• hallo ihr lieben!
    hatte mir das,wie gesagt,leichter vorgestellt...
    bin jetzt fünf tage wieder trocken,aber fühl mich nich nicht gut...
    hab jetzt erst mal meinen job gekündigt,um trocken zu werden...
    ist wohl schon oberste priorität...
    meine gedanken sind immer noch beim alk
    hab einen entzug hinter mir und einen klinikaufenthalt wegen
    depressionen und selbtmordversuch...
    ich bin musiker und bekomme den sprung nicht,nüchtern arbeiten zu können...da saufen alle bis zum esxesss....mal abgesehen von koks und speed....aber das mach ich nicht....
    hab jede menge vorspieltermine,das erste was es gibt,ist ein bier in die hand...hab bei den letzten immer wasser genommen,aber die sind dann böse...ob ich in der branche noch weiter arbeiten kann?
    vielleicht sollte ich gärtner werden...
    l.g.
    zhig

    .

  • Hallo zhig,

    ich schätze mal, als Musiker bzw. generell als Künstler, ist es nicht einfach sich ein alkohol-/drogenfreies Umfeld zu schaffen. Habe mir da gerade mal ein paar Gedanken drüber gemacht und im Image von vielen Rock-, Jazz-, Punk-, Funk-, Trallalagrößen (die ich so kenne) spielt Alkohol eine große Rolle. Ich glaube viele unbekannte Musiker laufen diesem Image nach und das prägt leider auch die Vorstellungen und Erwartungen wie ein "echter" Musiker zu sein hat.

    Allerdings gibt es genauso gegenteilige Leute die es "geschafft" haben. Farin Urlaub soll ja (der Legende nach) nur zum Erhalt der ersten goldenen Schallplatte mal am Sekt genippt haben, ansonsten strenger Vegetarier und Antialkoholiker. Ich glaube auch kaum, das Malmsteen, Petrucci, Satriani, Vay und die ganzen echten Gitarrencracks viel von Alkohol halten. Zittrige Finger können die sich nämlich einfach nicht leisten. Und Santana braucht ganz bestimmt keinen Alkohol um sich in einen "Rausch" zu spielen.

    Daher denke ich, dass es auch ohne Saufen gelingen kann ein guter und vor allem erfolgreicher Musiker zu werden. Naja, wird dir wahrscheinlich alles nicht viel weiter helfen, aber ich wünsch dir viel Erfolg.

    Viele Grüße,

    Timster

  • hi karsten!
    leben oder sterben...gut...
    ich sterbe,wenn ich nicht arbeiten kann...
    kann ich zur zeit nicht also sterbe ich.
    irgendwie bin ich doch optimistisch weil ich mit belab wodka gesoffen habe...damals...Entwerfe gerade ein süßes Logo. Wünsche euch ein trinkfreies WE
    Lieben Gruß
    zhig

    .

  • Alter Schwede!! Das sind meiner Meinung nach Ausreden, die Du Dir suchst, Zhig. Wo stehen denn Deine Prioritäten?

    Persönlichkeiten, soweit man blickt, waren niemals Leute, die sich aufgegeben haben, sondern die ihr Ding gemacht haben.Selbst Robbie Williams steht zu seinem Problem und wurde auch schon vor der Haustür der AAs geknipst! Für seine Privatsphäre peinlich, aber für ganz viele junge Fans möglicherweise Motivation.

    Zhig, ich wünsche Dir, dass Du für Dich einen eigenen Weg findest. Fast alles, was von Dir rüberkommt ist: "Ich bin Sch..." Wieso, weißt Du allein. Was Du erreichen willst, musste Dir erarbeiten. In den meisten Fällen kommt 80 % Fleiß vor Talent. Mach. Fang an. Versuchs.

    LG, Meni

  • Hallo Zhig,

    ich denke prinzipiell ist es in jeder Berufs-oder Gesellschaftsgruppe so, dass man sich zu denen hingezogen fühlt, denen man ähnlich ist. Das heißt für einen Musiker, der gerne trinkt, er wird an Musiker geraten, die das auch tun.


    Die Zeiten des sich die Kante gebenen Rock'n Rollers dürften wohl vorbei sein. In keinem Beruf - incl. des Musikers - kann man im Suff dauerhaft ansprechende Leistungen bringen und diejenigen werden sich durchsetzen, die ihre Gefühle und ihr Wissen ohne bewusstseinsverändernde Suchtstoffe auf ihr Instrument übertragen können.

    Übrigens Zhig, du hattest überlegt Gärtner wäre besser. Da muss ich dich enttäuschen. Ich bin Gärtner und das Nichtsaufen habe ich nicht in meiner Berufsausbildung gelernt, sondern hier im Forum.

    Ärzte saufen, Gärtner saufen, Bauleute saufen, Musiker saufen ...

    Pack's an. Hier kannst du es schaffen, wenn DU es willst.

    Ich wünsch' dir viel Kraft

    Gruß vom Micha

    Das Schönste kommt noch

  • Hallo zhig,

    da muss ich Micha Recht geben: … dass man sich zu denen hingezogen fühlt, denen man ähnlich ist.

    Das ist nasses Denken, man sucht nur nach Begründungen seines Tuns.

    Man muss sich vom Alkohol lösen, seine Trockenheit verinnerlichen, um lernen zu können, dass überhaupt nichts den Alkohol billigt.

    Gruß, Freund.

  • hi meni!
    schade,dass es so rüberkommt,als wäre alles"sch..."
    das stimmt so nicht...es ist jetzt sehr spät,möchte dir trotzdem gern antworten...ich bin seit ca 20 jahren selbtständig....
    weiss nicht genau,was ich dafür investiert habe...ich denke,mein leben und alles was ich habe...meine liebe,meine leidenschaft...alles...
    und ich denke,dass es genau so gut ist...von nichts kommt wohl nichts...
    ich denke positiv...hab das studio,jede menge ideen...
    hatte einen klasse tag,wir haben kaffee getrunken und musiziert...
    ich suche keine ausreden....
    ein lächeln wäre schön...
    sicher...
    was mich nervt ist meine sucht...
    l.g
    siggi

    .

  • Hi Siggi,

    wie gut, dass ich mich offenbar getäuscht habe, dafür schicke ich Dir ein extrabreites Lächeln: :D

    Ich glaube, es bleibt uns nichts anderes übrig, als die Sucht zu akzptieren. Ich setze mich damit auch gerade auseinander, und es fällt mir nicht unbedingt leicht, aber ich weiß, wenn mir das nicht gelingt, ruinier ich mir mein Leben.

    Schön zu lesen, dass Du in Deinem Job glücklich bist, das hört man selten! Wie geht Ihr im Studio eigentlich mit Alkohol um? Ich habe z.B. das Glück, dass am Arbeitsplatz Alkoholverbot herrscht.

    LG, Meni

  • Hallo siggi,

    Du stellst hier sehr Deinen Beruf in den Vordergrund. Ich wäre ohne mit der Wimper zu zucken in einen anderen Beruf gewechselt, hätte mein alter meine Trockenheit gefährdet. Denn es geht hier sicher nicht um eine etwas nervende Sucht, sondern um eine Suchterkrankung, deren Verlauf ungestoppt tödlich verläuft, und glaub mir, ich weiß wovon ich rede.
    Außerdem wird in allen Berufen gesoffen, sicher nicht nur in der Musikbranche. Das kommt überall vor. Man kann dem aber überall aus dem Wege gehen, wenn man es WILL.

    Es hat hier auch niemand gesagt, der der Weg in ein alkoholfreies Leben leicht ist, es ist Arbeit an sich selbst und an seinem Umfeld, dazu gehört sicher auch der Beruf.
    Bist Du denn bereit, an Deinem persönlichen Umfeld was zu ändern bzw. hast Du damit begonnen ? Es gilt auch alte Rituale zu durchbrechen, die Deine Trockenheit gefährden könnten.

    Leider werde ich den Eindruck nicht so ganz los, das Du Deinen Beruf hier sehr in den Mittelpunkt stellt, Groupies, die Dir Bewunderung zollen, wirst Du hier sicher nicht finden, nur Alkoholiker, die bereit sind, ihre Krankheit zu akzeptieren, trocken zu werden und zu bleiben, das ist unser Ziel. Daran arbeiten wir gemeinsam, ich hoffe sehr, Du wirst unsere Hilfe und Ratschläge annehmen.

    Ich wünsche Dir alles gute auf Deinem Weg

    Lilly

  • hi karsten!
    das leben ist ein paradies...
    körperlichen entzug hab ich nicht...
    hatte einen wunderschönen tag mit meinem dicken bären...haben ganz viele andere menschen und auch tiere kennengelernt...alles ohne leine und ohne alk...
    viele haben angst vor meinem bären(60 kg)
    die sucht nervt jetzt,wo ich zuhaus bin...
    hab sehr viel respekt vor dir und deiner arbeit...
    danke!!!
    l.g.
    siggi

    .

  • hi meni!
    um allen vorurteilen vorzubeugen...
    musik ist ein job wie jeder andere...die meiste zeit verbringt man am rechner...bis man einen guten sound hinbekommt,braucht es viele jahre...
    die programme,die ich verwende,sind so komplex,dass man auch dafür studieren könnte...
    da ist alkohol völlig fehl am platz...
    dann könnte ich weder spielen noch produzieren...
    im studio gibt es keinen alk...
    hab noch nie ne coole spur mit alk aufgenommen,oder mit drogen...das geht einfach nicht...
    aber wenn man fertig ist mit dem allen(produzieren/texten/mischen etc)sucht man nach entspannung...
    heut hab ich es richtig gemacht...der hund ist kaputt und ich auch...ohne alles...
    und glücklich...
    l.g.
    siggi

    .

  • Hallo zhig,

    hast du schon mal überlegt, ob es nicht vielen in deiner Branche genauso gehen könnte? Das wäre doch eine Idee: Eine Gruppe, die ganz bewusst nicht säuft.

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • hi lilly!
    ich will meinen beruf nicht in den vordergrund stellen...
    auch brauch ich keine groupies...hab meine liebe lange gefunden...ich lebe davon,dass andere menschen meine produkte kaufen,wie in jeder anderen branche...
    so ist das wohl...ich möchte genau den kreis der sucht durchbrechen...dabei geht es nicht um erfolg oder geld...
    hätte gern den kopf so frei wie jedes kind...
    mir geht es um die stärke,mit den dingen umzugehen...
    habe ein fettes studio mit allen möglichkeiten,aber es kommt nichts raus...früher ist viel rausgekommen
    ich bin hier,um mit dem trinken aufzuhören...
    das ist fact und ich freu mich,dass mich so viele menschen unterstützen...
    ich kannte das alles nicht...
    aber es ist gut...wenn ich mich gefunden habe werd euch unterstützen und den anderen helfen,die fallen..
    l.g
    siggi

    .

  • hi astrid!
    bei meinem bären handelt es sich um ein neufundländer mädchen...
    sie hat jetzt 60 kg und hat immer hunger...ich wiege 85 kg und es ist nicht immer leicht,den hund zu halten...aber der bär ist gut erzogen,nur wenn man nicht aufpasst fliegt man hinterher...;-)
    und trotzdem total sozial und kinderlieb...
    hat nichts mit kampfhund oder ähnlichem zu tun...einfach nur gross ist der bär...westis kenn ich auch,klein und frech...aber süss...
    l.g
    siggi

    .

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!