Ein neues Leben. Vom Glück Nein sagen zu können.

  • Zitat von luzider Träumer


    Nur diesmal therapiere ich mich nicht selbst mit Gras und Alk, sondern ich suche mir professionelle Hilfe.
    Bisher habe ich mich durchgeschmuggelt, habs mir erträglich getrunken, mich selbst betrogen.
    Jetzt wo das keine Alternative mehr für mich darstellt, will ich es angehen.


    Hallo LT,

    ich möchte dir ausdrücklich zu diesen Einsichten, die du für dich gefunden hast gratulieren und dich bestärken auf dem von dir angedachten Weg weiter zu gehen.

    Und zu dem Weg wünsch ich dir Kraft und Selbstvertrauen, bevor dir dein Suchtgedächtnis ein Bein stellt.
    Alkohol ist kein Lösung, sondern ein Teil des Problems.

    Liebe Grüße
    Hans

  • Hallo Zusammen,

    der Arztbesuch wird verschoben, hat Urlaub...
    Ist aber momentan ok. Es war nur eine depressive Regenwolke, die wieder vorübergezogen ist.
    Es ist zwar immernoch eher grau als sonnig, aber es ist nicht kritisch.

    Irgendwann wird es wieder passieren, aber ich weiß nun, dass auch sowas mich nicht zum trinken führt.
    Dann geht´s mir halt nicht gut. Kein Grund zum saufen. :wink:

    Langfristig werde ich ne Therapie machen, ich plane für den Wolkenaufklärungsprozess eher 1-2 Jahre ein.

    Und noch was, schaut nicht zu viel Fernsehen und hört weniger Nachrichten im Radio. Das komplexe Weltgeschehen wirft man uns in einem viel zu hohem Tempo bruchstückhaft vor die Nase, kaum etwas wird adäquat erläutert, reflektiert, hinterfragt oder erklärt.
    Pure Angstmache, um noch mehr Sicherheitssysteme installieren zu können und Präventionskriege der NATO zu legitimieren (welche widerum ein Katalysator für terroristische Anschläge sind - Teufelskreis...).
    Goerge Orwell "1984 wir kommen.

    Beste Grüße
    lT

  • Hallo LT,
    das freut mich, dass Du mit Deiner Stimmung gehen kannst! Und wenn Du siehst, dass du das kannst - und zwar ohne Alkohol - dann geht's dir ja vielleicht auch ein bisschen besser, oder?
    Ich hab mir immer klar gemacht: würde ich trinken, es würde mir noch viel schlechter gehen. Spätestens wenn ich betrunken und zu nichts mehr fähig bin, wäre ich erst richtig tief im Abgrund. Und da wieder rauskommen? Viel schwerer.
    Ich wünsche Dir einen guten Tag!
    LG - Calida

  • Hallo Freunde der Pokemon,

    es geht mir psychisch wieder besser. Hätte ich wieder mit dem trinken angefangen, als es mir so mies ging, würde ich wahrscheinlich jetzt immernoch fiese depris haben.

    Da der Mist jedoch erfahrungsgemäß wieder kommen wird, werde ich nächste Woche, wenn der Arzt aus seinem wohlverdienten Urlaub zurück ist, mal nach ner Überweisung für ne Therapie fragen.

    Auf der Arbeit läuft es gut und der Umbau im Haus geht in kleinen Schritten voran.

    Ich bin froh, dass ich nicht mehr trinken muss und es von Woche zu Woche immer weniger will.

    Den Worten von correns kann ich mich nur anschließen. Es hilft ungemein, sich beim Prozess des trocken werdens hier auszutauschen.
    Ich kann es jedem nur empfehlen.

    Beste Grüße
    lT

  • Hallo Freunde der Sonne,

    es ist mal wieder Sonntag. Ein schön ruhiger entspannter Sonntag.
    Kein Kater, keine Kopfschmerzen, kein schlechtes Gewissen.
    Die Welt dreht sich weiter, auch wenn ich nicht auf Partys und Festivals war.

    Trotzdem fehlt irgendwas. Irgendwas fehlt ja immer. Menschen sind halt nie zufrieden mit sich und der Welt. Menschen wollen immer das, was sie nicht haben. So ist das irgendwie.

    Ich werd ma ne Runde joggen gehen, Bewegung tut gut.

    Beste Grüße
    lT

  • Hallo Freunde des olympischen Gedankens,

    die letzten Tage waren zumindest in meinem Kopf ziemlich turbulent.
    Es scheint sich langsam einiges zu bewegen.
    Letzten Sonntag nach dem laufen ging es mir nicht gut. Das Gedankenkarusell drehte sich schneller als sonst.

    Mein Suchtgedächtnis wollte einen Rausch!

    Ich bin dem Wunsch jedoch nicht nach gegangen und bin der Sache u.a. mit Hilfe des Austausches im geschlossenen Bereich etwas auf den Grund gekommen.
    Ich bin ein suchtkranker Mensch. Mein Gehirn wurde von den vielen Drogen umprogrammiert. Mein Suchtgedächtnis versuchte mit voller Gewalt das zu bekommen, was es sonst immer bekam. Die Suchtmittel.

    Das wusste ich zwar schon vorher, aber nun scheine ich es auch endlich begriffen zu haben.
    Trotzdem gehe ich gestärkt aus den letzten (sinnsuchenden) Tage hervor.
    Ich weiß wieder ein Stück mehr, wo es hin gehen soll.
    Der Weg wurde ein wenig klarer. Das fühlt sich gut an.

    Soweit erstmal. ich wünsche ein schönes Wochenende.:)

    Beste Grüße
    lT

  • Hallo Freunde der lauen Sommernächte,

    bei mir kristallisiert sich immer mehr heraus, dass ich wegen einer Depression zu den Suchtmittlen und dem Alk gegriffen habe.

    Im angeheiterten Zustand war das alles mehr oder weniger erträglich. Die letzten Jahre bestanden dem nach aus purer Verdrängung.

    Tagsüber funktionieren und so schnell bzw. oft wie möglich in der freien Zeit high und angetrunken sein...
    Eine Art ungesunde Selbsttherapie.

    Jetzt wo der ganze Beneblungsprozess ausbleibt, merke ich erst, wie trüb meine Gedanken wirklich sind.
    Die Therapeuten in meiner Umgebung nehmen entweder keinen mehr auf oder haben Wartelisten von einem Jahr.

    Neulich war ich bei meinem Hausarzt und habe meine Suchtkrankheit offenbart. Das war überhaupt nicht schlimm.
    Ich habe jetzt zwar ne Überweisung für ne Therapie, aber wie es scheint, kann ich mir damit den Hintern abwischen.

    Als erste Maßnahme versuche ich nun nochmals täglich zu Meditieren. Zu beginn meiner Abstinez hatte ich das ein paar Wochen durchgezogen, allerdings habe ich es dann vernachlässigt.
    Vor dem Umzug, war ich noch in einem buddhitischen Verein und habe mir eine Meditationstechnik zeigen lassen.

    Leider muss ich hier ungefähr ne Stunde fahren, um zum nächstgelegenen buddhistischen Verein zu kommen. Das kann ich jetzt vielleicht einmal im Monat machen.

    Soweit erstmal.
    Beste Grüße
    lT

  • Hallo zusammen,

    in den letzten Wochen ging es mir psychisch ziemlich beschi***.
    Ich war nicht weit von einem Rückfall entfernt.

    Bin noch immer auf der Suche nach nem Therapieplatz.

    In den letzten drei Tagen ging es wieder etwas bergauf, allerdings kann sich das auch schnell wieder ändern.

    Hätte nicht erwartet, dass es mich so umhauen würde. Ohne Alkohol nehme ich meine (bzw. die) Depression ungefiltert war.
    Jetzt kann ich dran arbeiten.

    Ich versuche den Mut und das Vertrauen nicht zu verlieren.

    Beste Grüße
    lT

  • Hallo LT!
    Gut, das du durchgehalten hast! Ich wünsche Dir so sehr, dass du einen Therapieplatz bekommst! Hast Du denn sämtliche Therapeuten in Deiner Nähe durchtelefoniert?
    Ich hatte auch x Absagen, bevor ich fündig wurde.
    LG - Calida

  • Liebes Forum,

    es ist jetzt ca. ein Jahr her, als ich mich hier anmeldete. Heute möchte ich mich offiziell abmelden. :)

    Die ersten Monate hier im Forum waren sehr wichtig. In dieser Phase war die absolute Abstinenz der wohl beste Weg mit dem Alkohol umzugehen. Mit der Zeit zog sich dieser Zwang, nicht mehr trinken zu dürfen, wie eine Schlinge um meinen Hals. Es wurde von Monat zu Monat unerträglicher, bis ich nach acht Monaten nachgab und wieder anfing zu trinken. Zu der Zeit verschlimmerte sich zusätzlich noch meine Depression.
    Ich trank dann wieder regelmäßig jedes Wochenende Bier. Anfangs war es befreiend, doch es war nicht mehr das selbe. Ich konnte es einfach nicht mehr genießen und der Alkohol befriedigte mich nicht mehr. Zu Silvester 2016 kam es zwar nochmal zu einem Vollrausch, danach dann wieder sechs Wochen Abstinenz. Es war viel einfacher nicht mehr zu trinken als beim ersten Mal. Gleichzeitig begann Anfang des Jahres endlich meine Therapie. Der Alkohol ist dabei mitunter eines der Hauptthemen. Am meisten brauchte ich den Satz meines Therapeuten, dass es allein meine Entscheidung ist, ob und wieviel ich trinke. Seitdem ist etwas erstaunliches passiert. MIR SCHMECKT BIER NICHT MEHR.

    Nach den sechs Wochen Abstinenz öffnete ich mir ein Bier und es schmeckte nur nach Alkohol. Wiederlich. Ich kann nicht mehr nachvollziehen, wie mir das Zeug je schmecken konnte. Froh darüber, dass es mir nicht schmeckte, kippte ich den Rest in den Ausguß.

    Wie es nun weitergeht weiß ich nicht, jedoch ist der Weg des Forums und die Grundbausteine nicht für mich bestimmt. Ich bedanke mich nochmals bei allen, mit denen ich hier in Kontakt kam und wünsche euch alles Gute.

    In diesem Sinne: Namaste!

    Der luzide Träumer

  • Hallo LT!

    Du möchtest einen anderen Weg gehen als wir. Das ist dein gutes Recht. Jeder ist bekanntlich seines eigenen Glückes Schmied.

    Wenn Du wirklich Alkoholiker bist, bezweifele ich jedoch, dass er -dein Weg- zielführend sein wird. Du schreibst, angeblich entscheidest Du, ob und wie viel Du trinkst. Der Alkoholiker kann das nicht. Kontrollverlust lautet das Stichwort. So eine Steuerung allein über den Willen war mir in meinen Saufpausen auch möglich. Jedoch funktioniert die Methode nicht auf Dauer, da das Suchtgedächtnis den Willen aushöhlt getreu dem Motto: "Steter Tropfen höhlt den Stein."

    Das dir das erste Bier nach 6 Wochen nicht geschmeckt hat, ist auch normal. Das ging mir nach meinen Pausen ähnlich. Dennoch kippte ich es weiter rein.
    Warum? Kontrollverlust! Der Geschmack stellte sich dann spätestens am zweiten Tag wieder ein.

    Könnte es sein, dass Du deinen Therapeuten irgendwie missverstanden hast? Ist er auch Suchttherapeut?

    Ich wünsche Dir trotz meiner kritischen Worte alles Gute. Falls sich dein neuer Weg jedoch als Sackgasse entpuppen sollte, weißt Du ja, wo Du das Forum findest. Du wärst nicht der Erste, der mehrere Anläufe benötigt.

    Gruß Carl Friedrich

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