Männlich(49) sucht....Unterstützung beim Trockenbleiben

  • Eine schönen Sonntagabend zusammen,

    8) die Sonne zeigte sich fast den ganzen Tag über, und nun zieht Blitz und Donner auf.
    Na, auch nicht weiter schlimm, hab ich doch ein Dach über meinem Kopf.
    Essen und Trinken ist auch vorhanden, ich brauche also auch nicht auf die Jagd gehen. Was für ein Glück. :wink:

    Ich habe das Gefühl, dass bei mir grundlegende Veränderungen, speziell psychischer Natur, erst bewusst einsetzten nachdem ich 10 bis 12 Monate trocken war.

    Zuerst dachte ich mir, dass ein Leben ohne Alkohol grundsätzlich für mich kein Leben sei, und nicht machbar für mich.
    Dann begann ich meine Trockenheit (noch ohne wirkliche Arbeit), denn meine Euphorie trug mich noch zum größten Teil.
    Dann verabschiedete sich die Euphorie schön langsam, und die Arbeit begann.
    Anstelle der Euphorie gesellte sich nun Zufriedenheit.
    Diese ist tiefer, wohliger, ruhiger, jedoch...sie wird mir nicht geschenkt.

    Es muss nicht unbedingt Saufdruck sein welcher bearbeitet werden muss.
    Sondern eher Situationen die das Leben mir sich bringt.

    Langeweile, Beschäftigungswahn, Freude, Wut, Höchststimmung, Tiefpunkte, schlecht, gut, oben, unten, Gefühlschaos jeder Art...
    Alles ungefiltert, ohne Alkohol, und ohne körpereigene Drogen.

    Ich glaube, je bewusster, offener, und ehrlicher ich in diesem Programm ( Forum und/oder SHG) schon von Anfang an arbeite (und dranbleibe!), umso gepflegter ist bei Bedarf mein Werkzeug zur Trockenheitsarbeit.

    Liebste Grüße schickt euch
    Lito
    :wink:

  • glück auf lito

    Zitat von Litertour

    Ich glaube, je bewusster, offener, und ehrlicher ich in diesem Programm ( Forum und/oder SHG) schon von Anfang an arbeite (und dranbleibe!), umso gepflegter ist bei Bedarf mein Werkzeug zur Trockenheitsarbeit.

    warum "glauben" - das is ganz sicher so :wink:

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallihallo ihr Lieben, :D

    jetzt muss ich schon ehrlich zugeben, dass mich etwas ein schlechtes Gewissen begleitet.

    Schlichtweg weil ich derzeit mehr lese als schreibe.
    Das hat mit meinen aufblühenden Aktivitäten zu tun.
    Da meine Trockenheit höchste Priorität hat, mir ungebrochen heilig ist(!!!),
    und ich die damit zusammenhängende Trockenheitsarbeit so gut es mir möglich ist ausführen möchte,
    bin ich diesbezüglich jedoch etwas vorsichtig und hellhörig.

    Ich bin nicht des Schreibens müde, sondern ich empfinde eine wohltuende Zufriedenheit.
    Mein Ziel ist es diese Zufriedenheit weiterzuverfolgen.
    Eine Zufriedenheit die ich im nassen Zustand nie, aber absolut nie hatte.

    Ich liebe meine Trockenheit!

    Herzliche Grüße schickt euch
    Lito
    :wink:

  • Guten Abend Lito,

    über Deine Glückwünsche in meinem Tread habe ich mich gefreut.

    Das mit dem schlechten Gewissen würde ich ganz schnell wieder vergessen.
    Es ist vollkommen in Ordnung ab und an das Schreiben ein wenig runter zu fahren.
    Es sollte nur nicht - wie bei mir im Sommer 2011 - zu einer Achtlosigkeit führen.
    Damals habe ich mit viel Glück die Kurve gekriegt ohne rückfällig geworden zu sein.

    Viele Grüße
    Correns

  • Hallihalloooo ihr Lieben, :D

    nachdem ich heute meine Osterreisen innerhalb der Bundesrepublik und Österreich starte,
    möchte ich euch gleich heute "Frohe Ostern" wünschen.

    Lasst es euch gutgehen, und behandelt den Osterhasen gut.

    Liebe grüße
    Lito
    :wink:

  • Einen schönen Frühlingsgruß euch allen, :D

    bin grad am am selbigen Putz, *staubhust*
    und dazu gehört natürlich auch diese Oase hier.


    Frühlingsgefühle machen sich ja vielfältig bemerkbar :wink: :wink:
    ...
    ...
    ...
    ich freu mich schon auf die Berge *schmunzel*

    Liebste Grüße
    Lito
    :wink:

  • Halliiiihalloooo zusammen, :D

    mir fiel vorhin etwas ein, was zwar absolut nichts Neues ist, aber ein wichtiger Baustein.

    Ich umgebe mich seit Beginn meiner Trockenheits/Persönlichkeitsarbeit so gut es geht mit gesunden Menschen die nichts, oder nur in Ausnahmefällen(!) ein Gläschen trinken.

    Zusammenkünfte mit Trinkhintergrund meide ich restriktiv !
    Ohne Wenn und Aber.

    Gesunde Menschen die nichts trinken beweisen mir immer wieder:
    Es geht auch ohne !
    Und das sogar ganz gut.

    Ihr Lieben,...ein schönes Wochenende
    wünscht euch
    Lito
    :wink:

    Für meine Trockenheit würde ich sogar meine Arbeitsstelle aufgeben.
    Verhungern würde ich sicher nicht.
    Aber der Alkohol würde mich ins Grab bringen.

  • Hallihallo zusammen,:D

    es ist schon eigenartig.
    Ganz am Anfang zählte ich jeden einzelnen Tag.
    Und jeden Trockenheitsmeter den ich ging,
    war geprägt von Gedankenspielereien, Anstrengung, dann wieder Euphorie, dann wieder Leere, dann wieder Zufriedenheit, dann wieder runter, wieder rauf,...usw.

    Die Trockenheitsarbeit wird immer bleiben, nur hat sie jetzt eine andere Stufe erreicht.
    Meine Trockenheitsarbeit ist geordneter.
    Eingebaut in mein Leben.

    Ich weiß z.B; mittlerweile dass mir zuviel Spiritualität nicht gut tut.
    Dieses Abdriften in universale Sphären.
    Ich meine damit nicht die gesunde und hilfreiche Meditation in einem angepassten Rahmen.
    Ausser ich möchte Mönche sein/werden.

    Einfach ein Zuviel von allem Möglichen.
    Früher war es zuviel Alkohol.
    Meinem Suchtcharakter ist es egal von was ich zuviel konsumiere.
    Hauptsache viel !
    Süßigkeiten, Internet, Sport, gesunde Ernährung bis zur Selbstkasteiung, Religiösität, usw. u.s.f.
    Diesen Überblick muss ich erst weiterentwickeln.
    Diesen Überblick um festzustellen, was ist schon wieder Sucht, und was ist für mich noch gesund (in erster Linie psychisch noch gesund!).

    Auch das gehört zu meiner Trockenheitsarbeit, und wird niemals(!) abgeschlossen sein.
    Sollte ich irgendwann zu den Langzeittrockenen gehören, so wird es auch für mich niemals die Rüstung der Unverwundbarkeit geben.

    Ich werde immer ein Alkoholiker mit Suchtcharakter bleiben !

    Liebste Grüße
    Lito
    :wink:

  • Hallo Lito,

    es ist sehr schön einmal wieder etwas von dir zu lesen (ich schreibe ja selbst wenig zur Zeit)...

    Aufgefallen ist mir , du sagst:

    " Ich weiß z.B; mittlerweile dass mir zuviel Spiritualität nicht gut tut. Dieses Abdriften in universale Sphären."

    Meine Erfahrung ist die, daß auf der einen Seite Spiritualität in gewisser Weise ein (ich meine das positiv) Aufgeben des eigenen Ichs ist --- und das Trockenbleiben, auf der anderen Seite, eine Wiedergewinnung des eigenen, nun aber trockenen Ichs ist. Und das ist jetzt dran.

    Also kommt Trockenheit zuerst und das auf viele Jahre. Wirkliche (aber was ist schon "wirklich"?) Spiritualität ist vielleicht eher was fürs Alter... naja so sehe ichs für ich persönlich jedenfalls.

    Mein "Ehrgeiz" besteht darin, mein Leben jetzt gut zu gestalten. Was immer an "Spiritualität" unter den Dielenbrettern des Alltagslebens warten mag wird schon hervorkommen und wird willkomen sein - ich werd ja sehen. Das läßt sich nicht aufhalten - außer ich zerstöre es durch Trinken.

    Allerdings, wenigstens einmal am Tag Meditation, meine 20 Minuten Minimum, das brauch ich inzwischen - und ich brauchs gern.

    LG! Frank

  • glück auf lito

    Zitat von Litertour

    Die Trockenheitsarbeit wird immer bleiben, nur hat sie jetzt eine andere Stufe erreicht.
    Meine Trockenheitsarbeit ist geordneter.
    Eingebaut in mein Leben.

    bei mir is das auch so

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Lito

    mal kurz mit Grazia

    Zitat

    Meine Erfahrung ist die, daß auf der einen Seite Spiritualität in gewisser Weise ein (ich meine das positiv) Aufgeben des eigenen Ichs ist --- und das Trockenbleiben, auf der anderen Seite, eine Wiedergewinnung des eigenen, nun aber trockenen Ichs ist. Und das ist jetzt dran.

    Was hat denn eine Sucht Erkrankung mit Spiritualität zu tun ? Es grenzt schon an dem was Lito( da bin ich seiner Meinung) mit abdriften in andere Spähren schreibt . Ich habe es bewusst unterlassen Sucht mit anderem zu setzen, denn bei diesen folgenden Satz gehen auch bei mir die Alarmlocken auf

    Zitat

    Allerdings, wenigstens einmal am Tag Meditation, meine 20 Minuten Minimum, das brauch ich inzwischen - und ich brauchs gern.

    wie ich früher meine 20 Bier :wink:

    Nun Lito ich schließe mich mal Karstens Frage an

    Zitat

    Was verstehst du denn darunter, dass deine Trockenheitsarbeit immer bleiben wird?

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • glück auf karsten

    Zitat von Karsten

    Das kann Neue das Gefühl geben, sie hätten es schon geschafft.
    In meinen Augen keine Hilfe, sondern sogar gefährlich.

    der lito hat ja geschrieben, dass seine "trockenheitsarbeit" jetzt in geordnete bahnen kommt. und dass er sich vornimmt seine "trockenheitsarbeit" auch in zukunnft fortzuführen:

    Zitat von Litertour

    und wird niemals(!) abgeschlossen sein.

    ich denk, der is auf m richtigen weg ...

    du hast gefragt, wie seine "trockenheitsarbeit" imo aussieht und wie er sich das "immer bleiben" vorstellt ...
    schaun mer mal.

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo zusammen,

    das was hier eben passiert ist ein großer Teil meiner Trockenheitsarbeit.
    Es wird geschrieben, und reflektiert.
    Es ist ein aktiver Austausch.
    Es ist lebendig.
    Nur ist es nicht mehr euphorisch.
    Ich bin weniger empfindlich.
    Fühle mich nicht angegriffen.
    Kann mehr annehmen.
    Bin geordneter.

    Das hat ganz und gar nichts mit "ich habs geschafft" zu tun, denn ich habe gelernt, dass es das nicht gibt!!
    Nochmals eindringlich: es gibt kein geschafft!!!

    Aber,...es gibt eine Zeit zwischen den Trockenen die 1 Monat trocken sind, und Trockenen die 10 oder 20 Jahre trocken sind. Da befinde ich mich.
    Und darüber berichte ich. Einfach über den wundervollen Zustand der Trockenheit in diesem Feld.

    Denn Freunde die ganz am Anfang stehen, möchte ich damit zeigen was zwischen 1 Tag Trockenheit, und 20 Jahren passiert.
    Es ist niemals geschafft, aber es lohnt sich den Weg der Trockenheit zu gehen. Es ist ein Gefühl des Lebens. Und Alkohol ist dazu nicht notwendig!


    Denn es ist ein Zeit-Feld über das oft wenig berichtet wird.
    Und ich schrieb auch: es gibt keine Rüstung der Unverwundbarkeit.
    Nicht bei einem Monat, einem Jahr, oder 20 Jahren.
    Aufpassen müsen wir alle, egal auf welcher Stufe wir uns befinden.

    Meine Trockenheitsarbeit geht weiter,...mein Leben lang !!!
    Ohne Experimente.
    Ich brauche das Rad nicht neu erfinden.

    Liebste Grüße
    Lito
    :wink:

  • Guten Morgen zusammen, :D

    heute beim lesen von Alkoholikerlektüre kam mir der Gedanke:

    Wenn der Alkohol für mich mein Gefängnis ist,
    so bin ich derzeit auf Bewährung frei.

    Schöne Pfingsten an euch alle
    wünscht
    Lito
    :wink:

  • Hallihallo zusammen,

    es ist ein schönes Gefühl den Durst mit nichtalkoholischen Getränken zu löschen. :D
    Da gabs bei mir schon ganz andere Zeiten.
    Der Durst war da, aber es gab "natürlich" nur Weinschorle in meiner Welt.
    Nach 3-4 Stunden war ich dann jedesmal soweit mich wieder hinzulegen.
    Und so verbrachte ich viele meiner Urlaubstage bei sommerlichen Temperaturen. :?

    Eine Krankheit zu haben ist niemals schön, aber sie stoppen zu können ist ein Segen.

    Liebste Grüße,
    und kristallklares, prickelndes, erfrischendes Wasser sowie die Sonnencreme nicht vergessen 8)

    Lito
    :wink:

  • glück auf lito

    Zitat von Litertour

    und kristallklares, prickelndes, erfrischendes Wasser

    da wünsch ich dir ne menge durst.

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallihallo ihr alle, :D

    danke Matthias...der Durst war/ist groß und mit einem einmaligen Gefühl entsorgte, und entsorge ich die leeren Wasserflaschen am Automaten.
    Kein Versteckspiel. Wasserflaschen entsorgen - frisches Wasser nachtanken....und genießen.
    Schön wenn die Sonnenstrahlen auf die Wasserflasche treffen während ich trinke und das kühle Nass (medium :wink: ) mich erfrischt, und ich davon soviel trinken kann/möchte wie in mich reinpasst.
    An welchem Ort auch immer.
    Kein Versteckspiel !
    Das ist ein gutes Gefühl der Freiheit !

    Beste Grüße
    Lito
    :wink:

  • Hallooo zusammen :D ,

    das Leben ist Veränderung, und auch mein Leben hat sich verändert.
    Aufgrund meiner Trockenheit zum Positiven.
    Nicht weil ich keine Herausforderung mehr hätte, nein, denn Herausforderungen gehören zum Menschsein dazu.
    Und auch jetzt holt mir niemand die Kohlen aus dem Feuer.
    Doch ich bin trocken,...meine Voraussetzung um handlungsfähig zu sein.

    Trockenheit ist geil !!!

    Leute, ich wünsche euch ein schönes Wochenende,
    und dass euch das Wasser niemals ausgehen möge.

    Lito
    :wink:

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