Beiträge von Cadda

    Guten Morgen Jump,

    Nein, bedeutet es nicht. Erst Mal bedeutet es "nur", dass ich ausziehe. Von da aus schaue ich weiter. Mehr ist für mich aktuell zu viel. Das heißt jetzt auch nicht, dass ich eine Beziehung führen werde, ich werde durchaus Abstand wahren. Es ist einfach nicht definiert was es dann ist.

    Ich habe es damals genau so gemacht. Ich habe zum Zeitpunkt meines Auszuges noch selbst gesoffen. Mein Ex-Partner ebenfalls. Ich hatte schon vor, aufzuhören. Realisieren konnte ich das erst, als ich dann in meiner eigenen Wohnung war. Jedenfalls haben wir nur die räumliche Trennung geplant. Im Grunde genommen, war mir zu dem Zeitpunkt meines Auszuges schon klar, dass es sicherlich auch auf eine endgültige Trennung hinauslaufen wird. Es fiel mir dennoch leichter, auszuziehen. Ich bin dann in meinem neuen Zuhause ohne den ganz großen Liebeskummer eingezogen, denn es war ja noch offen, ob es trotzdem weiter geht (offiziell zumindest). So konnte ich mich besser abnabeln.

    Als ich dann in meinem neuen Zuhause angekommen war, fühlte ich mich durch den Abstand immer wohler und freier und so ist es mir dann irgendwann, als es zur endgültigen Trennung kam (als ich aufhörte zu trinken und er nicht) leichter, den kompletten Schlussstrich zu ziehen.

    Anders herum ist es schwieriger finde ich. Es gibt ja so viele, die sagen, dass sie sich getrennt haben, aber noch zusammen wohnen. Das vermischt sich zu sehr. Abstand kann man nicht innerhalb eines Zuhauses bekommen, finde ich persönlich.

    Aber die räumliche Trennung wird schon für Abstand sorgen und der Rest findet sich dann von selbst. Der größte Schritt ist gemacht mit Deinem Auszug, um für Dich besser sorgen zu können.

    Du machst das schon!

    LG Cadda

    Guten Morgen,

    ich danke Euch total für Eure lieben Worte. Das hat mich sehr gefreut, ganz ehrlich :)

    Mir gehts zur Zeit echt gut, meine Laune ist super.. Also nicht, dass ich nicht öfter gute Laune hätte, aber es ist irgendwie auf einem Level, also nicht so schwankend, wie es manchmal bei mir ist.

    Ich weiß natürlich, warum das so ist. Ich fühle mich "frei", denn ich habe an einigen Fronten in meinem Alltag für Klarheit gesorgt. In erster Linie in meiner Beziehung. Ich konnte oder wollte einfach so nicht weiter machen. Er ist ein wundervoller Mensch, es gab wirklich NICHTS an ihm auszusetzen. Diese Tatsache hat mich auch lange an der Beziehung festhalten lassen, doch ohne jetzt in die Details gehen zu wollen, ging es einfach nicht mehr und so ist es nun. Ich bin einerseits traurig, andererseits fühle ich mich wie gesagt frei von jeglichem Druck.

    Dann die Entscheidung, lieber als Userin hier im Forum zu sein. Ich habe überlegt, ob es ein wenig wie "Weglaufen" ist, den bequemeren Weg gehen. Hier bin ich zu einem Ergebnis gekommen: Ja, es ist "den bequemeren Weg gehen" gewesen! Für mich hatte es bisher immer etwas Negatives "den bequemeren Weg zu gehen", deshalb war diese Erkenntnis für mich nicht so einfach, aber ich habe für mich entschieden, dass es in diesem Fall einfach so war.

    Ich bin trotzdem dankbar für diese Zeit und möchte die Zeit auch nicht missen. Ich schätze jeden Einzelnen im Moderatorenbereich auf ihre Art und Weise und habe dort auch vieles mitgenommen für mich und deshalb werde ich auch weiterhin gern an diese Zeit zurückdenken.

    Wie es jetzt ist, ist es aber gut für mich. Es passiert so viel in meinem Leben. Es ist so viel zu bedenken, ich sitze hier zu Hause immer mit allem allein an. Das soll kein Beklagen sein, denn zum Teil WILL ich ja auch allein mit allem ansitzen, denn ich bin ein Kontrollfreak und denke leider oft, dass es nur dann gut läuft, wenn ich es allein mache :S

    Ich habe hohe Ansprüche an mich selbst. Ich wende hier zu Hause wirklich viel Kraft und Energie an, damit es möglichst "perfekt" läuft. Und da benötige ich einfach so viel Energie. Deshalb hat sich nach und nach bei mir das Denken eingestellt, dass ich schauen muss, an welchen Stellen ich mich raus nehmen kann, auch wenn ich gern mitmische :S

    Mit meinen Söhnen läuft das Zusammenleben sehr gut. Wir haben einen sehr guten Draht zueinander. Na klar knallt es auch mal, das gehört in dem Alter aber auch einfach dazu. Es ist nicht immer alles einfach und ich mache mir in vielen Bereichen auch Sorgen. Bei uns in der Gegend ist leider das Saufen, Rauchen und Kiffen an der Tagesordnung. Da ich ja in Sachen Sucht selbst betroffen bin, habe ich natürlich ein sehr kritisches Auge. Es ist schwer loszulassen und darauf zu vertrauen, dass sie ihren Weg schon gehen werden. Es ist ebenfalls schwer zu akzeptieren, dass man nicht mehr "drin steckt". Ich kann nicht den ganzen Tag hinter ihnen herrennen und aufpassen. Ich muss arbeiten, am abend gehen sie eh ihre eigenen Wege. Ich muss vertrauen. Das fällt mir in der Phase, in denen sie ihre Erfahrungen sammeln, sehr schwer, das muss ich zugeben. Es raubt ziemlich viel Energie. Aber wenn ich dann merke, dass meine Söhne schonungslos ehrlich zu mir sind und mir auch Dinge sagen, die ich nicht so gern höre, dann fällt es mir leichter zu vertrauen, dass sie ihren Weg finden. Es ist mir lieber, mitzubekommen, wie es wirklich läuft, anstatt angelogen zu werden, "damit die Mutti beruhigt ist" :S

    Manche denken, dass ich zu tolerant bin. Oft sind es die Eltern, die absolut null Plan davon haben, was unsere Jugendlichen so treiben. Auch hier find ich es manchmal schwierig die Situation auszuhalten. Denn am liebsten würde ich manchmal sagen "Dein Ernst, dass Du jetzt kritisierst, was ich bei meinen Söhnen dulde? Weißt Du, dass Dein XY all das auch tut, nur dass Du es nicht weißt?" Mache ich aber nicht. Weil es nicht mein Auftrag ist, dafür zu sorgen aufzudecken, was ab geht.

    Ich halte diese Sprüche wie "Was? Das erlaubst Du?" lieber aus und freue mich stattdessen lieber darüber, dass ich überhaupt weiß, was im Leben meiner Söhne abgeht.

    Natürlich weiß ich nicht alles, das ist mir klar. Das will ich auch gar nicht (vielleicht auch doch? :S8)). Aber dass ich mir dieses Grundvertrauen aufgebaut habe, dass sie sich nach der Arbeit oder nach einem Fußballspiel zu mir auf die Terrasse setzen und einfach erzählen, was so abgeht und wie sie welche Situation finden, worüber sie sich aufgeregt haben, was sie cool fanden usw., das freut mich einfach.

    Ich glaube, dass ich da auch so besonders drin aufgehe, weil ich weiß, dass ich zu Saufzeiten so viel verpasst habe.

    Wenn ich überlege, was mir für Situationen alles durch die Lappen gegangen ist, dann macht mich das traurig. Aber ich kann es nicht mehr rückgängig machen. Ich kann dafür sorgen, dass es in der Gegenwart und in der Zukunft anders/besser wird. Und das mache ich aus tiefstem Herzen. Ich glaube, dass ich durch die Alkoholkrankheit und das Stoppen der Alkoholkrankheit nun Dinge viel bewusster wahrnehme. Ich sauge diese Momente auf, wie ein Schwamm. Ich weiß nicht, ob ich dieses Bewusstsein ohne das Gefühl, damals durch die Sucht so viel verpasst zu haben, ansonsten so ausgeprägt hätte. Ich denke nicht. Von daher hat es auch zumindest einen kleinen positiven Nebeneffekt.

    Es kommt mir merkwürdig vor, das so zu formulieren. Ich lasse es trotzdem so stehen, denn ich empfinde es wirklich als positiven Nebeneffekt. Ich denke, ihr wisst, wie ich das meine.

    Irgendwie muss man sich Katastrophen ja schön reden :S

    LG Cadda

    Liebe Jump.

    Mal unabhängig von der Gefährlichkeit des Entzuges geht mir was ganz Anderes durch den Kopf:


    Mal angenommen, er ist bis zu dem Urlaub nüchtern und ihr fahrt gemeinsam in den Urlaub…. Damit machst Du es Dir doch emotional viel, viel schwerer, als es eh schon ist. Findest Du nicht auch?

    Kurz gesagt: Ich würde so oder so allein fahren. Oder gar nicht. Aber auf keinen Fall gemeinsam.

    Entscheiden musst Du natürlich selbst, aber das sind so meine Gedanken dazu.

    LG Cadda

    Guten Morgen Toni,

    ich hab die Erfahrung gemacht, dass es NULL bringt, in lichten Momenten zu sprechen. Eine eventuelle Einsicht hält nämlich nur genau so lange, wie der lichte Moment anhält. Danach ist alles wie vorher und vergessen. Ich würde mir an Deiner Stelle diese Energie sparen. Sie verpufft in der Luft.

    LG Cadda

    Hallo zusammen.

    Puh, ganz schön eingestaubt dieses Tagebuch hier im offenen Bereich...

    Manchmal muss man Entscheidungen treffen. Deshalb wollte ich einfach mal der Form halber mitteilen, dass ich zukünftig aus persönlichen Gründen nicht mehr als Moderatorin hier im Forum tätig sein werde.

    ABER... ihr seid mich nicht ganz los :)

    Ich werde natürlich weiterhin hier im Forum bleiben. Einfach als ganz normale Userin. Ich freue mich auf den weiteren Austausch und die wertvollen Beiträge, die mir auch nach fast 7 Jahren Trocken-Sein auch immer noch nahezu täglich helfen, am Ball zu bleiben.

    Und ich werde mir auch Mühe geben, öfter mal wieder hier im offenen Bereich zu schreiben. Ich weiß, das habe ich mir schon sehr oft vorgenommen, aber diesmal möchte ich das wirklich machen.

    Ich möchte an dieser Stelle noch einmal dem kompletten Moderatoren-Team und unserem Admin für das Vertrauen danken!!

    Ich bin sehr glücklich, dass es dieses Forum gibt :)

    LG

    Guten Morgen.

    :mrgreen:Bin ich so unausstehlich?

    Nein, Du nicht. Aber die Anderen :mrgreen:

    Im Ernst: Die Kontakte die Du beschreibst sind aus berechtigten Gründen nicht mehr vorhanden. Sie tun Dir eben nicht gut.

    Ich habe auch viele Kontakte nicht mehr. Natürlich ist dadurch, dass ich mich nicht mehr mit Leuten zum „Party machen“ treffe weniger los bei mir.

    Ich habe dennoch Kontakte, aber ich stelle dieses bequeme Denken auch oft fest. Ich könnte durchaus mehr machen mit meinen Kontakten, also mehr unternehmen, Ich war früher eher motiviert, mich aufzuraffen.

    Zu Wissen, dass viele Aktivitäten früher auch „nebenbei“ mit Alkohol trinken zu tun hatten, war da schon eine nicht unerhebliche „Starthilfe“. Das erste Glas zu Hause wohl auch,

    Dass mich allerdings genau diese „Starthilfe“ am Ende aber wieder völlig lahm gelegt hat, habe ich in dem Moment ignoriert.

    Ja, ich glaube ich bin auch bequemer geworden zeitweise. Es ist auch ein wenig phasenweise. Bei mir liegt es dann nicht an mangelnden Möglichkeiten sondern am Aufraffen-können.

    LG Cadda

    Hallo Teresa,

    ich finde es richtig, dass Du Konseqenzen gezogen hast und Du zu Deinen Eltern gegangen bist. Schön für Dich vor allem auch, dass sie Dir zugesagt haben, Dich zu unterstützen.

    Noch fühle ich reine Entschlossenheit aber ich weiß, dass ich bald auch anders fühlen werde, weil sich mein Herz wieder ein mischt. Ich bin einfach am Ende und frage mich dauernd wie ich es so weit kommen lassen konnte. Ich fühle mich, als hätte ich in ganzer Linie versagt

    Du handelst jetzt, weil Du eben Verantwortung für Deinen Sohn übernimmst. Wenn Dein Herz sich wieder einmischt, dann denke daran, dass es wichtig ist, dass Dein Sohn die Herzensangelegenheit Nummer 1 bleibt. Das kann ein großer Ansporn sein.

    Versagensgefühle bringen Dich jetzt nicht weiter. Du kannst Vergangenes nicht mehr ändern. Aber das was vor Euch liegt, kannst Du verändern.

    Ich wünsche Dir die nötige Kraft, das durchzuhalten. Denn auch wenn es sich nicht so anfühlt, es wird wieder besser, der Kummer wird vergehen. Du bist jetzt einen großen Schritt gegangen. Das ist ein Anfang.

    LG Cadda

    Der interessante Herr hat mir nach dem Treffen eine interessante Abfuhr erteilt :lol:

    Erna, ich kann nicht mehr ^^
    Natürlich ist das nicht schön, aber die Art und Weise, wie Du das rausgehauen hast, hat mich so richtig lachen lassen ^^

    Wegen Deiner Überlegungen bezüglich des Bereichs ggf. über Nachricht an einen Moderator.

    Gerade mache ich einfach....bereits gelernte Fertigkeiten anwenden und leben. Das geniesse ich sehr.

    Das liest sich sehr gut, ich freue mich für Dich.

    LG Cadda

    Hallo Mare,

    Meine Therapeutin sagt, ich soll ihn jetzt nicht auf einen Sockel stellen und, ich soll auch daran denken, wie er vor dem Krebs war und das ich mich trennen wollte.

    Das waren bei Dir im Faden schon sehr oft meine Gedanken.

    Ich verstehe Deine schwierige Lage und auch die traurige Situation Deines Mannes. Doch Mitgefühl ändert nichts an den Fakten.

    Eigentlich sollte man jeden Tag genießen, wenn man gesund ist.

    Richtig. An der Seite eines Alkoholikers lässt sich das schwer in die Tat umsetzen.

    Wie gesagt, dass Dir das alles angesichts der Situation umso schwerer fällt, verstehe ich dennoch.

    Und was Du tust (oder nicht tust) ist eh Deine Entscheidung. Wir können Dir hier alle nicht sagen, was Du tun sollst und ich schätze, das wird nicht mal Deine Therapeutin tun (wenn sie gut ist), sondern Dir nur Wege aufzeigen und Dich selbst drauf kommen lassen, mit welcher Entscheidung Du Dich am wohlsten fühlst.

    Du bist getrieben, kommst nicht zur Ruhe, zu viele Baustellen gleichzeitig. Und mal wieder steht Dein Wohlbefinden hinten an.

    So empfinde ich es auch. Dabei hättest Du verdient, dass Du an erster Stelle stehst.

    LG Cadda

    …. Oder es ist einfach Wahrnehmungssache, je nachdem aus welcher Perspektive ich es betrachte.

    Ich persönlich kenne auch Fälle, wo kein Kindes-Unterhalt gezahlt wird, das Jugendamt den Mindestsatz zahlt und der nicht zahlende Elternteil seine Ruhe genießt.

    Würde ich in der Behörde arbeiten, würde ich hingegen wohl die vielen Fälle sehen, bei denen das Geld eingetrieben wird.

    Fakt ist, dass es für die Mütter (oder auch Väter, kenne nämlich einen) echt finanziell anstrengend wird, wenn nicht der Kindesunterhalt nach Tabelle, sondern „nur“ der Mindestsatz vom Amt gezahlt wird.

    Klar ist es großartig, dass es diese Möglichkeit überhaupt gibt und die Mütter oder Väter dann überhaupt unterstützt werden.

    Aber es ist schon traurig, wenn man in der Lage ist, dass der Papa oder die Mutter des Kindes sich null beteiligt und eben -wenn auch nicht in allen Fällen- damit durch kommt.

    Wie gesagt: Je nachdem, was ich in meinem Umfeld erlebe, prägt natürlich auch mein Bild.

    LG Cadda

    Erstmal vorweg: Du brauchst Dich überhaupt nicht entschuldigen, dass Du so viel schreibst. Das ist Dein Thread, da kannst Du so viel schreiben, wie Du möchtest, dafür bist Du ja hier.

    Ich glaube Dir, dass er ein wundervoller Mensch sein kann. Aber die andere Seite gehört offenbar auch zu ihm und das ist nicht nur für Dich, sondern auch für Eure Töchter echt problematisch, auch wenn sie ihn lieben. So etwas mitzubekommen, das prägt. Das kannst Du hier ganz viel lesen, entweder bei den anderen Angehörigen oder im EKA Bereich, wo Erwachsene Kinder von Alkholikern sich austauschen.

    Aber alles braucht Zeit, niemand wird Dir hier sagen, was Du tun sollst, das ist Deine Entscheidung. Komm erstmal in Ruhe an und schreib, wenn Dir was auf dem Herzen liegt.

    LG Cadda

    Hallo Julitschka,

    ich habe Dich für den offenen Bereich freigeschaltet und Dein Thema direkt dorthin verschoben. Du kannst jetzt überall schreiben, jedoch bitte nicht in den ersten vier Wochen im Vorstellungsbereich bei den neuen Usern.

    LG Cadda

    Huhu nochmal,

    das ging ja schnell :) Ich habe Dich für den offenen Bereich freigeschaltet und Dein Thema direkt dorthin verschoben. Du kannst Dich jetzt überall austauschen, jedoch bitte nicht in den ersten vier Wochen im Vorstellungsbereich bei den neuen Usern.

    Schön, dass Du hier bist und einen guten Austausch wünsche ich Dir.

    LG Cadda

    Hallo Memory,

    herzlich Willkommen bei uns. So wie Du Deine Situation beschreibst, stelle ich es mir wirklich richtig schwierig vor.

    Ob Dein Mann letzendlich bereits Alkholiker ist oder nicht, spielt im Endeffekt ja keine Rolle. Es spricht vieles dafür, denn er scheint Dich über die Menge anzulügen, er fährt betrunken usw.

    Aber wie gesagt, geht es eigentlich nur darum, wie es DIR geht. Fakt ist, dass das, was Du wahrnimmst, sehr dafür spricht und selbst wenn nicht, sind das Umstände, die auf jeden Fall total traurig sind.

    Am schlimmsten für mich ist seine absolut herablassende, entwürdigende und manches Mal auch beleidigende Art und Weise mir gegenüber.

    Es sind schon viele Schimpfwörter mir gegenüber gefallen, da frage ich mich, wo sein Respekt geblieben ist.

    Wenn sich der Mann so verhält und das auch noch vor den Kindern, dann ist es schon ganz schön weit gekommen, Memory. Da sind deutlich Grenzen überschritten.

    Du schreibst, dass Dein Mann nüchtern ein wundervoller und aufmerksamer Mensch ist. Dann schreibst Du aber auch das hier:

    Wenn ich versuche mit ihm darüber zu sprechen, dann geht er sofort an die Decke und wird herablassend. Selbstverständlich suche ich das Gespräch immer erst, wenn er nüchtern ist und dann auch erst am Wochenende, wenn er länger nichts getrunken hat.

    Er geht also auch nüchtern an die Decke und wird herablassend.

    Und das bedeutet nicht, dass ich Dir nicht glaube, dass er auch tolle Seiten hat. Doch jeder Mensch hat tolle Seiten und kann lieb sein, das Eine hebelt das Andere jedoch nicht aus.

    Ich finde es gut, dass Du offenbar erkennst, dass es für Dich und Eure Töchter immer schwieriger wird.

    Falls Du Dich gern austauschen möchtest hier, was Dir bestimmt gut tun wird, könntest Du den nachfolgenden link anklicken, damit wir Dich für den offenen Bereich freischalten können.

    LG Cadda

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    Hallo AufzuneuenUfen.

    So habe ich das bisher nicht gesehen, aber ja vor allem ohne in Kommunikation zu gehen. Vorher mal ein Gespräch zu vereinbaren etc. Oder mal nachzufragen.. wie es mir damit gehen würde.......die Perspektive des anderen zu sehen....das was ich wohl zu viel versucht habe kommt von der anderen Seite gar nicht. Es ist halt die Sucht, die sich den bequemsten Weg sucht, so sehe ich das.

    Wenn Du dieses Verhalten duldest, dann würde auf Dich der letzte Satz aus dem Zitat aber auch exakt passen. Mit nur einem kleinen Unterschied: Ersetze das Wort Sucht durch das Wort Co-Abhängigkeit.

    Und das ist ganz, ganz ehrlich nicht böse gemeint.

    Versuche nicht zu schauen, wie er sich verhält und warum, sondern wie Du darauf reagieren solltest.

    Ich weiß, das ist schwer, wenn ein Berg Sorgen vor einem stehen. Aber irgevdwie gilt es ja, den Teufelskreis zu durchbrechen.

    Gut, dass Du noch nicht geantwortet hast und genau überlegen kannst, wie Du darauf reagierst.

    LG Cadda

    Und jetzt will ich mich einfach entspannen und dabei zusehen wie das Schiff (meine Ehe) sinkt. Und dann sehen wir weiter.

    Richtig. Wichtig ist, das sinkende Schiff zu verlassen, bevor es untergeht. Momentan bist Du an Land. Es gibt nur noch eines, wofür Du Dich anstrengen könntest:

    Dass Du aufs sinkende Schiff nicht wieder aufsteigst, um vergeblich zu versuchen, es vor dem Untergang zu bewahren.

    Bleib lieber an Land und rette Dich.

    Schönen Sonntag für Dich :)