mein name ist heinrich, bin alkoholiker und co-abhängiger
habe eine saufkarriere von einigen jahren mit allen höhen und tiefen hinter mir. habe meine erste therapie 1988 gemacht und habe mich danach 5jahre ohne eine SHG trocken gehalten, wobei ich diese 5jahre im nachhinein als die hölle sehe,da ich nicht wusste wohin ich mich orientieren wollte. habe danach wieder angefangen zu saufen, aber schlimmer als wie vor meiner ersten therapie. habe viele krankenhausaufenthalte wegen meiner sauferei hinter mir. wenn ich meine körperlichen schäden durch meine sauferei aufzählen sollte würde es zu lange dauern. es waren aber etliche krampfanfälle,bauchspeicheldrüsenentzündungen, magenbluten,delier und halluzienationen dabei. trotz den krankheiten habe ich nicht aufgehört zu saufen sondern immer nur eine pause eingelegt. den schalter legte ich erst um als mir gesagt wurde das ich nicht lange zu leben hätte und nur noch eine entgiftung durchhalten würde. ich habe mich fürs leben entschieden und da ich wusste das ich es ohne therapie nicht schaffe beantragte ich eine bei der kasse,welche mir aber abgelehnt wurde da ich erwerbsunfähig war und diese krankheit nichts mit meiner erwerbslosigkeit zu tun hätte. ich kämpfte 9monate um einen therapieplatz und bekam 6wochen genehmigt. ich namh dieslam die thera ernst und ging offen und ehrlich meiner sauferei um. es war ein schmerzhafter aber heilsamer prozess der sich in mir abspielte. ich machte nach der thera noch fast 2jahre ambulant weiter und ging natürlich in eine SHG. ich besuche regelmässig seminare die sich mir auf meinen weg stabilität geben. bin auch eingebunden in regemässige treffen mit der beratungsstelle um gegenseitige erfahrungen auszutauschen. was mir auch spass macht sind besuche bei andere freundeskreise. den suchthelferlehrgang habe ich auch gemacht der mir sehr viel gebracht hat. mit freunden stellen wir uns regelmässig auf einer entgiftunsstation vor um patienten mut zu machen das der weg aus der sucht zu schaffen ist.manches an mir wird manchen als hart und brutal geschrieben vorkommen, aber meine einstellung ist lieber offen und ehrlich miteinander umgehen als zu sagen wie schön der weg aus der abhängigkeit wäre. für mich ist der weg steinig und schwer aber es lohnt sich ihn zu gehen. heute lebe ich schon einige jahre eine zufriedene abstinenz die ich jeden der von der sucht loskommt auch von ganzem herzen wünsche. ich bin verheiratet habe 2 kinder und ein enkelkind.
meine hobby's sind spazieren gehen, roller fahren und beschäftigungen
im garten und rund ums haus,da ich gerne draussen bin. warum co-abhängig werde ich zu einem anderen zeitpunkt schreiben, wenn zu diesem thema mal ein posting vo mir beantwortet wird.
ich glaube das reicht fürs erste und es grüsst das forum recht herzlich heinrich ein zufriedener alkoholiker
ein sprichwort hab ich mir zum leitsatz gemacht
An dem Tag, an dem Du die volle
Verantwortung für Dich selbst übernimmst, der Tag an dem Du aufhörst,
Entschuldigungen zu suchen, an dem Tag beginnt Dein Weg zum Ziel )
all meine Entscheidungen mit beeinflusst hat.