Alkoholklinik mit Hunde, gibts das?

  • Hallo Jenny,
    herzlich willkommen hier im Forum. Damit hast du schon den 1. Schritt in die richtige Richtung getan.
    Es ist allerdings wichtig, dass du jetzt erst einmal an DICH denkst.
    Du solltest zu deinem Hausarzt gehen und offen mit ihm über dein Alkoholproblem sprechen.
    Um deine Hunde solltest du dir jetzt keinen Kopf machen. Was machst du, wenn du dir morgen ein Bein brichst und in eine Klinik musst?
    Wenn du hier im Forum liest, wirst du eine Menge erfahren, wie der Weg zur Trockenheit aussehen kann.
    Gruß
    Sweety

    Es ist keine Schande krank zu sein.
    Es ist aber eine Schande, nichts dagegen zu tun!

  • Nana Jenny, komm ma wieder runter :wink:

    Der Ton ist nicht wirklich hart, sondern soll zum nachdenken anregen.
    Gehen wir das Problem mal logisch an:

    Ich habe auch einen Hund, 4 Kinder, mein Mann war in der Entgiftung und ich bin voll berufstätig ( ein Arbeitsweg dauert 1 Stunde) -geht alles!

    Also, eine Entgiftung dauert in der Regel 7 - 10 Tage, das ist nicht die Welt und wenn die Hunde morgens rausgehen, bzw bevor dein Mann zur Arbeit fährt, je nachdem, ob er in der Pause heimkommen kann, nochmal und wenn nicht, dann halten sie es auch für diese begrenzte Zeit mal 8 Stunden aus. Nachts müssen sie ja auch aushalten, oder?!

    Damit hast du die Pension gespart und musst dir keine Sorgen um die Hunde machen, denn dass du dich auf dich konzentrierst, hat erstmal oberste Priorität.

    Hier ist niemand hochtrabend, weil er es schon geschafft hat, das ist Quatsch. Vielleicht bist du momentan ein wenig sensibel, weil du unsicher bist und Angst vor dem Unbekannten hast. Ein wohldosierter Hinterntritt an der richtigen Stelle kann manchmal den letzten Anstoß geben und letztendlich will dir jeder nur helfen.
    Denk mal drüber nach und Alles Gute

    Grüße
    Heike

  • Ups, da hat sich was überschnitten :oops:... nu ja *Karstenwink*, aber das Wesentliche ist gesagt, nämlich, dass keiner über dir steht und eine Lösung wurde dir auch aufgezeigt - nur Mut!

  • Guten Morgen Jenny,
    trocken werden ist leider kein Spaziergang. Es ist harte Arbeit und fordert deinen ganzen Einsatz!
    Das ganze Leben rund um das Trinken hat auch eine Menge Anstrengung gekostet. Ich denke nur ungern daran, wieviel Energie ich verschwendet habe, um Alkohol zu beschaffen, die Flaschen ins Haus zu schmuggeln, sie zu verstecken und wieder zu entsorgen. Ganz zu schweigen von dem Stess, meinen Alkoholkonsum zu vertuschen....und das viele Geld...
    Wenn ich keine Menschen gehabt hätte, die mich "in den Hintern" getreten haben, weiß ich nicht, ob ich die Kurve gekriegt hätte.
    Ich (und sicher auch die anderen im Forum) sind ganz bestimmt keine besseren Menschen. Wir haben dir nur einiges an Erfahrungen voraus.
    Vielleicht willst du ja aus unseren Erfahrungen lernen.
    Gruß Sweety

    Es ist keine Schande krank zu sein.
    Es ist aber eine Schande, nichts dagegen zu tun!

  • Ich glaube nich, dass dich hier jemand an den Pranger stellt, sondern es soll dir nur etwas bewusst gemacht werden.
    Es soll dir Hilfe gegeben werden, in dem man dich auf verqueres Denken hinweist, also auf nasses Denken.
    Niemand macht dir hier Vorwürfe, aber Hilfe kann nur an der Wurzel angesetzt werden, wo wir etwas sehen, wo etwas im Denken schief läuft. Auf diese Hinweise kannst du so oder so , reagieren. Du kannst es annehmen, dass es unangenehm ist, ist verständlich, aber du hast die Chance darüber nachzudenken.
    Du kannst allerdings auch Widerstände aufbauen, indem du sagst, du fühlst dich angegriffen und nicht verstanden. Aber auch verständlich.

    Es ist ja nicht ein leichter Weg, den du jetzt gehst. Du hast jetzt vieles zu sortieren und zu ordnen bei dir. Aber mit dem Entzug in einer Klinik wirst du nicht drumherum kommen. Der geht auch vorbei. Mit den Tieren kann ich es sehr gut verstehen, habe selber welche, Katzen. Mir täte es auch in der Seele weh, nicht zu wissen was mit meinen Tieren ist. Aber was ist, wenn du alk-mäßig immer mehr abrutscht. Leiden dann die Tiere nicht auch darunter und wenn es so schlimme wird, das gar nichts mehr geht, was ist dann mit deinen Hunden?

    Ist es nicht besser, jetzt eine Lösung zu suchen, die Sache in Angriff zu nehmen und nach nichtmals 3 Wochen ist der klinische Entzug rum und du kannst dein Leben neu und trocken weiter führen.

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