• glück auf step

    Zitat von step-by-step

    ... trotzdem kamen diese Mitleidsgefühle hoch ...

    es haben sich doch alle wohlgefühlt? haben alle spass gehabt? - na siehste! - warum willste mit sojemand mitleid haben.

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Guten Abend, liebe Forianer,

    gestern habe ich das Traumoktoberwetter genutzt um mit meiner Familie 5 Stunden über ein Riesenprivattrödelmarkt zu bummeln und spazieren zu gehen. Es war richtig toll. :P

    Wir unternehmen das regelmäßig alle paar Monate.

    Doch dieses mal hatte ich zum ersten mal NICHT das Bedürfnis, dieses Hochgefühl mit Alkohol zu verstärken und den Tag mit einer (oder auch zwei) Flaschen Sekt abzurunden. :lol:

    Aufgefallen ist mir dies nicht sofort, sondern erst am Abend als ich den Tag nochmal hab Revue passieren lassen.
    Ich freu mich total, dass der Einflüsterer :evil: sich still verhalten hat. :D

    Ach könnte das nicht immer so sein? Nie wieder Trinkdruck, das wäre schön!
    So wird es aber sicherlich nicht immer sein! Also erfreu ich mich an der aktuellen Situation, solange sie da ist.

    Ich wünsche allen einen druckfreien morgigen Tag.
    Gute Nacht
    step

  • Hallo Step,

    das hört sich toll an, du scheinst auch ein harmonisches Familienleben zu haben.

    Seit ich nicht mehr trinke, kann ich die Zeit mit meiner Familie noch viel mehr genießen.

    Wer sagt dir denn, dass du wieder Trinkdruck haben wirst ?

    Kann sein, muss aber nicht sein.
    Ich hatte ihn noch nie bis jetzt.

    Gibt´s alles.

    Gute Nacht :)

    Slowly

  • glück auf step

    bei "Samsara":

    Zitat von step-by-step


    Ich hoffe, dass auch ich mir diese oberste Priorität über die Jahre meiner Abstinenz retten kann. Anders formuliert: ich habe Sorge, dass ich es auf Dauer aus dem Auge verliere.

    das is doch gut - solang du dir darum gedanken machst, hast dus ständig im blick. :wink:

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Forum,
    hi Eni,
    die step ist noch da, hat aber beide Hände voll zu tun mit einem Wurf Katzenwaisen, die hier bei uns seit ein paar Wochen für das örtliche Tierheim wohnen. Da geht echt die Post ab! :D

    Zauberhaft, diese kleinen mittlerweile 8 Wochen alten Zuckerschnuten. Ich könnte ihnen stundenlang beim Raufen, Schlafen oder den Putz-und Flickstunden zuschauen. Das ist echt Balsam für die Seele, den ich aktuell auch ganz gut gebrauchen kann.

    Mein Suchtteufel ist derzeit wieder aktiver als in den Monaten zuvor, zumindest an den Wochenenden oder nach einem überstundengeschwängerten Arbeitstag.
    Bisher konnte ich ihn immer erfolgreich in die Schranken weisen. Doch auch bei mir ist die Angst groß, dass das eines Tages mißlingt. :roll:
    Also muss zur Zeit wieder die gute alte Schoki als Ersatzdroge herhalten. Gibt schlimmeres. ;)

    Noch drei Wochen, dann ist das erste halbe Jahr geschafft! Bin froh, dass langsam Routine im Nichttrinken eintritt, auch wenn der Suchtteufel ab zu mal vorbei schaut.

    Sodele, jetzt geht los zur totensonntäglichen Friedhofstournee mit anschließendem Kaffe und Kuchen.

    Euch auch einen schönen Restsonntag, der hoffentlich genauso sonnig ist, wie der bei uns.
    step

  • Hei Step,

    oh wie entzückend, Katzenbabys :D ja da kann man stundenlang zuschauen und die Zeit vergessen. Genieße jeden Moment mit der Rackerbande!!!

    Was die Aktivitäten des Teufels anbelangt, weiß ich auch nicht so recht, was ich davon halten soll. Es verunsichert mich und ich arbeite wieder mit der 24-Std.-Taktik. Es fühlt sich wackelig an....

    Ich muss los!

    Liebe Grüße und ein Drückerchen
    Eni

  • Danke Eni für´s Drückerchen,
    das tut immer gut! :D

    Dieser hinterf..zige Suchtteufel! Monatelang schwächelt er und man hat Hoffnung ihn klein gemacht zu haben, um dann sitzt er doch wieder erstärkt auf der Schulter.
    Also alles auf Anfang ... 24-Stunden-Taktik aus der Schublade holen ... und den Teufel wieder hungern lassen.

    Ich bin mir ja bewusst, dass er mich mein Leben lang begleiten wird. Aber warum kann er nicht einfach halb verhungert klein und still vor sich hin vegetieren? :?:

    Jetzt noch schnell die Minis für die Nacht versorgen, dann bin ich durch für heute.
    Gut´s Nächtle zusammen
    step

  • glück auf step

    Zitat von step-by-step

    Suchtteufel!

    ich halt wenig davon, die krankheit zu personifiziern - trotzdem bleiben wir mal bei dem bild ...:
    irgendwann (in absehbarer zeit) wirst du ihn auslachen, wenn er sich vordrängeln will <- versprochen :wink: .

    - geduldsfadenverstärker - umärmelung -

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Danke Matthias,

    Auslachen, das sind schon mal schöne Aussichten. :)
    Derzeit komm ich gut klar mit Ignorieren, dem Gefühl nicht mehr Bedeutung zumessen als es wert ist. Das klappt aktuell ganz gut.

    Personifizieren ist für mich ein Versuch das Ungreifbare, das immer ein Teil von sein wird und wohl auch immer war, nennen wir es mal Suchtgen, zu fassen.
    Ich halte ähnlich wie Du nicht viel von Veranwortung abschieben, indem ich mein Verhalten auf die Verfehlungen einer dritten Person (dem Suchtteufel, Einflüsterer etc.) schiebe.

    Danke, dass Du meine Beiträge hinterfragst. Ich mag das.

    Ich muss jetzt gleich los, der Job ruft.
    Schönen Tag noch!
    step

  • Hallo step, hallo in die Runde!

    Jetzt habe ich deinen Faden mal von Anfang an durchgelesen :)
    Sehr interessant wie dein Weg war eine so lange Zeit die Trinkpause einzuhalten und wie du dann doch wieder angefangen hast. Es bestärkt mich ungemein, dass der Weg der "Offenheit" zum Ziel führt. Danke für deinen Mut hier zu schreiben. Ich wünsche uns allen, dass wir es schaffen :)

    Meine Gedanken zur Personifizierung:

    Ist es nicht auch eine Frage des Glaubens? Ich glaube nun mal dass es Teufel (Böses) und Gott (Gutes) gibt.
    Also glaube ich auch, dass der Teufel mich verführen möchte und das Gott mich dies erkennen ließ.
    Wer mit Glaube oder Religion nichts anfangen kann, auch das ist ja irgendwie ein "Glaube" :)
    dem würde es auch nicht einfallen, seine Sucht mit den üblichen "religiösen" Namen zu benennen-was ich aber absolut i.O. finde. Ich möchte ja nicht missionieren :)
    Ich schiebe meine Verantwortung nicht ab, sondern ich glaube es existiert diese höhere Macht-ich bete, ich spreche viel mit Gott und ich spüre die Anwesenheit des Teufels auf der Erde.

    Also ist es für mich keine Flucht vor mir selber, sondern meine Tatsache, aber egal wie ich es benenne, das Gefühl bleibt für uns alle gleich in diesem Sinne wünsche ich allen einen schönen Tag und passt gut auf euch auf!

    Passt gut auf Euch auf! Ich versuch es auch!

  • Hallo Tadewi, hi Folks,

    mit einer religiösen Auslegung meiner Gedanken hätte ich nun nicht gerechnet.
    Ist ja spannend! :)

    Glaube und Religion sind auch mir nah, trotzdem habe ich andere Assoziationen wenn es mich triggert. Welche das sind kann ich leider nicht beschreiben.

    Ich finde es wichtig, wenn Menschen zu Ihrem Glauben stehen und sich auch offen dazu bekennen.

    In diesem Sinne wünsche ich allen eine behütete Nacht!
    step

  • glück auf step und glück auf tadewi

    Zitat von step-by-step

    mit einer religiösen Auslegung meiner Gedanken hätte ich nun nicht gerechnet.
    Ist ja spannend! :)

    zumindest hat das den vorteil, dass es schuldgefühle spart (bin ich vielleicht doch selber schuld an der krankheit?)
    hier is es "das böse" - ok.
    ich, wenn ich an n gott glauben könnt, würd mich aber fragen: wieso hat er das zugelassen?

    ich weiß, dass fester glaube den gläubigen in vielen dingen hilft (und die glaubensgemeinschaft sowieso) und manschmal bin ich sogar bissl ?neidisch?.

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo in die Runde! :)

    Zitat von silberkralle

    zumindest hat das den vorteil, dass es schuldgefühle spart (bin ich vielleicht doch selber schuld an der krankheit?)
    hier is es "das böse" - ok.

    Für mich gilt:

    Schuld und Krankheit - wie kann ich Schuld an einer Krankheit sein?

    Ich habe Schuld wenn ich keine Hilfe in Anspruch nehme, wenn ich erkrankt bin, das ja, aber ich bin nicht Schuld an meiner Krankheit.

    Glaube ist nicht berechnend, Glaube ist kein Freifahrtschein und Glaube heißt auch Schlimme Dinge annehmen zu können.

    Danke

    So einen schönen Tag euch allen und passt gut auf Euch auf :)


    :D:D

    Passt gut auf Euch auf! Ich versuch es auch!

  • Zitat von Tadewi

    Schuld und Krankheit - wie kann ich Schuld an einer Krankheit sein?

    Ich habe Schuld wenn ich keine Hilfe in Anspruch nehme, wenn ich erkrankt bin, das ja, aber ich bin nicht Schuld an meiner Krankheit.

    genau meine ansicht.


    Zitat von Tadewi

    ... und Glaube heißt auch Schlimme Dinge annehmen zu können.

    siehstde - das is z.b. eins um das ich euch gläubige bissl beneide - mir fällt das annehmen immernoch seeeeeehr schwer.

    glück auf

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Das Annehmen ist oft "sauschwer", das sag ich dir! Glaube ist ja keine Zauberei ;)
    Also bloß kein Neid :)
    In diesem Sinne wünsch ich uns allen, ob mit oder ohne Fügung von oben, Dinge annehmen zu können die wir nicht ändern können und Dinge ändern zu können, die wir annehmen. :)

    Passt gut auf Euch auf! Ich versuch es auch!

  • Moin,
    ich kränkel und muss mal ein wenig rumknatschen.

    Eine Erkältung (Oder ist es doch Magen-/Darm?) lähmt mich seit einer Woche, kommen aber nicht richtig raus. Kommt mir vor als wäre meine Energie ausgelaufen.

    Früher hab ich solche Unbefindlichkeiten mit Ignorieren geheilt. Mittlerweile fühle ich mich zu alt dazu. Oh Gott 47 und zu alt! Was schreibe ich da?

    Weswegen ich aber eigentlich schreibe:
    Solche Jammertage hatte ich "früher" häufig, nämlich wenn ich es am Vortag mit dem Alk zu doll getrieben hatte.
    Manchmal wusste ich dann nicht, ob meine Energielosigkeit jetzt am Kater oder an einem Infekt liegt.

    Heute macht es mich zufrieden zu wissen es liegt NICHT am Kater! :)
    Und deshalb knatsche ich hier mit gutem Gewissen rum! ;)

    Ich mach mich jetzt mal auf zum Job, die Kollegen anjammern. 8)

    Liebe Grüß
    step

  • Hallo step,
    gute Besserung und nicht arbeiten wenn du krank bist, du sollst dich doch pflegen auch ruhig was rumjammern, das gehört so! :D
    Pass gut auf Dich auf ich tu´s auch!

    Passt gut auf Euch auf! Ich versuch es auch!

  • Hallo Miteinander,

    ich habe mich die gesamte letzte Woche doch noch zur Arbeit geschleppt.
    Doch heute geht nichts mehr, ich bin daheim geblieben. So mies wie ich mich fühle, würde ich auf der Arbeit sicherlich mehr umschmeißen als aufbauen.

    Nach einem späten Nachmittagsschläfchen treibe ich mich nun mit Decke und Teechen hier im Forum rum. Ach, so gehts besser!

    Unsere vierbeinigen Mini-Gäste sind am Wochenende in ihr neues Zuhause gezogen. Ich bin immer sehr erleichtert, wenn unsere Pflegetiere gut vermittelt werden, zumindest wenn man einen guten Start geschaffen hat.

    Alkohol spielt weiterhin in meinem Leben eine Rolle .... und zwar eine positive, nebensächliche ;).
    Fast täglich gibt es Situationen, in denen ich an meine nassen Tage erinnert werde. Es sind aber nur Erinnerungen im Kopf, kein Wehmut, kein Trigger.

    Z.B. musste ich gestern in der Waschküche daran denken, wie zwanghaft ich im letzten Advent noch dort flaschenweise Alk versteckt hatte. Bin früher immer mit dem Vorwand Wäsche zu waschen/aufhängen/falten runtergehuscht und habe getankt.
    Gestern kam mir so eine Szene wieder in den Sinn und ich war richtig froh diesem Druck nicht mehr zu erliegen. Gleichzeitig fühle ich wie nah mir das ganze noch ist und wie schnell ich wieder in das Dilemma reinrutschen könnte.
    Und das werte ich jetzt mal als Beispiel für die Achtsamkeit, welche sich langsam breit macht.

    Am letzten Wochenende durfte ich einmal mehr den Rückhalt meiner Familie spüren :D.
    Tochter Nr. 3 fragte mich, ob es mir Probleme bereiten würde, wenn sie mit Ihren Freundinnen in ihrem Zimmer zum Vorglühen vor einem Discobesuch ein paar Cocktails trinken würde. Sie gab direkt an, dass sich keine Flasche mehr im Haus befände, wenn sie später los gingen.

    Ich war total gerührt, dass sie sich so viele Gedanken um mich macht. Auch wenn wir nicht viel über das Thema Alkoholabhängigkeit/-krankheit reden, scheint es doch bei den Mädels präsent zu sein. :)

    Dank zahlreicher Unterbrechungen ist es mittlerweile Abend geworden,
    ich wünsche allen eine geruhsame Nacht.
    step

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