• Die ersten zweieinhalb Wochen sind geschafft.

    Wie ich im Post an Viola eben geschrieben habe, habe ich das WE mit Gartenarbeit verbracht.
    Dabei kam das erste Mal ein stärkerer Wunsch nach einem Bier auf (ich will es noch nicht Saufdruck nennen, so schlimm war es nicht). Das Bier hat früher immer zur Gartenarbeit gehört, oder war die Belohnung danach. Ich denke es war eher ein Gewohnheitsfaktor, der sich eingeschaltet hatte.

    Heute war ich beim Dok und habe mit ihm die Themen und besprochen, die mich umtreiben. Auch dass ich mich hier angemeldet habe, um den Alkohol loszuwerden. Er hat mir noch Kontakte zur Suchtberatung in der Nähe angeboten. Mit meinen anderen Baustellen geht es jetzt auch etwas voran. Das Gespräch hat mir gut getan. Klar, sachlich, ohne Mitleid oder Beschönigungen. So hatte ich es mir erhofft.

    Ich bin aktuell noch am überlegen, ob ich mich in der örtlichen Suchtberatung melde. Einerseits wäre es sicher gut, um den Bereich Alk. weiter zu stabilisieren, andererseits habe ich unter der Woche kaum Zeit und die, die ich habe möchte ich aktuell eher in die anderen gesundheitlichen Themen investieren, da mir diese momentan noch wichtiger erscheinen. Vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt, wenn der Rest besser bearbeitet ist.

    Ich bemerke immer mehr, wie mir das Lesen und Schreiben hier gut tut und mir hilft die Dinge realistischer zu sehen und sie vor allem anzugehen.

    Meinen Dank dafür an euch

  • Hallo Horst,

    ich war zwar nie bei einer Beratungsstelle oder Therapie aber eins ist mir aufgefallen.

    Zitat

    Einerseits wäre es sicher gut, um den Bereich Alk. weiter zu stabilisieren, andererseits habe ich unter der Woche kaum Zeit und die, die ich habe möchte ich aktuell eher in die anderen gesundheitlichen Themen investieren, da mir diese momentan noch wichtiger erscheinen. Vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt, wenn der Rest besser bearbeitet ist.

    Mir ist zwar nicht bekannt um welche anderem Themen es da geht, sind die wirklich wichtiger wie deine trockenheit ?

    Wenn du die hinten anstellst kannst du die anderen Themen evtl. nicht mehr angehen da du wieder trinkst :idea:

    LG Martin

  • Hi Horst!
    Garten und Alkohol, das war auch meines.
    Halte es aus, trink viel Wasser oder was anderes, das Dir schmeckt.
    Bei mir wars so: jede Situation, die ich ohne Alkohol erlebt habe, wurde von Mal zu Mal leichter. Und irgendwann denk ich nich mehr an Alkohol.
    Viele Grüße
    Calida

  • Zitat von Martin

    Hallo Horst,

    ich war zwar nie bei einer Beratungsstelle oder Therapie aber eins ist mir aufgefallen.


    Mir ist zwar nicht bekannt um welche anderem Themen es da geht, sind die wirklich wichtiger wie deine trockenheit ?

    Hallo Martin,

    aktuell leider ja. (Das heißt nicht, dass mir meine Trockenheit nicht sehr wichtig ist) Deswegen meinte auch mein Hausarzt bei meinem Termin, dass für ihn die gesundheitlichen Themen aktuell eher im Vordergrund stehen, wie der Alkohol. Diese Probleme haben auch Ihren Teil dazu beigetragen, dass ich irgendwann soviel getrunken habe.

    LG

    Horst

  • Zitat von Calida78

    Hi Horst!
    Garten und Alkohol, das war auch meines.
    Halte es aus, trink viel Wasser oder was anderes, das Dir schmeckt.
    Bei mir wars so: jede Situation, die ich ohne Alkohol erlebt habe, wurde von Mal zu Mal leichter. Und irgendwann denk ich nich mehr an Alkohol.
    Viele Grüße
    Calida

    Hi Calida,
    danke, das macht mir Hoffnung. So kenne ich es auch vom Rauchen aufhören. Am Anfang denkt man in jeder Situation, in der man geraucht hat an eine Kippe und benötigt viel Willenskraft, um nicht rückfällig zu werden, mit der Zeit lässt es dann stark nach.
    Wobei ich selbst heute nach 10 Jahren als ex Raucher manchmal immer noch daran denke, oder davon träume. Aber das ist sehr gut auszuhalten und immer nach wenigen Sekunden vorbei.

    Ich hoffe, dass es mit dem Alkohol genauso läuft und die Gedanken daran irgendwann so weit weg sind, dass sie praktisch keine Rolle mehr spielen.

    Momentan denke ich zwar oft an ein Bier, meine Motiviation aufzuhören ist aber so groß, dass es jetzt kein Problem darstellt. Spannend wird es werden, wenn die Anfangsmotivation nachlässt, kritische Situationen kommen, oder mich die Kumpels zu einem Bier überreden wollen.

    Dafür gibt es dann aber den Notfallkoffer.

    VG Horst

  • Hallo Horst,

    Ich wünsche dir, dass du wieder gut über's Wochenende kommst.

    Und ja. Vo Woche zu Woche wird es ein wenig leichter. Man schaut auf viele Tage Abstinenz zurück und ist manchmal stolz, fast immer motiviert weiter zu machen.

    Die Anfangseuphorie ist früher oder später vorbei. Aber sie macht Platz für neues.

    Spanend finde ich auch heute noch, dass immer wieder andere Situation auftreten, in denen ich mich in meiner Trockenarbeit probieren kann. Und sicher durchkomme, weil ich in den letzten Monaten viel gelernt habe.

    Vor allem die Risikominimierung hilft enorm. Dem Alkohol nicht entgegen gehen. Also wegbleiben, wo Kumpels Bier anbieten könnten.
    Oder klar ansagen, dass man nicht mehr trinkt.

    Lg lalu

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