Erst einmal ein Hallo an Alle in diesem Forum!
Ich bin der Alex aus Thüringen und ich bin Alkoholiker.
Ich habe hier schon einige Beiträge als Gast gelesen und bin der Meinung, das dies das richtige Forum für mich ist
Zum Lachen ist mir eigentlich gerade nicht zu Mute, aber ich finde Smilies toll
Nun mal kurz zu meiner Person,damit sich ein jeder ein (kleines) Bild von mir machen kann.
Das Licht der Welt erblickte ich am 23.10.1977 in der schönen Theaterstadt Meiningen
Der Alkoholkonsum begann in meiner Jugenzeit(15-16)(lange Geschichte), im Jahre 1998 verlor ich das erste Mal meinen Führerschein mit BAK 1,74
Die dahmalige Gerichtsverhandlung war damals gekoppelt mit mehreren Diebstählen
Kurz und knapp, damals 1Jahr Sperre,Arbeitsstunden und Bewährungsstrafe.
Im Jahre 2000 hatte ich endlich wieder meinen FS wieder,nach bestandener MPU,Kurs für Alkoholauffällige Kraftfahrer und neuer FS-Prüfung.
Nach 2Jahren Abstinentz wollte ich wieder kontrolliert trinken, was ja ein Wunschtraum eines jeden Alkoholikers ist,denke ich
Ich fand einen neuen Job, 2,5Jahre als Zeitarbeiter mit darauffolgender Festeinstellung.
Ich hatte zwar einen festen Job, aber ich trank wieder
Im April 2004 entschied ich für mich selbst, das es so nicht weitergehen konnte,es war kein Leben mehr.Nach dem Aufstehen das erste Bier,zum Frühstück und Mittag eins und nach Feierabend dann die nächsten
Ich hatte auf Deutsch gesagt die Schnauze voll von diesem Leben im Abgrund.
Ich höhrte auf zu trinken und hatte kurze Zeit später endlich wieder eine Beziehung nach vielen Jahren Single-Leben.
Diese hielt aber nur ein halbes Jahr, da ich kein mensch für Fernbeziehungen bin.Wenn ich einen Partner habe,dann möcht ich ihn (Sie) auch öfter sehen
Nun ja, nach der Trennung begann der alte Trott wieder.Ich war in kürzester Zeit wieder da wo ich mal aufgehört habe.
Sogar mein Job war nun in Gefahr, den ich kam oft zu spät zur Arbeit usw.
Ende 2005 war es dann extrem,Arbeit,nach Hause und Bier auf.
Frühs,Bier auf,Arbeit,Bier.
Am 29.12.05,wieder mal verschlafen, frühs um 8.00 das letzte Bier aufgemacht und den Chef angerufen und ihm gesagt das ich ein Alkoholproblem habe. Ich hatte über Sylvester 2005/2006 den kalten Entzug zu Hause gewählt den ich auch die ersten 2 Tage alleine überstanden habe. Allerdings waren diese ersten 2 Nächte der absolute Horror für mich
Das alt bekannte Delirium tremens.
Auch Tage danach Schweissausbrüche,Herzrasen und Angst
In dieser krassen Zeit habe ich gemerkt das ich ohne Hilfe nicht mehr weiterkome. Ich habe dann am 3.01.2006 freiwillig die Örtliche Suchtberatungstelle kontaktiert und sie auch ca. 0,5 Jahre regelmässig besucht.
In meiner Trockenphase 2005 hatte ich dann auch mein Nebengewerbe(Ebay) angemeldet und viele kleine Geschäfte erledigt.
PS: Ich hoffe ich gehe hier niemandem mit meiner Lebensgeschichte auf die Nerven
Nun ja, die Geschäfte liefen,l eider ohne Buchführung,da der Alkohol sehr faul macht Ich habe noch keine Steuererklährung für 2005 abgegeben
Nun endlich zu meiner jetzigen Lage, ich bin letzten Donnerstag am 01.02.07 wegen einer Geschwindigkeitsübertretung aufgefallen(15Euro), mit Alkoholtest. AAK=1,5 Promille
Danach Krankenhaus,Blutabnahme und so weiter.
Ich weiss das ich unverzüglich wieder trocken werden muss, denn so kann und will ich nicht weiterleben
Momentan bin ich bei 10Flaschen(0,5l) Bier pro Tag.
Und ich will auch endlich trocken bleiben,Aber ich galube dafür müssen die Gründe meiner Sucht noch weiter aufgeklärt werden.
Nur zur Info, mein Vater war Alkoholiker und ist im Alter von 44Jahren daran gestorben.Im gleichem Jahr,3Monate später hab ich meine erste grosse Liebe verloren,das war sehr hart,und auch ein Grund für meine Abhängigkeit
Nun ja, hier mal meine erste Frage, welche Strafe habe ich nun zu erwarten?
Da ich ja beim AAT einen Wert von 1,5 hatte,wird ja sicher der BAK höher sein.
Wie hoch kann die Strafe werden?
Mir geht es nicht in erster Linie um den Führerschein, ich weiss das ich erst mein Alkoholproblem lösen muss. Dazu hätt ich auch noch eine Frage.
Es gibt ja stationären und den ambulanten Entzug.Bisher hab ich es immer von mir aus und alleine geschafft, aber ich habe die Erfahrung gemacht, das es von mal zu mal schwierieger wird(Entzugserscheinungen).
Ich möchte meine jetzige Arbeitstelle nicht verlieren, bei uns brennt gerade zu die Luft
Kann ich selbst entscheiden zwischen ambulant und stationä?
Meine Werte sind alle ok! Die hab ich vor 2Wochen erst testen lassen.
So, nun wünsche ich allen hier ein wunderschönes Restwochenende und allzeit einen klaren und nüchternen Verstand,so wie ich ihn mir wünsche
Viele Liebe Grüße, der Alex