Beiträge von Carl Friedrich

    Dieses Forum hat nunmal einen ganz bestimmten Namen und der ist Programm.

    Mit unserer Krankheit umzugehen heißt auch, rückhaltlos zu ihr zu stehen. Diese Offenheit pflege ich gegenüber den Personen, die es etwas angeht.

    Und es wird von niemanden verlangt, das er sich den Satz aufs Stirnband schreibt und Draussen so rumläuft

    Genau so ist es.

    Dritten gegenüber, die es nichts angeht, bezeichne ich mich nicht so. Warum auch?

    Wann habe ich den Ausdruck zuletzt gebraucht? Vor ein paar Wochen gegenüber einem Arzt. Denn den ging es etwas an.

    abe ich beim "Einstand" erwähnt, ich will den 80er erreichen und da ist Alkohol kein probates Mittel......

    So ähnlich argumentiere ich auch: Ich habe mir fest vorgenommen, mindestens die 80 zu schaffen. Dafür habe ich alles das, was ich beeinflussen kann, auch gemacht. Ich rauche nicht (mehr), ich trinke keinen Alkohol (mehr), ich treibe Sport, bewege mich viel, versuche mich gesund zu ernähren, mein Gewicht nicht entarten zu lassen, gehe regelmäßieg zu allen nötigen Docs und lasse mich durchchecken. Mehr kann ich nicht tun. Ob es klappt, bleibt abzuwarten. Ich bin optimistisch, es auch zu schaffen.

    Aber diese nette zwei Frauen so wie dort arbeiten , haben das angesehen und gesagt das ist Warze , ziemlich komische Platz , über Warze an den Händen oder Füssen das weiß ich , aber auf Brust ?!

    Häufig handelt es sich um sog. Alterswarzen, die sich überall an der Haut ansiedeln können. Ich hatte auch schon so was und hasse sie. Daher lasse ich diese ekelhaften Dinger recht schnell entfernen. Als Privater habe ich da keine Abrechnungsprobleme, meine Frau als Kassenpatientin durfte um die 100€ bezahlen.


    Alle Mittelchen aus der Apothe taugen nichts, zumindest bei uns. Daher werden sie entweder weggelasert oder vom Hautarzt mit einem kleinen Löffelchen ausgeschabt. Tut nicht weh, gibt vorher eine ganz kleine lokale Betäubungsspritze.

    Also Kopf hoch, wird schon wieder.

    Ich bevorzuge in Polen Barszcz czwerwony mit ein paar Pirogie (mit Sauerkraut und Pilzen), letztere am besten in der Pfanne leicht angebraten. Anschließend darf der Hauptgang kommen z.B. Placek po węgiersku.


    Zurek ist nicht mein Fall, dafür fast alle anderen Suppen und Brühen.


    Smacznego.

    aber ich bin einfach ziemlich schnell müde, und dann enttäuscht ,wenn ich nur wenig davon umgesetzt bekomme...aber Ihr sagt, dass ist normal....also versuche ich kleinere Brötchen zu backen!

    Ersteres mag auf viele hier zutreffen, bei mir war es genau umgekehrt. Das heißt aber nichts. Wir sind alle verschieden und reagieren unterschiedlich.

    Mir hat gegen das anfängliche tägliche Denken an den Stoff die 1-Tagesmethode geholfen, ich habe mir schon morgens nach dem Aufwachen geschworen: "Heute trinke ich nichts."Dazu 'ne Prise Autosuggestion: "Du willst es, Du kannst es und Du schaffst es."


    Später gesellte sich noch der Rat eines Erfahrenen aus meiner damaligen SHG hinzu: "Wenn Du jetzt nachgibst, fängt die ganze Schei... wieder von vorne an."

    Das waren für mich die wirklich ganz einfachen Dinge mich zur Ordnung zur rufen und meinen Kurs zu halten.


    Vielleicht nützt es Dir.

    Bei meinem letzten Rückfall war ich mir sicher, dass kontrolliertes Trinken gehen wird. Schliesslich war ich schon so lange trocken, ohne Probleme. Also einfach mal was trinken, dann weiter abstinent. Wo das hinführte ist unnötig extra zu erwähnen.

    Das ist m.E. der Rückfallklassiker schlechthin. Stabil unterwegs und dann schleicht sich langsam die Sucht aus dem hintersten Winkel des Hirns heran und gaukelt vor, es könne wieder wie ein "Normaler" gelegentlich etwas getrunken werden. Bis zum Erreichen alter Schlagzahlen ist es dann auch nicht mehr weit.

    Was hilft dagegen? M.E. nur regelmäßiges Training u.a. hier im Forum. Allein durch das Aufrufen der hiesigen Seiten wird mir das Problem wieder vorgehalten und gleichzeitig die Sucht dort belassen, wo sie hingehört, in der letzten und hintersten Ecke und dann schön aufpassen, dass sie da auch bleibt. Dies mal ganz einfach gesprochen, um mir mein Problem verständlich und bildlich darzustellen..

    ich bin ja froh das es mir bis jetzt erspart geblieben ist, ich hoffe nur das es bei mir nicht massiv auftritt, bin aber glaube ich ganz gut vorbereitet

    Freu Dich darüber, ich dagegen wurde ein paar Male heftig durchgeschüttelt.

    Suchtdruck hatte ich in verschiedeenen Ausführungen, mal brutal und wesentlich öfter sanft umschmeichelnd. Das Suchtgedächtnis hat es bei mir mit allen Tricks probiert.


    Dies nur mal am Rande, bislang hattest Du Glück, aber das muss nicht von Dauer sein. Dann wirst Du hoffentlich nicht "auf dem falschen Fuß" erwischt.

    Am Wochenende war ich zum Beispiel bei einem Verein in dem ich sehr aktiv bin wo auch gerne mal Bier getrunken wird

    Ein feucht-fröhliches Umfeld ist nicht der richtige Ort für einen frisch Abstinenten, weil er zu nahe am Alkohol dran ist und der Anblick der übrigen Biertrinker durchaus Suchtdruck auslösen kann.

    mich dann für Cola und Wasser entschieden. Haben auch alle akzeptiert

    Gab es denn Nachfragen?

    Hast Du denn vor, Dich regelmäßig unter die trinkenden Leute zu begeben?

    Meine Erfahrung ist, dass ich zwischen Weintrinkern sitzen kann und es bei mir nichts auslöst.

    Schön für Dich.


    Für mich ist das der falsche Ort, zwischen irgendwelchen Schluckspechten zu hocken und mir deren dank Alkohol immer dämlicheres Gelaber anzuhören. Aber wir sind zum Glück verschieden.


    Ich sehe nur die Gefahr, dass Neulinge meinen, sich an Dir ein schlechtes Beispiel nehmen zu müssen und deswegen in den Rückfall schlittern, weil sie zu nahe an dem Stoff dran sind.

    Auf mich wirkst Du so, als wärst Du mit Dir und Deinem momentanen Leben unzufrieden. Es scheint Dir etwas Wichtiges zu fehlen. Hast Du ein Freizeitproblem? Fehlt Dir eine sinnvolle Beschäftigung jenseits des Themas Alkohol?

    Tomte : Du liest Dich für mich so, dass das wahre Bindeglied zu Deinen Kontakten nur der gemeinsame Alkoholkonsum war. Ohne späteren Umtrunk keine vorherige Unternehmung, zutreffend?


    Meine Kontakte zu früheren Zechkumpamnen, mit denen ich was unternommen hatte, sind komplett eingeschlafen.


    Ich zitiere mal Folgendes:

    Alljährlich, so auch gestern, öffnet ein Paar in der Nachbarschaft ihren Garten und empfängt die Nachbarn, die etwas zu essen und trinken mitbringen. Alles ganz nett, nach 3 Stunden, als es alkohollastiger wurde, bin ich gegangen. Mit dem Kurs komme ich prima klar, ich schließe mich nirgends aus, nur wenn es zuviel Stoff gibt, bin ich weg. Nicht weil ich für mich nach mehr als 10 Jahren eine Gefahr sehe, sondern es mir dann nicht mehr gefällt.

    Einem Neuling im ersten Jahr rate ich dagegen ausdrücklich von der Teilnahme ab. Zu groß ist das Risiko, dass plötzlich doch zugelangt oder ein Glas angeboten wird, dem dann nicht plötzlich aufgrund unseres blendenden Suchtgedächtnisses nicht widerstanden werden kann.

    Im ersten Jahr ist der Neueinsteiger gut beraten, erst mal nur auf sich zu schauen und behutsam Schritt für Schritt zu gehen und dabei alkoholischen Veranstaltungen konsequent aus dem Weg zu gehen.

    Darauf kann ich nur verweisen.

    Alljährlich, so auch gestern, öffnet ein Paar in der Nachbarschaft ihren Garten und empfängt die Nachbarn, die etwas zu essen und trinken mitbringen. Alles ganz nett, nach 3 Stunden, als es alkohollastiger wurde, bin ich gegangen. Mit dem Kurs komme ich prima klar, ich schließe mich nirgends aus, nur wenn es zuviel Stoff gibt, bin ich weg. Nicht weil ich für mich nach mehr als 10 Jahren eine Gefahr sehe, sondern es mir dann nicht mehr gefällt.

    Einem Neuling im ersten Jahr rate ich dagegen ausdrücklich von der Teilnahme ab. Zu groß ist das Risiko, dass plötzlich doch zugelangt oder ein Glas angeboten wird, dem dann nicht plötzlich aufgrund unseres blendenden Suchtgedächtnisses nicht widerstanden werden kann.

    Im ersten Jahr ist der Neueinsteiger gut beraten, erst mal nur auf sich zu schauen und behutsam Schritt für Schritt zu gehen und dabei alkoholischen Veranstaltungen konsequent aus dem Weg zu gehen.

    Nicht jeder passt in jede Gruppe, das ist wie in der Schule oder in Vereinsmannschaften. Es muss schon irgendwie passen.


    Vielleicht magst Du ja noch mal die ein- oder andere austesten.


    ich habe auch mal nach meiner ambulanten Therapie eine besucht und das gar über 16 Monate lang. Nachher hat sie mir nichts mehr gebracht, besonders nervig waren die permanenten Raucherpausen. Ich fühlte mich irgendwie deplatziert.


    Sport ist immer gut, eine prima Abwechselung. Die frühere Saufzeit muss mit Leben, mit positiven Beschäftigungen gefüllt werde, die Dir Freude bereiten. Und da hast Du ja schon einiges auf die Beine gestellt.


    Weiter so.

    Hallo im Forum!

    Ob und welche Therapie für Dich in Betracht kommt, kann ich nicht sagen. Hör Dir erst mal in Ruhe den Vorschlag der Suchtberaterin an.

    Ich habe seinerzeit eine ambulante Therapie durchlaufen. Mir hat der 3-Klang aus Forum, Therapie und Fachliteratur gut getan. Alle 3 Bausteine haben gut ineinander gegriffen. In der Therapie fand ich die Ausführungen der Rückfälligen sehr eindrucksvoll.

    Leber (Child B), Polyneuropathie

    Das deutet für mich -aus der Ferne betrachtet- auf eine heftige Folge des Alkoholabusus hin. Falls dem so sein sollte, dann hast Du jetzt die Wahl: Willst Du leben, dann lass die Finger weg vom Alkohol.


    Sagt Dir eine gewisse "Naddel" was, dann schlag mal nach, die Dame ist die Tage mit 60 an der Krankheit verstorben. Das wäre dann die zwangsläufige Alternative.

    Hier im Forum findest Du stets einen Ansprechpartner, auch wenn es mal besonders drückt.


    Lies Dich ein, stimm Dich mit der Suchtberatung ab und gehe behutsam Schritt für Schritt. Es haben selbstverständlich schon einige Leute den Weg aus der Flasche gefunden, die ähnlich tief im Dilemma steckten wie Du.

    Dafür drücke ich die Daumen.

    Glückwunsch, der Einstieg ist Dir gelungen. Jetzt gilt es, am Ball zu bleiben, ohne leichtsinnig zu werden.

    Einfach konsequent Schritt für Schritt weiter laufen und Dich von gelegentlichen Grüßen vom Suchtgedächtnis nicht nervös machen lassen.

    Falls das Suchtgedächtnis doch mal nerven sollte, bitte hier sofort und ohne Umschweife melden. Hier ist fast immer jemand, der Dir zumindest "zuhört" und so dass Du Druck aus dem Kessel lassen kannst.

    Das erste Jahr war für mich mit den größten Herausforderungen verbunden, da war ich ab- und an auch mal wackelig unterwegs. Daher Blick nach vorne und einfach weiter laufen.

    Da lese ich, dass eine gewisse "Na....." im Alter von 60 Jahren an den Folgen ihres jahrelangen Alkoholabusus gestorben sei. Nennt sich so wertneutral "Multiorganversagen".

    Hinter so was verbirgt sich allzu oft ein elendes Verrecken.

    So traurig das Einzelschicksal auch wirkt, so sehr ist es mir Ansporn und Bestätigung zugleich, meinen Weg konsequent fortzusetzen, denn er ist für mich alternativlos. Ich habe mich damals für das Leben entschieden und genau das will ich, leben. Dem wird alles andere als minder bedeutsam untergeordnet.

    Daher gelten m.E. weiterhin 3 elementare Grundsätze:


    1. Das erste Glas stehen zu lassen.


    2. Sorgt dafür, dass es Euch gut geht.


    3. Dem Alkohol und heftig trinkenden Zeitgenossen nicht hinterherzulaufen.


    Macht was daraus.

    Meine sozialen Kontakte sind auch echt zurück gegangen seit ich nicht mehr trinke


    ich hatte dem Mann noch eine Nachricht geschickt aber warte seit 14 Tagen auf Antwort

    Ich habe mal irgendwo von einer Dame gelesen, die nach ihrem gelungenen Ausstieg aus dem aktiven Part der Sucht feststellte: "Und dann war nichts mehr wie es mal war."


    Das kann ich genau so bestätigen.


    Es werden sich neue Kontakte jenseits des gemeinsamen Konsums von Alkohol auftun. Du fängst ja heute damit an.


    Ich wünsche euch allen einen schönen entspannten Tag und ganz besonders Carl Friedrich !

    Vielen lieben Dank.