• Hallo in die Runde,

    rege mich gerade auf. Habe meine "Apotheke" durchforstet und da fällt mir ein Mittelchen gegen Husten/Bronchitis in die Finger. Da steht - ehrlich ungelogen - für Kinder ab 6 Monaten und im Kleingedruckten: enthält 4,9 Vol. % Alkohol. Was soll ich denn davon halten?
    Wie kann das? Sollten die Kleinsten nicht geschützt werden? Und was ist, wenn ich selber mal krank werde und denke : "ach, was für die Kleinen gut ist, kann mir doch nicht schaden!"

    Eine grummelte Pearl

  • Ja Pearl, mein Enkelsohn hatte auch mal so einen Hustensaft, er ist 3 Jahre alt :shock:
    Meine Tochter hatte das Kleingedruckte nicht gelesen und ist automatisch davon ausgegangen, das der alkoholfrei ist.
    War er aber nicht.
    Ich schaue bei sowas immer sofort drauf, ob da Alk drin ist, so auch bei dem Hustensaft fürs Enkelchen, das geschieht schon beinah automatisch.
    Meine Tochter hat das Zeug dann kurzerhand gleich weggeschmissen und einen alkoholfreien Hustensaft besorgt, den sie jetzt bei Husten verwenden.

    Dir kann ich nur das Gleiche raten:
    Schmeiss das Zeug weg und besorge einen neuen, und verlange dann bitte ausdrücklich einen alkohlfreien. Auch da gibt es genug Auswahl.

    Was die Pharmaindustrie sich dabei denkt, ist mir auch rätselhaft, aber ich muss nicht alles verstehen, und ich bin auch nicht die Retterin der Welt :wink:
    Wichtig ist für mich nur, das ich so ein Zeug nicht nehme.
    Und andere Menschen kann ich darauf aufmerksam machen, das sie sowas halt nicht kaufen.

    Ich würde Dir sowieso dringend raten, auf jede Zutatenliste zu schauen, besonders bei Fertigprodukten.
    In vielen Süßigkeiten ist beispielsweise auch Alkohol enthalten.
    Und ich meine damit nicht Weinbrandbohnen und die bekannten Herzkirschen in Schnaps.
    Also immer drauf schauen.

    Liebe Grüße
    Sunshine

  • Das wird richtig schwer, oder?
    Da möchte ich aber nicht wissen, welche Medikamente mit Alkohol ich in meiner Kindheit verabreicht bekommen habe. War nämlich viel krank wegen Atemwegserkrankungen und das zieht sich bis heute hin. Diese Woche hatte ich auch einen "Schein" wegen Bronchitis. War aber wachsamer wegen meines Suchtproblems.
    Nicht falsch verstehen: ich mache nicht die Medikamente für meine Sucht verantwortlich. Aber was soll Alkohol in der Medizin, wenn es Alternativen gibt?
    Liebe Grüße von einer sehr nachdenklichen Pearl

  • Hallo Bruni,

    der Thread kann doch bleiben, evtl. hilft er ja jemandem.

    Zitat

    Aber was soll Alkohol in der Medizin, wenn es Alternativen gibt?

    Alkohol wird in flüssigen Medikamenten zur konservierung eingesetzt, so sagte es meine Apothekerin.

    Ich brauchte etwas zur heilung im Mundbereich und da gab es ein Medikament (Tinktur) mit und eins ohne Alkohol.

    Das mit Alkohol war ewig haltbar, das Andere musste extra gemischt werden und war 3-4 Tage haltbar.

    LG Martin
    —---------
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  • Zitat

    Aber was soll Alkohol in der Medizin, wenn es Alternativen gibt?

    Die in etwa gleiche Frage wäre: Was soll Zucker im Lolli, wenn es Alternativen gibt?

    Nicht jeder ist Diabetiker, nicht jeder ist Alkoholiker wie wir. Wir müssen wegen unserer Krankheit wachsam sein, andere haben diese Krankheit nicht.

    Es bringt nichts, sich eine andere Welt zu wünschen. Wir sind in dieser hier herausgefordert, unser Leben zu meistern. Und da ist der Satz: "Geben Sie mir aber bitte ein Medikament ohne Alkohol, (ich bin Alkoholiker.)" keine allzu große Herausforderung.[/quote]

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