" du sitzt im goldenen Käfig "...

  • ... sagte mir mein Sohn, als ich ihm vor zwei Wochen mitteilte, dass ich in die Sucht-Klinik wegen meinem Alkoholkonsum gehe.

    Hallo liebe Forenmitglieder,
    so ganz schlüssig bin ich mir noch nicht, wie und was ich hier Anfang zu schreiben. Ob ich die passenden und vor allem ehrlichen Worte und Sätze finde, um dass es verständlich "rüber" kommt.
    Ich habe ein Ziel: weg, ganz weit weg von jeglicher Art Alkohol.
    Ich werde mich nicht mehr betäuben, nicht mehr wegen Wut oder Sprachlosigkeit auch nur einen Schluck Alkohol in mich rein kippen.

    Ich habe alles, was man brauch und noch viel mehr. Letztendlich müsste ich rund um glücklich sein. Das einzige, an was es mir mangelt, ist ein gesundes Selbstbewusstsein, mich selbst zu akzeptieren und mich zu nehmen wie ich bin.

    Das, was mir fehlt hatte ich mal. Zwischen Jugendzeit und dem erwachsen werden. Es wurde mir genommen. Falsch; ich habe es mir nehmen lassen. Fast drei Jahrzehnte lang. Irgendwann wurde ich an Alkohol ran geführt(...), was für mich Jahre vorher abstoßend war.
    Es war nicht die "Masse" und es gab für mich jahrelange Pausen. In diesen Pausen betrachtete ich mich nicht als trocken, zumal ich nicht von mir aus den Alkohol zu mir nahm und ich von mir aus selbst nicht einen Gedanken daran verschwendete.
    Die letzten Jahre waren ein "auf und ab". Mal trank ich mehr, mal weniger.
    Es ging von ein- bis zwei mal in der Woche und dann auch wieder Wochen/Monate lang Pause.
    Immer am Abend, wenn es niemand (jaja, so dachte ich) mit bekam. Ein oder zwei Gläser, ein oder zwei Flaschen.
    Eine völlig unspektakuläre Situation brachte meinen Mann dazu, einen Hilferuf an die Suchtberatung abzusetzen und machte einen Termin aus.

    Und ja, ich nahm den Termin mit ihm gemeinsam wahr. Ich schlug sofort eine stationäre Aufnahme in einer Suchtklinik vor, die ich hoffentlich bald antreten kann.
    Meinem Umfeld (Verwandte, Freunde, meine Hausärztin) gab ich schon bescheid. Die Reaktionen - was? du doch nicht...- waren durchweg alle gleich: sie waren überrascht und bestimmt auch mit meinem Outing völlig überfordert.

    Ich habe den letzten Alkohol am 27.03 zu mir genommen und so soll es auch bleiben. Ich habe ein ganz festes Ziel :!:

    Das Leben gleicht einem Buch...

  • Herzlich willkommen hier und Glückwunsch zu deinem Entschluss trocken zu werden.

    Eine Frage hab ich, du hast folgendes geschrieben:

    Zitat von Reina Suerte

    ... zumal ich nicht von mir aus den Alkohol zu mir nahm und ich von mir aus selbst nicht einen Gedanken daran verschwendete.

    Wer hat dich denn gezwungen zu saufen?

  • ( eine betrunkene Frau ist ein Engel im Bett )

    Weitere Einzelheiten möchte ich dazu nicht schreiben.
    Einen Zwang gab es aber, so wie ich es schrieb, nicht. Ich bekam den Wein eingeschenkt und nahm bei vollem Bewusstsein und absolut selbstständig mit meiner Hand das Glas und trank...
    Bestimmt werde ich noch einiges schreiben, das den Anschein haben wird, ich sei zum trinken gezwungen worden( ich bin nicht sonderlich Wort gewannt, weder beim Schreiben noch beim Sprechen). Dem ist aber nicht so.
    Ich habe immer von mir aus getrunken und nun werde ich von mir aus auch den Weg der Abstinenz gehen. Alles war und ist meine freie Entscheidung.

    Das Leben gleicht einem Buch...

  • Guten Morgen zusammen.

    als erstes möchte ich mich für mein "abgehacktes" post von Gestern bei Rattenschwanz entschuldigen.
    Ich war schon auf dem Sprung, als ich dein post gelesen hatte. Daher kein Grußwort und kein Abschluss. Im nachhinein liest es sich sehr patzig, was es aber ganz sicher nicht war :oops:

    Hallo Karsten,

    ja, ich schaue mit neuer und ganzer Kraft nach vorne.
    Gestern hatte ich einen seltsamen Wortwechsel und dabei merkte ich, ich lerne täglich dazu.

    Wir waren bei Verwandten im Garten. Nach getaner "Arbeit" setzten wir uns noch eine Weile zusammen und tranken eine *Kleinigkeit*.
    Auf dem Tisch standen mehrere Gläser Bier, ein Glas Wein und "Süßgespritzter". Ich bat um ein Glas Wasser. Alles kein Problem, da ich ja in der Öffentlichkeit aller aller seltenst Alkohol zu mir nehme.
    Von einem Verwandten drehte sich das Thema hauptsächlich um Alkohol(...).
    Als wir nach Hause fuhren sprach Mann das trinkverhalten des Verwandten an. Ich sagte ihm, dass ich ihm den Vorschlag machen werde, ihn mit in die Klinik zu nehmen.
    Darauf Mann:" ICH glaube, DU musst gar nicht mehr in die Klinik.
    Unfassbar, diese Aussage für mich und ich war mal wieder (kurz) Sprachlos.
    Ich antwortete, dass ich diesen Weg für mich gewählt habe und auch zu Ende gehe. Dann wurde das Thema gewechselt.

    Heute habe ich die dritte Sitzung in der SHG. Bin mal gespannt, wie sie ablaufen wird, da ich beim letzten mal von den Mitsüchtigen belächelt wurde und sie mir meinen Alkoholismus - durch den unregelmäßigen Konsum - nicht abnehmen wollten.

    So langsam glaube ich, ich muss anfangen zu lügen und meine Menge an Alkohol, die ich getrunken habe, für alle anderen erhöhen (natürlich nicht in der Ausführung).

    Grüßle Reina

    Das Leben gleicht einem Buch...

  • Ja, da hast du recht, Karsten.
    Ich weiß, dass ich ganz alleine für mich verantwortlich bin.
    Alles ohne Fremdeinfluss und Fremdhilfe letztendlich bewältigen( ein anderes Wort fällt mir gerade nicht ein) will.
    Das allerdings gibt mir mein Selbstvertrauen zurück, welches jahrelang verschüttet war.
    Ich bekomme innerlich wieder eine Stärke, die ich vor x- Jahren aufgegeben hatte.
    Meine selbst auferlegte Belohnung dafür: ich schaue in den Spiegel und lächle mich an :lol:

    Das Leben gleicht einem Buch...

  • Hallo Reina,

    das sehe ich auch so wie Karsten.

    Was jucken dich die Anderen ! :)

    Es sind deine inneren Organe, ist deine Seele, dein Leben, das durch den Alkohol zerstört wird und das passiert auch in "geringeren" Mengen als gemeinhin, als gesellschaftlich toleriertes Trinken, anerkannt ist.

    Mir ging das ganz genau so wie dir, sogar jetzt noch nach 3 Jahren, ist es manchen Menschen unverständlich, warum ich nichts mehr trinke.

    Auch keine Kleinigkeit.

    Aber zumeist gibt es eh keine Diskussion mehr, da ich die Plätze so gut es geht meide an denen Alkohol getrunken wird.

    Wobei sich das, wenn ich so darüber nachdenke, mit der Zeit von selbst so ergeben hat, da sich mein Leben in den trockenen Jahren stark veränderte.

    Du bist auf einem guten Weg und du kannst dazu stehen.

    Das ist doch eine wertvolle Eigenschaft, innerhalb eines aufrechten Lebens, überhaupt.

    Erfinden würde ich nichts.

    Liebe Grüße

    Slowly

  • Hallo Slowly,

    bevor ich mich hier in dem Forum anmeldete, habe ich einige Tage viele Beiträge gelesen.
    Nicht nur gelesen, sondern ich machte mir unglaublich viele Gedanken.
    Mein Ziel ( die letzten zwei Gläser Wein am 27,03´15 und seit dem auch der Wille, eine stationäre KH Aufnahme anzustreben):keinen Tropfen Alkohol mehr.

    Durch das Lesen wurde mir immer mehr klar, ich bin kein "Schulbeispiel" einer Alkoholikerin.
    Ich lag nie auf dem Boden. Bis auf meine engste Verwandtschaft wusste kein Mensch von meinem Trinkverhalten. Ich "blamierte" mich nach Außen hin nicht eine Minute durch Suff.
    Es ist alles da, was ich zum Leben brauche. Und sogar noch viel mehr als nötig. Ich habe durch Suff nie jemanden in Aktion verletzt(nur durch Reaktion),mich selbst auch nicht.Niemals bin ich unter Alkoholeinfluss Auto gefahren.
    Es gibt bestimmt noch ganz viele andere Beispiele, bei denen ich mir sage:
    Hey Mädel; so viel Schutzengel wie du hast ist kaum möglich. Vor allem: wehre den Anfang zum Ende(absoluter Absturz, andere Menschen oder Tiere verletzen/töten, eigener Tod).

    Mein NN:
    Reina-Göttin
    Suerte-Glück

    Ich betrachte mich im Moment als Göttin im Glück. Soviel göttliches Glück gibt es bestimmt nur einmal im Leben und dass muss ich jetzt für mich/ meinem Handeln nutzen um mein Ziel zu erreichen.

    Was meine Umwelt, sei es in der SHG oder meinem nahen Umfeld angeht, ist es absolut schwierig. Nicht für mich, da ich nun wirklich rein nur an mich selbst denken will.
    Ich sehe aber, dass -so wie du schon geschrieben hast-
    ...in "geringeren" Mengen als gemeinhin, als gesellschaftlich toleriertes Trinken, anerkannt ist...
    meine "GesprächspartnerInnen" sich von mir verarscht fühlen.
    Da ist die dritte MPU, Verlust vom Arbeitsplatz, Scheidung, verwahrloste Kinder, ect.
    Da sind welche aus meinem Umfeld, die das mindestens Zehn- Zwanzig-Dreissigfache trinken (wir sehen uns gegenseitig, wenn das Leergut zum Glascontainer gebracht wird). Und dann komme ich und sage, dass ich Alkoholikerin bin und in die Klinik will. Das ich keinen Tropfen mehr anrühren werde...
    Vielleicht ist es für mich und diesen Menschen besser, wenn ich( natürlich nicht in der SHG) nicht mehr mit meinem Vorhaben "haussieren" gehe.

    In den letzten zwei Sitzungen in der SHG war ich jene, die Fragen gestellt hat und auch das Gespräch suchte . Die anderen waren eher still, außer wenn sie meine Alk-Geschichte, meinen "Werdegang" belächelten.

    Heute werde ich mir wohl ein imaginäres Pflaster auf meine Schnute kleben.

    Grüßle Reina

    Das Leben gleicht einem Buch...

  • Hallo Reina,

    vergiss das Vergleichen der Alk-Menge.
    Es bringt nichts.
    Ich habe ebenfalls selbst den Schlussstrich gezogen,
    weil ich mit der (laut Hausarzt normalen!!!) Alkmenge nicht mehr klar kam.
    Bei meiner Umwelt (nicht bei meiner Frau) galt ich als unauffälliger Normaltrinker.

    Manchmal gibt es bezüglich der früher konsumierten Alkoholmenge
    ein regelrechtes Imponiergehabe unter uns Alkoholikern.
    Je tiefer man unten war, desto "besser" ist man jetzt als Trockener.
    Davon halte ich überhaupt nichts.
    Auch wenn ich unauffällig war, bin ich alkoholkrank.

    Ich finde es gut, dass Du den Ausstieg wagst.
    Du kannst sehr viel gewinnen.
    Ich drücke Dir ganz fest die Daumen.

    Viele Grüße
    Correns

  • Guten morgen Correns,

    ich freue mich :D
    Ja,wirklich.Ich freue mich, dass du mir in meinem Thread antwortest.
    Warum? Als ich über Google das Forum gefunden hatte, sprang mir dein Thread sofort in meine Augen. "Tausend mal probiert" hatte ich vorher zwar nicht, aber ich brauchte in den ersten Tagen zum Einen ganz viel Input und zum Anderen wollte ich von der realen Welt "abschalten". Ich hätte mir ein Buch nehmen und lesen können.TV schauen, bis die Augen viereckig werden,
    meinem Hobby nach gehen oder einfach ins Auto setzen und weg fahren...
    Ich zog deinen Thread vor und saugte fast 300 Seiten auf, wie ein nasser Schwamm.
    Sehr viel Info, Tipps, Hinweise, Anregungen, Sätze die zum gesteigerten Nachdenken anregen, ect. Auch staunen und Verwunderung war dabei. Natürlich las ich nicht nur deine Sätze und bekam somit auch vieles von den "Urgesteinen" als "Lehrstunden" mit.
    Deine Lebensgeschichte, die du in den letzten fünf Jahren hier be- und geschrieben hast und die ich in zwei Tagen aufsaugte (die ich SO bisher von niemandem Anderen gelesen hatte) benutze ich seit dem als eine Art Schule, oder Lehre für mich.
    Einiges nehme ich für mich an und setze es auch um, bei Anderem klappe ich das Lehrbuch zu oder überspringe die Seite mit einem virtuellen Lesezeichen.
    Das gilt aber nicht nur für deine Geschichte. Auch die der Urgesteine, die allerdings nicht so viel nähe ausstrahlen, da ich die Trockenheit derer wohl aufrichtig bewundere und ich ebenso weiß, dass aus etlichen Jahren Erfahrungswerte geschrieben wird;es ist dennoch anders. Keine Ahnung, wie ich es beschreiben kann. Dich betrachte ich seit einigen tagen als meinen heimlichen virtuellen Mentor :lol:
    Du bist noch in Kur? Erhol dich gut.

    Zu meinem gestrigen Tag und Abend werde ich ganz viel Später schreiben. Jetzt freue ich mich erst noch ein paar Stunden und gehe meinem realen Tagesgeschäft ab-arbeiten.

    Grüßle Reina

    Das Leben gleicht einem Buch...

  • Correns als Mentor, Mama Mia!

    So etwas hätte ich mir vor gut fünf Jahren
    nicht zu träumen gewagt. Aber Vorsicht Reina!
    Wenn Du genau gelesen hast, hast Du sicherlich mitbekommen,
    dass ich nicht gerade ein Beispiel an Konsequenz bin.
    Mal hilft mir das, mal was anderes und manchmal auch scheinbar nichts.
    Ich nenne es immer meine persönliche Achterbahn.
    Derzeit zuckelt diese relative gemütlich in oberen Sphären herum.
    Aber bei mir geht es auch immer wieder plötzlich steil bergab.
    Meist ohne Vorankündigung! Ich fahre dennoch weiter...

    Viele Grüße
    Correns

  • Gnabend zusammen,

    ich wollte ja noch etwas zu dem gestrigen Abend schreiben.
    Das imaginäre Pflaster habe ich nicht genutzt und darüber bin ich immer noch froh.
    Vor wenigen Wochen habe ich mir ganz fest vorgenommen, nicht mehr die "Duckmäuserin, Ja-Sagerin, die "alles in sich rein Fresserin" zu sein (mein Helfersyndrom muss ich auch noch ablegen).
    Nie mehr aus Wut oder Frust über meine Sprachlosigkeit meinen Verstand vernebeln. Einfach wieder sagen, was ich denke und/ oder fühle. Ohne Rücksicht auf Verluste. Egal, ob ich jemanden mit meinen Worten verletze(allemal besser, als mich wieder selbst mit Alk zu verletzen).
    Genau an diesem Tag X habe ich angefangen aufzuräumen. Mich selbst innerlich und gleichzeitig auch außerhalb meiner Seele und meinem Denken/Handeln.
    Zwei Ziele habe ich mir gesetzt: Entmüllen und umstrukturieren; mein inneres und mein Haus.
    Jeden Tag ein bisschen. Je nach Lust, Zeit und Laune.
    Das hat in den letzten Wochen super gut funktioniert; genau so wie ich es mir vorgestellt hatte. Und dann wollte ich mir ein virtuelles Pflaster verpassen :roll:

    Die dritte "Gruppenstunde" war soweit in Ordnung. Im Gegensatz zu den ersten Beiden hat sich die Anzahl der Mitbetroffenen verdreifacht.
    Aufgefallen ist mir, dass sich wirklich nur ein Bruchteil der Menschen ihrer Situation bewusst sind. Das schmerzt mich, aber ich bin ja nicht wegen ihnen sondern wegen mir dort.

    Was ich mir schon in der zweiten Stunde aufgefallen war ist, Männer ticken wirklich ganz anders als Frauen. Nicht alles, das sie noch "Schulterklopfer"
    an den Nebenmann verteilen würden, da dieser ja ganz doll und viel und hartes Zeugs und sowieso mehr als man selbst zu sich genommen hat/ noch trinkt. In solchen Situationen würde ich am liebsten aufstehen und sie wach rütteln wollen.
    Noch etwas, was ich lernen muss: *was geht´s mich an denken und maximal Schultern zucken*

    Das Leben gleicht einem Buch...

  • Ja, die Achterbahn. Wäre da nicht das extreme Gefälle, ich hätte Spaß daran. Allemal besser, als in einem Kinder Karussell. Herzzerreißend langsam und nur im Kreis :)
    Konsequenz zur Hilfe; da hilft doch bestimmt auch: probieren geht über studieren oder so ähnlich.

    Hab eine schöne Zeit in deinen höheren Sphären, Correns.

    Das Leben gleicht einem Buch...

  • Hallo zusammen,

    ich möchte euch einen Zwischenbericht zum aktuellen Stand geben.
    Nach wie vor rühre ich keinen Tropfen Alk an.Ich gehe immer noch einmal in der Woche zur Gruppensitzung.
    Anfang der Woche hatte ich mein Gespräch bei der Suchtberatung,um den Antrag der Kostenübernahme zur LZT (mein Vorschlag)fertig zu stellen.
    Jetzt meint man in der SB,dass eine ambulante Therapie für mich besser wäre.Dafür muss aber die KK von der SB-Stelle noch überzeugt werden.

    Einen Großteil meines Selbstwertgefühl habe ich mir mit harter Arbeit in den letzten Wochen zurück erkämpft.Ohne Euphorie und trotzdem platze ich bald vor Stolz auf mich selbst.
    Bis zur Zusage der Therapie,egal welche,werde ich noch weiter an mir und meinem Inneren fest arbeiten.Gestern bat ich meine engsten Verwandten
    um eine schriftliche Mitteilung,in dem sie mir alles negative -durch mich im betrunkenen Zustand-aufschreiben.Na ja,so wirklich wohl ist keinem gewesen und urplötzlich haben sie-bis auf einen Vorfall vor 9 Jahren- irgendwie alles vergessen.Ich gab ihnen 5 Tage Zeit(auch die Möglichkeit es gemeinsam und mit mir oder ohne mich),um dass sie sich ihre Erinnerungen zurück holen können.
    Jetzt harre ich gespannt der Dinge.

    Grüßle Reina

    Das Leben gleicht einem Buch...

  • Guten Morgen Reina,

    wie geht es Dir?
    Hier nicht mehr zu schreiben kann ein gutes
    und ein schlechtes Zeichen sein.
    Für Deine LZT drücke ich Dir die Daumen.

    Viele Grüße
    Correns

  • Hallo,mein Mentor :)

    Sehr lieb von dir,dass du nachfragst.
    Es war und ist ein gutes,ein sehr gutes Zeichen,dass ich mich so lange nicht meldete.
    Immer noch lass ich die Finger vom Alk.Meine innere Einstellung zu Problemen-Problem Bewältigung- habe ich seit dem Tag X (28.03´15) zu Gunsten meiner Gesundheit geändert.Ich lasse mir nichts mehr gefallen und lerne jeden Tag auf´s neue dazu,mich verbal zu "wehren".

    Mittlerweile hatte ich das dritte Einzelgespräch in der Suchtberatung,bei denen mir jedes mal von einer LZT abgeraten wurde und gehe jetzt den Schritt der ambulanten Therapie(ich vermute,der Herr *Helfer* mag mich nicht aus den Augen verlieren :lol: ).Jetzt muss allerdings noch der Antrag für die KK von meiner Hausärztin abgeändert werden.Nächste Woche habe ich bei ihr einen Termin.
    In den Gruppengesprächen wurde ich auf einen anderen Wochentag "verlegt".Dort sind jetzt scheinbar alles trockene Alkoholiker.Leider war bei der ersten Sitzung nicht Einer von den "alten Hasen" anwesend und somit wurde das Gespräch mehr oder weniger zu einem vierten Einzelgespräch.

    In den letzten Wochen gehe ich,bei dem tollen Wetter,meinen Hobbys so extrem nach,dass ich für I-Net meist viel zu kaputt bin und mein Interesse arg abgeschwächt ist.

    Kurz gesagt:die letzten Wochen waren Arbeits- Familien- und Gefühlsmäßig ein auf und ab und trotzdem hatte ich in keiner Sekunde daran gedacht,etwas Alkoholisches zu trinken.Provokationen,egal von welcher Seite,schenke ich ein müdes Lächeln,ein Schulterzucken oder ein einfaches "aha".Und dabei fühle ich mich mehr als nur gut.

    Jetzt werde ich noch einige Zeit in meinem Garten verschwinden.Falls es mal wieder regnen sollte,bin ich bestimmt wieder öfter hier und werde auch wieder in anderen Threads lesen.

    Lass es dir gut gehen :!:

    Liebe Grüßle Reina

    Das Leben gleicht einem Buch...

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