• Hallo ,
    hab dies gerade im geschlossenen Bereich geschrieben,habs hierher kopiert.
    ich hab meine erste Schicht gehabt,letzte Nacht.
    Freitagabend ging es mir schon etwas schlechter,ich habs verdrängt.Das meiste verdränge ich im Moment,wenn ich merke es geht mir schlechter mit den Gedanken.
    Gestern als ich wach wurde,gings mir bedeutend schlechter,weil ich wußte ich muß da wieder hin.
    Aber ich weiß nicht ob es die Arbeit ist,oder die Tatsache das es mir prinzipiell eigentlich schlecht geht......oft.
    Die Arbeit ist oft belastend für mich .Ich habe Angst vor eventl.Notfällen. OK ich habe immer alles gemeistert.Wie ich immer alles gemeistert habe.
    Und alle Therapeuten würden sofort aufschreien vor Glück und sagen,wenn ich ihnen sage...........
    es geht mir schlecht,ich fühle mich allein,ich habe das Gefühl ich krieg nichts mehr auf die Reihe und was noch viel schlimmer ist ..........ich wills auch oft nicht mehr.Weil ich mich oft kraftlos fühle,weil ich schon mein ganzes Leben kämpfe.
    Ja dann würden sie mir wohl sagen.............
    Aber Fr............schauen sie doch mal was sie geschafft haben.............Sie haben Ausbildungen gemacht,zwei Kinder großgezogen,sie gehen arbeiten und heute haben sie es sogar geschafft die Wohnung zu putzen..........usw.
    Sie zählen einen Banalitäten des Lebens auf die eigentlich ganz normal sind.
    Ja geschafft hab ich immer alles und tue ich immer noch.
    NATÜRLICH SCHAFF ICH DAS. Ich funktioniere gut.Das hab ich schon immer,bis auf manchmal ,da hatte ich einen Krankenschein.
    Ich bin nicht stolz darauf alles gemeistert zu haben.Ich hab es nicht alles gut gemeistert(z.B. Kinder).
    Und vor allem hab ich das wichtigste vergessen .................MICH!
    Immer wieder haben sie mir einreden wollen wie toll ich doch bin.
    Es versteht nur niemand das ich nicht alles meistern will,
    jedenfalls nicht so wie ich es immer gemacht habe.........
    Bloß funktionieren,bloß nicht auffallen aber innerlich zerbrochen.

    ICH WILL NUR ENDLICH MAL HILFE.

    Ich möchte nicht mehr so durchs Leben laufen und so tun müssen,als ob alles in Ordnung ist .
    Ich möchte nicht mehr sagen müßen auf Nachfrage meiner Mitmenschen,es geht mir gut obwohl es nicht an dem ist.

    Ich versuche auch diese Woche die Neurologin anzurufen ,bin ja letzte Woche nicht durchgekommen.Der Termin bei von ihr vorgeschlagenen Neurologen im Dezember ist mir zu spät.
    Meine Gedanken verselbstständigen sich oft,manchmal bin ich machtlos dagegen.
    Gestern früh war ich so mutlos.Ich frage mich oft ..was mach ich eigentlich?Da kommt mir selbst mein momentan so liebgewordenes Hobby so lächerlich vor.
    Und ich merke desto länger es andauert ,desto weniger habe ich Lust mich zu öffnen,damit meine ich nicht das Forum,sondern ich meine im realen Leben.Ich bins bald müde zu sagen mir gehts schlecht ,aber es kommt keine Hilfe.
    Aber sonst ist alles ok.

    LG Mäuki

    Und ich wollte noch schreiben...........
    was hat es für einen Sinn wenn man spricht und es endlich mal über sich bringt die Silben zusammenzubringen für einen Laut,
    wenn es der andere hört ,aber es geht weiter wie bisher?

  • glück auf mäuki

    - kraftpäckl -

    Zitat von Mäuki

    was hat es für einen Sinn wenn man spricht und es endlich mal über sich bringt die Silben zusammenzubringen für einen Laut,
    wenn es der andere hört ,aber es geht weiter wie bisher?

    ich denk, s könnt (erstmal) erleichterung bringen - s "rauszulassen"?


    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo,
    vorgestern habe ich noch mal bei der Neurologin angerufen.
    Bin extra bis 9 aufgeblieben.Bin durchgekommen in der Klinik,aber sie war in einer Sitzung und ließ mir ausrichten das ich so gegen 11 Uhr anrufen soll.
    Da hab ich geschlafen.
    Hab es um 3Uhr nochmal versucht ,sie hat mir ausrichten lassen ich soll zwischen 16.30 und 17.00 anrufen.
    1 Min vor 17.00 angerufen........sie war nicht mehr im Haus.

    Gestern hab ich sie endlich erreicht.Hab ihr gesagt der Termin ist mir zu spät im Dezember bei dem von ihr empfohlen Neurologen.Hab ihr gesagt es geht mir schlecht.
    Ich bekomm die Gedanken von früher nicht mehr aus dem Kopf.Hab ihr erzählt das ich ziemliche Wut hab das man mich so stehen läßt.
    Sie würde mich behandeln sagt sie aber sie darf nicht,
    weil mein Partner mal in von ihr geleiteten Klinik war.Deswegen darf sie es nicht.
    Sie hat eine E-Mail an zwei Kollegen geschickt mit der Bitte mich als Patient aufzunehmen wegen dringenden Therapiebedarf.
    Ich soll bis nächsten Donnerstag warten ob sich jemand meldet.Ansonsten .......kann ich vielleicht noch ein Gespräch bei ihr haben.Und sonst weiß ich nicht,muß wohl bis Dez. warten.
    Sie hat gesagt es wäre sehr schwer gerade in einer Großstadt Anbindung zu finden.Sie sagt auch es wäre wegen der Gesundheitsreform oder so.
    Also warte ich ................
    in mir das Chaos.
    Ich laß es mir nicht mehr so anmerken.
    Man merkt es nicht aber es ist schlimm.
    Ich fühle mich alleingelassen.

    Aber ich muß warten und es gehen mir schon wieder Wochen meines Lebens verloren wo ich unbeschwert sein kann (soweit es möglich ist)
    Es gab noch nicht so viele in meinem Leben.

    LG Mäuki

  • Hallo Matthias,
    wie du siehst läßt man mir keinen Platz zum erzählen.

    Dank dir für deine Worte .......
    ich freu mich immer drüber.

    LG Mäuki die dir einen schönen Tag wünscht

  • Liebe Mäuki,

    danke für Dein Fädchen, ich lese immer sehr gerne hier, dass es Dir momentan nicht gut geht ist zwar nicht schön, doch es werden auch wieder bessere Tage kommen.

    Hilfe von außen zu erwarten, uff, schwierig, kenne ich von mir, nicht zuviel erwarten, die da außen helfen wollen können nur unsere innere Kraft aktivieren, wenn wir es zulassen.

    Ich wünsche Dir Alles Gute, tian

    Wir sollten nicht zu entdecken versuchen, wer wir sind, sondern was wir uns weigern zu sein.
    (Michel Focault)

  • Hallo Tian,
    vielen Dank für deine Worte.

    Du hast ja irgendwie Recht mit deinem letzten Satz.
    Aber wenn das stimmt,und das glaube ich auch irgendwie,
    dann muß ich nur versuchen selber meine Kräfte zu aktivieren.
    Schwer,aber nicht unmöglich,aber nicht sicher das man es schafft,aber die Möglichkeit besteht.
    Ich muß drüber nachdenken.

    LG Mäuki.........hab mich gefreut das du kurz reingeschaut hast.

  • Hallo,
    wollt mich mal wieder melde,ging die letzten Tage nicht so gut.
    Kopier was dazu aus dem geschlossenen.Zuviel Schreiberei sonst.

    Mir geht es zur Zeit etwas besser,wohl auch weil ich Urlaub hab und daher nicht noch zusätzlichen Streß.
    Es ging mir aber die ersten Tage der Woche trotz Urlaub gar nicht gut.Hab totale Unruhe in mir gehabt,fast so wie beim Entzug.Konnte nicht schreiben. Die Therapeutin nehme ich nicht,es hatte mir eine ein schriftliches Angebot geschickt.
    Mir dreht es sich im Magen um ,wenn ich daran denke auch noch dafür bezahlen zu müßen.Hab auch kein gutes Gefühl ,wenn ich mir ihre Webseite ansehe.
    Am Montag war ich mit meinem Partner bei einem Psychiater,bei dem man schnell hin kann .Er nimmt jeden Tag 3 neue Pat.an.Die Warteschlange ist lang.Kommen viele Akutfälle hin,überwiegend Suchtpat.
    Ich stand so ungefähr an der 20 Stelle,bin aber sofort drangekommen.Aber nur weil mein Partner ihn am Wochenende per Mail angeschrieben hatte.Er kennt ihn aus seiner früheren Suchtgeschichte.
    Er hat mir dann für Mittwoch einen Termin gegeben.Da war ich auch mit meinem Partner.Ich soll jetzt das Antidepressiva ausschleichen.Bei starken Ängste Tropfen nehmen,die ich nicht so gerne nehmen würde.
    Wenn ich es ausgeschlichen habe ,soll ich wiederkommen.
    Dann will er mir ein anderes Medikament verschreiben.
    Er weiß aber noch nicht welches.Ich soll auch mal überlegen zu Hause.

    Ich glaube er kennt sich mit Trauma nicht so gut aus,ist eher auf akute Suchtdinge spezialisiert.
    Er ist nett und eigentlich ganz locker.
    Ich hatte ihm einen Brief in die Hand gedrückt am Anfang,in dem ziemlich genau steht wie ich mich im Moment fühle.(hatte ich am Vortag an meinem Bruder geschickt)
    Das war auch gut so .Ich wurde sehr oft unterbrochen wenn ich was sagen wollte und bin auch nicht gekommen es weiterzusagen.
    Und das hasse ich mittlerweile wie die Pest,wenn ich einen Satz anfange.
    Ich fühle mich dann nicht ernstgenommen.
    Im Moment fühle ich mich nicht so gut aufgehoben.Aber er ist im Moment der einzige der sich mit mir befasst.Vielleicht wird es ja auch noch besser.

    Gestern Abend hatte ich wieder das Gefühl ......ich steh allein da .
    Ich fühl mich dann im Stich gelassen.

    Ich habe Sonntag meinem Bruder geschrieben.Hab ihm offen geschrieben wie es mir geht.Und ihn um seine Meinung gebeten in Bezug auf meine Mutter.
    Hab es dringend gemacht.Ist noch keine Antwort gekommen.Ich hab Angst vor ihr,also der Antwort.

    Letzte Woche hatte ich auch kurz SMS Kontakt mit meiner ältesten Tochter.Sie hat mir geschrieben ,das sie mir diese Woche schreiben will.
    Bis jetzt noch nichts gekommen.Zum Schluß hatte ich ihr eine SMS geschrieben das wenn sie mag mich ja auch diese Woche anrufen kann,wenn sie mag.Sie hat nichts mehr drauf geschrieben und auch nicht angerufen.
    Ich verstehe das nicht,ein bißchen tut es auch weh.Aber ich akzeptier es.

    Heute gehts mir besser,manchmal blitzt auch ein wenig Kampfgeist durch,das ich es auch alleine schaffe.
    Im Inneren fühl ich mich aber etwas verloren und ratlos.
    Na ja ich hab erst mal frei,bin nicht mehr ganz so erschöpft und kann mich jetzt Dingen zuwenden die Spaß machen.

    Ich halte an meinen Dezembertermin fest bei anderen Neurologen/Psychiater.Ich glaub er hat mehr Erfahrung mit Trauma.

    LG Mäuki :wink:

    Ich muß oft über den Satz von Tian nachdenken.Ich überleg ob ich es auch allein hinbekommen könnte? Im Moment ist mein Kopf glaub ich aber viel zu voll.

  • Nabend Mäuki,

    an zwei Händen kann ich nicht abzählen, wie oft ich Dir schon geschrieben und das Resultat dann prompt in die Tonne gekloppt habe, weil dieser Thread auf mich wirkt wie ein Minenfeld und ich nicht riskieren wollte, dass mir meine Worte um die Ohren fliegen.

    Du schreibst von Deiner Tochter, die sich nicht bei Dir meldet. Das hat mich dazu bewogen, jetzt doch noch einen Versuch zu starten.
    Leider fehlt auch mir hier die Mimik, Gestik und der Tonfall und ich hoffe jetzt einfach mal, dass ich bei Dir den richtigen Hals nicht verfehle ;-).

    Ich verstehe nicht, warum Dir überhaupt noch Jemand schreiben kann: „Es tut mir leid, dass es Dir momentan so schlecht geht“. Ich verstehe auch nicht, dass Du noch schreiben kannst: „Im Moment geht es mir schlechter“ oder die Variante „Seit Montag/Dienstag/Mittwoch… geht es mir schlechter“.
    Der „Moment“ dauert (für mich gefühlt) jetzt seit Mai 2012(?) an :-(, nur kurz unterbrochen durch die Zeit, in der Du geheiratet hast. Mir tut es leid, dass es Dir so lange schon so schlecht geht!

    Erinnerst Du dich daran, wie gut es Dir nach Deiner LZT ging? An Deine Pläne, Wünsche und vor allem Ziele? Du hast Deinen Thread „Lebendigkeit“ getauft, geblieben ist wohl von allem nur das Malen, der verhasste Job, Starre und Hilflosigkeit, die Panik davor, Deinen Partner zu verlieren und Deine damit einhergehende Gewissheit, dass Du dann wieder zum Glas greifen würdest. Das würde mir auch Angst machen.
    Ich habe selbstverständlich keine Universallösung, aber mir haben Menschen geholfen mit ihrer Art, die Dinge zu betrachten und auch mit Ehrlichkeit und ich konnte irgendwann aufhören, ständig um die eigene Achse zu kreiseln.

    Zur Praxis: Als es mir hier über einen langen Zeitraum wirklich schlecht ging, meldete sich meine Tochter, die mich ohne Zweifel über alles liebt, zum Schluss kaum noch bei mir. Das überraschte mich und tat mir weh. Als ich mich nach dem Grund erkundigte, sagte sie mir, dass sie es nicht mehr ertragen kann zu hören, dass es mir schlecht geht. Weil es ihr selbst so verflucht weh tut und es ihr dann richtig dreckig geht. Vielleicht geht es Deiner Tochter ähnlich.
    Du suchst verzweifelt Ansprache, Unterstützung, Verständnis und auch Meinungen zu dem Thema, das Dich bewegt. Ich persönlich habe den Eindruck, Du suchst an den falschen Stellen, bei den falschen Ansprechpartnern. So absurd wie es klingt, halte ich gerade die Familie (vor allem nicht die eigenen Kinder), also die engsten Vertrauten, häufig nicht für die geeigneten Menschen, um Dein spezielles Thema zu erörtern.

    Gewalt und/oder Missbrauch in Familien sind oft wie eine verschlossene Truhe mit Grauen erregendem Inhalt, zu dem jedes Mitglied einen Schlüssel besitzt. Einer leugnet vielleicht, überhaupt einen Schlüssel zu besitzen, der Nächste mauert die Truhe im Keller ein, ein Anderer verdrängt, dass die Truhe existiert, weil sie ihm stets im Weg stand, wieder ein Anderer steckt den Schlüssel ins Schloss, traut sich aber nicht, ihn herumzudrehen, der Letzte öffnet sie eines Tages. Im Idealfall wird sie von allen (übrigen) Familienmitgliedern gemeinsam geöffnet. Jeder muss aber einen Weg für sich finden, damit umzugehen, die Entscheidung liegt bei jedem Einzelnen und man darf sie ihm nicht nehmen und sollte ihn auch nicht bedrängen.
    Wenn DU das dringende Bedürfnis hast, mit Deiner Mutter zu sprechen und Du davon überzeugt bist, dass es Dich erleichtern würde – gleichgültig, was dabei herauskommen mag, dann solltest Du es tun, unabhängig von der Meinung Deines Bruders. Es ist Deine Entscheidung. Das ist aber nur meine persönliche Meinung.

    Das Leben wird für viele Menschen immer anstrengender und schwerer zu bewältigen und Jeder hat in der Regel selbst genügend Stress am Hals oder eigene Probleme. Ich schätze Aufrichtigkeit, doch wenn ich Jedem auf Nachfrage erzähle, wie schlecht es mir geht, kann ich mit folgenden Reaktionen rechnen: Den Leuten, denen ich relativ gleichgültig bin, geht mein Zustand am Mors vorbei. Das ist normal. Doch auch die Anderen werden über kurz oder lang die Schotten dicht machen, wenn sich bei mir nichts ändert, da einfach ihr Fassungsvermögen erschöpft ist und sie sich hilflos und ausgelaugt fühlen. Das hat nichts mit Gleichgültigkeit oder Antipathie zu tun.

    Der Psychiater, von dem Du jetzt zuletzt schreibst, ist wohl kaum der richtige Ansprechpartner für Dich. Er kann ja gern 20-30 Leuten pro Tag kurz ein paar Pillen hinterher schmeißen, wenn sie akuten Suchtdruck haben – so etwas muss es vielleicht auch geben, aber ich würde mit ihm nun nicht auf die Schnelle auswürfeln, was Dir eventuell an Medikamenten helfen könnte. Du warst vielleicht wütend und auch verletzt, weil Du das Gefühl hattest, Dich hat wieder einmal Jemand nicht ernst genommen. Ganz pragmatisch würde ich jetzt sagen: Es war nur einfach nicht seine Baustelle und er hatte keine Zeit für Deine Belange, nicht für Deine Erläuterungen und damit auch nicht wirklich für das Lesen des Briefes an Deinen Bruder, denn ihm saßen ja schon wieder Dutzende Patienten im Genick. Ich würde dies jetzt mal nicht persönlich nehmen, die Suche nach wirklicher Unterstützung aber deshalb nicht aufgeben. Vielleicht und hoffentlich kann Dir der neue Neurologe/Psychiater im Dezember weiter helfen.

    Oft denke ich:
    Wenn Du einen knackigen Mors willst, geh´zum Sport. Geh´da aber nicht hin, wenn Du krampfhaft auf der Suche nach Freunden bist, weil Du dich einsam fühlst.
    Wenn Du gern ins Theater gehst, zum Eishockey oder zum Schwimmen oder Tanzen, such Dir Jemanden, der das genauso gern tut wie Du und prügele da nicht Deine/n Partner/in hin, der/die das nicht ausstehen kann, nur weil ihr verbandelt seid und viele in dem Wahn leben, man müsste dann eine deckungsgleiche Einheit abgeben.
    Wenn Du ein Suchtproblem hast, geh´in eine SHG.
    Wenn Du ein Suchtproblem und Depressionen hast, stopp die Sucht und gehe dann – neben ärztlicher Begleitung - in eine SHG für Menschen mit Depressionen.
    Wenn Du ein Suchtproblem und Depressionen und eine Vergangenheit hast, in der Missbrauch stattgefunden hat, stopp die Sucht, suche Dir einen guten Therapeuten und ein Forum, in dem Betroffene sich genau darüber austauschen, denn nur dort wirst Du wirkliches Verständnis und auch Unterstützung erfahren. Das gilt für mich für alle Bereiche.
    Sind wir in Bewegung (kein blinder Aktionismus), sind wir im Fluss (des Lebens) und viele Dinge ergeben sich von selbst, ganz ohne Kampf und Krampf.

    Vielleicht sehe ich die Dinge manchmal auch zu einfach, aber es ist erholsam nach den komplizierten Grübeleien der Vergangenheit, teils hervorgerufen durch wilde Interpretationen meinerseits ;-). Manchmal meint ein Mensch nämlich tatsächlich genau das, was er gesagt hat ;-).

    Dir wünsche ich ein schönes Wochenende und gute Erholung in Deinem Urlaub.

    Viele Grüße
    Katha
    PS: Ich schick´s jetzt doch ab, mit einem Grummeln im Bauch

  • Hallo Katha,
    danke für deine ausführlichen Zeilen.

    "Der Moment" dauert für mich mein Leben lang ,abgesehen ab der LZt und jetzt noch immer wieder schönen Momenten.

    Ich denke du hast mit vielen Recht.Muß es erst mal paarmal lesen und überlegen.

    LG Ilo

  • Hallo Mäuiki

    wir kennen uns nicht. Ich lese aber bei dir seit längerem. Ich bin Co, habe verschiedene Süchte hinter mir sowie eine Angst- Störung und seit einigen Jahren immer wiederkehrende Depression.
    Ich möchte dir einfach mal sagen, was mich beim lesen dies mal angesprungen hat, ev kannst du was damit anfangen, ev weißt du es eh schon.
    ganz oft hab ich bei dir gelesen: keiner hilft mir. Keiner hört mich und meine Verzweiflung, niemand hört mir richtig zu.
    Das ist doch eigentlich das Gefühl deiner Kindheit/ Jugend, als du traumatisiert wurdest.
    kann das sein?
    Dass dieses Gefühl von damals immer noch und immer wieder in dir schmerzt, egal was eigentlich gerade wirklich um dich herum passiert?
    Was brauchst du denn, um ev dieses Gefühl zu stoppen, diese Sehnsucht der kleinen Mäuki von damals zu stillen?
    Dann könntest du einen Profi dafür einspannen (Therapeut, Arzt usw) und konkret sagen: machen sie.... oder sagen sie ....
    versteht man was ich meine :oops:
    oder ist diese Sehnsucht bzw Wunde in dir ev gar nicht zu stillen? Das wäre auch eine wichtige Erkenntnis für dich.
    Dass da etwas in dir schmerzt und wütet, was immer da sein wird. Dass du dich nicht mehr abstrampeln musst, da was zu tun, zu machen.
    Ev geht dann da nur Linderung.
    Da kannst du dann rausfinden, was den Schmerz, die Wut lindert und akzeptieren lernen, dass dieser Zustand des verlassen- und vergessen Seins, des nicht gehört und gesehen werden, immer da sein wird.
    (Leichter gesagt, als getan)

    LG girasole

  • Hallo Katha,
    nochmals Dank für deine ehrlichen Worte.
    Ich habe diesen Thread genutzt um ungefiltert Gedanken hier zu lassen,besonders in unschönen Momenten.
    Ich erwarte kein "Es tut mir leid".
    Ich weiß nicht was ich so Recht schreiben soll,
    bin etwas verunsichert.
    Ja du hast Recht.......es tut sich nichts.
    Auch mein Fassungsvermögen erschöpft sich,
    also eigentlich logisch wenn es bei anderen erschöpft.

    Was sollen andere verstehen,was ich gerade selbst kaum verstehe.Kann ich nachvollziehen.
    Es läßt mich nur immer einsamer werden.

    Ich jammer gerade bei meinen Kindern nicht.
    Sie wissen zwar von mir,aber wir reden wenn wir reden kaum über uns.
    Meistens haben sie viel zu erzählen,das ich erst gar nicht zu Wort komme.

    Ja der Psychiater ist wohl auch nicht die Endstation.
    Ich hab ja noch den Dezembertermin.

    Der Titel Lebendigkeit........ja den mag ich immer noch.
    Das ist meine Sehnsucht obwohl ich im Moment wohl eher erstarrt bin.
    Es ist schwer in Bewegung zu kommen und wenn man es geschafft hat ist es umso schwerer,wenn man merkt es war wieder nichts richtiges.

    Wenn man die Dinge einfach sieht,
    dann könnte ich mich hinsetzen und meinen Gedanken sagen das sie hirnlos sind.Was ich eigentlich auch weiß.
    Aber die Gedanken sind stärker.
    Die Antwort von meinem Bruder ist mir wichtig,nicht unbedingt für meine Entscheidung.Ich möchte wissen ob er hinter mir stehen würde.

    Eine schönes Wochenende dir.

    Lg Mäuki

  • Hallo Girasole,
    ich habe eine komplexe Ptbs.
    Das hat man mir in der LZT gesagt.
    Ich weiß im Moment nicht was ich brauche.
    Bin ja auch kein Arzt.
    Ich brauche sicher richtige Behandlung.
    Bin da im Moment etwas ratlos,weil die die wo ich der Meinung versteht mich,kann mich nicht behandeln.........hab aber zumindestens den Dezembertermin.
    Der der mich behandelt,versteht mich vielleicht nicht.

    Wenn jemand ein Beinbruch hat ,würde nie erwartet werden das er weiß wie man ihn behandelt.
    Warum soll das bei Ptbs anders sein ?
    Wenn es so wäre ,ja dann wäre man wohl gesund.
    Schöne Vorstellung.

    Ich bin etwas ratlos.

    Danke für deine Zeilen.
    LG Mäuki

  • Hallo Mäuki,

    es war erstmal nur der Gedanke: könnte dieses "mich hört keiner/ mir hilft keiner", was sich schon länger durch dein fädchen zieht, ein "altes" Gefühl sein, was in der Zeit der Traumatisierung total angemessen war "warum sieht/hört mich keiner?? - warum hilft mir keiner??"
    wenn dem so ist, DANN könntest du weiter damit arbeiten und dann am besten: Profi einspannen.

    Ich weiß übrigens gar nicht, was diese Krankheits- Abkürzung bedeutet :oops:
    bei meiner Krankheit weiß ich schon meistens, was ich brauche. Mein Arzt unterstützt, berät und bestätigt mich da meist eher als dass er entscheidet (tiefe Stimme): "Frau girasole, sie brauchen folgende Behandlung. ..."
    Aber du hast recht, das muss ja natürlich auf alle zutreffen.

    LG girasole

  • Hallo Mäuki,

    wenn man die Dinge einfach sieht, könnte man sagen: Das sind meine Gedanken. Peng! :)
    Als Hirnlos empfinde ich Gedanken nie, sie sind da.
    Ich fühle, was ich fühle und denke, was ich denke und nicht das, was ich denken und fühlen sollte, könnte oder müsste ;-). Erstmal.
    Gefällt mir das alles nicht oder schadet es mir, kann ich überlegen, woher diese Gedanken rühren und ob ich daran in irgendeiner Form etwas ändern kann.

    Ich würde nie unterstellen, dass Du ein „Es tut mir leid“ erwartest, mir ist nur aufgefallen, dass die Bezeichnung „im Moment“ mittlerweile wie selbstverständlich nahezu fester Bestandteil ist in jedem Kommentar Deines Threads, als würde es Dir nicht fast durchgehend schlecht gehen.

    Jeder schreibt hier, was und wie er mag, was ihm hilfreich erscheint auf seinem Weg, nur ist der einzig gemeinsame Nenner z.B. in diesem Forum der Alkoholismus.
    Du wirst immer einsamer, weil Dich Niemand verstehen kann.
    Du bist aber nicht allein, keiner von uns. Unglücklicherweise gibt es mehr als genug Menschen, die Dein Schicksal teilen. Meine Idee war, dass Du eventuell neben der ärztlichen Betreuung noch eine SHG/ein Forum aufsuchst, in dem sich Missbrauchsopfer austauschen. Da wird man Dich sicherlich verstehen und Dir eventuell auch weiterhelfen können. Vielleicht hast Du das aber auch alles bereits abgehandelt und es hat Dich nicht weiter gebracht, weiß ich natürlich nicht.

    Ich kenne Deine Kinder ja nicht, meine riechen bereits an der Stimmlage, wenn etwas bei mir nicht in Ordnung ist, auch wenn ich nicht darüber spreche. Vielleicht erzählen Deine Kinder soviel, damit Du nicht zu Wort kommst, also eher ein Schutzmechanismus. Sind aber nur so Gedankenfetzen von mir – ich will da nichts hinein interpretieren, vielleicht sind Deine Ableger einfach nur besonders mitteilsam.

    Die Rückschläge sind verständlicherweise mühsam, gerade wenn man zu Depressionen neigt. Ich wünsche Dir, dass Du den Mut nicht verlierst, neue Wege zu gehen, bis Du den richtigen für Dich gefunden hast. Sehnsucht nach Lebendigkeit ist jedenfalls ein starkes Gefühl, das kann sich ja nur positiv auswirken :-). Es ist, wie es ist, aber es muss ja nicht so bleiben ;-).

    Ich hoffe, Du hattest auch ein schönes Wochenende und kannst den Sonntagabend jetzt noch gemütlich ausklingen lassen.

    Liebe Grüße zurück
    Katha

  • Hallo Girasole,
    ja du hast Recht damit das es ein altes Gefühl ist,welches ich schon seit meiner Kindheit kenne.
    Die Abkürzung bedeutet komplexe posttraumatische Belastungsstörung.Ist nichts hochdramatisches.
    Am besten googeln.
    Ja so ein Arzt wie du hast such ich noch ,aber da bin ich dabei.

    Dein sorry kannst du wieder einpacken.Wenn ich nicht wollte das mir jemand schreibt,dann bräuchte ich hier nicht schreiben.
    Lieben Dank dir dafür,
    Mäuki :wink:

  • Hallo Katha,
    na ja klar sind`s deine Gedanken.

    ich empfinde meine Gedanken als hirnlos(also nicht deine) wenn sie auf einmal da sind und sie mir Angst machen obwohl ich vom Verstand weiß,das es wohl unsinnige Gedanken sind.
    Aber nein dann sitzen sie da und verstricken sich ineinander immer mehr,es sei denn ich kann sie stoppen.
    Das ist schwer ,es gelingt nicht immer.Mein Partner kann mir wohl helfen aber ich sag es auch nicht ständig,versuch`s auch oft allein.Es ist mir schon bewußt das ich nicht ständig da stehen kann und sagen kann........mir gehts nicht gut.
    Das kann ja auf Dauer keiner aushalten.
    Nein die Gedanken gefallen mir nicht,ich weiß wohl wo sie herrühren ,aber ich kriegs alleine nicht hin.
    Am Anfang dachte ich noch .........ich schaff das alleine .
    Aber so ist es nicht.Die passende schnelle Hilfe zu finden ist schwer ,aber ich bin dabei.
    Ich weiß nicht so genau ob ich mir die schrecklichen Geschichten von anderen anhören kann ,die meiner gleichen,ohne dabei selber in ein tiefes Loch zu fallen????
    Da bin ich unsicher.Ich kenne das von der LZT.

    Meine Kinder Katha, ja die eine ist in der Tat immer sehr mitteilungsbedürftig,wir telefonieren regelmäßig.
    Meine älteste Tochter hat starke Depressionen (selbst mißbraucht),ich versuche für sie da zu sein.Wir versuchen Schwierigkeiten unseren früheren Familienlebens zu klären.
    Meine Kinder wissen über meine Schwierigkeiten ,aber wir reden nicht ständig drüber.
    Meine Tochter hat sich nun gestern gemeldet,da bin ich sehr froh drüber.Wir haben normal geredet,wie gesagt ich neige eher dazu meine Kinder aus meinen Schwierigkeiten rauszuhalten und gerade meine älteste Tochter hat genug mit sich selbst zu tun.Ich würde ihr nur so gerne helfen das es ihr besser geht.
    Ich glaube ich habe ein gutes Verhältnis zu meinen Kindern.

    Katha vielen Dank für deine Wünsche ,

    LG Mäuki :)

  • Es ist wie es ist ,aber es muß ja nicht so bleiben .........
    das hat Katha geschrieben.

    Und so ist es wohl jetzt.
    Am Wochenende hab ich mit meinem Bruder gesprochen am Telefon.Er hat mich angerufen.
    Ich hatte lange seine Stimme nicht gehört.
    Es hat mir gut getan.Er klang so vertraut.
    Er hat mir gesagt ,ich soll das machen was ich denke machen zu müssen ,damit es mir gut geht.
    Auch wenn das heißen würde das ich alles unserer Mutter sagen würde.
    Er hat schon länger keinen Kontakt mehr zu ihr.
    Es hat mir gut getan ,zu wissen,er steht hinter mir ,egal was ich tue.
    Ich hab mich gut gefühlt.
    Obwohl ich immer noch keine Antwort hatte für mich auf meine Frage.Aber die kann mir auch keiner geben.

    Ansonsten war es danach ein ziemliches Auf und Ab.

    Heute früh hat mein Bruder noch mal angerufen.Er wollte mich vorbereiten .
    Er hatte zufällig meine Mutter getroffen.
    Schon Jahre vorher nicht so gewesen.
    Es hat drei Sätze gedauert zwischen ihnen und ihm ist das passiert ,wovor ich Angst hatte das es mir passiert,wenn meine Mutter mich anrufen würde.

    Er hat sie gefragt ob sie eigentlich weiß das alle ihre drei Kinder mißhandelt wurden.Und das körperlich und sexuell(das seelische hat er vergessen).
    Es folgt nun ein Wortwechsel der mir sehr weh tut ihn aufzuschreiben ..........
    Meine Mutter fragte ihn ..Wie deine.....und er sagte ....Nein deine.
    Da hat sie wohl noch gefragt wer (also welches Kind?)und als er gesagt hat alle drei......

    da hat sie gesagt...........Das glaub ich nicht und hat sich umgedreht und ist gegangen.


    Ich habe seitdem nichts mehr gehört.Ich weiß nicht was meine Mutter gemacht hat .Vielleicht ist sie zu meiner Schwester gegangen oder allein nach Hause.
    Ich habe sie nicht angerufen.Ich habe gedacht sie tut es .

    Sie ist bestimmt geschockt...traurig.......
    vielleicht denkt sie auch mein Bruder spinnt.

    Ich war als ich es gehört hatte erleichtert irgendwie.

    Ich weiß aber auch nicht so recht was ich fühle......
    nichts........
    traurig.....
    wütend.....

    ????????????
    Manchmal spring ich durch die Gegend,wohl wissend das es im Inneren brodelt.

    Ich mache mir Sorgen um meine Geschwister das es ihnen schlecht geht.

    Ich mache mir Sorgen um meine Mutter und bin doch wütend das sie sich nicht meldet.

    Ich weiß jetzt wir werden dieses Jahr darüber sprechen.
    Ich weiß aber nicht was es mit mir machen wird?

    LG Mäuki

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