Hallo Ihr Lieben,
jetzt ist schon wieder mehr als ein halbes Jahr vergangen und ich hoffe, Ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen.
Bei mir hat sich an der familiären bzw. partnerschaftlichen Situation nicht viel geändert, d.h. mein Partner hat weiterhin seine Probleme mit dem Alkohol und den Depressionen.
Mittlerweile lerne ich aber, mich immer besser abzugrenzen und nicht jede Negativität an mich ran zulassen.
Ich hatte sogar schon einen Termin bei einem Therapeuten und auch wenn es nicht ganz neue Erkenntnisse sind, hilft es doch, von einer neutralen und professionellen Seite Hilfe zu bekommen.
Eine der ersten Fragen des Therapeuten war, ob ich mich schuldig fühlen würde, was ich aber verneint habe.
Das fand er auch gut ! Der Therapeut hat mich auch darin bestärkt wieder mehr für mich zu tun und für mein Wohlbefinden zu sorgen.
Das werde ich auch weiter tun, auch wenn es mich immer weiter weg von meinem Partner treibt. Ich hatte meinem Partner in einer ruhigen Minute mal gefragt,
was er denn tun würde, wenn ich auf einmal jemanden hätte, der sich für mich interessieren würde. Darauf hatte er erwidert, dann müsse er sich anstrengen.
Der Therapeut fand die Aussage interessant, da ja bei meinem Partner nach dessen Ansicht durchaus noch Potenzial zum Handeln wäre, was er aber in der momentanen Situation noch nicht für nötig befindet.
Alles in allem finde ich es trotzdem traurig, wie eine langjährige Beziehung so den Bach runtergeht.
Ich denke, ich habe lange Zeit versucht, sie zu retten, jetzt muss ich an mich denken, bevor ich noch gesundheitliche Probleme bekomme.
Ich war immer stolz darauf eine ziemlich hohe Reizschwelle bzw. Stärke zu haben; mittlerweile bin ich der Meinung, dass es besser ist, den Krug nicht überlaufen zu lassen und viel früher die Reißleine zu ziehen.
Ich wünsche Euch allen noch einen schönen Sonntag.
Liebe Grüße
Freya