Hallo, ich bin neu hier und brauche Hilfe :(

  • Herzlich willkommen Marco,

    was soll ich Dir sagen? Wenn ich Deinen Bericht so lese, sehe ich nur eine Möglichkeit: Schnapp Dir Deine Tochter und verschwinde!

    Du bist erwachsen und weißt nicht, wie Du mit der Situation umgehen sollst (das ist keine Wertung sondern eine Feststellung). Wie soll Deine Tochter, die ja noch Kind in der Pubertät ist, damit klar kommen. Du wirst keine friedliche Lösung finden, was für mich als harmoniesüchtiges Wesen eine Katastrophe war. Es wird allen Seiten weh tun, aber es kann was Gutes für Dich und Deine Tochter daraus werden. Deine Frau ist für sich selbst verantwortlich. Sie entscheidet, wie sie leben will und nur sie allein kann sich für ein Leben ohne Alkohol entscheiden. Das war ein ganz wichtiger Moment für mich, als ich fühlen konnte, dass ich nicht für meinen Mann verantwortlich bin.

    Wenn Du nicht mit Deiner Frau sprechen kannst/willst, dann eben nicht. Dann such Dir und Deiner Tochter ne Wohnung und geh.

    Hör auf Deine Frau zu kontrollieren, damit änderst Du nichts, ziehst Dich nur runter. Nutze diese Zeit und Kraft für Dich und Deine Tochter - unternehmt was für euch.

    Ich weiß, dass das ne ganz bescheidene Situation ist und ganz viel Gefühlschaos, aber Du kannst das schaffen.

    Viel Kraft und Geduld wünsche ich Dir dafür.
    sonnige Grüße
    lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Hallo Marco!
    Was sagt eigentlich deine Tochter zu der gesamten Geschichte?
    Was empfindet sie dabei, wenn sie von der angeheiterten Mutter von der Schule abgeholt wird,... Hat sie die Lage durchschaut?
    Mir war es auch ein großes Anliegen ( blödes Wort!), meinen Kindern ein intaktes Elternhaus zu bieten. Durchzuhalten für sie! Bis meine Tochter mit 17 das erste mal sagte: Zieh doch aus!
    Meine Kinder hatten ihren Vater und seine Sucht längst durchschaut. Und fühlten sich mindestens genauso unwohl wie ich damit. Damals brachte ich dann endlich den Mut auf, ein "Entweder - Oder" aufzufstellen. Nur war ich nach einem halben Jahr "Weichzeichner" am gleichen Punkt angekommen wie zuvor.
    Naja, fast, denn ab da suchte und fand ich Hilfe für MICH!!! SHG, Forum!!!, Hausärztin, Therapie, Reha...
    Ich habe zu lange gewartet. Meinen Kindern kein gutes Vorbild gegeben. Jetzt versuche ich es besser zu machen, und sie sind erwachsen.
    Für sich und ihr Leben selbst verantwortlich.
    Die Vergangenheit kann man in eine Schublade stecken, und abschließen.
    Den Schlüssel habe ich. Es ist meine Entscheidung, ob oder wann sie wieder aufgeschlossen werden soll, oder wer hineinschauen darf. Ob ich mich damit beschäftigen will oder nicht.
    Sie kann auch für immer geschlossen bleiben.
    Ich muss nur auf den Schlüssel achten.
    LG Gotti

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • erstmal herzlich willkommen hier :)

    und dann als nächstes direkt ne nicht böse gemeinte frage: wie kannst du überhaupt daran denken ohne dein kind zu gehen? :shock:

    Tochter schnappen und weg!

    Es ist nicht wichtig, wie schön die Worte klingen, sondern wie ehrllich sie sind...

  • Hallo Marco,

    willkommen und herzlichen Glückwunsch zu Deiner Entscheidung, Dich hier austauschen zu wollen.

    Zitat


    "Gern würde ich hier Anregungen mitnehmen die mir helfen die Situation in die richtige Richtung zu lenken… "

    Wie geht es Dir denn, bist Du noch da?

    LG Kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

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