• Hallöchen,

    Ich will endlich vom Alkohol wegkommen.
    Meine Beziehung liegt in Scherben, meine Freunde und Familie machen sich Sorgen..

    Ich habe das Problem selbst erst sehr spät erkannt.

    Bin 32, trinke ansich seit ich 15 bin..............Sekt, Wein, Verdaungsschnäpschen beijeder Familienfeier.....

    Abends immer ein bis drei Glas Wein, bis mein Partner begonnen hat zu meckern.

    Da bin ich auf die glorreiche Idee gekommen heimlich vorher schon zu trinken, damit er nichts merkt..............FEHLER!!

    Mitlerweile bin ich bei Vodka und Whisky.............

    ICH BRAUCHE HILFE!!!

  • hallo Glückskatze, hallo Sabine,

    Du hörst Dich nicht sehr glücklich an.

    Was hindert Dich aus Deinem Nicknamen Programm zu machen...???

    Können wir Dir bei irgendwas helfen, schreib doch ruhig etwas mehr.

    Viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • hallo sabine

    schön das du wieder da bist, was los? hast du heute auch getrunken?

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Sabine,

    Du schreibst, das Du mit Deiner Nachbarin darüber sprichst wegzukommen??? Weg wovon, und wohin??

    Was macht es Dir denn so schwer den Weg, vom Alk wegzukommen, auch zu gehen. Der Wunsch danach ist ja schon länger da.

    Gruss

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Hallo Sabine

    Herzlich Willkommen hier in unserer Selbsthilfe-Gruppe, schön, das Du hergefunden hast.

    Allein nicht mehr zu trinken wird es nicht bringen, darum fragen wir Dich hier nach Deinem "Plan"

    Du bist nun für immer Alkoholikerin, kannst aber eine trockene werden, so wiel viele hier von uns. Ich bin auch eine Alkoholikerin, aber seit 4 Jahren und 5 Monaten trocken, aber bleibe für mein restliches Leben trotzdem ne Alkie. Ich kann damit aber glücklich und zufrieden leben.

    Du hast schon einen wichtigen Schritt in die Trockenheit gewagt, Du hast Dich Deiner Familie und Deinen Freunden anvertaut, und sie werden zu Dir halten.
    Du wirst vieles in Deinem Leben verändern müssen, dazu gehört, erstmal für längere Zeit keine Partys und Feiern und vieles andere mehr.

    Es wäre erstmal schön, wenn Du mehr über Dich schreiben würdest, über Deine Trinkgewohnheiten etc. Dann können wir Dir besser raten. Du wirst an Deiner Trockenheit ein Leben lang arbeiten müssen, um nicht wieder rückfällig zu werden, aber das geht ganz gut.

    Lieben Gruß an dich
    Lilly

  • Guten Morgen!
    Das habe ich schon befürchtet, das es ein langer, schwerer Weg wird.
    Nun meine Trinkgewohnheiten haben sich im letzten halben jahr gesteigert.
    Früher war es Abends mal ein Glas Wein, mittlerweile bin ich bei ner halben Flasche Vodka angelangt pro Tag.
    heimlich natürlich.
    Habe es schon paar Mal geschafft 3 Wochen nichts zu trinken, aber irgendwas hat mich dazu gebracht, mir dann doch wieder eine Flasche zu kaufen.
    Könnt mich selber ohrfeigen dafür.
    ich mag das nicht mehr und endlich normal leben.
    Liebe grüße
    Bine

  • Hallo Sabine,

    wenn Du bei so einem hohen Konsum angelangt bist, hilft Dir nur noch ne Entgiftung, da kannst Du Dir sicher sein. Ich trank am Ende fast eine 3/4 Fl. Wodka, da kommst Du sonst auch noch hin. Und Dein Körper wird schweren Schaden nehmen, meiner hat das bereits getan.

    Ich schreib das ganz sicher nicht, um Dir Angst zu machen, es ist leider die Wahrheit. Ich wäre durch meine Alkoholsucht fast gestorben, sei Du nicht so dumm wie ich, und unternimm schnellstens was dagegen.
    Ic hab mich zu sehr geschämt, um nach Hilfe zu rufen, das bereue ich heute sehr. Ich hab viele schönes Jahre durch den Alk verloren, die bekomm ich nie mehr zurück.

    Aber jetzt bin ich trocken und kann alles wieder richtig genießen, ich will nie wieder von dieser Teufelsdroge mein Leben zerstören lassen.

    Liebe Sabine, mach bitte KEINEN Kalten Entzug, das ist bei Deinem hohen Konsum zu gefährlich, ich hätte das ganz sicher nicht überlebt.

    Mach den ersten Schritt und mache eine Entgiftung. Der Weg in die Trockenheit ist sicher nicht einfach, es gibt Stolperfallen und schwierige Situationen, die es zu meistern gilt, aber es ist zu schaffen, das kann ich Dir versprechen. Aber nur, wenn Du es ganz fest willst, Deine Trockenheit muß Dir wichtiger als alles andere sein. Dann schaffst Du es.
    Ein Alkie bist Du nun für immer, Du wirst, um trocken bleiben zu können, Dein Leben lang dran arbeiten, mal intensiver, mal ist es einfacher. Aber man kann sehr gut mit unserer Krankheit leben, und zwar wirklich leben, nicht mehr vor sich hin vegetieren, immer mit dem Gedanken, wo krieg ich neuen Stoff her, wann kann ich wieder trinken. So war das am Ende bei mir und das war das furchtbarste, was ich je erlebt habe.

    Also, hab Mut, unternimm schnell etwas gegen Deine Alkoholsucht, wir können Dir gut dabei helfen, wenn Du bereit bist, unsere Hilfe und Ratschläge anzunehmen. Dazu mußt Du uns vertrauen können und auch wirklich hinhören.

    Ich wünsche Dir alles Gute auf Deinem Weg in die Trockenheit.

    LG
    Lilly

  • Liebe Lilly,

    vielen dank für Deine offenen Worte.

    Ist mir schon klar, das Du mir das nicht schreibst, um mir Angst zu machen, mir ist voll bewußt, das ich in einem Teufelskreis gelandet bin....

    Nur will ich mir selber nicht eingestehen, das ich krank bin....

    Mein Kopf will das einfach nicht begreifen....

    Ich will doch leben!

  • Hallo Sabine,

    Du hast eine Krankheit, die heißt Alkoholsucht, Alkoholabhängigkeit, Du kannst es nennen, wie Du willst, aber es ist eine KRANKHEIT, von der sehr viele betroffen sind. Und sie verläuft im Endeffekt tödlich.
    Für eine Krankheit braucht sich NIEMAND zu schämen, ich weiß das erst, seitdem ich trocken bin, denn ich hab mich auch zu sehr geschämt, das wäre mir fast zum Verhängnis geworden...
    Alle Berufsgruppen, alle Gesellschaftsschichten sind durchzogen von unserer Krankheit, jeder Arzt hat alkoholabhängige als Patienten. Das ist nun mal so.

    Du mußt versuchen, Deine Krankheit anzunehmen, so wie sie ist. Du wirst sie für immer haben, sie geht nicht mehr von allein weg. Es ist wichtig, seine Krankheit anzunehmen, sonst kannst Du nicht trocken werden und bleiben. Ich weiß, das es schwer ist, keine Frage, aber es ist wirklich zu schaffen.
    Aber nur Du allein kannst das. Sag mal ehrlich, wie oft drehen sich Deine Gedanken schon um den Stoff, täglich, schon stündlich ? Denkst Du schon dran, wann Du wieder an Stoff kommst ? Wie ist das mit dem Einkaufen, auch schon verschiedene Supermärkte aufgesucht, um unauffälliger zu sein. Glaub mir mal, es wissen schon alle, wo Du den Stoff besorgst, was mit Dir los ist, es bleibt nie unauffällig. Ichhab mich sehr dafür geschämt, damals konnte ich auch meine Krankheit noch nicht akzeptieren, heut kann ich das schon lange.

    Schreib ein bisschen mehr über Dich, dann können wir Dir besser raten. Was sind Deine Gründe, zu trinken? Es ist natürlich jetzt schon die körperliche Abhängigkeit, aber was brachte Dich dazu, immer wieder zu trinken? Je mehr Du von Dir schreibst, desto besser können wir Dir antworten. Du sollst hier sicher nicht Dein ganzes Leben offenbaren, nur das, was nötig ist. Warum kannst Due s nicht akzeptieren, was ist Deine größte Angst? Je eher Du Deine Krankheit akzeptierst, desto besser, es wird dann um vieles einfacher, das werden Dir sicher auch andere bestätigen.

    LG
    Lilly

    (ach so, übrigens, Dein Avatar benutzt schon jemand hier, weiß nicht, ob Du es trotzdem so lassen willst? )

  • Hy Lilly,

    ja, ich besuche verschiedene Supermärkte und gucke auch drauf, das ich nicht immer zu der gleichen Kasse gehe.

    Meine Gründe zu trinken:

    Panickattaken vermeiden, da ich nüchtern dazu neige

    Schlechtes Gewissen wegzutrinken

    mich selbst zu "belohnen", wenn ich besonders viel im haushalt gemacht habe

    "Ängste" mit der Krankheit konfrontiert zu werden

    "Angst" vor mir selber.....

  • Hallo Sabine,
    keine Angst, die wissen das trotzdem im Supermarkt, die sagen: Ach die Alkie schon wieder, gleich kauft sie wieder ihren Stoff :roll:
    Das bleibt nicht verborgen, ich kann Dir heut auf Anhieb anhand des Inhalts eines Einkaufswagens sagen, ob derjenige ein Alk-Problem hat, es muss nicht mal viel Alk drin sein. Sicher kaufst Du auch immer andere Sachen dazu, damit es unauffälliger wirkt, gell? Was zu Essen beispielsweise, stimmts?

    Mal zu den aufgeführten Gründen, die Dich zm Trinken bringen:

    Ganz wichtig die Panikattacken, die hatte ich auch sehr lange, die kommen allerdings daher, WEIL man trinkt. Ich hatte die so stark, das ich starke Herzklopfen in Angst-Situationen bekam, das war aber erst der Anfang, sie wurden am Ende so stark, das ich fast das Haus nicht mehr verlassen konnte, ich ging teilweise nur noch zur Arbeit, danach Stoff besorgen, um endlich wieder trinken zu können, ruhiger zu werden, keine Panik mehr zu haben. Ich hatte das teilweise so stark, das ich dachte, ich fall mal um und bin dann tot. Das macht der Alkohol, das geht vielen so.

    Seitdem ich trocken bin, hab ich NIE WIEDER eine Panikattacke bekommen. Ich bin mal im Fahrstuhl steckengeblieben, das wäre eine typische Situation gewesen, um halb wahnsinnig zu werden. Aber ich bin ruhig geblieben, hab abgewartet, bis es weiterging. Das hätt ich füher ohne eine schwere Panikattacke nicht überstanden.
    Panikattacken werden durch den Alk ausgelöst, nicht umgekehrt ! Mit Alk das in den Griff bekommen wollen, klappt nie, das Gegenteil tritt ein, sie werden noch viel schlimmer.

    Schlechtes Gewissen wegtrinken: Dann wirst Du immer weitersaufen müssen, denn erzähl mir nicht, das Dein Saufen bei Dir keine Schuldgefühle auslöst. Das ist schon ein Teufelskreis, in dem Du steckst, wird durch Saufen auch immer schlimmer.

    Als Belohnung: Dieses Belohnungsmuster hast Du Dir selber so zugelegt. Man kann Belohnungsmuster sehr gut ändern, es gibt viele schöne Dinge, um sich zu belohnen. Alkohol ist allerdings die schlechteste Art von Belohnung. Denn er wirkt tödlich, das scheint Dir nicht klar zu sein. Würdest Du auch Arsen in kleinen Dosen zu Dir nehmen als Belohnung ? Sicher nicht ! Hätte aber die gleiche Wirkung.

    Ängste mit der Krankheit konfrontiert zu werdem: Ja, das kenne ich nur allzu gut ! Immer schön weitersaufen, um nicht nachzudenken, gell? Schnell wieder alles betäuben, denn Du weißt, das Du gerade Selbstmord auf Raten begehst. Wenn Du so weitermachst, wird es schnell gehen, verlass Dich drauf. Ich lag 1 Woche auf der Intensiv und hab um mein beschissenes, kleines Leben gekämpft, ich war einmal auch klinisch tot, konnte allerdings zurückgeholt werden. Das ist die Endstation, danach kommt nur noch die Kiste, kannst es Dir aussuchen. Meine Angehörigen wurden gerufen, um sich von mir zu verabschieden, weil die Ärzte nicht wußten, ob ich die erste Nacht überlebe, SO SIEHT DAS AUS !!

    Also überleg es Dir gut, Tod oder Leben, noch kannst Du Dich für Leben entscheiden, ist die bessere Wahl, kannste mir glauben.

    LG
    Lilly

  • Hallo Sabine,

    darf ich annehmen, das Dein Lebensgefährte der "Blandi-Blub" hier aus dem Forum ist ?

    Er schreibt hier ja auch, wie schwer Du trinkst, dort hört sich das für mich wesentlich erschreckender an, als wie Du hier schreibst.

    Will Dir nicht zu nahe treten, aber Du steckst ganz schön tief in der Sucht, wenn Du nun nicht handelst, ist es bald zu spät.

    LG
    Lilly

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