Oder mich würde auch interessieren, ob hier im Forum jemand ist der von einer Erfolgsgeschichte berichten kann. Also bei wem nach Jahrelangen Alkoholkonsum und Co-Abhängigkeit es dann zum Happy End kam. Alle Hürden gemeinsam überwunden wurden und jetzt gemeinsam glücklich sind.
Würde mich sehr freuen auch einmal eine Erfolgsgeschichte von der anderen Seite zu lesen/hören. Z.B 20 Jahr Co-Abhängig, den Absprung nicht geschafft aber der Partner wurde trocken ......usw.
Hm Petra, mit dieser Art Erfolgsgeschichte kann ich nicht dienen, denn mein Mann war nie CO-abhängig, er hat mir immer klare Grenzen gesetzt und ein Überschreiten nie zugelassen.
Es wurden von uns auch nicht "gemeinsam alle Hürden überwunden ", sondern ich war für meine Trockenheit immer selbst verantwortlich.
Desweiteren haben wir nie eine symbiotische Beziehung geführt, sondern wir sind im Grunde immer Du und Ich geblieben, also eigenständige Personen, zu denen es zusätzlich auch ein "Wir" gibt.
Wir sind noch zusammen und auch meist glücklich darüber, aber das Leben ist trotzdem wie es ist, mal einfacher und mal schwerer...
Es hat auch jeder seine Eigenarten behalten. Wir können nur heute besser damit umgehen.
Und Ja, es gab auch eine 2 jährige Trennung, die wahrscheinlich letztendlich unsere Ehe gerettet hat.
Was allerdings ganz wichtig war, meine Abstinenz stand immer an erster Stelle.
Mein Mann sah also, wie ernst es mir damit ist und das ich ALLES dafür tat, mir ein trockenes Leben aufzubauen. Professionelle Entgiftung, Suchtberatung und SHG, das war mein Weg.
Und er vertraute mir von Anfang an, es gab allerdings auch bei uns nicht so krasse Vorfälle wie ich hier öfters bei den CO's lese, das hätte mein Mann nicht zugelassen, da wäre ich dann wirklich rausgeflogen.
Das wir heute noch zusammen sind, haben wir uns erarbeitet. Da ist uns nix in den Schoss gefallen und schwupps, war alles wieder gut.
Es ist auch ein Irrtum, zu denken, das alles wieder gut wird, wenn der Partner aufhört zu saufen...das ist nämlich nur ein Teil des Weges.
Petra, Dein Mann will saufen, also wird er es auch tun. Du schreibst, das er ohne Therapie sich nie ändern wird. Und wenn er sich auch mit Therapie nicht ändert?
Wie oft lese ich hier von Alkoholikern, die x Entgiftungen hatten und dazu mehrere Therapien...und trotzdem wieder schnell an der Pulle hingen! Ne Therapie führt noch lange nicht zu einer Verhaltensänderung, dazu gehört auch sehr viel Eigeninitiative.
Petra, es ist doch bei Euch nicht nur die Sauferei...Du willst im Grunde doch einen komplett anderen Mann!
Es passt bei Euch hinten und vorn nicht mehr...und auch eine mögliche Abstinenz Deines Mannes macht doch nicht den Mann aus ihm, den Du Dir wünscht.
Also wirst Du wohl selbst Deinen Hintern bewegen müssen, um die ganze Sache zu ändern.
Ich bin sicher, man findet immer einen neuen und passenderen Partner!
Ich kenne niemanden, bei dem es anders war. In meinem Freundes-und Bekanntenkreis gab es in den letzten Jahren einige Trennungen von Paaren, die viele Jahre, sogar Jahrzehnte zusammen waren. Die sind alle längst wieder neu liiert und endlich wieder zufriedener und glücklich mit ihren neuen Partnern.
Wenn Du ein zufriedeneres, glückliches Leben willst, anstatt es weiter so zu vergurken, dann wirst Du was dafür tun müssen. Und dafür bist Du auch allein zuständig, Dein Mann ist dafür nicht verantwortlich, so zu sein wie Du es gerne hättest.
Also...move your As
und zwar jetzt und nicht am St. Nimmerleinstag.
LG Sunshine