• Guten Morgen zusammen,
    hier hat sich ja gestern einiges getan,während ich arbeiten war.
    Wenn ich in nassen Zeiten versucht habe auf Partys mal nichts zu trinken,hab ich mich sehr einsam gefühlt,weil ich es noch als Verzicht angesehen hab.Och alle können trinken und du nicht.
    Da weiß ich jetzt,das ich damals noch lange nicht so weit war.
    Jetzt sind meine Gedanken da völlig anders.Kein Verzicht mehr,sondern eine Bereicherung.
    Klar,wenn ich jetzt auf eine Party der nassen Zeiten(wo auch viele vieltrinker sind)gehen würde,wäre ich auch einsam,aber eben anders.
    Meine Gedanken wären,wenn ihr euch so sehen könntet usw.
    Aber diese Feiern würden mir rein gar nichts mehr geben jetzt.
    Oder z.B. das nur an heute denken ist sehr wichtig für mich,hab ich nicht so einen grossen Berg vor mir.
    Wenn mal Gedanken kommen,jetzt für immer trocken sein,bekomm ich das kribbeln im Bauch.
    Denk ich aber nur an heute,ist es sehr einfach.
    Ich glaub,man muß auch erst lernen mit diesem neuen Leben umzugehen und da überschlagen sich eben auch mal die Gedanken.

    Wollte noch sagen,daß es mir gut geht und das ist wichtig für positive Gedanken im tristen Herbst.


    Liebe Grüsse Kiki

    mein Rückfall zeigte mir,wie kostbar ein Leben ohne Alkohol ist!

  • hallo ihr alle

    ich möchte es mal so formulieren, wenn ich einen motoradunfall hatte fahre ich auch irgendwann wieder nur erst mal müßen die knochen heilen. will sagen man kann wieder ausgehen, nur dazu muß man stabil trocken sein sonst ist es ein spiel mit dem feuer.

    die partys und freunde verändern sich ohne alk sind aber für mich trocken viel schöner, weil länger :lol:

    tut euch selbst einen gefallen und meidet das erst mal noch, ihr macht es euch unnötig schwer.

    gruß doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Kiki,

    möchte Dich auch noch , wenn auch arg verspätet :oops: , in unserem Forum Willkommen heißen.

    Schön, das Du schon so viele Tage trocken bist, bald werden es Monate sein, dann Jahre. Ich kann schon lang nicht mehr sagen, wie viele es bei mir sind, aber anfangs zählte ich sogar Stunden.

    Aber eins möchte ich Dir ganz dringend raten: Meide gefährliche Situationen, und wenn sie Dich unvorbereitet treffen, verlasse sie. Alles andere ist ein unnötiges Spiel mit dem Feuer. Wenn die 80ger Jahre Musik Dich anspringt, dann hau einfach ab aus dieser Situation. Wenn Du länger trocken bist, wirst Du sie so lang und so oft wieder hören können, wie Du magst oder auch nicht magst. Das ist jedenfalls bei mir so, ich höre sie mittlerweile wieder gern, allerdings bestimmte Bands nicht mehr, da sind zu viele ungute Erinnerungen mit verbunden. Ich bin nämlich auch ein Musikfreak :lol:

    Und eins noch, bitte Deinen Freund darum, keinesfalls in Deiner Gegenwart Alkohol zu trinken. Wenn er Dich liebt, wird er darauf verzichten. Du wirst nicht immer Situationen aus dem Weg gehen können, in denen Alkoholk konsumiert wird, aber meide sie, so gut es geht, noch eine lange Zeit, am besten für immer. Ich geh mittlerweile wieder auf Feiern, aber die erste besuchte ich erst nach einem Jahr. Auch verlasse ich sofort Partys, wenn es mir zu arg wird, da hab ich nix zu suchen und die Leute kotzen mich in ihrem besoffenen Kopp eh an, um das mal so deutlich zu sagen.

    Ich wünsche Dir alles Gute weiterhin, bist doch auf einem guten Weg.

    Lieben Gruß an Dich
    Lilly

  • Guten Morgen zusammen,

    ich möchte euch mal erzählen,wie mein Weg in die Trockenheit sich bei mir im Kopf abspielt.
    Ich seh es immer als Vergleich mit einem Sprung vom 10 m Turm.Es war für mich unüberwindbar.
    Vor ca 10 Jahren konnt ich noch nicht mal auf diesen Turm klettern.
    So vor 2 Jahren fing ich an,ein paar Stufen hoch zu gehen,ging aber immer wieder zurück.
    In den letzten Monaten meines trinkens kam ich schon bis nach ganz oben auf den Turm und fragte mich immer wieder ,was würde mich wohl da unten erwahrten,wenn ich jetzt springe?
    Ich nahm mir morgens vor,ja heut springst du,kletterte mittags auf den Turm um abends wieder zu sagen,nein heut springst du noch nicht,kannst ja morgen immer noch springen :(
    In den letzten Tagen meines Weges stand ich dann schon an der Kante des Brettes und fragte mich immer wieder,was ist das,was mich da unten erwartet,freu ich mich,daß ich endlich gesprungen bin oder fühle ich nur Leere?
    Was ist,wenn ich immer wieder springen muß??
    Heut vor 41 Tagen bin ich früh auf den Turm gesprintet,hab nicht nach rechts und links gesehen und bin gesprungen,ja ich bin wirklich gesprungen :D
    Unten angekommen war meine Freude einfach unbeschreiblich.
    Aber in der 1. Woche musste ich paddeln und strampeln um über Wasser zu bleiben.
    In der 2. Woche wurde mein wildes gestrampel schon weniger und
    heut nach 41 Tagen kann ich sagen,daß ich schon ziemlich ruhig und gleichmäßig durchs Wasser schwimme.Die kleinen Wellen schiebe ich beiseite.
    Mein Ziel ist es,immer geradeaus und so weit zu schwimmen,um den Turm nicht mehr zu sehen.Ich möchte nicht nochmal vor ihm stehen und springen müssen,weil ich weiss,daß der nächste Sprung wieder Jahre dauern kann oder es gar keinen Sprung mehr gibt für mich.

    Wenn ich heut morgens aufwach,nehm ich mir vor,heut ja nur heut schön geradeaus zu schwimmen,genau hinzusehen,daß keine große Welle kommt,daß ich dann darauf vorbereitet bin und nicht ins truddeln komm oder gar untergeh.

    Und wenn ich abends einschlaf,bin ich stolz,wieder einen ganzen Tag gleichmäßig geschwommen zu sein und wenn ich mich umseh,ist der Turm schon wieder ein Stück weiter weg. :lol:

    Liebe Grüsse von der Kiki

    mein Rückfall zeigte mir,wie kostbar ein Leben ohne Alkohol ist!

  • Guten Morgen kiki,

    das hast Du schön geschrieben.

    Wünsche Dir auch heute einen ruhigen Tag. Nur manchmal ´ne kleine Welle, damit man sich nicht zu schnell an die Ruhe gewöhnt. :wink:

    Ein schönes Wochenende für Dich und alle anderen :)

    Herzliche Grüße - sunas

  • Guten Morgen zusammen,

    Ich möchte euch allen einen zufriedenen,trockenen Sonntag wünschen
    und sagen,daß es mir gut geht.
    Ich war am Freitag mit meinem Sohn bei meiner Mutti zu Besuch und wisst ihr,was sie sagte...,Mein Kind,du bist im Gesicht und um den Bauch so schlank geworden,ich fragt gleich nochmal,was sie gerade sagte.
    Es war so ein schöner Satz für mich,der mich unglaublich bestärkte,zeilstrebig meinen trockenen Weg fortzusetzten,obwohl ich das ohnehin tue.
    Als ich meine Mutti vor drei Wochen das letzte mal sah,erwähnte ich nur am Rande,daß ich keinen Alkohol mehr trinken will.ich glaub,sie nahm es auch nicht so ernst,da ich es schon oft sagte.
    Nachdem aber am Freitag das mit dem schlanksein sagte,da brachte ich das Gespräch darauf und sagte,daß ich richtig abhängig vom Alkohol war und kein Ende fand beim trinken und jetzt nicht mehr trinken möchte und das für immer.Mein Stiefvater und meine Mutti reagierten sehr positiv und wollen mich auch unterstützen,wenn ich mal in ein Loch fallen sollte.
    Frage mich trotzdem,wie ist es für eine Mutter,wenn ihr doch geliebtes Kind sagt, ...Mama,ich bin Alkoholiker. :cry:
    Sie sagte auch,daß sie mich überhaupt nicht leiden konnte,wenn ich bei Feiern so betrunken und schwermütig rumhang.(Jetzt werd ich erbahrmungslos mit der Wahrheit konfrontiert...Schäm :oops: )

    Aber ich bin sehr erleichtert,daß wir darüber geredet haben.
    Mein Sohn sagte noch,daß er es bewundernswert findet,wie konsequent ich meinen Weg geh.
    Sagt mir,was kann es schöneres geben,als das soetwas das eigene Kind sagt. :D
    Für mich also ein rundum gelungenes Wochenend und es ist noch nicht mal vorbei :wink:

    Lieb grüsst euch die

    Kiki

    mein Rückfall zeigte mir,wie kostbar ein Leben ohne Alkohol ist!

  • Hallo Kiki,

    schön, so positive Sachen von Dir zu lesen. Ja, das Abnehmen ist ein angenehmer Nebeneffekt der Abstinenz. Man muß nicht mal Diät machen. :wink:

    Auch die Haut wird besser und diese positiven Rückmeldungen beweisen einem, daß man den richtigen Entschluß in Bezug auf Alkohol getroffen hat.

    Wünsche Dir noch einen schönen Restsonntag.

    Das Herbstwetter schreit nach einer schönen Tasse Tee.

    Herzliche Grüße - sunas

  • Ja genau Sunas,das vergass ich ja noch,seit 3 Jahren mach ich Diäten ohne Ende,nichts war,die Waage war erbarmungslos und stand still.Jetzt ess ich alles und sogar Schokolade und nehm ab.
    Wie soll man das denn glauben,wenn man es nicht selbst erlebt.

    Ja ich trink auch schon lecker Bratapfeltee...

    LG Kiki

    mein Rückfall zeigte mir,wie kostbar ein Leben ohne Alkohol ist!

  • Guten Morgen,
    Heut gehts mir nicht so gut...
    Hatte einen blöden Traum diese Nacht,hab geträumt,daß ich im wahrsten Sinne des Wortes eine Trinkorgie hatte.
    Müsste ja eigentlich gut gelaunt sein,da es ja nur ein Traum war,aber meine Gedanken sind ganz ungeordnet heute,bin fast etwas weinerlich.
    Auch dieses nur heute nicht trinken in meinem Kopf ist heut eher ein "was,nie wieder Alkohol?"
    Meine Gedanken gehen heut einfach in Richtungen,die ich gar nicht anstrebe.
    Ich weiß,daß auch mal miese Tage dabei sind und morgen schon alles wieder gut sein kann,aber auch daran denken hilft mir jetzt nicht.
    Es ist auch nicht,daß ich was trinken möchte,sondern eher so,was ist,wenn man immer mehr solcher seelischen Tiefs bekommt und dann irgendwann seiner Gedanken nicht mehr mächtig ist?
    Werde gleich erst mal Fahrrad fahren,vielleicht wird mein Kopf wieder frei.
    Genug Tipps sich abzulenken gibt es hier ja,aber ich könnt heut nur dasitzen und doof vor mich hingucken und warten,daß der Tag rum geht.

    Liebe Grüsse,die heut angeschlagene

    Kiki

    mein Rückfall zeigte mir,wie kostbar ein Leben ohne Alkohol ist!

  • Hallo Kiki,

    schlechte Tage sind doch ganz normal. Auch finde ich, man darf sich ruhig diesen Stimmungen hingeben. Wir sind ja nicht verpflichtet, ständig gut drauf zu sein. :wink:

    Schau, auch Menschen, die nicht Alkoholiker sind geht es nicht jeden Tag gut (oder auch Nichtrauchern). Aber wir neigen dann wahrscheinlich dazu, die Gründe für schlechtes Befinden im Nicht-Mehr-Trinken oder im Nicht-mehr-Rauchen zu suchen.

    Wichtig ist nur, daß man sein Ziel nicht aus den Augen verliert. (Gilt meiner Meinung nach für viele Bereiche des Lebens.)

    Mir fällt im Übrigen das Nicht-mehr-Rauchen manchmal schwerer, als das Nicht-mehr-Trinken. Aber für beides gilt. Gar nicht erst wieder anfangen. :)

    Hat das Radfahren Dich ein wenig abgelenkt?

    Schönen Tag noch und herzliche Grüße - sunas

  • Hallo kiki,

    die seelischen Tiefs werden mit der Zeit weniger, nicht schlimmer. Außer natürlich, Du leidest grundsätzlich an behandlungsbedürftigen Depressionen.

    Ich hab auch anfangs so nen Mist geträumt, das ich versehentlich was getrunken hätte, dann bin ich schweißgebadet aufgewacht. Diese Täume kennt wohl jeder...
    Schau, Du bist noch nicht lang trocken, hast lange getrunken, wie sollen die Gedanken daran so schnell wieder verschwinden, haben sie uns doch in der nassen Zeit, täglich, wenn nicht sogar manchmal stündlich begleitet. Die sind noch fest im Unterbewußtsein. Aber die Träume werden weniger, meine sind fast ganz verschwunden. Mein Unterbewußtsein scheint endlich geschnallt zu haben, das wir nicht mehr trinken, weder "es" noch ich. Und doch wird sich der Alk immer mal wieder melden, mal anklopfen, schau, ich bin noch da.

    Bei mir klopft er schon lange vergeblich, hier ist niemand mehr da, der ihn reinlässt. Kann er sich die Finder wundklopfen, mit mir nich mehr.

    Ich schätze, nach Deiner Radrunde wird es Dir besser gehen, es geht einem IMMER besser, wenn man an der frischen Luft war, bei ist das jedenfalls so.

    Lieben Gruß an Dich und versuche, die Alkgedanken zu vertreiben, denn sie sind wirklich böse.

    Lilly

  • danke liebe Sunas und liebe Lilly
    für eure Antworten.
    Nein,ich leide nicht an behandlungsbedürftigen Depressionen.
    Ja ich darf auch mal einen schlechten Tag haben,aber ich find es besser,wenn es einen Grund gibt,warum mein Tag mies ist und nicht wie heut,wegen solch blöden Traum.
    War auch mit dem Fahrrad unterwegs,hat etwas Ruhe in mein denken gebracht.
    Nehme jetzt ein dickes Vollbad,dann werd ich mich um das essen kümmern und dann sehen wir weiter,
    und das alles natürlich ohne Alkohol.

    Alles wird gut

    Liebe Grüsse
    Kiki

    mein Rückfall zeigte mir,wie kostbar ein Leben ohne Alkohol ist!

  • Guten Morgen Coraly und alle anderen,
    Ja heut gehts wieder besser,bin noch nicht in Hochstimmung,aber gestern war schon krass.
    Hatte dann beim Abendessen auch noch ne Ausseinandersetzung mit meinem Freund.
    Er hielt mir vor,ich sei zu viel im Internet,Hallo...
    ich glaub mein Schwein pfeifft,sind so am Tag zusammengerechnet 1,5 Std. Ist das etwa zuviel???
    Muß dazu sagen,bevor ich in dem Forum hier gelandet bin,war ich alle 3 Wochen mal im Internet.
    Ich glaub ,er kommt mit meiner gesamten Veränderung nicht klar,von heut auf morgen Alkohol,Zigarretten weggelassen,mache täglich wieder etwas Sport.
    Merke ja selber,die Veränderungen kommen bei mir richtig von innen,kann es gar nicht ändern und er kennt mich so gar nicht und hat vielleicht jetzt Angst eines Tages auch nicht mehr in mein Leben zu passen.
    Nach dem gestrigen Streit hab ich das auch kurz gedacht(Schäm),aber das glaub ich einfach nicht.
    Ich sag zu ihm,ich sitz jetzt die Zeit vorm Pc die ich sonst gepennt und gesoffen hab und das ist mir Millionen mal lieber.Er hat nichts mehr gesagt.

    Dabei haben wir doch am Freitag Jubiläum.Wir sind 6 Jahre zusammen.

    Naja ausser das ich eben noch etwas angesäuert bin gehts mir gut.

    Achja,merke auch daß ich mit Streitereien schon sehr selbstbewußt umgehen kann,früher hab ich bei jeden Streit losgeheult,hab mich immer angegriffen gefühlt,jetzt diskutiere ich ganz ruhig und sachlich und es kommt keine Träne mehr,hab mir ja nichts schlimmes vorzuwerfen.
    In meiner nassen Zeit war ja immer das schlechte Gewissen da,hab mich sooo klein und elend gefühlt,ja das war schon schlimm.
    Ist also schon eine große positive Veränderung in mir,worüber ich mich sehr freue.

    Ist wieder so lang geworden,aber schreiben hilft ungemein.

    Einen schönen trockenen Tag wünscht euch

    Kiki

    mein Rückfall zeigte mir,wie kostbar ein Leben ohne Alkohol ist!

  • Guten morgen zusammen,
    bin heut schon früh auf den Beinen,muß gleich arbeiten.
    Heut gehts mir wieder richtig gut.
    Habe die schlechten Phasen überstanden ohne zu trinken.Man muß manchmal wirklich nur aushalten,nach jedem Tief kommt wieder ein Hoch.
    Irgendwann weiß ich auch sofort,wie ich mit solch Situationen umzugehen hab.Jetzt ist eben noch alles neu und eine so plötzliche Stimmungs-schwankung überrollt mich dann einfach.

    Heut abend geh ich mit meinem Freund lecker essen,hab ja schon geschrieben,daß wir heut 6jähriges haben.
    Da werd ich mir ein fünf-gänge Menüe bestellen.
    Wenn wir sonst essen gegangen sind,war essen für mich Nebensache,hauptsache es stand genug Alkohol auf dem Tisch.Aber heut wird der Tisch voll Teller und Schüsseln stehen.

    Ich wünsch euch allen einen zufriedenen Tag!

    LG Kiki
    .
    .

    mein Rückfall zeigte mir,wie kostbar ein Leben ohne Alkohol ist!

  • Guten Morgen Kiki,

    freue mich dass es Dir gut geht, und mit den Phasen da muss man wirklich manchmal nur aushalten, es gibt schlechte Tage und auch gute Tage wie das so im Leben ist.

    Lass Dir heute Abend das Essen schmecken!!!! :D

    Liebe Grüße und weiterhin viel Kraft!!!!
    Maria

  • Guten Morgen,

    mir gehts gut.Ich bin in der 8. Woche meiner Trockenheit.(früher hab ich nur Schwangerschaftswochen gezählt).
    Zur Zeit läuft bei mir alles ziemlich ruhig ab,habe aber ständig diese Alkträume in der Nacht,die mich aber nicht mehr belasten,sie werden sicher auch mal vorbei gehen.Hat sicher damit zu tun,daß ich mich ja doch den ganzen Tag in irgendeiner Weise mit Alkohol in meinem Kopf beschäftige.
    Zu inneren und äusseren Veränderungen kann ich sagen,wir suchen uns eine neue Wohnung.
    Ich war diejenige,die seit 12 Jahren nicht mit sich reden ließ,wegen eines Umzugs.
    Jetzt bin ich es gewesen,die sagte,laßt uns was anderes suchen und wisst ihr was,
    ich freu mich drauf und bin schon ganz gespannt auf die Wohnungen,die wir uns ansehen.
    In der jetztigen Wohnung hab ich jeden Winkel vor Augen,wo ich schon volltrunken gehangen hab.

    Mein Sohn zeigte den einen Tag auf eine Ecke im Wohnzimmer und sagte:
    Mama,da hast du immer gesessen,musik gehört und Wein getrunken(da war er 10 Jahre).
    Er hat es also nie vergessen,wie wahrscheinlich 1000 andere peinliche Sachen auch.

    In der neuen Wohnung wird es keine derartigen Peinlichen Erinnerungen mehr geben,
    weil ich nämlich heute,morgen und jeden Tag meines restlichen Lebens diesen tückischen,hinterlistigen Teufel Alkohol aus dem Weg gehen werde.Ich werde ganz arg auf der Hut sein.

    Euch allen wünsch ich noch einen schönen,alkoholfreien Tag.
    Alle die noch grübeln über die Trockenheit,
    es ist ein schwerer Weg,aber es lohnt sich wirklich.
    Denkt an euer eines kleines Leben,das ihr nur habt.

    Liebe Grüsse

    Kiki

    mein Rückfall zeigte mir,wie kostbar ein Leben ohne Alkohol ist!

  • Hallo zusammen,

    jeden morgen,wenn ich meine Augen öffne,bin ich mir,euch und der ganzen Welt dankbar,daß es mir zur Zeit so gut geht. :lol::lol:

    Mache mir gerade so meine Gedanken
    ist es eigentlich wichtig für meinen trockenen Weg meine Vergangenheit aufzuarbeiten???
    Zu ergründen,warum ich alkoholabhängig wurde und was schief lief in meinem Leben.
    In den ersten 3-4 Wochen ohne Alkohol waren viele Dinge wieder in meinem Kopf,an die ich schon Jahre nicht mehr dachte,wahrscheinlich auch verdrängt hatte.

    Aber jetzt im Moment interessiert mich meine Vergangenheit gar nicht,
    sehe irgendwie nur die Zukunft vor mir.

    Möchte jetzt auch nicht ins Wespennest stechen,wenn es nicht sein muss.

    Vielleicht ist mir ja eines Tages auf einmal wichtig in meiner Vergangenheit zu wühlen.

    Würde denn meine Trockenheit irgendwann vielleicht gefährdet sein,wenn ich nicht meine Vergangenheit aufarbeite???

    Mein Papa war Alkoholiker,daraufhin bin ich auch abhängig geworden,
    weil der Apfel nicht weit vom Birnbaum fällt,das wäre meine Antwort dazu.

    Vielleicht kann mir mal jemand ein paar Tipps geben,nicht das ich eines Tages dastehe und wieder das saufen anfang,weil ich vielleicht was übersehen hab.


    Ansonsten hab ich ein neues Hobby für mich entdeckt;

    Cocktails mixen,natürlich ohne Alkohol.
    Annika hatte diese Tage mal irgendwo Rezepte reigestellt,die probier ich jetzt alle aus und der beste wird mein Silvestergetränk.

    Hab gestern abend meinen ersten Cocktail meines Lebens gemixt,er war einfach ne Wucht.Nachher gehts gleich einkaufen,ganz viel Säfte,Obst usw.
    Verstehe nicht,warum man diesen blöden Alkohol vorgezogen hat,alkoholfreie Getränke können so lecker sein. :o

    Euch allen heut noch einen schönen Tag,genießt die fast sommerlichen Temperaturen.

    mein Rückfall zeigte mir,wie kostbar ein Leben ohne Alkohol ist!

  • Hallo Kiki,

    nur jetzt aus meiner Erfahrung, ich hatte keine schöne Kindheit und auch mein Erwachsenleben war alles andere als gut in der Trinkzeit habe sehr viel über meine Vergangenheit nachgedacht und im mehr ich gedacht habe desto mehr habe ich getrunken. Als ich aufhörte zu trinken kam ja auch die Vergangenheit wieder so richtig Hoch es dauerte bis ich feststellte dass mir das gar nichts mehr bringt die Vergangenheit kann ich nicht rückgängig machen, mir ging richtig schlecht in der Zeit und ich stand kurz vor einem Rückfall aber ich wollte trocken bleiben also habe ich meine Vergangenheit ruhen lassen, bringt ja nichts ich will jetzt leben und nicht in meiner Vergangenheit und so geht es mir auch gut(liest sich vielleicht einfach). Ist nur meine Erfahrung!!!!

    Liebe Grüße
    Maria

  • Hallo Coraly,
    ulkig ist ja schon,daß man ja in seiner Kindheit schon miterlebt hat,was Alkohol anrichtet und sich geschworen hat,so wirst du mal nicht,
    aber dann genau dieselbe Schiene fährt.

    Danke für die Links,ich werde sie alle durchtesten im Laufe meines Lebens.

    LG kiki

    mein Rückfall zeigte mir,wie kostbar ein Leben ohne Alkohol ist!

  • Hallo Maria,

    genauso ist es bei mir,wenn ich jetzt so in mich reinhöre,denke ich auch,daß es eher negativ wäre,die Vergangenheit durchzuforsten.

    Wenn ich getrunken hab,bin ich gedanklich immer in der Vergangenheit gelandet und wenn schon komische Gedanken bei Musik aus den 80ern aufkommen,denk ich auch,daß es mir mehr schaden als nutzen könnte.

    Da bin ich ja schon wieder heut ein ganzes Stück weiter gekommen.

    Dankeschön
    Kiki

    mein Rückfall zeigte mir,wie kostbar ein Leben ohne Alkohol ist!

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