Ja der suchtkranke Vater bleibt. Es ist trotzdem ein Unterschied, ob Kinder mit einem suchtkranken Vater im Haushalt leben und ständig damit konfrontiert werden oder nicht.
Wenn Du nur 600 Euro verdienst, bekommst Du finanzielle Unterstützung im Falle einer Trennung, so dass es Dir als Mutter möglich ist, in einer eigenen Wohnung zu leben.
Andere toxische Beziehung gibt es natürlich auch ohne Alkohol. Aber das ändert nichts an Deiner Situation…
Wenn Du sagst „Ich bin noch nicht bereit für eine Trennung“, dann ist das ein Grund.
Alles Andere sind keine Gründe.
Ich rede übrigens nicht nur daher, ich weiß wie es ist.
Ich habe mich vom Vater meiner Kinder getrennt, Alkohol war nicht der Grund, aber es war derart toxisch, dass ich meine Kinder schützen wollte. Sie waren beide noch sehr klein, ich hatte so gut wie kein eigenes Einkommen und bin aus unserem selbst gebauten Haus ausgezogen, in eine Wohnung, die ich mir erst einmal zahlen lassen musste.
Kein leichter Weg.
Der einzige Grund, bis ich ging, war meine emotionale Abhängigkeit. Alles Andere war machbar.
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.
Passte in meine Situation bis zu meinem Auszug.
Meine Kinder sind inzwischen übrigens groß, haben Kontakt zu ihrem Vater, aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Sie sagen selbst, dass sie nicht zusammen hätten aufwachsen wollen.
Es ist wie oben schon erwähnt eben ein Riesen Unterschied, ob man zusammen lebt oder nicht. Auch wenn der Papa nun mal der Papa ist und bleibt.
LG Cadda