Stationäre oder teilstationäre Entwöhnung?

  • Hallo Bigear,

    Herzlich Willkommen im Forum bei uns .

    Na, da hast Du ja schon eine Menge bewegt. Du hast uns ja gleich vor vollendete Tatsachen gestellt.
    Das Problem ist , das wir jetzt so gut wie nix von Dir wissen. lass doch noch etwas über Deinen Werdegang lesen, Deine Motivationen trocken zu werden, wie es Dir so geht.

    Naja, ein biserl was zum Einhaken, nachfragen, usw...

    Ich finde es natürlich gut, das Du entschieden hast etwas gegen den Alkohol zu tun, und Du scheinst auch zu wissen, das es mit einer Entgiftung alleine in den wenigsten Fällen getan ist. Das 'danach' ist enorm wichtig, dann fängt die Arbeit erst an. Der aktive Austausch hier im Forum wäre z.B. eine Variante.

    Wie das mit der stationären/teilstationären läuft, das klärst Du mit dem Arzt und dem Sozialarbeiter im KHS, bei der Antragstellung. Ob eine Wahlmöglichkeit der Threapiestätte besteht, hängt wohl im wesentlichen vom Kostenträger ab. Auch das erfährst Du bei Antragstellung, Fragen kostet auf jeden Fall nix. Die Threapiestätte muss natürlich auch zu Deinem Krankheitsbild passen, es gibt da mitunter Unterteilungen und Spezialisierungen.

    Du schreibst, Du kannst den Termin noch steuern. Wann solls denn soweit sein????

    So mehr fällt mir im Moment nicht ein.

    Viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Hallo bigear & herzlich willkommen im Forum,

    auch ich absolviere zur Zeit eine teilstationäre Therapie, d. h. ich bin am Ende jeden Tages wieder zu Hause & muss mein gewöhnliches Tagewerk außer meinen Beruf nebenher erledigen. Für mich persönlich hat sich diese Form als die richtige herausgestellt, weil ich immer wieder Gelegenheiten brauche, mich von anderen zu isolieren & nicht gerade gesellig bin.
    Damit habe ich schon etwas sehr wichtiges angedeutet: Für jede Person bedarf es in verschiedenen Lebenssituationen auch andere Therapieformen. Wer z. B. seinen Freundeskreis vor allem in der Kneipe hat, kommt für eine teilstationäre Therapie nicht in Frage. Auch ist eine gewisse stabile Abstinenz vorher sehr hilfreich & wird teilweise auch gefordert.
    Eine stationäre Therapie hat den Vorteil, dass sich der Patient um nichts anderes kümmern muss außer seinen persönlichen Angelgenheiten (Wäsche usw.). Eine solche Therapie ist natürlich intensiver, hat aber auch den Käseglockeneffekt zur Folge, der nicht für jederman erträglich ist.
    Zusätzlich gibt es noch die Einzeltherapie, über die ich dir allerdings nichts erzählen kann außer, dass sie über mehrere Jahre läuft.
    Welche Therapieform nun die für dich geeignte ist, dürfte sich im Laufe der Entgiftung herausstellen, jedenfalls wird so etwas dabei auch besprochen. Sinnvoll ist es allemal, dem fachärztlichen Rat zu folgen (bei mir war es ein Schlag ins Wasser, aber das tut nichts zur Sache). Die persönlichen Wünsche sollten allerdings nicht unberücksichtigt bleiben. Immerhin gibt es auch in der Ausrichtung & in der Hausordnung der stationären Einrichtungen erhebliche Unterschiede. Prinzipiell gilt allerdings, dass man dich nicht gegen deinen Willen in eine bestimmte Therapieform oder auch in eine bestimmte Klinik zwingen kann. Festgelegt wird die Klinik jedoch vom Kostenträger d.h. in der Regel vom Rentenversicherungsträger.
    Gleiches gilt auch für die Zuzahlung zur Therapie. Bei stationären Einrichtungen ist ein Tagessatz von 10 € für maximal 42 Tage üblich, die teilstationären verzichten i.d.R. auf diese Einnahmen, so sie überhaupt dazu befugt sind. Der Tagessatz ist nämlich mit dem Selbstkostenbeitrag in den Krankenhäusern vergleichbar.

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • Hallo Bigear und auch von mir ein herzliches Willkommen

    Im ersten Beitrag schreibst du vom Lukas Werk. Deren Hilfe erstreckt sich nur auf den Großraum Hannover – Braunschweig, ist mir daher nicht so bekannt.

    Der sonst übliche Verlauf, Entgiftung im Krankenhaus, dann Antrag auf Therapie beim Rentenversicherungsträger, wobei beide Maßnahmen getrennt behandelt werden. Dabei kann es nach der Entgiftung durchaus bis zu zwei Monate dauern, bevor ein Platz in einer Klinik frei wird. Bei Antragstellung kann eine Wunschklinik benannt werden.

    Zu den Kosten: Die Entgiftung wird von der KK übernommen, die Therapie vom Rentenversicherungsträger.. Da die Lukas Werke ein e.V. sind, könnte es etwas anders aussehen. Wie ich Google entnehmen kann, sind jedoch auch zwischen den Lukas-Werken und den KK Abkommen für die Kostenübernahme geschlossen worden. Näheres wirst du also dort recherchieren müssen.

    Wünsche dir viel Erfolg

    Gruß Henri

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