• hallo thorsten

    17 tage sind doch schon mal was. aber noch zu wenig um zufriedene trockenheit zu fühlen, dir geht es gut dabei und das ist das wichtigste. es werden situationen kommen, die du früher nicht ohne trinken überstanden hättest, dann fängt man an stolz auf sich zu werden.

    wünsch dir noch viele trockene tage. doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • das kommt thorsten

    achte auf dich, deine gefühle deine gedanken, lies hier, hinterfrage dich, stell hier fragen wenn was unklar ist, du dich nicht gut fühlst, dann bist du auf einem guten weg.

    unsere krankheit wird uns unser leben lang begleiten, aber es igendwann nicht mehr bestimmen.

    gruß doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Raoul,
    das liest sich doch gut. Erfreulich.

    Das Leben geht allerdings normal weiter und nimmt keine Rücksicht auf Deine Erkrankung.
    Es gilt nach wie vor Höhen und Tiefen zu meistern, allerdings diesmal ohne den Helfer aus der Flasche.
    Darauf solltest Du Dich so früh wie es geht vorbereiten.
    Schaffe Dir ein Netz um Deine persönlichen Brennpunkte abzusichern, das können sowohl negative als auch positive Erlebnisse sein, die Dich ganz plötzlich zum trudeln bringen.
    Nur Du alleine weisst wo es für Dich gefährlich wird und lass es langsam angehen. Schritt für Schritt ins neue Leben.
    Die lange Zeit des Trinkens lässt sich nicht innerhalb kürzester Zeit wieder relativieren, also nicht ungeduldig werden. Das braucht alles seine Zeit.
    Wie Doro schon geschrieben hat wird Dich die Krankheit ein Leben lang begleiten und darauf musst Du Dich einstellen wenn Du eine zufriedene Trockenheit anstrebst.
    Überlege nicht ob und wie Du in 5 Jahren trocken bist sondern konzentriere Dich immer nur auf die nächsten 24 Std. die es gilt trockenzubleiben.
    Das ist ein überschaubarer Zeitrahmen in dem trotzdem viel passieren kann.

    Ich wünsche Dir das Du das schaffst und viel Kraft dafür.

    Viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Hallo Raoul,

    du musst wie schon gesagt sehr achtsam sein.
    Du musst dich, auch wenn du selbst nichts trinkst, fern von alkoholtrinkenden Menschen halten. Ganz, ganz wichtig.

    Überlege bei jeder Unternehmung, ob du mit dem Alkohol konfrontiert werden könntest. Meide jene.

    Arbeite strukturiert an deinem Tagesablauf.

    Reflektiere hier auch an Menschen, die diesen Weg schon länger gehen.

    Gruß, Freund.

  • Hallo Thorsten,

    noch einmal der schon von Annika aufgegriffene Satz von dir:
    Ich denke einfach, daß ich genug Willensstärke entwickeln kann, um mich in Gegenwart Alkohol trinkender Menschen aufhalten zu können ohne selbst zu trinken zu wollen.

    Genau diese Meinung hatte ich auch "100mal". Letztendlich Trinkpause und Rückfall vorprogrammiert.
    Hierbei geht es auch nicht darum, etwa nichts zu trinken und hat man es geschafft, sich wohlwollend selbst auf die Schulter zu klopfen. Geht doch.
    NEIN !

    Durch die möglichst gänzliche auch räumliche Distanzierung vom Alkohol begibst du dich in ein neues Leben, in dem der Alkohol nicht mehr existiert, der sonst doch bei dir Mittelpunkt war und auch bleibt. Selbst das Glas deines Nachbarn ist "Alkohol aus 2. Hand".

    Ich habe erst bei einer strikten Trennung, und die geht, mich vom Alkohol lösen können.
    Ich habe seinerzeit ca. 1 Jahr weder Gastronomie, Feiern etc. besucht, mit dem Willen, diesmal alles anders und richtig zu machen. Diese Zeitspanne war es mir wert, wenn ich an die immense Zeit zurückdachte, in der ich sinnlos mein Leben und meine Gesundheit vergeudet hatte.
    Dann habe ich mich ganz langsam und vorsichtig, allerdings auch in Begleitung, an manche Events wieder heran getraut, musste aber feststellen, dass meine Prioritäten sich gewaltig geändert hatten.

    Wer diese gravierende Verhaltensänderung nocht nicht bereit ist aus eigenem Interesse zu vollziehen, ist noch nicht bereit, das Ziel Trockenheit mit allen Mitteln anzugehen.

    Gruß, Freund.

  • Schön dass du jetzt keine Angst mehr vorm ZA hast. Da sieht man mal wieder, wie man die Realität durch den Alkohol verzerrt.

    Nochmal hier zu dem Thema, Konfrontation durch Gesellschaft mit Alkohol. Ich bin auch "erst" 18 Monate trocken. Ich vermeide möglichst alle Situationen, wo Alkohol getrunken wird. Ist allerdings auch nicht immer möglich. Wenn nicht, mache ich mir vorher klar, dass dort getrunken wird und wie ich mit meinem Glas Wasser da sitze und es auch nicht anders haben will. Ich spiele also die Situation vorher im Kopf durch und wie ich mich dann verhalten will.

    Ich denke, wenn man länger trocken ist, dass man dann gefestigter ist und es einen nicht mehr so stört, sich in Gesellschaft mit Alkohol aufzuhalten, aber das muss die Zeit und mein Gefühl mir dann zeigen. Jetzt möchte ich auf jeden Fall möglichst wenig damit zu tun haben. ist einfach besser für mich.

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