Guten Morgen Neira,
einen Gedanken möchte ich Dir noch hier lassen: Ich habe am Anfang meines abstinenten Weges auch schon mal einen angebotenen Schnaps auf den Tisch stellen lassen und dachte mir "kann ja jemand anderes nehmen".
Das mache ich heute ganz bewusst nicht mehr, weil ich stattdessen lieber ganz überzeugt diesen bescheuerten Schnaps ablehnen möchte.
Es wird dann irgendwie zur Normalität, zu sagen "Nein danke, ich trinke keinen Alkohol". Irgendwie macht das innerlich etwas (positives) mit mir. Es stärkt mein Selbstbewusstsein, weil es doch MIR nicht unangenehm sein muss, diese blöde "Gastfreundlichkeit" nicht anzunehmen. Sollen die halt den Schnaps wieder mitnehmen, wenn ich nicht vorher gefragt wurde, ob ich überhaupt einen will.
Man kommt als trockener Alkoholiker ja so manchmal im Leben in die Situation, Alkohol abzulehnen. Je öfter ich das gemacht habe, umso selbstverständlicher ist das dann in Fleisch und Blut übergegangen.
Ich glaub, Du weißt was ich meine.
Als ich damit angefangen hatte, hat ein Bekannter mal zu mir am Tisch gesagt "Lass den doch nächstes Mal abstellen, dann trink ich den".
Meine Antwort: "Wenn Du einen zweiten willst, dann bestell Dir halt einen. Ich nehme keinen Alkohol an, der für mich gedacht war". Fertig.
Nur mal so als Gedanke.... Was Du dann letzendlich machst, ist Deine Sache. Ich kann nur halt aus Erfahrung sagen, dass ich lieber selbstbewusst ablehne.
Einen schönen Sonntag für Dich
LG Cadda