Beiträge von Alkoholkrank

    Hi LT,
    ja finde ich auch für die Allgemeinheit gut, dass du das Ganze weiterhin parallel betreibst! Sonst wäre im Offenen ja gar nichts los. Ich habe ja schließlich 9 Monate vom diesem Bereich gelernt, daran partizipiert und mich auch aktiv eingebracht... Hab für mich aber selbst einfach die Befürchtung, dass es sich zu sehr vermischt, wenn ich x Threads hätte. Z.B. im Offenen jemand auf etwas aus dem Geschlossenen reagiert... Sonst könnte ich auch gleich ausschließlich hier bleiben. Wird wohl sehr unwahrscheinlich passieren, aber... Meine Geschichte kann hier ja jeder weiterhin lesen, nur weiter austauschen will ich mich künftig erstmal nur in der Villa, wofür ich ja selbstverständlich auch zahle!

    Hi lT,

    schön, dass Du nach mir fragst! Bei mir ist sehr viel passiert! Hätte Dir gerne schon auf deinen vorletzten Beitrag geantwortet, aber über den Hausbau will ich hier nicht wirklich schreiben, das ist mir doch alles was zu konkret! Nicht gegenüber Dir, sondern einfach aufgrund dessen, dass es hier offen für jeden ist!

    Bist Du eigentlich auch im geschlossenen Bereich?

    Fände den ja schon interessant, aber dort sind ja dann auch wiederum noch weniger Leute aktiv... denke somit vielleicht auch etwas kontraproduktiv gegenüber abstrakterem Schreiben im Offenen?!

    Hoffe Dir geht es gut!

    @Admins: Ihr würdet dann den kompletten persönlichen (Haupt-) Thread dorthin verschieben, sodass man einfach darin weiterschreiben kann?
    costa quanta?

    Niemals wieder Alkohol zu trinken ist Anfangs eine heftige Vorstellung! Finde/fand ich auch.

    Aber ich versuche mich trotzdem von Anfang an damit anzufreunden und dies gelingt auch (meistens). Welche Alternative gibt es denn auch? Keine, ausser ein Leben im Suff und in einer absteigenden Spirale (wirtschaftlich, körperlich, selig, sozial)!!! Nein, danke dann lieber ein glückliches Leben ohne Alk!!! Ist das schlimm? Nein großartig, wenn man sich überlegt, was einem so alles erspart bleibt! Ich bereue nur, dass ich diese Einsicht nicht früher realisiert habe! Aber besser spät als nie!

    Über kurz oder lang will ich geistig und nicht nur körperlich trocken sein... Das heißt, nichts mehr zu vermissen! Und da bringt mir das, ich drinke nur die nächsten 24 Stunden nix und morgen wiederhole ich dies von vorne nur bedingt was...

    Aber auch klar, eins nach dem anderen...

    In gewisser Weise sind wir ja auch unser eigener Therapeut und da denke ich nur, man sollte versuchen sich von Anfang an richtig umzuprogrammieren und seinem Suchthirn die Stirn bieten und nicht zulassen, dass es sich Hintertüren offen hält!

    Beste Grüße
    Alkoholkrank

    Niemals wieder Alkohol zu trinken ist Anfangs eine heftige Vorstellung! Finde/fand ich auch.

    Aber ich versuche mich trotzdem von Anfang an damit anzufreunden und dies gelingt auch (meistens). Welche Alternative gibt es denn auch? Keine, ausser ein Leben im Suff und in einer absteigenden Spirale (wirtschaftlich, körperlich, selig, sozial)!!! Nein, danke dann lieber ein glückliches Leben ohne Alk!!! Ist das schlimm? Nein großartig, wenn man sich überlegt, was einem so alles erspart bleibt! Ich bereue nur, dass ich diese Einsicht nicht früher realisiert habe! Aber besser spät als nie!

    Über kurz oder lang will ich geistig und nicht nur körperlich trocken sein... Das heißt, nichts mehr zu vermissen! Und da bringt mir das, ich drinke nur die nächsten 24 Stunden nix und morgen wiederhole ich dies von vorne nur bedingt was...

    Aber auch klar, eins nach dem anderen...

    In gewisser Weise sind wir ja auch unser eigener Therapeut und da denke ich nur, man sollte versuchen sich von Anfang an richtig umzuprogrammieren und seinem Suchthirn die Stirn bieten und nicht zulassen, dass es sich Hintertüren offen hält!

    Beste Grüße
    Alkoholkrank

    Moin Matthias,

    denke doch prinzipiell schon... habe aber auch schon gemerkt, dass wenn ich gestresst und etwas dehydriert bin, eher mal der Gedanke ans "jetzt hättest du früher einen getrunken" hochgekommen sind und dann ein richtig grosser Schluck Wasser auch geistig Erleichterung schafft.
    Trinke halt sehr viel Kaffee, aber da gehen ja die Meinungen auseinander, dass man dann auch zusätzlich noch extra Wasser trinken soll...

    Hi LT,

    danke der Nachfrage. Geht voran, aber es kommt natürlich ständig was Neues und kleine Schwierigkeiten bleiben natürlich auch nicht aus. Zudem öfter Stress mit meiner Frau, wir haben halt kaum noch Zeit für uns...

    Was mich aber am meisten fuchst, ist dass seit ich abstinent lebe keinerlei konditionelle Besserung merke! Ich werde deshalb keinesfalls von meinem Vorhaben ablassen, aber es enttäuscht mich!

    Früher habe ich geraucht und getrunken und konnte mich binnen weniger Tage/Wochen einigermassen in Form bringen. Natürlich hatte ich da auch regelmässiger Zeit und mehr Schlaf.

    Heute geht gar nix mehr, ich spaziere beim Joggen und merke keinen Fortschritt! Die Luft ist weg, seit ich nicht mehr rauche!!!

    Bin nun Mitte Dreisig und altere nun mehr als mir meine neue Lebenseinstellung an Energie gibt???

    Das ist demotivierend, kennt das wer?

    Und wie geht's selbst so?

    Beste Grüße

    Moin LT,

    Zitat von luzider Träumer


    ...aber letztendlich ist meine Persönlichkeit aus dieser Zeit erwachsen.

    Völlig richtig! Es macht auch wenig Sinn, zu viel in die Vergangenheit zu schauen, die muss man irgendwann mal ruhen lassen um in seinem neuem Leben glücklich zu sein und Frieden zu finden.
    Das widerspricht sich dann wiederum aber m.M.n. mit Aufarbeitung und Ursachenforschung...

    Selbst rückblickend vermeindlich richtigere Entscheidungen hätten mich einen ganz anderen Weg gehen lassen (Butterfly-Effekt), andere Personen kennen lernen lassen, bis hin zu heute einem anderen Partner, Freundeskreis, Job, Wohnort!
    In einem schlimmen Fall hätte ich dann zwar karrieretechnisch durchgestartet, wäre dann aber z.B. bei einem Bahnunglück früh ums Leben gekommen...

    Wenn ich mir heute meine Kids anschaue, will ich das bestimmt nicht haben, während ich aber auch sehen kann, wieviel Potential ich in meiner Jugend und frühen Erwachsenenjahren verschenkt habe. Natürlich bringt diese Erkenntnis letztendlich auch seine Vorteile mit sich und lässt einen in gewisser Weise wachsen. Auch war sicher nicht alles schlecht und selbst Dinge, die man später als unsinnig ansieht, können sinnig gewesen sein und haben einem zu der Person gemacht, die man heute ist.

    Zitat von luzider Träumer


    Ich behandel heute jeden Menschen mit dem selben Respekt, solange er sich mir gegenüber nicht respektlos verhält.
    Egal wie alt, welcher sozialen Schicht angehörend, welche Hautfarbe, usw.

    Das ist auch für mich selbstverständlich!

    LG muss jetzt an die Arbeit, leider kein Brückentag

    Hallo zusammen und danke LT,

    ich muss natürlich gar nix, da hast Du vollkommen recht, aber das mache ich halt genauso, wie ich im Restaurant Trinkgeld gebe... Und ich mache es prinzipiell ja auch gerne, ob es mich unterbewusst tangiert, kann ich natürlich nicht mit Sicherheit ausschließen,
    ich hoffe nicht...

    Wenn doch dann ist es halt eine gewisse Konfrontationstherapie! Ich habe nicht vor mich irgendwann Cola-trinkend in die Kneipe zu setzen, um mir was zu beweisen. Auch werde ich, denke ich, auf meinen Geburtstagen Gästen kein Alkohol mehr anbieten.
    Aber im Supermarkt mit verbundenen Augen am Spirituosengang vorbei rennen oder ein Fest mit meinen Kids meiden, weil dort ein Bierzelt steht, fände ich schon hart. Habe nicht vor mich da unter trinkendes Volk zu setzen, aber auf der anderen Seite an
    einer Currywurstbude mag ich schon gerne wieder stehen können. Ich hoffe natürlich, dass ich mich da langfristig gesehen nicht verschätze.

    Ich kann das Gefühl von Enttäuschung und Einsamkeit, von dem Du gestern in deinem Thread geschieben hast, gut nachvollziehen. So geht es mir trotz guter, aber im Moment auch sehr anstrengender Ehe, auch sehr oft bezüglich meines Freundeskreis!
    Ich mache mir nix mehr vor und habe in letzter Zeit realisiert, dass ich von meiner ehemaligen Clique eigentlich nur noch mit sehr weniger Personen zu tun haben will, und dieses haben dann meist auch keine Zeit,
    wenn man sie gerne mal um sich hätte oder sind gar weggezogen...
    Ich habe in letzter Zeit viele Körbe verteilt und mich sehr zurückgezogen, zwangsweise durch die neue familäre Situation aber auch aus freiem Willen. Ich habe es leid so viele Kumpelfreundschaften zu pflegen mit denen ich mich früher nur
    in der Clique betrunken und gefeiert habe. Leute mit denen ich unter Alk und auf Parties zwar schöne Zeiten erlebt habe, hatte ich genug, aber ich hatte eigentlich nie mal jemanden, den ich immer anrufen konnte und der stehts auf
    einen Cafe vorbeigekommen wäre und ein offenes Ohr für mich hatte... irgendwie und irgendwann haben mich die meisten Personen immer enttäuscht und ich habe abgebrochen.

    Nie den Freund mit dem ich zusammen trainieren und dann etwas im gesunden Rahmen feiern und zum Beispiel zu Zweit Mädels in der Disco anchecken konnte oder ne Woche in den Urlaub fahren konnte. Sondern ich habe meine Zeit eher in
    hirachisch Wolfsrudelmässig strukturierten Cliquen verbracht, wo einer so lang angesagt ist, wie er mitspielt oder nie den Leitwölfen auf die Füsse tritt! Mit Mittelpunktsmenschen habe ich eh meine Probleme, weshalb ich wahrscheinlich
    früher oder später überall anecke! Ich hatte dabei auch viel Spass, das kann man nicht leugnen, aber das resultierte wohl zum Großen auch durch viel Alk und Dope. Wie viel hinter meinem Rücken über mich gelästert wurde, will ich auch gar nicht
    wissen. Richtig dazu gehört habe ich eh nie nirgens!

    Ich habe auch sehr viele Fehler gemacht, zum Beispiel war ich ein paar Jahre in einem Verein sportlich aktiv, wo ich vielleicht genau so einen "Best-Friend" gefunden hätte, aber das habe ich dann aus Faulheit in meiner Sturm und Drang
    Zeit, die vorwiegend leider nur drogenmässig darin bestand, sausen lassen. Ich habe allgemein so manche Gelegenheit sausen lassen...
    Man kann sagen ich habe meine gesammte Jugend und frühen Erwachsenenjahren mit den falschen Leuten abgehongen und das zu reasilieren tut schon etwas weh oder macht zumindest sehr nachdenklich.

    Es ist besser, allein zu sein als in schlechter Gesellschaft. So sehe ich es mittlerweile! Das bin ich nun erstmal, aber ich habe ja glücklicherweise noch meine Familie und besonders meine Frau, die mir die nötige Stabilität gibt,
    manche sind bestimmt noch viel einsamer als ich und ich will nicht zu viel klagen... Ich merke, dass ich mich sehr verändere, bzw. diesen konsequenten Teil meiner selbst nicht weiterhin durch Drogen vernebele...