Hallo,
ich bin neu und möchte nun auch einiges von meiner Geschichte erzählen. Meine Mutter trinkt seit, ich weiß nicht, wie vielen Jahren. 2o sinds auf jeden Fall. Immer und immer wieder hab ich sie bei den Entzügen unterstützt. Ängste ausgestanden, wenn sie in den Phasen des Trinkens nicht ans Telefon oder die Tür ging. Jetzt beim letzten Mal ist es etwas eskaliert. Das mein Verhalten nicht gesund ist, ist mir schon länger bewusst, aber bis jetzt hab ich es nicht geschafft, mich zu lösen, meinen eigenen Weg zu gehen.
Vorgestern hab ich ihr zum ersten Mal gesagt, dass ich es bald nicht mehr kann (das bald sollte es für sie etwas abschwächen, denn eigentlich kann ich ja jetzt schon nicht mehr). Leider hat sie es nicht verstanden, es als, ich sag mal Vorwurf aufgefasst.. Und wieder meldet sich da mein schlechtes Gewissen,obwohl ich weiß, dass ich es nicht haben brauche. ICH habe ein Recht auf ein sorgenfreies, eigenes Leben. Aber auch, wenn sie es nicht einsieht, bin ich ein wenig stolz auf mich, dass ich es geschafft habe, es ihr zu sagen, wenn sie nüchtern ist. Mein Wunsch ist es eine räumliche Trennung zu schaffen ( wir wohnen ziemlich dicht beieinander). Vorher muss ich natürlich sehen, dass ich mich auch persönlich verändere, löse. Ich muss lernen, dass ich die Verantwortung nicht tragen muss, nicht für sie jedenfalls. Das Austauschen der Erfahrungen hier kann mir sicher dabei helfen, mir zeigen, dass es geht.
LG
Jana