Wie kann ich unterstützen?

  • Hallo marlasingers,

    Zitat

    Dass es nicht nur leere Versprechungen sind, sehe ich an seinem Bemühen, weniger zu trinken

    Weißt Du, warum er sich bemüht ? Nicht weil er die Problematik erkennt, sondern weil er seine Ruhe haben will. Er bildet sich ein solange er weniger trinkt gibst Du Dich damit zufrieden und er kann weitertrinken.

    Zitat

    Ich weiss, dass ihm Vorhaltungen und Trennungsdrohungen noch weiter in die Sucht treiben, also möchte ich das gern vermeiden (zumal es sowieso noch nie gefruchtet hat).
    Ich weiche dem Thema nciht aus, nenne ihn auch offen einen Alkoholiker (was ihn natürlich erstmal zur "Siehst du, ich bin ja krank"-Argumentation bringt, ich erhoffe mir durch den offenen Umgang aber schon einiges).
    Er sieht die Problematik, und ich unterstütze ihn wirklich gern dabei. Am sinnvollsten wäre es, eine Beratungsstelle oder Selbsthilfegruppe zu besuchen, um das Problem langfristig zu lösen, "so schlimm" ist es aber nciht, er möchte es "alleine schaffen". Gibt es wirklich sinnvolle Verhaltensweisen?

    Drohungen zeigen keinerlei Wirkungen - was soll denn schon passieren ?

    Die ganze Argumentation ist völligst typisch für jemanden, der nicht vom Alkohol lassen will. All diese Ausreden hat mein Partner auch benutzt. Vor allem der Satz: ich bin ja krank :shock:
    Er will gar nicht mit dem Trinken aufhören und somit hat er rein gar nix kapiert. Wie gesagt - er will nur in Ruhe weitertrinken dürfen.

    Man kann da nur ganz konsequent rangehen - reine Einsicht, und ich schaff es allein, ist von vorn herein zum scheitern verurteilt. Du kannst ihm gar nicht helfen, weil er noch gar keine Hilfe sucht.

    Die beste Hilfe die wir geben können ist keine Hilfe anbieten und sich konsequent abgrenzen. Sonst wird sich gar nichts ändern.

    Grüßle
    Diandra

    Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben und möglichst wenig Lärm dabei machen.

    Überwältigend was geschehen kann,
    wenn sich die Fingerspitzen zweier Menschen
    ganz leicht berühren,
    am richtigen Ort
    und zur rechten Zeit!

  • Nachsatz:

    uuups - natürlich erst mal ein ganz herzliches Willkommen hier marlasingers :D

    Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben und möglichst wenig Lärm dabei machen.

    Überwältigend was geschehen kann,
    wenn sich die Fingerspitzen zweier Menschen
    ganz leicht berühren,
    am richtigen Ort
    und zur rechten Zeit!

  • Was mir auch aufgefallen ist, ist, daß anscheinend jedes erdenkliche Verhalten, was man sich überlegen kann, sowieso keinen Effekt hat. Ich habe "IHN" auch schon mit Liebesbekundungen überhäuft, mit Vorwürfen bombadiert bis hin zu gewollten Schocks, indem ich ihm gesagt habe, was seine Tochter schon über ihn gesagt hat!! Kaum Reaktion. Keine Einsicht. Und ich glaube auch, daß eine Reduktion nur darauf fußt, daß ich mich dann ja beruhige und er sein Problem nicht wirklich an der Wurzel fassen kann. Mir ist auch aufgefallen, daß er total blockt, wenn ich sage, ich erwarte, daß er gar nie mehr was trinkt, aber recht zugänglich ist, wenn wir "Regeln" festlegen über den Konsum von Alkohol, z.B. nicht tagsüber oder so etwas. Hat jemand einen Tip, außer ihn zu verlassen?? Ich fürchte, bei uns wird es eines Tages drauf rauslaufen, aber ich liebe ihn wirklich und ich glaube, er würde ohne mich total abstürzen.
    Wenn ich gehe, sagt er, er muss trinken, weil er enttäuscht von mir ist und ich ließe ihn alleine. Wenn ich bleibe sagt er, ich soll ihn doch mal in Ruhe lassen, er würde jetzt keine Umarmungen wollen..??????

  • Hallo Kadipp,

    Zitat

    Wenn ich gehe, sagt er, er muss trinken, weil er enttäuscht von mir ist und ich ließe ihn alleine.

    Na damit hat er dann doch wieder einen guten Grund gefunden um seine Trinkerei zu begründen.

    Zitat

    Wenn ich bleibe sagt er, ich soll ihn doch mal in Ruhe lassen, er würde jetzt keine Umarmungen wollen..??????

    Na kannst Du ihn in einen Rausch versetzen ? Riechst und schmeckst Du nach Alk - um es mal ganz uncharmant auszudrücken ? Somit wirst Du gleich wieder auf Platz xx zurückgewiesen.

    Du hast es schon ganz richtig gesehen, egal wie wir was machen, es ist falsch und wird nicht angenommen. Somit haben wir gar keinen Spielraum für irgendwas.

    Man kann da wirklich nur mit Konsequenz rangehen. Klare Regeln aufstellen. Wenn er nüchtern ist das Gespräch suchen, Hilfe anbieten ala: ich bin immer für Dich da - vorausgesetzt Du bist nüchtern und willst es auch bleiben.

    Grüßle
    Diandra

    Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben und möglichst wenig Lärm dabei machen.

    Überwältigend was geschehen kann,
    wenn sich die Fingerspitzen zweier Menschen
    ganz leicht berühren,
    am richtigen Ort
    und zur rechten Zeit!

  • Hallo Marlasingers,

    Zitat

    Schön, dass man auch hier der Meinung sind, dass ich überhaupt nichts tun kann. Am Besten wäre es wohl, ich verlasse ihn und hoffe, dass er sich möglichst schnell unter die Erde säuft. Das war die Reaktion, auf die ich auch im Bekanntenkreis gestossen bin (daraufhin habe ich mich hier angemeldet, ich hatte mit etwas Kontsruktiverem gerechnet).

    Was Du jetzt hier an Antworten liest liebe Marlasingers, das sind bitter Erfahrungswerte. Ich wünschte es gäbe konstruktive Tipps. Hast Du Dich selber denn schon mal an eine Beratungsstelle gewandt ? Vielleicht so als Vergleich zwischen den Aussagen hier im Forum und dort in der Beratungsstelle ?

    Mein Partner ist auch ein friedlicher Zeitgenosse. Aber laß Dir gesagt sein, dass sind die Anfänge - so etwas kann sich auch ganz schnell ins Extreme umschlagen und dann ist das friedliche weg. Es muss ja nicht immer körperliche Gewalt im Spiel sein - aber glaube mir, auch verbal kann man ganz schön verletzt werden.

    Zitat

    Zu dem Satz "Klare Regeln aufstellen. Wenn er nüchtern ist das Gespräch suchen, Hilfe anbieten ala: ich bin immer für Dich da - vorausgesetzt Du bist nüchtern und willst es auch bleiben. " brauche ich als Neuling noch ein bisschen Info: Wie sehen die Regeln aus?

    Was erwartest Du denn überhaupt von Deinem Partner ? Kontrolliertes Trinken ? Das wird nicht klappen !! Das wird sich ganz schnell wieder zur normalen Trinkgewohnheit steigern.
    Also aufhören...gell ?
    Mit seinen ganzen Aussagen zeigt er aber, dass er dazu noch gar nicht bereit ist. Somit, was willst Du tun ?
    Du kannst nur versuchen, wenn er nüchtern ist mit ihm zu sprechen. Sage ihm wie Du Dich fühlst, was Dich stört, was Du von ihm erwartest. Du wirst sehen, er wird wieder alles abwiegeln, Ausreden parat haben, sich winden, versuchen Dir das kontrollierte Trinken schmackhaft zu machen !

    Ehrlich, gäb es einen einfachen Weg durch viele gute Tipps - ich wäre Ihn schnurstracks gegangen. Leider versagen bei einer Sucht alle Mechanismen - die Sucht wird immer stärker sein !

    Weißt Du marlasingers, mit fast der gleichen Einstellung bin ich im März 2006 hier aufgeschlagen :D - leider musste ich so nach und nach erkennen, dass es keinen anderen Weg gibt als konsequent zu sein, sich selber viel Gutes zu tun, sich vom trinkenden Partner abzugrenzen - bei mir ist nun sogar die räumliche Trennung schon lange vollzogen - und sich aus dem co-abhängigen Verhältnis zu lösen.

    Grüßle
    Diandra

    Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben und möglichst wenig Lärm dabei machen.

    Überwältigend was geschehen kann,
    wenn sich die Fingerspitzen zweier Menschen
    ganz leicht berühren,
    am richtigen Ort
    und zur rechten Zeit!

  • hallo marlasinger,

    zuerst einmal auch von mir wllkommen hier.

    Zitat von marlasinger

    An den eher rauhen Ton hier werde ich mich schon noch gewöhnen, spätestens wenn meine Illusionen komplett dahin sind. Vielen Dank erstmal, und sorry nochmal für den beleidigten Ton von vorhin.

    nö, rau ist der ton hier in der regel nicht, nur ehrlich :wink:, und köpfchenstreicheln wird dich keinen einzigen schritt weiterbringen.

    wie diandra auch bin ich im mai hierhergekommen. mein freund war/ist weit von der brücke entfernt, oder was auch immer du mit einem alkoholiker assoziieren magst. und ich war auch so voll guten willens ihm zu helfen, hab mich auf all die spielchen eingelassen wie "nur am wochenende, nur mit dir, nur so viel wie du, jetzt mal ein paar wochen nichts...". kommt dir das bekannt vor? mit sicherheit. und ich habe in bitteren kleinen schritten feststellen müssen, dass das ALLES NIX GEBRACHT hat. er hat sich mal tageweise zusammengerissen, dann gings wieder los. oder er hat den wein im schrank versteckt, und demonstrativ antialkoholisches getrunken.

    das ging dann weiter mit immer mehr abgesagten verabredungen mit immer dümmeren entschuldigungen. ICH bin zu der zeit schon lange in eine selbsthilfegruppe gegangen (kreuzbund, für alkies und deren angehörige) und die haben mir den kopf gewaschen, die alkies. dass ich mich instrumentalisieren lasse, dass er durch meine unterstützung ja prima immer weitermachen kann, dass er NIX ändern wird, wenn ich ihm drohe, ihn mit liebezbezeugungen überschütte, dass sie alle genau das sebe mit ihren jeweiligen partnern gemacht hätten, .... dass ich handstand machen kann und mit den zehen wackeln: dass ich NICHTS machen kann, um ihn dazu zu bringen aufzuhören zu trinken.

    dass ich zu dem punkt (und ich denke, an dem stehst du auch) genau EINE chance hätte: ihm das ende der beziehung anzudrohen, falls er nicht in einer von MIR festgesetzten frist (ich hab ihm 10 wochen gegeben) anfängt, sein alkoholproblem mit fremder hilfe in den griff zu kriegen und den festen willen zu bekunden, keinen alkohol mehr zu trinken. wohlgemerkt: tipps von lange trockenen alkies, und wer soll´s wissen, wenn nicht sie. das hat mir schwer zu denken gegeben, und letztlich hab ichs dann genau so durchgezogen. und es war die einzig richtige entscheidung. ICH hatte MEINEN tiefpunkt erreicht, an dem ich nicht mehr weiterkonnte. wenns dich interessiert, kannst du ganze theater hier nachlesen: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…3517&highlight=.

    wünsche dir, dass du für dich mit deinem leben ins reine kommst. und verbring nicht so viel zeit dir gedanken darüber zu machen, wie du deinem freund helfen kannst. du kannst ihm nicht helfen, wenn er nicht will. und du gehst dabei vor die hunde.

    wünsche dir viel kraft

    lavendel

  • Hallo marlasinger !

    Meine Vor-schreiber sprechen mir aus der Seele.
    Vieleicht hilft dir meine Geschichte.
    Ich bin selber Alkoholiker und meine Partnerin auch. Seit 13 Jahren bin ich Trocken meine Partnerin nicht.
    Alles was Du geschrieben hast ich meine Deine Versuche ihn zum Aufhören zu bewegen habe ich auch versucht, obwohl ich es Besser Wissen sollte. Auch das " unauffällig " platzierte Buch. Alles für die Katz.
    Erst ein Klares Ultimatum von mir hat was gebracht. Und zwar in dem ich ganz deutlich gesagt habe was ich erwarte , nämlich das sie SOFORT aufhört zu trinken und sofort anfängt etwas für sich zu tun( SHG, Entgiftung,Therapie, Alkoholikerforum ) hat was bewirkt. So fertig wie ich als nasser Alkoholiker war, bevor ich aufgehört habe, war ich nun als Co-Alkoholiker. Und genau das wollte ich doch nie wieder zulassen.
    Habe mich dann erinnert , wie war das bei mir damals? Ich hatte eine Familie die für mich gelogen hat , mir den Rücken frei hielt, mich finanziell unterstützte und überhaupt alles abnahm. War doch toll ich konnte in RUHE SAUFEN. Kam mal etwas Kritik , kein Problem. Die Anderen hatten Schuld und überhaupt was ihr immer habt, der willi und der klaus die trinken noch viel mehr und sind die etwa auch alle Alkoholiker ? Bis ich es geschaft hatte ganz allein dazustehn, kein Geld ,keine Wohnung, keine Arbeit und keinen Menschen weit und breit der mir hilft. Ich war an meinem persönlichem Tiefpunkt angekommen.Jetzt erst wollte ich mein leben ändern und habe es geschaft. Soweit dazu.

    Das kann bei jedem Alkoholiker anders sein, es kommt immer darauf an was einer als seinen Tiefpunkt betrachtet. Es kann der Verlust der Arbeit sein oder der Familie vieleicht auch "nur" das der Führerschein weg ist, will sagen, nur der Alkoholiker selbst kann das sagen. Genau so ging es mir als Co-Alkoholiker. Niemand kann dir ein Rezept geben, Du must entscheiden wie lange Du was mit dir machen lassen wilst. Meiner meinung nach ist es immer einfacher zu agieren wie später zu reagieren. So schmerzlich das auch sein mag.

    Ich wünsche dir die Kraft, die für dich richtige Entscheidung zu treffen.

    Viele liebe Grüsse von Bernd

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Hallo marlasinger !

    Schön das du noch am Ball bist.

    Mein Ultimatum habe ich gestellt nach dem 13 Rückfall in diesem Jahr.
    Es war mein Geburtstag und ich fühlte mich allein wie nie zuvor in meinem trockenen Leben.
    Bin dann auf dieses Forum gestossen und habe erklärt bekommen , das es sich nicht um Rückfälle sondern um Trinkpausen dazwischen handelt. Habe dann den Rat bekommen meiner Partnerin ein Ultimatum zu stellen allerdings müsste ich dann auch Konsequent sein und mich trennen . Sonst kannst Du dir das schenken. Wenn du nicht die Absicht hast die Trennung dann auch durchzuziehen verlierst du deine Glaubwürdigkeit und kannst kaum erwarten das dein Partner dich beim nächsten mal ernst nimmt.

    So wie es aussieht hat er bis jetzt keineswegs die Absicht ein abstinentes Leben anzustreben.
    Wieviel von deinem ,Einzigem, Leben willst Du noch für ihn opfern ???

    Bei mir waren es 12 Jahre, die nicht wiederkommen.
    Überlege dir ob du das wilst.

    Viele Grüsse von Bernd

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Zuerst mal danke für die Antwort diandra.
    Klar, es ist ein ständiges Auf und Ab zwischen Hoffen, Resignieren, Wissen und Unwissen. Wir müssen uns entscheiden. Ich habe für mich folgende Entscheidung getroffen. Ich liebe ihn, das ist sicher. Nicht nur "aus dem Bauch raus", sondern weil ich weiß, daß ich nicht oft einen Mann treffen werde, der mir so viel geben kann und den ich so toll finde. Das gilt für den Mann, in den ich mich verliebt habe, der über allen Dingen steht, der in sich ruht und mit Ecken und Kanten liebenswert ist. Wenn er trinkt, dann ist es für mich, wie ein anderer Mensch! ER ist dann nicht da. Ich glaube, er möchte, daß ich mich dann einfach zurückziehe, ihn in Ruhe (trinken) lasse und dann kommt ER wieder und alles ist wieder toll (für ein paar Tage). Das ist mir unmöglich. Ich trete emotional gerade den Rückzug an, nämlich dahingehend (und das kann ich nur allen Co-Abhängigen raten), daß ich nicht mehr kontrolliere, hinterher schnüffele. Das ist nämlich erniedrigend und bringt nichts.
    Mein Freund hat immer bei depressiven Phasen angefangen, zu trinken, er hat gesagt, er will das nicht mehr machen. Das warte ich ab. Wenn mein Resturlaub vorbei ist und ich wieder arbeiten gehe, dann kann er wieder machen, was er will (rein praktisch gesehen jetzt). D.h. ich werde dann nicht mehr anfangen, ständig anzurufen, zu kontrollieren, abzuchecken. Wenn es weiterhin so ist, daß meine Gedanken sich ständig sorgenvoll um ihn drehen (müssen), dann ist es aus. Dann möchte ich mein Leben wieder selbst in die Hand nehmen, alleine.
    Lest doch mal die Geschichte von Rockabella, das spiegelt sicherlich viele Schicksale von uns wieder, auf und ab, bangen, hoffen, aufgeben...das öffnet die Augen. Ich bin froh, daß es dieses Forum gibt, danke euch allen, vor allem auch Karsten für nüchterne sachliche Beiräge und vor allem auch den Leuten mit eigener Trinker-Erfahrung. Ich bewundere den Mut und die Kraft, diesem Teufel Alkohol zu widerstehen. Ihr könnt sehr stolz sein. Ebenso auch die ehemaligen Co-Abhängigen, ich denke, es gehört viel dazu, endlich und endgülitg "ciao" zu sagen. Im letzten Streit hat mein Freund mit mir Schluß gemacht! Und anstatt es dankbar hinzunehmen bin ich wieder angekrochen. Unglaublich. Ich schäme mich vor mir selbst.

  • @anonym:
    Mein Freund hat auch "Erfahrung" mit Alkoholikern in seinem Leben gemacht und wenig gelernt. Ich habe von einem 'Telefonat mit einem Alkoholiker "am Ende" erzählt bekommen, eine Freundin von mir hat mit diesem Mann gesprochen, man muss sagen, er hatte Schmerzen, hat gelitten, hat davon gesprochen, daß er niemanden mehr habe, daß er ganz allein sei und Hilfe brauche...ich würde das mit dem Wort: Endstation bezeichnen, leider. Ich hoffe, du denkst nicht, ich sei herzlos, aber es ist auch brutal, andere unter der Sucht leiden zu sehen. Jedenfalls, sie hat diesen Mann gefragt, ob er den Alkohol denn hasse, der ihm doch so viel zerstört habe, sozusagen alles. Seine verwunderte Antwort: Nein, wieso? Das zeigt doch, daß die Sucht so tückisch ist, daß auch eine späte Einsicht oft ausgeschlossen scheint. Es gibt auch Raucher, die bekommen Beine amputiert und hören nicht auf zu rauchen. So ist Sucht.
    Du schreibst von einer "Ohrfeige"?? Laß dir dein Leben nicht zerstören und habe keine Angst vorm Alleinsein, du bist stärker, als du glaubst, wenn der Druck von dir genommen ist.
    Paß auf dich auf.

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