hopeless - räumlich getrennt- fühle mich wie eine Versagerin

  • Hallo hopeless,

    Tipps sind immer erlaubt, nur direkte links nicht:

    Wer möchte, kann nur Autor und Titel nennen oder aber zusätzlich etwas aus dem Inhalt erzählen.

    (Nur eben keine direkten Links oder Zitate einkopieren, wie immer bei uns im Forum..)

    Liebe Grüße Aurora

    Glücklichsein ist eine Entscheidung

  • Guten Morgen Hopeless,

    wie geht es Dir heute? Das Buch hab ich glaube auch in der Literaturliste schon mal gesehen, heißt "ich will mein Leben zurück", von Jens Flassbeck und ist auf Angehörige ausgerichtet Ich fand es gut, weil es viel von dieser Siuchtkranker-Co-Dynamik erklärt und was es heißt, wieder für sich zu sorgen. Da zu gibt er auch Empfehlungen, wie man das umsetzen kann.

    Liebe Grüße

  • Hallo Ella,

    Danke für deine Buchtip und danke der Nachfrage wie es mir geht. Ich werde das Buch garantiert mal lesen.

    Wie es mir geht ist eine gute Frage.

    Er hat mich gestern tatsächlich das erste Mal angerufen, seit meinem Auszug vor 7 Wochen und das gleich per Videoanruf.

    Was soll ich sagen...er war betrunken und hat stolz erzählt zu welchen Weingütern er mit seinem besten Kumpel gewandert ist. Er hat sogar während des Telefonats noch weiter getrunken.

    Es hat natürlich von seiner Seite wieder Vorwürfe gehagelt und viele Ausreden und natürlich war er das Opfer.

    Einige Worte haben mich sehr getroffen und waren sehr verletzend, aber ich selbst war bei dem Telefonat sehr direkt und auch erschreckend kalt.

    So kenne ich mich selbst nicht.

    Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass er sich heute noch an alles erinnert, was gesprochen wurde. Dafür war er schon sehr stark betrunken.

    Es tat weh ihn so zu sehen... er sah krank und fertig aus. Er tat mir tatsächlich leid.

    Aber dennoch... es war für mich gut ihn nochmal in diesem Zustand zu sehen, weil es mir wieder vor Augen geführt hat, warum ich gegangen bin.

    Mir ist durch das Telefonat nochmal ein Stück mehr klar geworden, das sich nix ändern wird.

    Ich habe sehr gemischte Gefühle im Moment.

    Mitleid, dass er sich so kaputt macht.

    Wut, dass er es nicht einsieht.

    Trauer und Enttäuschung, da wir diese Woche eigentlich unser 9 Jähriges Jubiläum hätten und der Alkohol über dem ganzen steht.

    Aber... und das überrascht mich ehrlich gesagt selbst ...ich war erleichtert, dass ich nicht vor Ort war. Erleichtert, dass ich nicht neben einer Alkoholfahne schlafen muss. Erleichtert, dass ich nicht Angst haben muss, wieder verschrien zu werden, so dass jeder Nachbar es mitbekommt.

    Ich bin tatsächlich nach dem Telefonat ins Bett mit dem Gedanken an eine weitere, für mich ruhige Nacht.

    Das ich tatsächlich mal so einen Gedanken haben werde, hat mich wirklich überrascht.

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