Hallo Ela,
ich kann dich gut verstehen. Auch mein vater ist schwer alkoholkrank. -ich habe es erst richtig wahrgenommen als immer wieder anrufe von seinen geschwisern kamen, warum er so schlecht und gelb aussieht. Keiner hat sich die mühe gemacht in in ein kkh zu bringen. Bis mein mann dann hingefahren ist und ihn ins krankenhaus geschafft hat. Gott sei dank, den einen oder 2 Tage länger und das wäre es gewesen. Ich habe es nie so mitbekommen vor allem weil ich in dieser zeit Mama geworden bin. Damals war mein kleiner mann ers 3 monate alt. Ich wurde gefragt ob ich seine Betreuung übernehmen würde, und da ich schuldgefühle hatte und es doch mein Vater ist, habe ich natürlich die Verantwortung übernommen. Im Nachhinein ein großer Fehler.
Ich kann dir nur Raten diese Verantwortung nicht zu übenehmen, klar es sind deine Eltern, aber auch du hast ein eigenes Leben und das sollte auf gar keinen Fall auf der Strecke bleiben. Durch die Betreuung habe ich mich so verpflichtet gefühlt und dachte ich muss alles erledigen und imer für ihn da sein. Das hat mich fast kaputt gemacht. Nach reichlicher überlegung habe ich die Betreuung dann abgegeben. Seitdem fühle ich mich selber wieder frei und komme bestens mit meinem Dad aus. Er nimmt es mir nicht übel. Denn so ist es für alle am besten. Ich möchte nicht nochmal entscheidungen bzg. anschnallen am krankenbett oder ähnliches treffen wollen.
Ich wünsche dir jetzt vor allem ganz viel kraft und denke an dich.