• Hallo wookie,

    herzlich willkommen hier, darf ich fragen was Du von Dir aus schon in Richtung professionelle Hilfe im Reallife unternommen hast?

    Hast DU Dich Deinem Hausarzt anvertraut, eine reale SHG in Deiner Umgebung gesucht etc.

    Deine Aussage das DU nach 3 Wochen bewusst zu Dir gesagt hast, scheiss drauf DU willst wieder saufen, ist schon hart zu lesen.....Du hast Dich also immer dazu entschieden Dich weiterhin zu Grunde zu richten, ist das so richtig?

    LG

  • glück auf wookie

    Zitat von wookie

    Ich bin aktuell seit dem 26.3. komplett trocken,

    gratulation

    Zitat von wookie

    Seit gestern Abend ist nichts interessantes passierst, ausser dass ich gestern Abend weiterhin standhaft geblieben bin.

    also für mich liest sich das sehr interessant - du bist problemlos n weiteren tag trocken geblieben.

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hi wookie,
    erst einmal herzlich Willkommen in unserer ständig realen SHG, 24 Std/365 Tage im Jahr geöffnet. :D

    Und herzlichen Glückwunsch zu den ersten abstinenten Wochen, sind ja schon ein paar mehr als Deine üblichen 3 Wochen.

    Zum Thema Saufdruck:

    Zitat von wookie


    Was mir fehlt ist dann eine Methode oder Uebung, wie man an einem solchen Punkt den Druck ueberwinden kann. Einige schwoeren ja auf Traubenzucker oder einfach was essen.


    Mir hat am allermeisten geholfen KEINEN Alk im Haus zu haben. Wie sehen Deine Bestände aus?

    Während meiner Anfangstrocknungsphase habe ich jede freie Minute dazu genutzt hier im Forum Threads zu lesen. Ich bin quasi ins Themas eingetaucht.

    Ganz praktisch linderte ein großes Glas Wasser, mehr als 500 ml, die ärgste Saufnot.

    Allerdings hatte ich nicht lange mit Trinkdruck zu kämpfen.
    Zumindest kommt es mir jetzt im Nachhinein so vor. ;)

    Denke einfach in 24h Schritten, folge dem "Heute nicht!"-Motto!
    Einen guten Restabend wünscht
    step

  • Hallo Wookie

    willkommen hier im Forum,

    was unterscheidet denn nun dein Weg gegenüber den Trinkpausen ? Hast du irgendwelche Änderungen vorgenommen ?

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Wookie

    nun haben sich die Lebensumstände geändert . Das passiert .

    Ich dachte viel mehr ob du irgendwelch Maßnahmen ergriffen hast dich vor Alkohol zu schützen . Ich hatte zum Beginn erstmal ein alkoholfreies Umfeld geschaffen . Zuhause und auswärts. Sowas meinte ich

    Ich wurde ja nicht trocken weil ich es vom Kopf her wollte. Das ist ja nur der erste Schritt .

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Wookie,

    herzlich Willkommen hier in dieser total realen Selbsthilfegruppe :) !

    Ich selbst ( 3 Jahre trocken ) war auch nur ein paar mal in einer Gruppe vor Ort aber es hat mich gestört, dass dort Menschen sitzen die noch trinken, darum habe ich meinen Austausch über Alkohol innerhalb einer Gruppe, auf hier beschränkt.

    Ich empfinde sie als durchaus vollwertig und offen zugeben, dass du Alkoholiker bist, das kannst du ja andauernd üben, wenn du das denn "brauchst" und/oder möchtest.

    Wie du, hatte ich vor dem endgültigen trocken werden auch kurze Trinkpausen, die dann aber jedes Mal ausgehebelt wurden, durch innere Dialoge mit mir selbst.

    Ich verhandelte mit mir über die Trinkmenge, Häufigkeit oder Orte....was ist mir da nicht alles eingefallen an "guten Ideen".

    Das Ergebnis war immer dasselbe, wieder getrunken, mich in meinen Augen "daneben benommen", Matschebirne am anderen Tag.....usw.

    Als ich es dann irgendwann ernst meinte, gab es keine Diskussionen mehr.
    Ich brauchte auch das 24 Std. Mantra nicht, obwohl es sicher helfen kann.

    Für mich war glasklar:

    Trocken, für den Rest meines Lebens.

    Nun hatte ich hier aber gelernt, dass nach diesem Entschluss noch etwas mehr folgen muss und zwar zeitnah, da sonst ja doch wieder alles von vorne beginnt.

    Und so habe ich mir Dinge gesucht, die über die Tafel Schokolade oder das Wasser trinken hinaus gehen und sie auch relativ schnell gefunden.

    Dinge die mir die "Trauer" darüber nehmen, dass ich nun nie wieder im Leben einen "Rausch", zumindest durch chemische Substanzen ausgelöst, empfinden werde.

    Das fand ich schon irgendwie beklemmend, dieses immer klar sein "müssen" im Kopf, dieses keinen Fluchtweg mehr zu haben bei Problemen, dieses sich stellen müssen, den vielen Anforderungen des Lebens.

    Inzwischen ist es genau das, was das Tollste ist, am trocken sein.

    Such´dir was, was dir Spass macht oder dich weiter bringt, mach was aus deinem Tag, aus deinem Leben.

    Es schmeckt viel besser ohne Alkohol !

    Zitat

    .....befinde mich noch in der positiven Phase und moechte dieses Mal vermeiden, den selben Fehler zu machen,was zwei ganz erhebliche Gruende hat, die ich aktuell noch nicht teile


    Die hatte ich auch und es hat sich vieles zum Guten gewendet.
    Es dauert halt alles ein wenig.
    Aber es lohnt sich.


    Liebe Grüße und halte durch!


    Slowly

  • Hallo Wookie,

    die eine Seite, die Sucht, die sich festgesetzt hat in uns, ist ja das eine, warum es so schwierig ist aufzuhören.

    Ich bin aber der Meinung, dass meist auch noch etwas anderes dazu kommt, um ein nasser Alkoholiker zu bleiben.

    Nicht Aufgearbeitetes, ungeklärte oder unglückliche Lebensumstände, Langeweile, ein Leben das in einer Art Sinnlosigkeit fest steckt, fehlende Träume und Ziele, mangelnde Inspiration, Liebe und Freundschaft und und und.....

    Hast du dich mit dir selbst auseinandergesetzt ?

    Hast du dir überlegt, was es ist, das dir eventuell fehlt ?


    Slowly

  • Hallo Wookie,

    wie ging es dir über das Wochenende ?


    Zitat

    Im Laufe der dritten Woche stellt sich zunehmend eine gewisse Launigkeit, Langeweile, Gereiztheit, alles ist doof, bäääh, wie müde Kinder an der Supermarktkasse-Gefühl ein. Es fühlt sich fast so etwas an, wie Migräne-Patienten einen Anfall schildern: alles nervt, alles ist zu hell, zu laut, Stimmen wirken schrille, jedes Gespräch langweilt, widert mich geradewegs an, ich will mich dann nur noch zurückziehen, wenn ich das nicht kann und an sozialen Leben teilnehmen muss, bin ich teilnahmslos und gereizt.

    Da liegt vielleicht der Hase im Pfeffer ?

    Hättest du eine Möglichkeit der Erfüllung dieses Wunsches verstärkt nachzugehen.

    Ohne eine Rückzugsort an dem ich sein kann, ganz für mich alleine, wenn es irgendwie möglich ist, wäre ich wohl nicht trocken geworden.

    Liebe Grüße

    Slowly

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