Eine schönen Sonntagabend zusammen,
die Sonne zeigte sich fast den ganzen Tag über, und nun zieht Blitz und Donner auf.
Na, auch nicht weiter schlimm, hab ich doch ein Dach über meinem Kopf.
Essen und Trinken ist auch vorhanden, ich brauche also auch nicht auf die Jagd gehen. Was für ein Glück.
Ich habe das Gefühl, dass bei mir grundlegende Veränderungen, speziell psychischer Natur, erst bewusst einsetzten nachdem ich 10 bis 12 Monate trocken war.
Zuerst dachte ich mir, dass ein Leben ohne Alkohol grundsätzlich für mich kein Leben sei, und nicht machbar für mich.
Dann begann ich meine Trockenheit (noch ohne wirkliche Arbeit), denn meine Euphorie trug mich noch zum größten Teil.
Dann verabschiedete sich die Euphorie schön langsam, und die Arbeit begann.
Anstelle der Euphorie gesellte sich nun Zufriedenheit.
Diese ist tiefer, wohliger, ruhiger, jedoch...sie wird mir nicht geschenkt.
Es muss nicht unbedingt Saufdruck sein welcher bearbeitet werden muss.
Sondern eher Situationen die das Leben mir sich bringt.
Langeweile, Beschäftigungswahn, Freude, Wut, Höchststimmung, Tiefpunkte, schlecht, gut, oben, unten, Gefühlschaos jeder Art...
Alles ungefiltert, ohne Alkohol, und ohne körpereigene Drogen.
Ich glaube, je bewusster, offener, und ehrlicher ich in diesem Programm ( Forum und/oder SHG) schon von Anfang an arbeite (und dranbleibe!), umso gepflegter ist bei Bedarf mein Werkzeug zur Trockenheitsarbeit.
Liebste Grüße schickt euch
Lito