hallo liebe leute
ich war schon wieder eine weile weg. mein fokus lag zwischenzeitlich auch
mehr auf mir und meinen gesunden verwandten-
ich habe es genossen, das thema alkoholabhängigkeit ein wenig beiseite
schieben zu können!
allerdings ist es nie ganz weg vom tisch, da es sich ja um meine mutter
(früher auch um suchtverhalten meines mannes) dreht.
das co-alkoholiker-verhalten meines vaters nervt mich grad sehr!!!
und da ihre sucht nun wieder verstärkt hervorkommt (sie arbeitet seit
mitte letzten jahres gar nicht mehr und ist nach langer krankschreibung
in die rente entlassen- angeblich war dies immer der moment, indem
sie sich um ihre sucht kümmern würde... haha), sprich: die ätzenden
phasen zunehmen--
kriege auch ich es wieder vermehrt mit!
das geht soweit, dass mein papi sie lobt, weil sie mal den tag nicht
nur im bett (depressiv) verbracht hat.
bzw.: überhaupt seine art, von ihr zu reden, nervt mich gewaltig.
andauernd ankündigungen über ihre befindlichkeit-- who cares??
ein gespräch fängt man doch nicht immer mit einer bestandsaufnahme
über eine 3. person an (es sei denn sie ist schwerkrank und kurz vor
dem abgang... aber vielleicht ist sie das?), zb:
- wie geht´s? (merke: frage nur an ihn gerichtet)
- gut! wir haben einen schönen spaziergang gemacht und sie war auch
recht gut drauf, ganz friedlich.
- ja und was macht sie jetzt? (um den fokus drauf zu lenken, dass sie
jetzt eben, nach einem kurzen spaziergang, wieder für 6 std.
ins bett gekrochen ist....!)
- naja, man hat sich zurückgezogen, sie hat halt fußschmerzen, das
verstehe ich auch.
- emmm... das war ein spaziergang, kein marathon, und wo bitteschön
ist sie denn jetzt toll drauf??? (aggression steigt.........)
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versteht ihr mich, wenn ich in dem moment einen riesen-widerwillen
empfinde und mich fragen muss: bringt es was, ihm JEDESMAL einen
vortrag zu halten oder verpufft die wirkung dieser vorträge über
co-abhängiges verhalten dann gänzlich?
oft schaffe ich es, das gespräch ruhig zu beenden, aber manchmal
platzt mir der kragen. danach fühle ich mich auch nicht toll, aber momentan
befreit von meinen aggressionen.
wie co-abhängig bin ich, weil ich ja doch gern zeit mit meinem vater
und selbst mit ihr (wenn sie nicht grad total der sucht erlegen ist)
verbringe und in dieser zeit, um sie nicht nur mit dikussionen zu
belegen, logischerweise teils die augen verschließe um das (teils
wenig vorhandene) positive sehen zu können?
wie geht ihr mit solchen co-abhängigen elternteilen um?
LG fatima