• Hallo

    Vielen Dank für Eure Beiträge, sie haben mich sehr zum Nachdenken gebracht.

    Ich werde jetzt erst mal versuchen zur Ruhe zu kommen. Das wird schwierig aber ist ein Schritt auf dem langen Weg.

    Am Samstag geht er mit seiner Fussballtruppe an ein Auswärtsspiel, wo ich normal immer mitgehe.
    Aber diesmal nicht.
    Denn nach dem Spielen steht immer das saufen auf dem Programm. Und ich habe da keine Lust drauf, stundenlang nüchtern daneben zu stehen und zu warten bis er nach Hause will.
    Gleichzeitig weiss ich, dass er dann wohl die ganze Nacht trinken wird.

    Und dann kann ich nicht schlafen, kann mich auf nichts konzentrieren. Aber besser ich mache den Versuch, mich abzulenken, wie mit Ihm mit zu gehen. Was meint Ihr dazu?

    Hab überlegt am Tag durch ne Radtour zu machen, am Abend vielleicht mit der Tochter was essen gehen. Aber dann bleibt immer noch die lange Nacht bis er nach Hause kommt. Die Nächte sind am schlimmsten.

  • Hallo weinender Engel,

    ich bin kein Profi in dem Co-Bereich. Ich persönlich würde aber sagen, jeder Schritt der dich von dem trinkenden Partner fern hält oder vielleicht sogar ein bisschen entfernt ist ein guter Schritt.

    Du hast dich vollkommen richt entschieden zu Hause zu bleiben um etwas Schönes mit deiner Tochter zu machen, eine sehr gute Lösung finde ich.
    Vielleicht kannst du auch einen ausgedehten Besuch bei deiner Tochter machen und über Nacht bei ihr bleiben. Dann wird die Nacht nicht so schlimm und eventuell kannst du auch ein persönliches Gespräch mit deiner Tochter führen.


    Lieben Gruß Olli

  • Hallo weinender Engel,

    46 ist doch nocht nicht alt, du hast doch grad mal die Hälfte deines Lebens erreicht :)

    Dann hast du mit deiner Tochter eine echte Fachfrau an der Hand, du musst sie ja nicht sofort überfallen mit dieser Thematik.
    Ich würde das aber als optimale Chance ansehen dich einem vertrauten Menschen zu öffnen und du kannst dann noch von ihrem Fachwissen profitieren.
    Somit hast du die Möglichkeit zu vergleichen ob sie es genauso sieht wie wir hier.


    Lieben Gruß Olli

  • Hallo Engel
    Dann hast du mit deiner Tochter doch jemanden ,,von Fach,, sicher könnte sie dir einige Fragen beantworten ,besonders was die Folgeerscheinungen einer unbehandelten Alkoholerkrankung z.B. mit dem Gehirn passiert.....
    LG R.

  • Hallo WeinenderEngel,

    ob eine Tochter immer die beste Ansprechpartnerin für die Probleme der Mutter ist, weiß ich nicht.
    Aber wenn du sie besuchst und mit ihr über deinen LG und seine Alkoholsucht sprichst, dann kannste ihn auch gleich selbst mitnehmen. Er sitzt dann zwar nicht persönlich mit am Tisch, ist aber immer dabei.
    Ihn eben nicht überall mit hin zu nehmen, ist eine Form des Loslassens. Nimm dir frei von deinen Sorgen und Ängsten, genieß einfach mal die Frei-Zeit.

    Gruß, Penta

  • Danke für euren netten Beiträge.

    Hat sich leider erledigt, meine Tochter hat am Samstag keine Zeit.
    :cry:

    Jetzt muss ich mir was anderes überlegen oder doch mit Ihm mitgehen.
    Naja hab noch Zeit bis morgen Mittag.

    Meine Tochter kennt xy sehr gut, hat Ihn auch schon von seinen Extremsauftouren abgeholt und nach Hause gebracht.

    Jaja mein Töchterlein ist mein Sonnenschein. Sie ist schon 25 Jahre und mein ganzer Stolz.

    Euch allen ein schönes Wochenende und haltet die Ohren steif

    Grüsse
    weinender Engel

  • Zitat von Penta

    Hallo WeinenderEngel,

    ob eine Tochter immer die beste Ansprechpartnerin für die Probleme der Mutter ist, weiß ich nicht.
    Aber wenn du sie besuchst und mit ihr über deinen LG und seine Alkoholsucht sprichst, dann kannste ihn auch gleich selbst mitnehmen. Er sitzt dann zwar nicht persönlich mit am Tisch, ist aber immer dabei.
    Ihn eben nicht überall mit hin zu nehmen, ist eine Form des Loslassens. Nimm dir frei von deinen Sorgen und Ängsten, genieß einfach mal die Frei-Zeit.

    Gruß, Penta

    Hallo Penta

    Ja da hast Du recht. Wollte mal so richtig abschalten und an nix spezielles denken und Probleme wälzen. Aber meine Tochter kann leider nicht.
    Eigentlich kann ich mich auch allein beschäftigen, aber dann wandern meine Gedanken sicher immer wieder zu Ihm .......

  • Zitat von RenateO

    Hallo Engel
    Dann hast du mit deiner Tochter doch jemanden ,,von Fach,, sicher könnte sie dir einige Fragen beantworten ,besonders was die Folgeerscheinungen einer unbehandelten Alkoholerkrankung z.B. mit dem Gehirn passiert.....
    LG R.

    Hallo Renate

    Oh ja Sie ist vom Fach. Aber eigentlich will ich über Folgeerscheinungen sowenig wie möglich wissen..... Nützt mir ja auch nix wenn ich es weiss.

    Wie geht es Dir Renate?
    Hast Du wieder einen Partner ? Und deinen Garten konntest doch damals behalten oder?

    Gruss weinender Engel

  • Zitat von Skyline

    Hallo weinender Engel,

    46 ist doch nocht nicht alt, du hast doch grad mal die Hälfte deines Lebens erreicht :)

    Dann hast du mit deiner Tochter eine echte Fachfrau an der Hand, du musst sie ja nicht sofort überfallen mit dieser Thematik.
    Ich würde das aber als optimale Chance ansehen dich einem vertrauten Menschen zu öffnen und du kannst dann noch von ihrem Fachwissen profitieren.
    Somit hast du die Möglichkeit zu vergleichen ob sie es genauso sieht wie wir hier.


    Lieben Gruß Olli

    Hallo Olli

    Von Ihrem Fachwissen hab ich schon viel profitiert. Das ist echt immer gut.
    Aber wenn xy keine Hilfe annimmt, von wem auch immer, ist die Hilfe für Ihn schon an den Grenzen.
    Oder Du meinst Hilfe für mich Olli gell??

  • Hallo Engel,

    es tut mir sehr leid, dass es mit der Verabredung mit deiner Tochter nicht geklappt hat.
    Dass die Gedanken unkontrolliert "wandern", kenne ich auch. Das tun sie bei mir weniger, wenn ich etwas tue, was mich wirklich irgendwie "beansprucht", beim Radfahren z.B. oder beim Heimwerkeln, Papiere sortieren oder Lesen, aber auch unter Menschen.
    Zumindest steht der Versuch "Alkoholiker verstehen" nicht mehr auf deiner Liste. :wink:
    Aber die Suche nach Alternativen ist vielleicht auch schon ne sinnvolle Beschäftigung für die sonst unkontrolliert wandernden Gedanken.
    Ob nun mit oder ohne deine Tochter, Frei-Zeit darf es ja in jedem Fall sein, oder?
    Ich wünsch dir alles Gute!
    Penta

  • Hallo Engel
    Zitat:
    Aber eigentlich will ich über Folgeerscheinungen sowenig wie möglich wissen..... Nützt mir ja auch nix wenn ich es weiss.
    --------------------------------------------------
    Du hast ja vielleicht in meinem Faden gelesen?
    Mein Exmann (Vater der Kinder)starb vor ca. einem Jahr einen qualvollen Alkoholikertod(Gehirnblutung Koma das volle Programm)
    Wir waren schon über 20 jahre geschieden.

    Mein letzter Partner hatte auch schon diverse gesundheitliche Folgeschäden vom Saufen.

    So stand ich vor der Alternative mich neben den Alkohol einzurichten und ihm beim ,,sich todsaufen , zuzusehen oder mich mit 56 jahren zu trennen.

    Ich habe mich für die Trennung entschieden,weil ich leben möchte.

    Ja den Garten habe ich noch (ich mußte mir den Garten erkämpfen nach der ersten Trennung vom xy) und das war die richtige Entscheidung auch wenn ich damals viel Gegenwind hier im Forum hatte.
    Der Garten ist ein Heilmittel für mich in jeder Hinsicht.

    Ich habe keinen neuen Partner und vermisse da auch aktuell nichts.
    Als diese Beziehung zuende war ,merkte ich zuerst garnicht wie leer ich war ,das kam überraschender weise erst später wie eine Welle über mich.
    Inzwischen geht es mir gut und auch mit Abstand stehe ich nach wie vor zu dieser Trennung denn die Alternative wäre gewesen diesen Verfall mitanzusehen,in ständiger Angst um den Anderen,vor dem Moment x wo er wieder zusammenbricht.
    Zuvor hatte ich Angst vor dem Alleinsein im Alter und habe lange abgewägt.
    Mir hat das Wissen (teilweise miterleben) wie ein Alkoholiker stirbt sehr geholfen diese Entscheidung zu treffen und mal ehrlich ist man in einer Beziehung mit einem Trinker nicht sowieso schon längst allein?
    Als wir uns trennten standen 2 Verdachtsdiagnosen bei ihm im Raum die eine betraf das Hirn und die andere motorische Dinge,nur eine sofortige und dauerhafte Abstinenz hätte beides stoppen können.
    Und er hatte gerade wieder begonnen zu Trinken (noch in der Nachsorge seiner Therapie)
    Daher finde ich es schon wichtig hinzuschauen was einen erwartet gerade wenn man schon älter ist.
    Kopf in den Sand stecken verändert ja nichts.
    LG R..

  • Hallo Renate

    Freut mich sehr dass es Dir so gut geht.

    Ja ich hab in Deinem Faden einiges gelesen... das mit Deinem Ex auch , ja....und das mit dem Garten.
    Toll das Du für die Sache so gekämpft hast, denn es ist dir ja sehr wichtig.
    Und jetzt hast du deine Wohlfühloase, ich beneide dich sehr.

    Gruss weinender Engel

  • Zitat von weinenderEngel


    Oh ja Sie ist vom Fach. Aber eigentlich will ich über Folgeerscheinungen sowenig wie möglich wissen..... Nützt mir ja auch nix wenn ich es weiss.

    Na doch :) So erlangst du einen Ausblick in die Zukunft und kannst überlegen, ob du so dein Leben verbringen möchtest. Alles andere wäre "Kopf in den Sand stecken" und hoffen, dass nichts passiert. Das Problem ist nur, dass was passieren wird.

    Zitat von weinenderEngel

    Weil ich einfach nicht verstehen kann, wie man sein ganzes Leben wegschmeisst..

    Etwas provokant: Ist dir in den Sinn gekommen, dass DU gerade dein Leben wegschmeißt?

    Was ist denn dein Ziel?

    Viele Grüße,

    ZImttee

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