Meine Geschichte - 20 Jahre dreifach Sucht - Es langt!

  • Hi,
    das mit den Arzt kann ich nur zustimmen.eine Herzmuskelentzündung kann böse Folgen haben.Als 2.Aspekt sehe ich bei dir,das du jetzt mehr auf deinen Körper hörst.In meiner aktiven Trinkerzeit wasr es ähnlich.Jedes Zipperlein wurde mit Alk kurriert und dann Vergessen.Aber dein Körper merkt es sich.Alk macht nicht nur Birne hohl sondern greifft alle Organe an.Bis zum Abgang 1,80 m tief.
    Also Kopf hoch und ab zum Doc.Danach gönn dir erstmal eine Auszeit.So mache ich das.
    atze

  • Hallo zusammen,

    danke für eure Ratschläge. War darauf beim Arzt und ein paar Tage krankgeschrieben, was mir ganz gut tat. Dann war es für ein paar Tage gut und jetzt sind hier wieder alle krank und einer steckt den anderen an... Toll!
    Dazu ein haufen Arbeit, Stress und keine Ruhe. Man kann sich auch nicht gegenseitig aus dem Weg gehen, arbeite von zu Hause und die Decke fällt einem auf den Kopf. Gestern hatte ich seit langem ein richtiges Tief und habe einen großen Fehler gemacht, nämlich einen (Teil-)Rückfall erlitten! Nein, beim erneuten Kontrolllesen stelle ich fest, dass es wohl eher "begangen" heißen muss! Ich habe es ja schließlich aktiv herbeigeführt!

    Körperlich war ich eh voll am Ende und dazu dann aber leider auch mental. Ich musste irgendwie etwas machen, was mich wahrscheinlich, wie ich später beim Resümieren feststellte, einfach kurz ablenkt. Trinken darf ich auf keinen Fall mehr, habe ich mir vor Augen gehalten. Also drehte ich mir "wenigstens" eine Kippe aus meinem alten Tabak... Zwei Züge, die voll auf die Lunge gingen! Später habe ich mich über mich geärgert, nicht stark geblieben zu sein und es besser einfach gelassen zu haben... Noch immer.
    Ich will es nun nicht überdramatisieren, aber auch nicht verharmlosen, weiß noch nicht genau, wie ich es insgesamt einordnen soll... Wohl abhaken, aber auch nicht vergessen?!
    Habe in der vergangenen Zeit schon so oft gedacht, wie toll, dass Du nun auch nicht mehr rauchen brauchst... und dann so was! Es zeigt mir auf jeden Fall eins: Was für ein dünnes Eis das doch alles ist...

  • Hi Karsten,

    ja das stimmt! Hauptsache erstmal keine Bewusstseinsverändernden Drogen! Alles soweit ok und sorry, dass ich erst jetzt antworte! War zwischenzeitlich ab und an mal passiv am lesen, aber habe z.Z. viel um die Ohren und wusste auf die Schnelle nie, was ich dir antworten sollte... Natürlich bin ich an einem Erfahrungsaustausch interesiert, aber regelmäßig ist halt so eine Sache. Ich finde es toll, dass ich immer wenn ich will, hier von Gleichgesinnten lesen kann. Das ist manchmal zwei Tage in Folge und manchmal zwei Wochen nicht.

    Aber ärgerlich war dieser "kleine Rückfall" trotzdem... Will es nicht überdramatisieren... Früher hatte ich mir bei so was eingeredet, scheiße dann ist es jetzt auch egal, jetzt kannste auch gleich heute mal einen im Pub trinken und rauchen und morgen hörst du wieder auf...

  • Diesmal habe ich mir gesagt, du bist jetzt gestolpert, nicht schön, nun pass wenigstens gut auf und leg dich nicht gleich wieder auf die Fresse...

    "Kleiner Rückfall" habe ich extra geschrieben, weil es ja gerade das Gefährliche ist, wenn ich zwei Wochen später im Stress gesagt hätte, oh hat doch letztens auch geklappt und Alkohol war schließlich gar nicht im Spiel! Oder nicht auszumalen, wenn ich mir wieder nur ein "Alkoholfreies" genehmigt hätte.

    Nein danke, ich will den ganzen Kram nicht mehr! Mir geht es sehr gut ohne Alkohol, ich lebe bewusster und nehme lieber einen scheiß Tag bewusst hin; Und um so schlechter er ist, um so höher die Wahrscheinlichkeit, dass danach alles besser wird!

    Halbjähriges hab ich durch! :) Trotzdem werde ich immer Alkoholkrank sein! :)

    Das kontroverse aber schöne ist, dass ich im Moment und mittlerweile lieber ein trockener Alkoholiker werden will als jemand zu sein, der kein echtes Alkoholproblem hat und ab und zu mal über den Durst trinkt!

  • Ich finde mein Leben glasklar und unvernebelt viel viel toller. Und die glasklaren und unvernebelten schönen Tage gibt es nun mal nur mit den glasklaren und unvernebelten nicht so schönen Tagen! Ist doch logisch oder!? :) War eigentlich schon immer ein Realist, wie eine Sucht einem den Blick vernebelt und sich Hintertüren sucht, ist wirklich niemals zu unterschätzen...

  • Hallo AK,

    über deinen Beitrag in meinem Thread hatte ich mich gefreut. Nachdem ich mir jetzt nochmal deine Geschichte zu Gemüte geführt hatte, erkenne ich auch die ein oder andere Parallele.

    Diese Erfahrung im Traum wieder Alkohol zu trinken, hatte ich auch neulich. Kurz nach dem aufwachen, war ich richtig besorgt und dachte sch****, was ist passiert? Dann war ich ziemlich erleichtert, als ich realisiert hatte, dass es nur ein Traum war. Anscheinend befasst sich unser Unterbewusstsein auch mit dem Thema. :D

    Auch das mit den Stimmungsschwankungen und dem Hang zum Extremen beobachte ich oft bei mir.

    Ich finde es klasse, dass Du nun auch trocken bleiben möchtest und denke, Du bist auf einem guten Weg!

    Beste Grüße

  • Danke, dito, denke auch du bist auf einem sehr guten Weg. Habe mir einfach zu lange vorgemacht, dass ich mental stark sein muss, nur den Willen haben muss, nicht oder wenig zu trinken!

    Habe lange versucht mir Sprüche von Gelegenheitstrinkern wie "man muss ja nicht immer der Letzte sein" zu Herzen zu nehmen, oder mir nach üblen Abstürzen selbst Trinkpausen verabreicht um sie nach Durchhalten wieder zu Nichte zu feiern. Mich fit trainiert um mich anschließend zur Belohnung hinzurichten! Wie bekloppt - denke ich gerade.

    Das reicht halt nicht, wie hier viele auch sagen...

    Das Leben (nach Typ wahrscheinlich mal mehr, mal weniger) oder eher die Lebenseinstellung umkrempeln und einfach gar nichts mehr trinken wollen ist aktuell mein Rezept!

    Das hat für einen Alkoholiker nichts mit Willensstärke zu tun, nur ein zwei Bier zu trinken!!!

    Genauso wenig wie eine Judorolle den Sturz aus einem Flugzeug abmildert oder ein Zuckerkranker ja mal Cheatday mit ner Sahnetorte machen kann... Also nix wofür man sich schämen müsste! Gibt weitaus schlimmere Krankheiten! Bin heilfroh nur Alkoholkrank zu sein!

    Beste Grüße

  • Was ein scheiß Tag, was habe ich gerade eine schlechte Laune, die ich vorhin leider auch an meiner Frau ausgelassen habe, und die nun verständlicherweise auch wieder mal nix mehr von mir wissen will... Spätestens jetzt wäre ich früher raus, um einen bescheidenen Tag mit einem ordentlichen Trink zu begiessen... Dies wäre dann wohl zu einem Kamikaze-Kurzzeitabschuss in 3, 4 Stunden mit mindestens 5 großen Long Island und dazu noch mit einem Päckchen Kippen ausgeufert... Anfangs Frusttrinken in lethagischer Stimmung bis zum fröhlichen Umfallen im Morgengrauen!

    Morgen hätte ich dann jedoch zum körperlichen Kater, Horrorkopfschmerzen von dem 0 auf 100 Kippenpensum, nämlich direkt auf mein altes gewohntes Nikotin-Niveau, auch noch dazu Depri-Katter erste Güte, den ich oft am Nachmittag danach nur durch erneutes Nachlegen bekämpfen konnte.

    Und unsere Baustelle, die unser schon überzogenes Budget wie ein schwarzes Loch aufsaugt und wo ständig ein Problem gelöst wird und dann zwei neue auftauchen, raubt mir noch den letzten Nerv. Das Richtfest habe ich gut rum gebracht, bin aber natürlich nicht drum herum gekommen den Gästen Bier bereit zu stellen, so wie ich auch ständig
    den Bauarbeiter alle paar Tage mal einen neuen Kasten Wasser, Bier und mal was zu futtern mitbringe. Ich weiß, Risikominimierung sieht so nicht aus!

    Wieso habe ich mir das angetan und es nicht einfach, wie mein Brunder gemacht und mir im Elternhaus einfach alles unter den Nagel gerissen, was es gibt als wäre ich ein Einzelkind! Hmm, da bin ich wohl doch zu fair und gerecht für um überhaupt auf so eine Idee zu kommen. Wohl selbst dran schuld, wenn man in der heutigen Zeit kein Egoist ist...

    Erst die schwierige Schwangerschaft meiner Frau, dann die neue Vatersituation mit den Kids und nun zum Alltag, mit zweimal Vollzeitjob und den Kids noch die Baustelle... Diese hoffentlich bald endende Belastungsphase ohne richtige Ruhepause (bis auf die "falschen" Abstürzphasen letztes Jahr) dauert nun bereits zwei Jahre an.

    Sorry, aber ich muss mich hier heute einfach mal selbst bemitleiden! :) Meine Stimmung ist gerade ein Mix aus Selbstmitleid, Verbittertheit und Ärger auf meine Umwelt. Die ich nun aber nüchtern auszuhalten habe. Ich versuche es einfach anzunehmen, statt es durch Betäubung von mir zu schieben! Hoffe morgen sieht die Welt wieder anders aus, und wenn nicht, dann halt nicht, dann wohl übermorgen! Habe aber leider schon wieder Pläne gemacht bekommen... Ich bräuchte was Zeit für mich, ohne Verpflichtungen!

    Immerhin über 7 Monate abstinent, das kann mir keiner nehmen!

  • Hallo AK,

    ich hoffe dein Wochenende hat sich noch zum positiven gewendet und die wogen bei deiner Frau sind wieder geglättet.

    das hört sich in der Tat alles ziemlich anstrengend an was Du da schreibst. Habe selber keine Erfahrung mitm Haus bauen, aber irgendwann wird es stehen. Dann musst (musst Du das überhaupt?) Du auch keine Bauarbeiter mehr mit Bier versorgen.

    Viel Kraft und starke Nerven für Dich!

    Beste Grüße

  • Hallo zusammen und danke LT,

    ich muss natürlich gar nix, da hast Du vollkommen recht, aber das mache ich halt genauso, wie ich im Restaurant Trinkgeld gebe... Und ich mache es prinzipiell ja auch gerne, ob es mich unterbewusst tangiert, kann ich natürlich nicht mit Sicherheit ausschließen,
    ich hoffe nicht...

    Wenn doch dann ist es halt eine gewisse Konfrontationstherapie! Ich habe nicht vor mich irgendwann Cola-trinkend in die Kneipe zu setzen, um mir was zu beweisen. Auch werde ich, denke ich, auf meinen Geburtstagen Gästen kein Alkohol mehr anbieten.
    Aber im Supermarkt mit verbundenen Augen am Spirituosengang vorbei rennen oder ein Fest mit meinen Kids meiden, weil dort ein Bierzelt steht, fände ich schon hart. Habe nicht vor mich da unter trinkendes Volk zu setzen, aber auf der anderen Seite an
    einer Currywurstbude mag ich schon gerne wieder stehen können. Ich hoffe natürlich, dass ich mich da langfristig gesehen nicht verschätze.

    Ich kann das Gefühl von Enttäuschung und Einsamkeit, von dem Du gestern in deinem Thread geschieben hast, gut nachvollziehen. So geht es mir trotz guter, aber im Moment auch sehr anstrengender Ehe, auch sehr oft bezüglich meines Freundeskreis!
    Ich mache mir nix mehr vor und habe in letzter Zeit realisiert, dass ich von meiner ehemaligen Clique eigentlich nur noch mit sehr weniger Personen zu tun haben will, und dieses haben dann meist auch keine Zeit,
    wenn man sie gerne mal um sich hätte oder sind gar weggezogen...
    Ich habe in letzter Zeit viele Körbe verteilt und mich sehr zurückgezogen, zwangsweise durch die neue familäre Situation aber auch aus freiem Willen. Ich habe es leid so viele Kumpelfreundschaften zu pflegen mit denen ich mich früher nur
    in der Clique betrunken und gefeiert habe. Leute mit denen ich unter Alk und auf Parties zwar schöne Zeiten erlebt habe, hatte ich genug, aber ich hatte eigentlich nie mal jemanden, den ich immer anrufen konnte und der stehts auf
    einen Cafe vorbeigekommen wäre und ein offenes Ohr für mich hatte... irgendwie und irgendwann haben mich die meisten Personen immer enttäuscht und ich habe abgebrochen.

    Nie den Freund mit dem ich zusammen trainieren und dann etwas im gesunden Rahmen feiern und zum Beispiel zu Zweit Mädels in der Disco anchecken konnte oder ne Woche in den Urlaub fahren konnte. Sondern ich habe meine Zeit eher in
    hirachisch Wolfsrudelmässig strukturierten Cliquen verbracht, wo einer so lang angesagt ist, wie er mitspielt oder nie den Leitwölfen auf die Füsse tritt! Mit Mittelpunktsmenschen habe ich eh meine Probleme, weshalb ich wahrscheinlich
    früher oder später überall anecke! Ich hatte dabei auch viel Spass, das kann man nicht leugnen, aber das resultierte wohl zum Großen auch durch viel Alk und Dope. Wie viel hinter meinem Rücken über mich gelästert wurde, will ich auch gar nicht
    wissen. Richtig dazu gehört habe ich eh nie nirgens!

    Ich habe auch sehr viele Fehler gemacht, zum Beispiel war ich ein paar Jahre in einem Verein sportlich aktiv, wo ich vielleicht genau so einen "Best-Friend" gefunden hätte, aber das habe ich dann aus Faulheit in meiner Sturm und Drang
    Zeit, die vorwiegend leider nur drogenmässig darin bestand, sausen lassen. Ich habe allgemein so manche Gelegenheit sausen lassen...
    Man kann sagen ich habe meine gesammte Jugend und frühen Erwachsenenjahren mit den falschen Leuten abgehongen und das zu reasilieren tut schon etwas weh oder macht zumindest sehr nachdenklich.

    Es ist besser, allein zu sein als in schlechter Gesellschaft. So sehe ich es mittlerweile! Das bin ich nun erstmal, aber ich habe ja glücklicherweise noch meine Familie und besonders meine Frau, die mir die nötige Stabilität gibt,
    manche sind bestimmt noch viel einsamer als ich und ich will nicht zu viel klagen... Ich merke, dass ich mich sehr verändere, bzw. diesen konsequenten Teil meiner selbst nicht weiterhin durch Drogen vernebele...

  • Sorry, der vielen Satzzeichenfehler und des schlechten Deutschs, habe gerade nochmal quergelesen und mich innerlich geschüttelt, aber 'edit' fehlt ja eh und ich muss weiter! Geht ja primär um den Inhalt! :) LG euch allen

  • Hallo AK,

    Zitat

    Sondern ich habe meine Zeit eher in
    hirachisch Wolfsrudelmässig strukturierten Cliquen verbracht, wo einer so lang angesagt ist, wie er mitspielt oder nie den Leitwölfen auf die Füsse tritt! Mit Mittelpunktsmenschen habe ich eh meine Probleme, weshalb ich wahrscheinlich
    früher oder später überall anecke! Ich hatte dabei auch viel Spass, das kann man nicht leugnen, aber das resultierte wohl zum Großen auch durch viel Alk und Dope. Wie viel hinter meinem Rücken über mich gelästert wurde, will ich auch gar nicht
    wissen. Richtig dazu gehört habe ich eh nie nirgens!

    Das selbe hätte auch von mir kommen können. Ich fand diesen Sozialdarvinismus in unserer Säufercluiqe schon immer ziemlich widerlich und habe deshalb oft Stress gemacht.
    Das wurde mit der Zeit und entsprechender Reife der Leute auch besser, aber jetzt will ich mich sowieso nicht mehr in dieser Runde aufhalten.
    Da wird halt bei JEDER Gelegenheit gesoffen.

    Zitat


    Man kann sagen ich habe meine gesammte Jugend und frühen Erwachsenenjahren mit den falschen Leuten abgehongen und das zu reasilieren tut schon etwas weh oder macht zumindest sehr nachdenklich.

    Das sehe ich bei mir etwas anders, bei uns wurde auch viel gekifft und sonstwas in die Nase gedonnert, aber letztendlich ist meine Persönlichkeit aus dieser Zeit erwachsen.
    Ich hatte auch bewusstseinserweiternde Momente und bin jetzt an dem Punkt, dass ich auf diese Substanzen nicht mehr zurückgreifen möchte.
    Selbstbestimmt.
    Ich behandel heute jeden Menschen mit dem selben Respekt, solange er sich mir gegenüber nicht respektlos verhält.
    Egal wie alt, welcher sozialen Schicht angehörend, welche Hautfarbe, usw.
    Und das obwohl ich nur mit Säufern und Party-Menschen unterwegs war.

    Jetzt sind wir halt an dem Punkt uns aus unseren Süchten emanzipieren zu können, ist doch ne schöne Sache oder? 8)

    Beste Grüße

  • Moin LT,

    Zitat von luzider Träumer


    ...aber letztendlich ist meine Persönlichkeit aus dieser Zeit erwachsen.

    Völlig richtig! Es macht auch wenig Sinn, zu viel in die Vergangenheit zu schauen, die muss man irgendwann mal ruhen lassen um in seinem neuem Leben glücklich zu sein und Frieden zu finden.
    Das widerspricht sich dann wiederum aber m.M.n. mit Aufarbeitung und Ursachenforschung...

    Selbst rückblickend vermeindlich richtigere Entscheidungen hätten mich einen ganz anderen Weg gehen lassen (Butterfly-Effekt), andere Personen kennen lernen lassen, bis hin zu heute einem anderen Partner, Freundeskreis, Job, Wohnort!
    In einem schlimmen Fall hätte ich dann zwar karrieretechnisch durchgestartet, wäre dann aber z.B. bei einem Bahnunglück früh ums Leben gekommen...

    Wenn ich mir heute meine Kids anschaue, will ich das bestimmt nicht haben, während ich aber auch sehen kann, wieviel Potential ich in meiner Jugend und frühen Erwachsenenjahren verschenkt habe. Natürlich bringt diese Erkenntnis letztendlich auch seine Vorteile mit sich und lässt einen in gewisser Weise wachsen. Auch war sicher nicht alles schlecht und selbst Dinge, die man später als unsinnig ansieht, können sinnig gewesen sein und haben einem zu der Person gemacht, die man heute ist.

    Zitat von luzider Träumer


    Ich behandel heute jeden Menschen mit dem selben Respekt, solange er sich mir gegenüber nicht respektlos verhält.
    Egal wie alt, welcher sozialen Schicht angehörend, welche Hautfarbe, usw.

    Das ist auch für mich selbstverständlich!

    LG muss jetzt an die Arbeit, leider kein Brückentag

  • Hi LT,

    danke der Nachfrage. Geht voran, aber es kommt natürlich ständig was Neues und kleine Schwierigkeiten bleiben natürlich auch nicht aus. Zudem öfter Stress mit meiner Frau, wir haben halt kaum noch Zeit für uns...

    Was mich aber am meisten fuchst, ist dass seit ich abstinent lebe keinerlei konditionelle Besserung merke! Ich werde deshalb keinesfalls von meinem Vorhaben ablassen, aber es enttäuscht mich!

    Früher habe ich geraucht und getrunken und konnte mich binnen weniger Tage/Wochen einigermassen in Form bringen. Natürlich hatte ich da auch regelmässiger Zeit und mehr Schlaf.

    Heute geht gar nix mehr, ich spaziere beim Joggen und merke keinen Fortschritt! Die Luft ist weg, seit ich nicht mehr rauche!!!

    Bin nun Mitte Dreisig und altere nun mehr als mir meine neue Lebenseinstellung an Energie gibt???

    Das ist demotivierend, kennt das wer?

    Und wie geht's selbst so?

    Beste Grüße

  • glück auf ak

    Zitat von Alkoholkrank

    Was mich aber am meisten fuchst, ist dass seit ich abstinent lebe keinerlei konditionelle Besserung merke!

    wie lang hast du gebraucht um deinen körper so weit runterzusaufen? – lass ihm zeit sich zu erholen :P
    - geduldsfadenverstärker -

    Zitat von Alkoholkrank

    Die Luft ist weg, seit ich nicht mehr rauche!!!

    ja kenn ich. deshalb dampfe ich jetzt.

    Zitat von Alkoholkrank

    Das ist demotivierend, kennt das wer?

    demotivierend? kenn ich nich – ich konzentrier mich auf die vielen vorteile :wink: .


    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Würde mich trotzdem interessieren, ob es bei euch trotz neuem gesünderem Lebenswandel körperlich berab ging oder es zumindest stagniert hat?

    Also vom körperlichem Wohlbefinden geht es mir schon besser ohne, aber leistungstechnisch fehlt mir irgendwie das runterfahren!

    Beste Grüße

  • Hallo AK,

    also körperlich bergab würde ich nicht sagen, es dauert nur etwas mehr Zeit, bis ich wieder richtig fit bin. Wie Du schon festgestellt hast, bist Du Mitte 30.
    Ab jetzt wirst Du den Alterungsprozess wohl deutlicher merken als noch vor 10 JAhren.
    Du meintest ja, dass Du in deinen Trinkpausen recht schnell wieder fit geworden bist.
    Vielleicht solltest Du Dich mit dem Gedanken anfreunden, dass dein Körper sich nun nicht mehr so schnell wie früher regenerieren kann.
    Im Grunde kannst Du den Alterungsprozess ab jetzt nur noch verlangsamen, in dem Du gesund lebst und weiterhin viel Sport treibst.

    Ich hatte durchs saufen irgendwie Probleme im Knie. Das hat sich jetzt deutlich gebessert. Und das schon nach drei Monaten Trockenheit.
    Auch ein Punkt, warum ich nicht mehr saufen möchte. Mein Körper wird es mir danken.

    Beste Grüße
    Luzidus :D

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