Hallo marlasingers,
ZitatDass es nicht nur leere Versprechungen sind, sehe ich an seinem Bemühen, weniger zu trinken
Weißt Du, warum er sich bemüht ? Nicht weil er die Problematik erkennt, sondern weil er seine Ruhe haben will. Er bildet sich ein solange er weniger trinkt gibst Du Dich damit zufrieden und er kann weitertrinken.
ZitatIch weiss, dass ihm Vorhaltungen und Trennungsdrohungen noch weiter in die Sucht treiben, also möchte ich das gern vermeiden (zumal es sowieso noch nie gefruchtet hat).
Ich weiche dem Thema nciht aus, nenne ihn auch offen einen Alkoholiker (was ihn natürlich erstmal zur "Siehst du, ich bin ja krank"-Argumentation bringt, ich erhoffe mir durch den offenen Umgang aber schon einiges).
Er sieht die Problematik, und ich unterstütze ihn wirklich gern dabei. Am sinnvollsten wäre es, eine Beratungsstelle oder Selbsthilfegruppe zu besuchen, um das Problem langfristig zu lösen, "so schlimm" ist es aber nciht, er möchte es "alleine schaffen". Gibt es wirklich sinnvolle Verhaltensweisen?
Drohungen zeigen keinerlei Wirkungen - was soll denn schon passieren ?
Die ganze Argumentation ist völligst typisch für jemanden, der nicht vom Alkohol lassen will. All diese Ausreden hat mein Partner auch benutzt. Vor allem der Satz: ich bin ja krank
Er will gar nicht mit dem Trinken aufhören und somit hat er rein gar nix kapiert. Wie gesagt - er will nur in Ruhe weitertrinken dürfen.
Man kann da nur ganz konsequent rangehen - reine Einsicht, und ich schaff es allein, ist von vorn herein zum scheitern verurteilt. Du kannst ihm gar nicht helfen, weil er noch gar keine Hilfe sucht.
Die beste Hilfe die wir geben können ist keine Hilfe anbieten und sich konsequent abgrenzen. Sonst wird sich gar nichts ändern.
Grüßle
Diandra