Bin auch neu und ziemlich fertig

  • nur ne frage nebenbei, hast du dich auch schon in den bereich für kinder und erwachsene kinder eingelesen? wie geht es deinen kindern mit dem problem deines mannes, du hast doch bestimmt schon öfters mit ihnen darüber geredet. wie alt sind sie denn?

    wie du schon geschrieben hast, du hast gedroht und es hat nichts genützt. also setze deine drohungen in die tat um. geh zu deiner anwältin und zur gemeinde, stadt. du hast neben dem unterhalt auch die möglichkeit wohngeld zu beantragen und sozialhilfe. dann kannst du dich immer noch nach einem job umsehen. klar ist das nicht das, worauf du angewiesen sein willst, aber so wie es jetzt ist, ist es keine lösung. du leidest und die kinder leiden, dem solltest bzw. musst du einen schlußstrich ziehen.

    vielleicht begreift er, dass er hilfe braucht, wenn ihr weg seit, vielleicht auch nicht. aber solange alles bleibt wie es im moment ist, wird dein mann nichts ändern, es wird evtl. sogar immer schlimmer werden.

    sorry für die harten worte, aber du musst an dich denken, deinem mann kannst du bei seiner krankheit nicht helfen, solange er sich nicht helfen läßt. und das hast du ja schon lange genug probiert. ich kann mich nur wiederholen, denke jetzt an dich und deine kinder.

    liebe grüße

  • super das du schon bewerbungen geschrieben hast, auch wenn es depremierend ist absagen zu bekommen. auf was für jobs bewirbst dich denn? gibt doch auch einige jobs, wo man nicht soviel erfahrung braucht, fabrik oder so, da könntest ja mal schaun, hauptsache du hast mal was auch wenn's oft langweilige arbeit ist. also bei uns in der nähe gibts einige firmen, wo hausfrauen einstellen. kannst dich ja dann nebenher immer noch nach etwas anspruchsvollerem umschaun.

    ist schon mal gut, dass die kinder auf deiner seite stehn, da seit ihr zu dritt, bin mir sicher, da werdet ihr es dann schaffen. und deine kinder werden ja auch bald arbeiten (wenn sie es nicht schon tun), dann musst du sie auch nicht mehr finanziell unterstützen.

    wie gesagt fremde hilfe ist besser wie keine hilfe und wenn jemand wie du hilfe vom staat braucht, zwacke ich und bestimmt jeder andere auch gerne etwas von meinen lohn dafür ab. für solche sachen ist sozialhilfe etc. da, also mach es bitte nicht davon abhängig, dass du bei deinem mann bleibst.

    grüßle

  • hallo mona,

    willkommen hier im forum.

    wie meine vorredner schon geschrieben haben: dein mann muss wollen, sonst wird das nichts. und danach sieht es mir momentan eher nicht aus...

    du schreibst auch, dass du schon oft gedroht hast, diese drohungen aber nie umgesetzt. dein mann fühlt sich also sicher, auch durch deinen hausfrauenstatus. das ist gift, denn solange ersich sicher fühlt hat er keinen grund, über sein trinken nachzudenken.

    an dener stelle würde ich mal ausloten, wo du für eine zeitlang unterkommen könntest. bekannte, freunde, verwandte? dann mit ihm reden und ne ganz klare ansage machen: es wird nur eine gemeinsam ezukunft geben, wenn du mit dem trinken aufhörst. ich erwarte schritte von dir bis zum XX.XX., ansonsten bin ich weg. meine eltern haben sich scheiden lassen, da war ich 10 und mein bruder acht. meine mutter war auch hausfrau und hat trotzdem wieder einen job gefunden. und dein ekinder sind ja schon wesentlich älter, da musst du dich wenigstens nicht mehr um die kinderbetreuung kümmern. und der /die große könnte ja auch ein bisschen geld dazu verdienen.

    ich weiss, dass das alles sehr schwer ist, aber letztlich hast du nur die wahl zwischen schwerer trennung oder ebenso schwerer (und wahrscheinlich immer schlimmer werdender) ehe. bei ersterem hats du aber zumindest die chance, dass sich für dich etwas bessert, bei zweiterem nicht. was ist das überhaupt für eine beziehung, wo man sich vor dem anderen ekelt und angst haT das kannst du doch nicht aus angst bis zum ende deines lebens weitermachen wollen, oder? du bist 42, das ist JUNG! was meinst du, was da das leben SCHÖN sein kann! ich bin so alt wie du, und weiss, wovon ich rede :wink:.

    viele grüße

    lavendel

  • Hallo mona!

    Du kannst an deinem mann nichts ändern, was er selbst nicht möchte aber du kannst an dir was ändern.
    Dein mann trinkt weil er trinken muss denn sonst würde er nicht mehr funktionieren. Jetzt kommst du und sagst er solle doch aufhören zu trinken. Das weiss er selber aber ihn macht es wütend weil du ihm einen spiegel vorhälst.
    Schon ist streit vorprogrammiert und er hat einen grund weiter zu saufen.
    Alkoholismus ist eine familienkrankheit, denn der eine säuft ihn und der andere hat ihn im kopf.
    Es dreht sich alles um den betroffenen und man versucht mit allen mitteln ihn vom saufen wegzubringen. Wer lässt sich schon gerne was wegnehmen.
    Man übernimmt verantwortung für ihn, und macht dinge die er eigentlich erledigen müsste.
    Man hält alles von ihn fern was ihn belasten könnte. Man nimmt ihn ganz aus der verantwortung.
    Man bettelt, man droht ihn zu verlassen, man macht alles für ihn, man verflucht ihn, man hasst ihn usw.
    Man steht dem ganzen hilflos gegenüber und ist genauso gefangen in der sucht wie der betroffene
    Denn man hält ja nicht ein was man sagt.
    So wäre der betroffene doch blöd mit dem saufen aufzuhören, denn er denkt es geht ihm doch gut dabei.
    Man hat als angehöriger keine chance den trinkenden von der pulle zu bringen denn das kann er nur selbst.
    Man kommt nur heraus wenn man an sich was ändert. Übernimm keine verantwortung mehr für ihn. Mach das was dir gut tut auch wenn es dir schwer fällt. Sage ihm wie weit er bei dir gehen kann. Zeige ihm seine grenzen. Endschuldige sein verhalten nicht länger. Sage ihm, er könne sich entscheiden zwischen seiner geliebten (alk ) und dir. Sage ihm das dir an ihm was liegt aber ohne alk. Übernimm für dich verantwortung und gehe in eine beratungsstelle und hole dir dort informationen. Gehe in eine SHG, dort wirst du erfahren wie man mit einem alk umgeht.
    Lass los von den gedanken ihn helfen zu wollen, denn das verlängert nur euer leiden.
    Der alkohliker kann sich nur selbst helfen, dafür muss er aber erst tief genug in der sch***se liegen bis er unternimmt.

    Es (das Loslassen) löst uns nicht von den Menschen,
    um den wir uns Sorgen, sondern von der Qual der
    der Verstrickung.


    Es grüsst dich recht herzlich heinrich Alk und CO-Alk

    Der Mensch muss sich verändern wollen.
    Sonst ist jedes Bemühen sinnlos, jedes Wort zuviel und jede Anstrengung vergebens.

  • Hallo Mona,

    Du hast hier schon ganz viele gute Antworten bekommen, und ich schließe mich diesen an.

    Ich bin den Weg mit meinem Mann bis zum Schluß gegangen, doch 3 Jahre bevor er gestorben ist durch den Akohol haben wir uns zum Glück friedlich getrennt. (Das Krankheitsbild kenne ich von meinem Mann, bezogen auf deinen Mann)
    Doch verändert hat es sich im Grunde nicht auser das Räumliche da ich immer wieder für ihn da war und gesprungen bin wenn was war.
    Das war mein Helfersündrom und auch Liebe!
    Der einzige Vorteil war das die Kids nicht´s von seinen tiefsten Abstürzen mit bekamen.Was heute aus der Sicht gut so war!

    Denk an Dich, da Deine Kids zu Dir halten, geh den Schritt ziehe aus wenn Du es möchtes und nicht mehr ertragen kannst mit ihm zusammen zu leben.
    Es wird nicht leicht sein, aber denke darüber nach was Du jetzt durch machst!
    Es kann nicht mehr schlimmer werden nur noch besser für Dich!!!

    Vieleicht rüttelst Du ihn mit Deiner Konsequnes dann erst richtig auf das er doch mal darüber Nachdenkt!

    Viel Kraft für Deine Entscheidung
    und Liebe Grüße 66bienchen

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