Da bin ich wieder. Ich habe gestern abend doch tatsächlich mit meinem Freund gesprochen und gesagt, dass ich so keine Zukunft in der Beziehung sehe und dass ich ausziehen möchte...
Es hat mich so wahnsinnig fertig gemacht und ich hab geheult ohne Ende. Er saß nur da und war wie vor den Kopf gestoßen. Stumm, dann verzweifelt, hilflos, sauer aber alles leise, konnte ich quasi an seinem Gesichtsausdruck ablesen. Was solle er denn dazu noch sagen, meinte er. Ich hätte meinen Entschluss ja gefasst. Egal was er sagen oder tun würde, würde ja nichts ändern...
Später kam er dann an, nahm mich kurz in den Arm und sagte, er will das nicht. Er will das einfach nicht, dass es so weit kommt. Und heute morgen, als ich auf dem Weg aus dem Haus war, meinte er, ich solle ihn bitte nicht aufgeben. Er versucht es, er gebe sich Mühe...
Das macht mich alles so fertig, weil ich wieder kurz davor stehe, zurückzurudern und nicht weiß, ob das jetzt wirklich die richtige Entscheidung war. Wenn sie es war, warum tut es dann so weh???
Und auf der anderen Seite tut sie vor allem dann weh, wenn ich vor ihm stehe. Als ich aber abends in meinem Bett lag, war ich ganz ruhig. Macht der Abstand mich kalt? Oder zeigt das eher, dass es doch das Richtige für mich ist?
Gott, ich bin jetzt noch verwirrter als vorher. Ist das normal? Ging es euch auch so?