• Hallo Lilblackcloud,


    und herzlich Willkommen, alles was Du schreibst gehört hierhin und Du bist hier genau Richtig.
    Du bist 16 Jahre alt und Du hast ein ganzes Leben noch vor Dir, Einsamkeit ist ja nichts schönes aber dass kann Du ändern, man kann vieles im Leben ändern das geht aber nur ohne Alkohol mit Alkohol wird Deinen Leben nicht besser es geht immer mehr Berg ab.
    Wenn Du bereit bist Dein Leben ganz ohne Alkohol zu leben würde ich Dir dringend raten sich an einen Arzt zu wenden so wie Du es beschreibst bist Du zumindest, sehr stark gefährdet vorsichtig ausgedrückt.
    Wenn Du mit Deiner Mutter nicht sprechen kannst dann wende Dich an eine Suchtberatungsstelle es wir bestimmt auch welche geben die sich speziell mit Jungen Menschen beschäftigt. Du kannst natürlich auch mit uns an Deiner Sucht arbeiten aber das könntest Du zusätzlich machen ich denke alleine wirst Du sehr schwer haben und das ist ja auch nicht nötig. Alkoholismus ist eine Krankheit die man durch ständige Arbeit an sich zum Stielstand bringen kann aber nicht heilen das heißt für uns nie wieder Alkohol was man auf keinen Fall negativ sehen sollte sondern positiv es ist schön ohne Alkohol leben zu dürfen auch wenn das Leben nicht immer einfach ist.
    Dein weiters Leben liegt in Deiner Hand nur Du entscheidest wie es weitergehen soll.

    Ich wünsche Dir vom ganzen Herzen dass Du die richtige Entscheidung triffst und wir sind für Dich da.

    Liebe Grüße
    Maria

  • Hallo lilblackcloud,

    Zitat

    Ich würde gerne sterben.. aber es geht nicht weil ich immer noch irgendwo hoffnung spüre und das macht mich so krank

    Du willst nicht sterben, sondern leben und dabei Freude empfinden. Das was Du für Hoffnung hältst ist Dein Überlebenswille und er hat Dich schon mal hier her gebracht und lässt Dich hier über Dich schreiben. Du bist es wohl nicht gewohnt, Dich wichtig zu nehmen. Es ist sehr schön, dass Du jetzt den Anfang dafür gefunden hast.

    Um Deine Gehirnzellen mach Dir mal keine Sorgen. Du hast noch so viele, die bisher noch ungenutzt sind und die Arbeit der schon zerstörten übernehmen werden.

    Du bist sehr verzweifelt und das Gefühl der Einsamkeit bereitet große Schmerzen. Ich selbst habe damit viel Erfahrung. Doch Schmerzen kann man lernen auszuhalten, ohne sich mit Alk. zu betäuben und dann nur noch eine große Leere zu spüren.

    Du bist noch so jung und steckst voller Kraft. Es ist Dir nur noch nicht bewusst. Wenn Du Dir bewusst machst, wie gern Du doch leben willst, Deine Träume verwirklichen, weil Du wichtig bist und es verdient hast einen schönes Leben zu führen, dann bringe die Kraft auf und gehe zum Arzt und in eine Suchtberatungsstelle. Du brauchst dringend Hilfe und wirst sie auch ganz selbstverständlich bekommen.

    Schreibe hier auch weiter über Dich. Hier sind so viele Menschen, die Dich sehr gut verstehen, weil sie sich auch mal genau so gefühlt haben wie Du.

    Lieben Gruss

    Teufelchen

  • Hallo lilblackcloud,

    den ersten der wichtigen Schritte hast Du bereits getan: Du hast hier Hilfe gesucht und Du wirst sie auch finden, falls Du bereit bist, Dich auf sie einzulassen. Dann hast Du sehr große Chancen, aus Deinem momentanen Loch herauszufinden!

    Wenn Du nicht gleich zur Suchtberatungsstelle willst, kannst Du auch erst mit Deinem Arzt ein vertrauliches Gespräch führen. Er hat Schweigepflicht und wird auch daher Deine Mutter nicht informieren, wenn Du das nicht willst. (Ich hoffe, ich habe jetzt wegen der Schweigepflicht keinen vom Pferd erzählt, denn Du bist ja noch nicht volljährig. Vielleicht kann da jemand was dazu sagen).

    Also, packs an! Es ist noch auf keinen Fall zu spät!

    Viele Grüße

    pauly

    Es ist nicht leicht, das Glück in sich selbst zu finden,
    doch es ist unmöglich, es anderswo zu finden.

    Agnes Repplier

    Abstinent seit Oktober 2006

  • Also, ich habe mal im Net gestöbert: Durch die Bank wird gesagt (auch von den kassenärztlichen Vereinigungen), dass der Arzt sich grundsätzlich an die Schweigepflicht zu halten hat, auch bei Jugendlichen, dass es aber, wenn man noch nicht 18 ist, besser ist, ihm das noch einmal ausdrücklich zu sagen, bevor man sich ihm anvertraut.

    LG, Meni

  • Kann es sein, dass man dich allgemein als sehr unwissend, um nicht zu sagen doof hinstellt? Mir kommt es nämlich so vor, dass du solches Denken sehr stark verinnerlicht hast.
    An der Art & Weise, wie du dich hier ausdrückst, ist sofort zu erkennen, dass du weder für einen Schulabschluss zu dumm bist noch irgendwie Schwierigkeiten mit zu vielen totgesoffenen Gehirnzellen hast.
    Ich vermute mal, deine Therapie dreht sich um andere Sachen wie den Alkohol. Trotzdem würde ich ihn dabei mal erwähnen. Vorher solltest du aber abstecken, warum die deinen Eltern gegenüber nicht den Mund halten. Das ist ja schließlich für das Vertrauen in die Therapeuten sehr wichtig & darauf gehen die auch mit Sicherheit ein. Den Arzt ziehe trotzdem mit ins Boot, aber sag ihm ausdrücklich, dass das unter euch bleiben muss.
    Die Fragen mit der Alkoholabhängigkeit ist nicht so einfach zu beantworten. Sie ist weder wie eine Stufe zu verstehn, so nach dem Motto bis dahin ist´s Alkoholmissbrauch, ab dann aber Alkoholsucht, noch kann man sie graduieren (nur nach den Folgeerkrankungen ist das möglich & sinnvoll). Selbst eine Unterscheidung in psychischer & körperlicher Abhängigkeit mach für die Behandlung der Krankheit keinen Sinn. Eine körperliche Abhängigkeit zeigt sich an Symptomen während der Nüchternheit (die sehr gefährlich, sogar lebensbedrohlich sein können) & wird durch große Mengen & langanhaltendem Alkoholmissbrauch wahrscheinlich begünstigt. Allerdings gibt es viele Alkoholiker, die nie körperliche Entzugerscheinungen & sogar beste Leberwerte haben, während andere ziemlich schnell den "Zittermann" kriegen.
    Deine Partysorge macht mich schmunzeln, ist sie doch die wohl häufigste Sorge um eine notwendige lebenslange Abstinenz. Was erstmal so bedrohlich im Raum steht & nach lebenslanger mieser Stimmung klingt, ist für einen geübten Abstinenzler einfach nur noch lächerlich, hat er es doch gelernt, seine Stimmung eben von bewusstseinsverändernden Stoffen unabhängig zu machen. Das im einzelnen hier zu schreiben übersteigt aber den Rahmen meines Beitrags. Wenn du öfter hier in den verschiedensten Threads liest, wirst du auf immer mehr Facetten nüchternen Lebens stoßen.

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

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