• Hallo,

    Mich würden mal eure magischen Momente interessieren. Die 3 in Sekunde, in der etwas verstanden wurde und sich das Bewusstsein für sich selbst mit einem Sprung weiter entwickelt hat.

    Ich hatte so einen Moment in einem Forum wie diesem, Alls ich voller Wut und Hass nur so um mich geschlagen habe.

    Ein anderer forenteilnehmer schrieb zu mir: du bist doch selbst total besoffen. Besoffen davon, Hass zu empfinden.

    Wow. Das war ein echter Augenöffner. Man kann nach so vielem süchtig werden auch wut, Trauer und Selbstmitleid können zu tödlichen Fällen


    werden

    Am Ende wird alles gut
    und ist es nicht gut
    ist es auch nicht am Ende

  • Hi,
    sich in Dauerschleifen von Selbstmitleid und Trauer zu befinden und sich in der Rolle "wohlzufühlen" und den Zustand freiwillig herbeizuführen sind mir bekannt. Es passierte unbewusst.
    Klick macht es stückeweise, aber der Satz: Ich lass deines bei dir!
    half mir ungemein. Seit ich den im Kopf habe, habe ich mehr Abstand zu ungesunden Situationen.
    lg

  • Hallo,

    vor 2,5 gab es eine Stimme aus dem "off", die sagte mir, dass wenn ich nicht zu trinken aufhöre, es keine Zufriedenheit mehr für mich geben wird und ich in Zukunft auch keine glückliche Beziehung mehr haben werde.

    Seit diesem Moment trinke ich nicht mehr, hatte noch nie Verlangen danach und auch keinen Suchtdruck.

    **Lucky me ! **

    Slowly

  • Bei mir war es das erste mal, als ich meine Mutter mal wieder von einem medizinischen Aufenthalt abgeholt habe und sie, sobald ich sie heimgefahren hatte, sich wieder alk reingepfiffen hat. War nicht das erste mal, aber irgendwie hatte es diesmal Klick gemacht : das mach ich nicht mehr länger mit.

    Das zweite mal war ein Streit mit meinem Freund. Ich bin früher gerne mal unbewusst in Verhaltensmuster meiner Mutter gefallen und habe ihn infolge dessen unfair behandelt. Er hat darauf mit einem Verhalten reagiert, dass ich nicht kannte: Grenzen aufzeigen. Bis hierhin und nicht weiter. Sonst geht auch unsere Beziehung den Bach runter. Da wusste ich: ich muss etwas ändern.

    Das war beides vor ein paar Monaten. Mittlerweile habe ich keinen Kontakt mehr zu meiner Mutter und meine Beziehung ist einfach nur ein Traum :)
    Liebe Grüße

  • Hallo Kitze,

    Entschuldigung !

    Ich habe deine Frage an mich erst jetzt gelesen.

    Ich kann sie aus vollem Herzen mit Ja beantworten.

    Es hat zwar nach dem trocken werden noch fast 2 Jahre gedauert bis es mir ( bedingt durch die Akzeptanz des IST Zustands meines Charakters ) klar wurde, dass ich schon alles habe was ich brauche.
    Beziehungstechnisch.

    Ich musste "nur noch" JA dazu sagen. :)

    ................

    Ansonsten geht es mir sehr gut.
    Es gibt (natürlich) immer mal wieder Schwankungen nach unten aber die fallen lange nicht mehr so derbe aus wie mit Alkohol.

    Es gibt kein "zutiefst verzweifelt" mehr in meinem Gefühlsrepertoir.

    Liebe Grüße

    Slowly

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