Hallo, Ich bin lizard und mein Freund ist zur Entgiftung

  • Hallo alle,

    will mich mal eine Kurzvorstellung machen! Eine ausführlichere Vorstellung kommt bestimmt später, bei Bedarf oder auf Anfrage.

    Ich habe wie Ihr das alle kennt erst mal geredet ......., dann habe ich ihn vor die Wahl gestellt "Familie oder Bier, nix! (Ich habe einen 8-Jährigen Sohn dessen Vater tödlich verunglückt ist und zusammen mit meinem Freund ein 6 Monate alten Sohn.) Über Sommer haben wir bei Ihm gewohnt, sein Haus ist sehr klein, so das wir vor 14 Tagen wieder in meine Wohnung sind und er ist öfters bei sich geblieben weil er dort seine Firma hat. Und dann gings wieder los, er war betrunken. Ich sagte ihm Du brauchst nicht mehr hier zu erscheinen wenn du betrunken bist! Mach eine entziehungskur!!!!!! Hab das auch soweit durchgezogen. Dann kam er Ffreitag vor einer Woche hier an --betrunken-- erzählte mir wieviel er getrunken hat. Die Tage davor 12,15,17 Bier. Habs nicht glauben können. Hab gesagt will nicht das er bei mir schläft. Er fuhr wieder heim. Sonntags war er dann wieder da hat seinen Sohn besucht, war total doof alles. Dann gings los das er verbal richtig fies wurde und zu anderen Zeiten schien alles wieder normal. Ich habe für mich schon Entschieden das ich Aleinerziehend mit zwei Kindern sein werde. Und auf einmal Donnerstag rief er an. Ich will ins Krankenhaus sofort, ich will leben ich will mich nicht totsaufen. Bringst Du mich hin? Ja hab ich natürlich gesagt. Über eine Stunde später war er da, total betrunken und trinkt dann natürlich noch eine Flasche. Ich war so böse und wütend!! Wir sind dann zum Arzt haben eine Einweisung geholt- nein ich habe gesagt das mußt Du machen, Du willst dahin, er wollte mich alleine zum Arzt schicken, habe ihn dann nur begleitet (hilfestellung bei formalitäten). Jetzt ist er im Krankenhaus zur Entgiftung und ich versuche seine Firma zu regeln, oh man ich hab keinen Plan davon. Es geht ihm soweit gut. Ich bin auch froh und sehe wieder Hoffnung für die zukunft, aber bin total platt.

    O-ha Kurzvorstellung!!!!

    Liebe Grüße lizard

  • Hallo Lizard und willkommen,

    ich bin selbst Alki, habe aber nie eine Entgiftung in einem Krankenhaus gemacht. Aber ich habe mal einen Kumpel dorthin gebracht. Das war lange bevor ich wusste selbst Alkoholiker zu sein. Der war auch sternhagelvoll und musste auch unbedingt noch was trinken auf der Fahrt dorthin. Das ist für einen Alkoholkranken wohl normal, um es mal so auszudrücken. Ich weiß noch wie er die leere Pulle vor dem Krankenhaus über einen Zaun gegenüber geworfen hat.

    Aber jetzt ist dein Freund erstmal in guten Händen und ein Anfang ist gemacht. Er hat um Hilfe gebeten und wird Hilfe erfahren. Das ist ein guter Anfang. Jetzt kannst du erstmal ein wenig durchatmen und musst sehen, dass du dir selber Hilfe holst für seine Firma, bzw. hier Forum von anderen Menschen mit alkoholkranken Partnern.


    Ich wünsch' dir einen guten Weg

    Micha

    Das Schönste kommt noch

  • Danke für Deine Antwort.
    Durchatmen ist schwer, auch wegen der Firma.
    Es geht im nun gut und er ist irre froh den Schritt gemacht zu haben.
    Alles wietere muß man jetzt sehen, aber ich gebe ihm alle Rückenstärkung die ich geben kann.
    Danke für die liebn Wünsche

    Lizard

  • Hallo lizard,

    Deine Willensstärke ist wirklich bewundernswert! Dass Du für Dich entschieden hast, Dein Leben auch alleine mit zwei Kindern meistern zu können, verdient höchste Respektzollung! Ehrlich, ich bewundere Dich dafür!

    Mein Partner ist auch Alkoholiker. Es fällt anderen nicht so auf, weil er tagsüber selten was trinkt, dafür aber abends immer(!) und oft dann auch viel. Er sagt von sich, dass er zu keiner Zeit vom Alkohol abkehren wird.

    Ich müßte so konsequent sein wie Du, aber ich hätte dann das Gefühl, ich gehe den falschen Weg.

    Ehrlich, Hut ab vor so viel Willensstärke und Konsequenz! Hoffentlich hältst Du durch - und Dein Freund auch!

    Liebe Grüße
    Nonens

  • Hallo Nonens und Lili,

    vielen Dank für Eure Antworten. Es ist ein ganz schön hartes Brot, aber für eine familiere Zukunft mit Kindern und beiden Elternteilen, sowie eine gute Partnerschaft zu kämpfen ist es wert. Ich wollte immer das meine Kinder mit beiden Elternteilen aufwachsen. Leider lebt der Vater meines großen Sohnes nicht mehr und der Große ist froh das ein Vaterersatz im Hause ist. Und gegen den Teufel Alkohol tue ich nun das was ich kann damit mein kleiner Sohn nicht auch noch den Vater verliert und ich nicht wieder einen liebenden Partner.
    Daher auch meine Signatur.

    Liebe Grüße Lizard

  • hallo liz

    fühl dich mal ganz fest gedrückt, hoffe für dich von ganzem herzen das alles gut wird. du schaffst das schon.

    lg doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

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