

    ja,am anfang unserer bez hat er ganz wenig getrunken oder auch mal gar nicht.aber nach und nach trank er ,wenn ich da war oder er bei mir.es war immer "im rahmen"...doch ich muss zugeben-es war dann auch irgendwann mal zu viel gesoffen,mal wieder ok..also so ein hin und her .

    im januar habe ich ihm gesagt(denn ich habe gemerkt,dass ich zusehends genervt bin ) dass mich der alkohol aneekelt,die fahne ,die person die er dann ist ...
    also er ist nich agrissiv oder beleidigend.er is eher so dumm tüch labernd,zu albern sein ...
    naja und das hat mich immer mehr angenervt.
    danach resst er sich ne zeit am riehmen wenn wir uns sahen..aber ich WEISS dass es immer nur phasenweise is..nur mein herz will es nich wahr haben..

    mein herz träumt weiterhin von einer normalen zukunft mit ihm,mein kopf weiss,dass es so nicht möglich ist.

    ich habe mal geschrieben,dass alle hier recht hatten und es immer schlimmer wird.es ist so ,leider.

    seit diesem jahr ist er körperlich sehr angegriffen und vom saufen auch tiefer drin als vor einem jahr.
    doch er zerfliesst lieber in selbstmitleid als etwas zu ändern..und das ist sein problem.
    ich habe innerlich echt schon gehofft,dass es ihm mal so richtig dreckich geht-vielleicht wacht er dann auf.. aber es liegt nicht in meiner hand alles .
    deswegen gehe ich erstmal so damit um und wie gesagt so geht es mir gut.

    wie kam denn bei dir der punkt an dem du plötzlich eine trennung als mögliche lösung gesehen hast ??
    hattest du da einen tiefpunkt? ist etwas vorgefallen? oder war einfach nur das mass voll??

  • Dass du immernoch Hoffnung hast, ist echt ... aber natuerlich kann ich es nachvollziehen... leider..

    Also, Zukunftsplaene hatten wir auch sehr viele, wollten zusammenziehen, er wollte sich einen Job in meiner Stadt suchen etc.
    Hunderte Sachen hatte er vor, nichts davon gemacht.
    Aber erstmal war das Er zieht zu mir, wenn er eine Arbeit hat, das erste Ziel.
    Bis mir eben klar wurde, dass er garnicht dazu in der Lage ist. Und ich auch nicht.


    Diese Zukunftsplaene habe ich mit meiner Aussage, wie du sie auch gemacht hast, dass ich SO mit ihm niemals zusammen leben werde, auf Eis gelegt.

    Trennung als Loesung sah ich sogar schon vor einem halben Jahr das erste Mal, als er seinen Fuehrerschein verlor und jeden Tag trank.

    Es waren 2 Monate richtig schlimm, ich war psychisch und auch gesundheitlich total am Ende.

    Mhh. ich glaub das war so der erste Tiefpunkt und ich glaube jetzt befinde ich mich im zweiten, nicht auf Grund einer akuten Situation sondern auf Grund der Erkenntnis glaube ich.

    Aber im Grunde passieren staendig (unter Alkohol) irgendwelche Dinge, Ausbreuche,....
    Denn er wird manchmal aggressiv, keine Koerpergewalt, aber verbale und das ist auch schon genug...

    Und das letzte Wochenende war ganz schlimm, Freitag vertrunken, dadurch Samstag und Sonntag voellig in extremen Ringkampfgespraechen verbracht. 48 Stunden im voelligen Delirium hab ich mich gefuehlt und innerhalb diesen hab ich mich hier angemeldet.....

    Ja das nur so in groben Zuegen, mag jetzt auch nicht zu viel schreiben in deinem Thread liebe Else ;)

    Ich habe heute den geplanten Urlaub fuer naechste Woche abgesagt, ohne Begruendung, aber die brauchte er auch nicht, er hat es sehr ruhig angenommen, da er ja weiss, um was es geht. (Hoffe ich jedenfalls)

    Meine Hoffnung ist natuerlich auch noch lange nicht gestorben.

    Aber ich weiss dennoch, wie sehr meine Psyche und auch meine Gesundheit unter der ganzen Situation schon gelitten haben und immernoch leiden. Und das darf ich mir selbst doch nicht zumuten!?

    Wie siehst du das denn mit der Zukunft?
    Du machst ja im Kopf letztendlich doch noch Plaene (wenn eben alles irgendwann mal gut ist.... irgendwann... vielleicht doch....) oder??

    Hat er denn mal irgendwas in die Richtung gemacht, sein Problem in Angriff zu nehmen?

    Ist er denn sonst psychisch "stabil" ?
    (welcher Alkoholiker ist das schon - sicherlich keiner aber dennoch die Frage.. )

    Leider ruft er mich an, wenn er getrunken hat, manchmal auch, wenn er schon weiss, dass er trinkt und er trinkt dann, waehrend ich dran bin (was ich oft erst dann merke, wenn die Stimmung halt anders wird).

    Ich lege in der letzten Zeit immer haeufiger auf, wenn ich merke, dass er getrunken hat, dann ruft er wieder an.
    Ich habe Freitag das Handy ausgemacht, dann hat er am Ende meinen Vater und meine Schwester angerufen! Das war das erste Mal, dass es so weit kam.

    Ich bin froh, dass ich das Problem bei meiner Familie recht offen auf den Tisch gelegt hab, sonst waere ich spaetestens jetzt in grosser Erklaerungsnot gewesen, aber auch so ist es nicht gerade toll..... :(

    Mhh...

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • und jetz hab ich doch ewig geschrieben ;)

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • ja das hört sich alles ähnlich an ...hmm.

    ja unsere pläne waren,dass ich zu ihm ziehe(er hat sich erst vor fünf jahren ein haus gekauft ) und so war klar,dass ich dann zu ihm gehe.
    am anfang 100 prozentig,irgendwann kam die unsicherheit und nun stehts irgendwie 50 50 ...50 ,es wäre schön wenn es noch klappt,50 ,so wird es niemals was..

    er hat anfang des jahres schon mal begriffen,dass er krank ist und hat sich auch schon 2 leuten anvertraut. er weiss,dass er es alleine nich schafft,aber die scham is zu gross zum arzt zu gehen ..scham und angst,das er es nicht schafft.

    mal ,wie gesagt hat er selber versucht kontroliierter zu trinken,aber hat dann nun auch eingesehen,dass er nichts mehr unter kontrolle hat und mit allem spielt,was ihm wichtig ist.
    jetzt grade hat er wieder sone nachdenktage,aber ohne es böse zu meinen-ich denke wenns ihm wieder besser geht,wird sich nichts ändern.

    ich werde nicht mehr euphorisch wenn er lichte momente hat.habe nur gesagt ,ich will taten sehen und keine worte oder leeren versprechungen mehr.
    und nun rede ich gar nicht mehr über sein problem und will im moment auch nichts davon hören..

    psychich stabil ist er seit anfang diesen jahres nicht mehr und nach und nach auch körperlich kein energiebündel mehr.

    ich für meinen teil,merke,dass ich wirklich nach und nach in kleinen schritten mich von unseren träumen distanziere.
    mich schon mal ein wenig drauf vorbereite,dass es wahrscheinlich niemals so sein wird wie wir es uns erträumt hatten anfangs...

    aber wie gesagt ein bischen hoffnung lebt noch in mir..

    ja,das mit dem anrufen der familienmitglieder is alles andere als schön..aber es is gut,dass sie bescheid wissen und du da nichts für kannst..

    hast du deiner familie damals alles erzählt oder haben sie es mitbekommen,dass er alkoholiker ist?

    ich habe meiner mutter ,schwester und ein zwei freundinnen das gesagt.denn wie du selber weisst ist es eine schwere last,es vor jedem vertuschen zu wollen..ich habs im grunde nie gemacht

  • Ich glaube meine Mutter wusste das, als sie ihn das erste Mal sah, da hatte ich es noch garnicht realisiert...

    Im Januar war fuer mich dann alles sehr klar und ich habe aber dennoch noch eine Weile gebraucht, bis ich es aussprechen konnte, man ist ja auch immer wieder im Zweifel, ob man wirklich richtig liegt, mit der "Vermutung"

    Er hat aber auch schon recht frueh auf meine Gespraeche mit verbaler Einsicht reagiert, es im Grunde nie abgestritten, eher bejaht und auch selbst immer mal wieder angesprochen.

    Was natuerlich meine Hoffnung mehr staerkt als schwaecht, wenn von ihm selbst die Gespraechssuche ueber das Problem kommt.

    Dennoch ist es inzwischen so, dass wir auch fast garnicht mehr darueber reden, denn es sind alle Gespraeche gesprochen, um es "klar" zu machen, um was es geht.

    Inzwischen, wenn ich es nochmal anspreche, wird er direkt komisch und es kommen manchmal solche Aussagen wie "Ja ich bin suechtig, worueber sollen wir noch reden?"

    Das finde ich sehr schade, weil es ja nicht um mich geht und das ich gern stundenlang ueber seine Sucht philosophiere.

    Naja, den Schritt muss er eben machen, professionelle Hilfe hat er manchmal in Erwaegung gezogen aber eben auch nur muendlich.

    Freitag ist ein Arzttermin wg Leberwerte, die bei der Blutuntersuchung schlecht waren.

    Was er damit macht, ist seine Sache. ICh sehe es natuerlich als Chance, aber ob er das auch so sieht...

    Er weckt mich morgens auf, wenn ich frueh raus muss (mit dem Telefon), schickt mir sehr sehr liebe Paeckchen,...

    Das ist denke ich eben das, was er geben kann. Aber mehr eben nicht. Wirklich etwas TUN.

    Es macht mich traurig. Ich habe lange viel mehr gehofft als im Moment. Ich habe ihm auch gesagt, dass ich keine Zukunft mit ihm sehe so.

    Er macht den Schritt, den ich fuer noetig halte nicht.

    Und deshalb komme ich einfach an den Punkt, dass sich nichts aendern wird und ich deswegen einfach nicht mehr hoffen will.

    Weil es nur weh tut.

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • Hallo Else!

    Noch ein herzliches Willkommen hier im Forum!

    Zitat

    ich solle ihn noch nich aufgeben..



    NOCH nicht .....

    Ich denke aber,DU hast Dich aufgegeben :roll:
    Ein Mann der so sehr vom Alkohol beherrscht wird dass er seine Freundin sozusagen nicht wahrnimmt,die Gemeinsamkeit überhaupt nicht sucht wenn Ihr mal zusammen seid,das kann doch nicht wahr sein!

    Und doch ist es so.Versuch mal Eure Beziehung von aussen,so wie ich ,zu sehen.Kehr bei jedem "ja aber"... das in Dir aufkommt wieder zurück nach aussen und betrachte das Ganze so wie es ist!

    Es ist Dein Leben
    Schau gut zu dir,DAS ist das Wichtigste!

    Herzliche Grüsse
    Yvonne :wink:

    ichbinda123

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