Wie bekomme ich meine alkoholkranke Mutter in eine Therapie?

  • Hallo Kwyjibo,

    auch wenn es spät ist, soll dein Post nicht unbeantwortet bleiben.

    Hat sich an deiner Situation bereits etwas geändert?

    Zu deinen Fragen:

    Wie bekomme ich meine alkoholikranke Mutter dazu, sich einer Therapie zu unterziehen?
    - leider garnicht wenn sie nicht möchte, bzw. vielleicht macht sie es, aber wenn es nicht von ihr kommt sind die Erfolgschancen recht gering, du kannst quasi nur versuchen Dich und die Enkel zu schützen, und hoffen, dass sie da für sich was erkennt.
    Klingt hart, aber ganz ehrlich: mich hätte ausser mir selbst niemand in die Therapie gebracht, da wäre ich eher zurück geogen und hätte mich einsam und allein zu Tode gesoffen.

    Wie läuft so eine Therapie ab?
    - Kommt auf die Therapieform ab, es gibt da diverse Angebote von Stationär (6Wochen intensiv bis 3-4Monate in ner Normalen Klinik) über Ambulant (1-2 mal Unter der Woche Abends) bis hin zu online... da gibt es ein unüberschaubares Feld and Therapieformen die davon abhängig sind wie stabil jemand ist, wie sein Soziales- und Arbeitsumfeld aussieht und was seine Wünsche sind.


    Wie sieht eine gute Nachsorge aus?
    Die wird auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein.
    Wichtig ist, dass man sich kontinuierlich mit der Krankheit weiter beschäftigt, z.B. über Selbsthilfegrupen, Foren, Bücher o.Ä.
    Dass man beginnt sein Leben neu zu strukturieren um eben aus den Alten Mustern fern zu bleiben, neue Soziale Kontakte auf zu bauen, sich selbst kennen zu lernen.
    Dass man die Zeit die man vorher mit Saufen verbracht hat, mit etwas füllt das einen zufriedener macht...

    Klingt sehr abstrakt, ich weiss und hart-frustrierend wenn man selbst nichts tun kann

    Grüße

    Barthell

    Train to survive

    survive to train

  • Guten Morgen,

    leider ist es so, wie Barthell es auch schon geschrieben hat. Wenn Deine Mutter nicht im Kopf soweit ist, es wirklich zu WOLLEN, wird so eine Therapie mit Sicherheit zu nichts führen, außer vielleicht, dass es eine kurze Zeit klappt. Langfristig gesehen muss es KLICK gemacht haben. Insofern kannst Du hier eigentlich keine Hilfe für Deine Mutter bekommen, aber Du kannst hier Hilfe für DICH bekommen. Wie Du am besten mit der Situation umgehen kannst, damit es DIR besser geht. Ich habe noch nicht nachgesehen, aber hast Du Deinen Beitrag mal im Co.-Bereich reingestellt? Dort sind ja auch viele Menschen, die einen Angehörigen haben, der trinkt. Ich kann mir vorstellen, dass Du da viele gute Ratschläge für DICH bekommen kannst.

    Liebe Grüße

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!