Ist mein neuer Freund auch alkoholabhängig oder bin ich vollkommen gestört?

Heute ab 20h ist der Advents-Chat. Infos hier: Ankündigung
  • Hallo zusammen, vor einem Jahr habe ich mich von meinem damaligen (extrem Alkoholabhängigem) Freund nach längerer Beziehung getrennt. Das war alles sehr unschön und heftig. Endete mit stalking seinerseits und einem gerichtlichen Kontaktvebot meinerseits. War also sehr viel Stress. Aber nachdem er Ärger von der Polizei bekommen hat und auch endlich an einen anderen Ort gezogen ist, habe ich da meine Ruhe.
    Natürlich hat es Spuren in meiner Psyche hinterlassen, weswegen ich mich jetzt frage, ob ich überreagiere.
    Seit ein paar Monaten habe ich einen neuen Freund. Es ging mir zwar etwas schnell, aber es hat mich glücklich gemacht und wir verstehen uns auch gut.
    Aber: er trinkt auch sehr gerne das ein oder andere Bier und fährt teilweise mit 3-4 Bier noch Auto. Lügt mich dann aber an, es wäre nur eins gewesen.
    Dann gab es schon an manchen Wochenende den ein oder anderen komplett Absturz, bei dem er so betrunken war, dass er nichts mehr wahrgenommen hat und nur noch sofort geschlafen hat.
    Deswegen haben wir auch leider viel Streit. Jetzt glaube ich, dass er mich auch anlügt, um eben Stress zu vermeiden.
    Was ist normal? Wir leben auf dem Land und hier wird schon etwas mehr getrunken. Auf Festen oder bei Freunden ist es normal ein Bier zu trinken, wer nichts trinkt, so wie ich, ist die Ausnahme.

    Was kann ich tun? Er ist genervt, ich komme aus dem Thema nicht raus. Ich fände es normal, nichts zu trinken und nur ab und zu etwas. Für ihn ist es normal, immer ein Feierabendbier zu trinken und nur ganz selten nichts.
    Er ist auch leider dann oft wenn er getrunken hat, weil er noch jemanden getroffen hat, sehr unzuverlässig und unpünktlich. Ich nehme es dann so wahr, dass das Biertrinken wichtiger ist, als pünktlich beim Essen mit mir zu sein.
    Dadurch, dass es mich durch meine vorausgegangenen Erfahrungen so triggert, rege ich mich dann auch sehr schnell auf. Ich leide darunter, und er kann oder will es wohl nicht ändern.
    Gibt es da noch Hoffnung? Kommt für mich also nur noch ein Partner in Frage, der so wie ich, so gut wie nichts trinkt?

    Was kann ich tun, um aus meinem eigenen Stress da raus zu kommen?
    Habe ich das Alte noch nicht verarbeitet? Er gibt auch meiner letzten Beziehung die Schuld an meinem Verhalten, aber das macht es für ihn natürlich einfach, weil er seinen Alkoholkonsum nicht in Frage stellen muss.
    Entschuldigung für den langen Text und die Verwirrung. Vielen Dank fürs Lesen!

  • Hallo Coco,

    höre auf Dein Bauchgefühl.

    Aber: er trinkt auch sehr gerne das ein oder andere Bier und fährt teilweise mit 3-4 Bier noch Auto. Lügt mich dann aber an, es wäre nur eins gewesen.
    Dann gab es schon an manchen Wochenende den ein oder anderen komplett Absturz, bei dem er so betrunken war, dass er nichts mehr wahrgenommen hat und nur noch sofort geschlafen hat.

    Für ihn ist es normal, immer ein Feierabendbier zu trinken und nur ganz selten nichts.

    Die Frage ist: Kannst Du mit jemandem, der so viel Alkohol trinkt, glücklich und zufrieden sein?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Danke für deine Antwort. Wahrscheinlich nicht. Aber ich hatte immer die Hoffnung, dass er weniger trinkt. Ab und an hat er mir das auch versprochen und es hat ein paar Tage geklappt. Er sieht selbst aber kein Problem in seinem Konsum.

  • Aber Du hast damit ein Problem, Coco.

    Und mir als trockene Alkoholikerin würde ein Partner, der so viel trinkt, nicht guttun. Ich würde meine Konsequenzen ziehen müssen, allein aus Selbstschutz.

    Und bei Dir ist es im Grunde ähnlich. Du kannst damit nicht leben und es macht Dir zu schaffen. Von ihm ist keine Einsicht zu erwarten, wie Du schreibst.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

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