Guten Tag zusammen,
ich bin 65 Jahre alt und mein erwachsener 39jähriger ist Alkoholiker.
Es hat schleichend angefangen und ist in den letzten zwei Jahren massiver geworden,
bis hin zu Vergiftungen und weiteren heftigen körperlichen Symptomen.
Mehrfache Aufenthalte in Entzugs-Einrichtungen und Langzeittherapien hat er nicht durchgehalten, zwischenzeitlich war er sogar ohne Wohnung.
Wie sein derzeitiger Stand in Bezug des Trinkens ist, weiß ich nicht. Ich habe den Kontakt vor zwei Monaten abbrechen müssen, da ich psychisch einfach am Ende war.
Mit Unterstützung einer Eltern-Kindgruppe und einer Therapeutin konnte ich diese schwere Entscheidung treffen und überstehen! Ich habe in meinem Leben nie soviel geweint wie in dieser Zeit, das Herz ist schwer und ich denke, wie traurig mein Sohn doch sein muss, dass ihn sogar die Mutter im Stich lässt.
Die Vernunft spricht etwas anderes, aber ich tue mich sehr schwer damit, weil das Herz immer etwas anderes sagt. Mein einziger Wunsch als Mutter, dass es meinen Kind gut geht, ist nicht in Erfüllung gegangen und diese unfassbare Traurigkeit erfüllt einen großen Teil meines Lebens.
Ich hoffe hier ein wenig Austausch und Zustimmung zu finden, was ich auch gerne zurück geben möchte.
Tina2