Kriegt man die Sucht denn los?

  • Hallo bunsi,

    von mir ein herzliches Hallo,

    ich kann mich dem von Yorkie nur anschliessen, diese langsame Runtertrinkerei ist wie ein Ritt auf der Kanonenkugel. Und wenn du ehrlich bist, dauert das mindesten so lange wie eine reguläre Entgiftung im Krankenhaus. Ausserdem hast Du Deine Vitalwerte nicht im Auge ( Blutdruck, Puls, Blutkontrolle) und fummelst irgendwie nach Gefühl. Das kann böse ins Auge gehen und im Krankenhaus hast Du Medikamente die Deinem Körper den Entzug erleichtern. Das hat mit Willen nichts zu tun. Du solltest dich zumindest mit Deinem Arzt über die Sache unterhalten, am Ende entscheidest Du was Du tust. Ich würde mir einen kalten Entzug nie wieder antun, er beeinträchtigt auch noch längere Zeit die Psyche nicht unerheblich. du mutest Deinem Körper Schwerstarbeit zu, und das hat nichts mit Willen zu tun(nochmal).

    Viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Hi Bunsi,solltest du nach einem Entzug wieder Alkohol trinken,bist du in weniger Zeit wieder von 0 auf 100.

    LG Peter

  • Hallo Bunsi,

    willst Du denn dauerhaft auf Alkohol verzichten? kontrolliertes trinken gibt es nicht das muss Du für Dich akzeptieren, wenn Du dauerhaft leben willst. Entgiftung ist nur der Anfang danach kommt eine harte tägliche Arbeit an Dir. Alkoholkrankheit kann man nicht heilen wie eine Erkältung, die kann man nur zum Stillstand bringen. Wenn Du jetzt schon aber die Frage stellst könnte ich wie andere nach der Entgiftung vielleicht wieder ein Glas trinken dann frage ich mich wofür die Entgiftung???

    Liebe Grüße
    Maria

  • Liebe Bunsi,

    sei dir bitte bewusst, dass Alkoholismus eine Krankheit ist, die seit 50 Jahren auch als soche anerkannt ist von den Kostenträgern & die Behandlung somit übernommen wird. Den ersten Schritt, sich seine Alkoholkrankheit einzugestehen, hast du gemacht. Der zweite wär, Hilfe auch anzunehmen. Tue das auf jeden Fall, denn es wird mit Sicherheit nur noch schlimmer kommen. Auf einem Level "stehen bleiben" & sich mit dieser Trinkmenge seinen Tag drumherum zu bauen hat noch kein Trinker in der Welt geschafft; das funktioniert einfach nicht. Bliebe der Mut zum dritten Schritt, nämlich auch offen, zumindest gegenüber den dir wichtigen Menschen zu deiner Krankheit zu stehen.
    Ich kann dir jetzt schon verraten, dass dein Urlaub für eine dermaßen komplexe Behandlung nicht genug Zeit hergeben wird. Geh zu deinem Hausarzt, lass dich beraten & begib dich dann so bald als möglich in eine Klinik zur Entgiftung, wo den manchmal auch gefährlichen Folgen des Entzugs medizinisch angemessen begegnet werden kann. In der Klinik wird man dich dann bestimmt weiter beraten können.

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • Hallo Bunsi

    und Herzlich Willkommen hier im Forum.

    Ich möchte Dir auch anraten, Dir schnell Hilfe zu suchen. Du brauchst ärztliche Hilfe, eine stationäre Entgiftung.

    Wenn Du danach wieder trinkst, auch wenn es nur ein Schluck ist, bist Du nach sehr kurzer Zeit wieder voll drauf. Für Alkoholiker gibt es kein kontrolliertes Trinken, nur absolute Abstinenz.

    Offenheit gegenüber Deinen Leuten ist auch notwendig, oder willst Du Dein restliches Leben rumlügen? Immer Ausreden zu finden, warum Du nichts trinkst. Das ist auf Dauer kaum durchführbar.
    Ein Alkoholiker zu sein, ist sicher nicht einfach, aber weißt Du, was noch viel schlimmer is? Nichts dagegen zu tun.

    Lieben Gruß
    Lilly

  • Hallo Bunsi,
    als ich mir eingestehen mußte, dass ich Alkoholiker bin und dass so langsam nichts mehr geht, stand eine Entscheidung an:
    Leben oder kläglich auf Raten verrecken.
    Genau darum gehts für einen Alkoholiker.
    Also: Füße in die Hand und überleben, oder einfach so weitermachen und ...
    Noch ganz nebenbei: So wie du deinen Konsum beschreibst, kann ich mir nicht vorstellen, dass keiner aus deinem Umfeld was mitbekommen hat.
    Als ich ne Zeit lang trocken war und die Leute gemerkt haben, dass mit mir wieder was anzufangen ist, kamen dann die Sprüche (und auch das Lob).
    Es hat halt keiner was gesagt, is ja auch schwierig so was.
    Ich bin heute seit über elf Jahren trocken und ob du`s glaubst oder nicht, ich kann mir überhaupt nicht mehr vorstellen Alkohol zu trinken. Wozu auch, bei meiner jetzigen Lebensqualität.
    So und jetzt lass deinen Worten Taten folgen und schau, dass du deinen Hintern rettest!
    Gute Zeit und gute 24h
    Ralf

  • hallo bunsi,
    vergiss 1-2 Gläschen Alkohol, das geht gar nicht; wichtig ist jetzt nur, daß du eine Entgiftung machst (wirst schon merken, danach fühlt man sich richtig gut) und vielleicht kannst du dann auch mit Freunden drüber reden (ich glaube auch, daß einige schon mehr ahnen, als du annimmst);
    wünsch dir ganz viel Kraft

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