Beiträge von Cadda

    Hallo Maddalena,


    ich finde es klasse, dass Du weiterhin nichts trinkst und dass Du Deinen Freunden Bescheid gesagt hast und Dich mit denen nur noch zum Kaffee oder Sport triffst, das ist wirklich ein toller Schritt. Wie Du selbst schreibst: Konsequent!


    Für Dich ist es klasse, dass Du nun auf dem richtigen Weg bist und für Deine Tochter natürlich auch. Wann zieht sie denn zu Euch?

    (Sorry, falls Du es schon irgendwo geschrieben hast und ich es überlesen haben sollte)


    LG Cadda

    Guten Morgen Smartie,


    beim Lesen Deiner Geschichte dachte ich ehrlich gesagt sofort, dass Du Dich komplett zurückziehen solltest. Es sieht nicht danach aus, als ob er es packt, denn bisher gingen seine Versuche ja ins Leere.


    Und was viel wichtiger ist: Du hast geschrieben, Du bist ja auch nicht umsonst dort. Du hast also auch eine psychische Krankheit. Beziehungen mit Alkoholikern lösen diese nicht, im Gegenteil. Selbst wenn Du als gesunder Mensch in eine Beziehung mit einem Alkoholiker gerätst wird Dir das psychische Probleme bereiten, vielleicht sogar auch Depressionen.


    Nun bist Du eh dort, um Deine Krankheit in den Griff zu bekommen und möchtest einen riesigen Stolperstein, der vor Dir im Weg liegt nicht übersteigen, sondern ihn mitschleppen, um selbst noch schwerer zu werden?


    Denk bitte dringend an Dich....


    Für den weiteren Austausch klicke bitte einmal auf den link, den Linde Dir gesendet hat, damit Du freigeschaltet werden kannst.


    LG Cadda

    Guten Morgen allein.

    Dass ich "allein" mit meiner Meinung bin, dass es doch möglich sein müsste, trotz Krankheit des einen Partners, gemeinsam zum Ziel (=trockener Alkoholiker) zu kommen.

    Ich frage Dich einfach mal ganz ehrlich: Bist Du hier, um Erfolgsgeschichten zu lesen, um Deine Hoffnung beizubehalten?

    Ich habe das Gefühl und kann Dir nur den Rat geben, das nicht zu tun. Denn hier ist ein Forum für Alkoholiker. Das bedeutet, dass hier wirklich alle aufeinander treffen, die es schaffen WOLLEN. Dass es hier die ein- oder andere Erfolgsgeschichte gibt, das ist klar, denn hier ist die Chance riesengroß, trockene Menschen zu treffen und somit auch "ein gutes Ende".


    Es gibt außerhalb des Forums aber so viele unzählige Beziehungsgeschichten mit einem Alkoholiker, die NICHT gut ausgegangen sind oder sich immer noch mitten im "Kampf" befinden, so dass unsere Geschichten hier im Forum nur ein tropfen auf dem heißen Stein sind.


    Es gibt soooo viele Alkoholiker, die nicht aufhören zu trinken und bei denen es niemals klickt, egal wie tief unten sie sind. Von daher kann ich Dir nur den Rat geben, umzudenken....

    Es ist einfach verschenkte Zeit, auf ein Wunder zu warten, so hart das auch klingt. Es ist wichtig, dass Du Dich um Dich selbst kümmerst und Dich nicht von Strohhalm zu Strohhalm hoffst, nur weil es hier und da mal eine Geschichte gibt, die gut ausgegangen ist. Das ist leider die Ausnahme.


    LG Cadda

    Guten Morgen Maibisjuni,


    Du darfst auch Folgendes nicht vergessen: Es wird hier als Angehöriger immer gesehen, dass es Menschen gibt, die trocken geworden sind hier im Forum. Da wirkt es auf die Co-Abhängigen so, als wären das echt viele. Doch Du bist hier ja auch quasi in der "Zentrale" gelandet, wo sich die tummeln, die es schaffen WOLLEN. Klar ist man da umgeben von trockenen Alkoholikern, weil wir das entsprechende Forum dafür sind.


    Was meinst Du, wie viele es da "draussen" gibt, die trocken werden wollen und es nicht schaffen?? Und vor allem:

    Was meinst Du, wie viele es da "draussen" gibt, die NICHT bemüht sind, trocken zu werden, weil sie es gar nicht genug wollen?


    Sich die Erfolgs-Geschichten hier (damit meine ich nicht nur Dich) anzusehen, um dann hoffnungsvoll weiter darauf zu warten, dass es ein Happyend gibt, ist so sinnlos, wie nur irgendwas. Denn da draussen gibt es viel, viel mehr Beziehungs-Geschichten, die eben nicht gut ausgehen.


    Es ist verschenkte Zeit, darauf zu warten, dass es auf einmal Klick macht. Es gibt soooooo viele Alkoholiker, bei denen es niemals Klick macht und die ihre Krankheit mit ins Grab nehmen. Die dann gar nicht mal vorrangig am Alkohol verrecken, sondern wegen irgendwas anderem (oder auch aus der Folge der Krankheit) ganz "normal" sterben und zwar als Alkoholiker.


    Es klingt hart, aber auf den Klick zu warten ist wie Lotto spielen. Und selbst da ist noch ein Unterschied. Denn wenn ich im Lotto gewinne, bekomme ich auch das Geld.

    Wenn es Klick macht, heißt das noch lange nicht, dass ich auch eine gute Beziehung bekomme....


    LG Cadda

    Hallo Peter,


    so wie Elly schrieb, kenne ich es auch. Situationen erinnern an früher: Stress vorbei, jetzt was trinken.


    Allerdings kenne ich es auch, ohne dass so eine Gewohnheit eingetreten ist.

    Einfach eine Situation, in der eigentlich alles schön ist und schwups.... Gedanke an Alkohol. Ob es mit dem Stress zu tun hat? Kann gut sein. Aber bitte schrecke Dich nicht, wenn solche Situationen kommen, auch wenn Du den Stress jetzt reduzierst. Sie kommen manchmal auch grundlos. Bzw. der Grund ist die Sucht als solches.


    Ich finde, Du kannst stolz sein, denn Du hast es gut gemeistert. Jetzt weißt Du, dass Du auch zukünftig solche Situationen überstehen kannst. Also keine Angst vor diesen Suchtgedanken. Sie vergehen wieder.


    LG Cadda

    Herzlich Willkommen bei uns. Ich habe Dich für den offenen Bereich freigeschaltet und Dein Thema direkt dorthin verschoben.


    Ich wünsche Dir einen guten Austausch.


    Hier gehts jetzt für Dich weiter :)


    LG Cadda

    Guten Morgen Ernst,


    ich habe Dein Thema wieder geöffnet und schließe mich Linde und Elly an. Bitte achte dringend mehr auf Deine eigene Anonymität und die Persönlichkeitsrechte Deiner Ex-Partnerin.


    Nun ein für uns wichtiges Details Deiner ganzen Beschreibungen:


    Hallo...nein sehe ich mich nicht...co-abhängigkeit...

    Dieses Forum richtet sich an Alkoholiker, die eine lebenslange Abstinenz anstreben und an Co-Abhängige.


    Du schreibst, dass Du Dich nicht als co-abhängig siehst.


    Deine Geschichte mag filmreif sein, aber letztendlich bist Du hier in einem Forum gelandet, um etwas für DICH zu tun.


    Was möchtest Du an Deiner Situation verändern, wenn Du Dich wirklich gar nicht als co-abhängig siehst?


    LG Cadda

    Guten Morgen BellesHope,

    Das ständige Überlegen, ob es noch Sinn hat/ob er es ernst meint und ob ich alles einfach aufgeben will ist anstrengend und raubt mir so viel Kraft.


    Letztendlich bringt es Dich auch überhaupt gar nicht nach vorne, wenn Du überlegst, ob er es ernst meint. Solange er keine Taten (nicht Worte) sprechen lässt, kannst Du davon ausgehen, dass er es nicht ernst meint. Wenn ein Alkoholiker wirklich und ganz ehrlich vom Alkohol weg möchte, dann wirst Du das erkennen, indem er sofort handelt. Wenn der Punkt nämlich erreicht ist, dann will er keinen einzigen Schluck mehr trinken, sondern sofort aufhören und sucht sich dafür Hilfe.


    Ich wollte Jahre lang aufhören und hab trotzdem weiter gesoffen. In der Theorie aufhören wollen ist eine Sache. Es dann wirklich anzugehen, eine ganz andere.


    Viele denken auch immer "wenn mein Partner erstmal eine Therapie macht, wird alles besser und er hört auf". Doch das Eine hat mit dem Anderen doch gar nichts zu tun. Ich kann über Jahre eine Therapie machen und trotzdem saufen. Genau so kann ich umgekehrt auch aufhören zu saufen, ohne jemals einen Therapieraum von innen gesehen zu haben.

    Eine Therapie kann begleitend sein. Sie bringt einen Alkoholiker aber nicht dazu, mit dem Saufen aufzuhören. Sie bringt einen vielleicht dazu, mögliche Gründe zu finden, weshalb es soweit kam. Die Tatsache allein lässt einen aber nicht trocken werden, zumal Alkoholiker ja auch in der Lage sind über sich nachzudenken und viele Dinge auch schon selbst reflektieren können. Ich konnte das Jahre lang. Wie gesagt hab ich trotzdem Jahre weiter gesoffen. Mein Ex-Partner konnte das auch. Er hatte vollstes Einsehen für alles und wollte etwas ändern. Er säuft immer noch......


    Hallo Marli.

    Mein Mann befindet sich gerade in einer Art trinkpause. Heißt bei ihm, er versucht es zu kontrollieren und nur noch abends zu trinken, wenn ich mit den Kindern schon im Bett bin. Mittlerweile WEIẞ ich aber, das es nur eine Pause ist.

    Das ist nicht mal eine Pause. Er trinkt doch.... ?!


    Ein typisches Merkmal für Co-Abhängige. Dieses - ich nenne es mal - "schön reden". Und Ja!! Ich war auch so. Aber man belügt sich doch selbst. Da ist ein Partner, der ein Alkoholproblem hat, der dabei ist nur heimlich zu trinken oder weniger zu trinken und Du nennst das Trink-Pause. Nee, wo denn?


    Mich macht das so wütend, dieses Rumgeeiere. Weil ich genau so war. Immer wieder Hoffnung schöpfen sobald die kleinste Veränderung eintritt. Alles nur heiße Luft und wieder vergeht Zeit der Hoffnung, um nach einiger Zeit enttäuscht zu werden.


    Dieses Weniger-Trinken hält nie lange an. Ist ja eigentlich auch klar, denn wenn er seinen Konsum kontrollieren könnte, wäre er kein Alkoholiker.

    Es ist also wieder ein Hinhalten Deinerseits. Dieses Weniger-Trinken lässt Hoffnung schöpfen. Bringt aber letztendlich nur wieder eine Zeit des sinnlosen Wartens auf Besserung. Für einen Alkoholiker gibt es langfristig jedoch nur ganz oder nie wieder.

    Es ist ein Teufelskreis, aus dem man nur selbst aussteigen kann.


    LG Cadda

    Guten Morgen Helene,

    Aber es ist zur Zeit eben nur ein Verdacht, Ich meine, es immer mal wieder an der Art zu sprechen zu erkennen (dieses "euphorische"), an der manchmal "verwaschenen" Aussprache am Telefon, der extremen Müdigkeit immer und manchmal ein eigenartig irgendwie leicht süßlicher Geruch. Ich brauche bzw. möchte aber Beweise, um die Entscheidung zu treffen, mich zu trennen.


    Was ich z. B. absolut nicht verstehe, ist, dass ich nichts (also keine Fahne) rieche.

    hast Du schon mal daran gedacht, dass er sich einen Ersatz gesucht hat, in den Zeiten, in denen er nicht trinkt?


    Euphorie-Gefühle und eine verwaschene Aussprache, also einen Rauchzustand kann man durch andere Drogen herbeiführen.

    Ich lese auch ansonsten sehr aufmerksam mit hier und muss sagen es ist schon sehr divers hier, von Kopfschütteln bis zustimmendem Nicken ist alles dabei :shock:

    Am besten immer das mitnehmen, was Dich gedanklich weiter bringt und alles Andere beim Kopfschütteln belassen und liegen lassen :)


    Ich stelle mir Deine Situation wirklich schwierig vor. Du bleibst in Deinem Alltag ziemlich auf der Strecke, ich hoffe, Du kannst Dich zumindest schon so sehr abgrenzen, dass Du Dir auch mal schöne Momente gönnen kannst und Zeit zum abschalten findest.

    Panama:

    Das hab ich mir schon gedacht. Mein Beitrag bezog sich auch nicht auf Dich, sondern eher auf den von 9Leben. Da ist mir nun schon das zweite Mal so ein egoistischer Aussetzer ins Auge gestochen. Vermutlich unbewusst, aber doch sehr befremdlich, wenn ich bedenke, dass da Kinder im Spiel sind. Ich vermisse manchmal das schlechte Gefühl der Kindersituation gegenüber, zumindest im Nachhinein betrachtet.

    Liebe Cadda,

    ich sehe da eigentlich kaum eine Gefahr, denn ich gehe viermal die Woche zur Analyse :)

    Ach Du liebe Zeit…

    Zusätzlich dazu hatte ich hier eben eine Frage, von der ich dachte, dass die langjäigen Expert:innen hier im Forum sie mir beantworten können -

    Vielleicht findest Du ja Antworten in den ganzen Geschichten.


    Manchmal allerdings ändern diese Antworten nichts an der Sache an sich.


    Wichtig ist, nicht ausschließlich in der Vergangenheit zu schauen. Sicherlich, um sich selbst zu reflektieren, doch wichtig ist vor allem nach vorne zu schauen und besser mit sich umzugehen.


    Ich wünsch Dir jedenfalls, dass Du bald besser loslassen kannst um mehr zu leben, anstatt zu analysieren, um den Kopf freier zu bekommen.


    LG Cadda

    Zu der Liste der Gründe, über die ich hier im ungeschützten Bereich nicht eingehend schreiben möchte, kann ich noch Parentifizierung, Armut und Wohnungsnot hinzufügen. Man kann das sicher alles unter co-abhängig subsumieren, mir ist das jedoch zu ungenau und oberflächlich.

    Da magst Du Recht haben. Das Alles spielt natürlich auch eine Rolle.


    Du hattest jedoch geschrieben, dass Du immer wieder aus allen Wolken gefallen bist, wenn Du ihn „erwischt“ hast, was auf das typische Augen verschließen hindeutet.


    so bin ich nun mal, eine wissensdurstige, denksüchtige Intellektuelle, die den Dingen und den Menschen gerne auf den Grund geht

    Nur sollte dabei vor lauter Analysieren (in dem Fall der Alkoholiker) nicht das eigene Problem ausgeblendet werden.

    Sonst kann das eigene Muster schwer durchbrochen werden.

    Zabeth, Du bist auf meinen Beitrag oben, in dem ich einige Äußerungen von Dir aufgriff, die für mich dafür sprechen, dass Du noch mitten im „Spiel“ bist, anstatt wirklich getrennt, so gar nicht eingegangen,


    Stattdessen gibst Du Dir unfassbar Mühe, das Verhalten von Alkoholikern zu durchleuchten. Warum??


    Warum fragst Du Dich nicht, wie Du etwas an Deinen Verhaltensweisen ändern könntest, um aus Deiner eigenen Abhängigkeit, der Co-Abhängigkeit herauszukommen?

    Lea ist mir zuvor gekommen.


    Ich hab eben gedacht, ich lese nicht richtig.


    Gesellschaft leisten, bis der Alkoholiker sich tot gesoffen hat.

    Könnte man ja gern tun, wenn man allein vor diesem Weg steht.


    Aber die Kinder müssen diese Gesellschaft zwangsläufig mit leisten.


    Wie groß dieses Problem ist, mag auf dem Weg noch nicht ersichtlich sein.


    Welche Spuren dieses „Gesellschaft leisten“ hinterlässt, ist hier im Forum nachzulesen.

    Ich kenne es von mir, dass ich die Tatsache, dass mein Partner, alkoholabhängig ist, oft zumindest weitgehend verdränge und dann jedes Mal wieder aus den Wolken falle, wenn ich ihn erwische - und ich frage mich, was für ein Spiel wir da eigentlich miteinander aufführen?

    Es liest sich nicht nach Trennung, wenn Du immer wieder aus Wolken fällst und von einem Spiel berichtest, welches ihr da aufführt.


    Kannst du, liebe Cadda, dich selbst und andere als ein menschliche Wesen mit all dem Schlamassel, den ein lebendiges seelisches Leben mit sich bringt, annehmen?

    Ja das kann ich.


    Wenn mir das Schlamassel für mich aber zu groß wird, muss ich es abstreifen.


    Das habe ich getan. Als Säuferin von meinem eigenen Schlamassel und danach als Co-Abhängige vom Schlamassel meines saufenden Partners.


    LG Cadda