• Hallo Charles,

    Ich weiss jetzt nicht so genau, worauf Du hinauswillst, ich schreibe einfach mal was mir dazu einfällt.


    Mir ist die relative, durchschnittliche oder tatsächliche Trinkmenge egal, wenn ich mir einen Beitrag durchlese.
    Jeder braucht eben verschiedene Mengen Alkohol, die Arten, die Vielfalt des Konsums, bei jedem irgendwie anders, -es würde meine Objektivität schmälern.

    Ich denke ein Alkoholkranker kann auch einsichtig sein, wenn er bei der Trinkmenge im Forum schummelt, obwohl es unnötig wäre.

    Unter dem Strich kommt es aber darauf nicht mehr an, da das Ziel sowieso bei der Abstinenz liegt. Darin sollte das Hauptaugenmerk liegen, denjenigen darin zu bestärken den Alkohol ganz sein zu lassen.

    Wenn diese angesprochene Flasche Wein täglich konsumiert wird , dann ist das ein Alkoholproblem, auch wenn keine 3 Promille erreicht werden.

    Jeder hat einen anderen Weg der Krankheitseinsicht, da sollte man keine vorschnellen Urteile fällen, zuviele Problemfaktoren auch im seelischen Bereich spielen bei dieser Krankheit eine Rolle. Da sind nackte Zahlen allenfalls Statistik, keine Masseinheiten.

    Viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • hallo charles

    sucht hat nichts mit der menge zu tun, süchtiges verhalten ist, wenn du deinen tagesablauf so einrichtest das du möglichst trinken kannst, das sich die gedanken nur noch darum drehen wieviel alk im haus ist ob er reicht , wenn nicht wo du welchen her kriegst, oder du dir sogar geld leihst um dir alk besorgen zu können.
    ich kannte sämtliche bringedienstnummern die öffnungszeiten aller tanken und kneipen mit flaschenverkauf auswendig, wenn du dich so verhälst ist es völlig egal ob du es für eine flasche bier oder 3 flaschen schnaps tust, dann bist du abhängig.

    gruß doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Charles,

    als ich angefangen habe mich mit meiner Alkoholsucht auseinander zu setzten, habe ich mich mit anderen und deren Trinkmenge verglichen.
    Das Ergebnis war, die saufen ja viel mehr als ich. Da ist es ja noch nicht so schlimm um dich bestellt. Das dies ein hinterhältiger Trugschluß ist, hat mich mehrere Monate gekostet.

    Bis bald Andreas

    "Und mein Weg ist immer noch nicht zu Ende, und wird es auch nie sein, denn die Alkohol-Krankheit tragen wir in uns, zwar schlafend solange wir abstinent leben, und abgespeichert in unserem Suchtgedächtnis." (Rose)

  • hallo charles

    das kennt glaube ich jeder, da muß man sich eine strategie zulegen wie man am besten damit umgeht.
    mir wurden heute bei der nachtschicht polnische pralienen angeboten, da ich polnisch nicht lesen kann habe ich gefragt ob da alk drin ist, "ja bischen aber darum kriegst du doch hier keinen ärger." "nö stimmt aber ich bin seit 5 jahren trocken," einige guckten etwas verwundert und verstanden nicht, "ist doch fast nichts drin," da habe ich gesagt, "ich könnte statt dessen auch etwas arsen essen hätte die selbe wirkung auf mich." da hatte ich dann ruhe.
    ich mache aus meiner krankheit allerdings auch keinen hehl, spart zeit und erklärungen und irgendwie brauche ich mir auch nicht schon wieder irgend ein lügengebäude aufbauen, das hatte ich in meiner saufzeit zur genüge.

    gruß doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • hallo Charles,

    dann lag ich ja mit meiner Antwort nicht ganz falsch.

    Unter dem Strich ist es egal. Hauptsache ich bin trocken.
    Ich sehe auch keinen Sinn darin andere Menschen von meinen Saufmengen zu überzeugen, und wie schlimm es damals war.

    Da kann sich sowiso keiner was drunter vorstellen. Wenn ein Mensch den ich von meiner Alkoholkrankheit in Kenntnis gesetzt habe, diese anzweifelt, muss ich eben , wenn es die Situation erfordert Klartext reden. Normalerweise sollte aber die Erklärung genügen, -von einem Krebspatienten will ich auch keiner erst die Röntgenbilder sehen.

    Viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

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