Der erste Schritt bei einer Selbsthilfegruppe

  • Hallo Hasenpfoetchen,

    ich bin zwar nicht der Administrator, aber du bist im richtigen Forum.

    Herzlichen Glückwunsch zu deinem ersten Besuch in der SHG! Freut mich, dass es dir dabei so gut ergangen ist - du hast Erfahrungen gemacht, die viele von uns auch schon gemacht haben.

    Wichtig ist jetzt für dich, dass du diese Besuche regelmäßig ausübst - am besten ein Leben lang! Denn genauso lange wird auc deine Krankheit aktuell sein.

    Weiterhin viel Kraft und Zuversicht für deine junge Trockenheit wünscht dir

    Herzlichst

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Liebes Hasenpfötchen,

    Gratulation zu Deinem ganz wichtigen Schritt, das hast Du super gemacht. Ich wünschte, ich hätte den Mut auch aber ich hänge nur im Internet hier im forum und auf der Seite der anonymen Alks herum und nichts tut sich. Du hast auf jeden Fall schon einen wichtigen Schritt getan, den ich erst noch machen muss.
    Ich wünsche Dir weiterhin soviel Erfolg und alles erdenklich gute mit viel Kraft dazu. Mach weiter so. :wink:

    Liebe Grüße, Fantasy

  • Liebes Hasenpfötchen,

    Glückwunsch zu deinem ersten SHG- Besuch,
    das Problem mit dem "outen" kenne ich von vielen Leuten, die ich im letzten Jahr kennengelernt habe. Ich selbst hatte das nicht, zum einen weil ich sowieso ein "erhöhtes Mitteilungsbedürfnis" habe, zum anderen aber, weil ich auf der Welle des Freiheitsgefühls weitergeritten bin. Ich wills Dir kurz erklären: Am Tag, als mir klar wurde, wie es um mich steht, also als ich wach wurde fühlte ich mich einfach befreit (so wie Du bei deinem SHG- Besuch). Und ich war stolz, stolz weil ich mir endlich das eingestanden habe, was ich schon Jahre wußte: Ich bin abhängig, süchtig, Alkoholiker.
    In diesem Hochgefühl habe ich alle Freunde und Bekannten angerufen, und ihnen das mitgeteilt- das hat mir gut getan, zumal natürlich auch Zuspruch kam und viele durchblicken ließen, dass sie "es" schon lange ahnten! Am nächsten Tag habe ich das ganze an meinem Arbeitsplatz wiederholt. "Na wenigstens redest du jetzt darüber" sagte einer der ersten und mir war klar, dass ich hier fast der einzige war, dem ich die ganze Zeit was vorgemacht habe. Auch diese Situation war unheimlich befreiend.
    Überleg doch mal, ob es in deinem Umfeld und auf der Arbeit Leute gibt, denen Du etwas mehr vertraust als normal und erzähl ihnen was dich bedrückt und bitte sie um Hilfe. Dich weiter zu verstecken macht überhaupt keinen Sinn sondern nur neue Probleme und Lügen. Und mit jeder Lüge belügst Du dich auch selbst.- Hast Du dass noch nötig???!!!
    :roll:
    kommal

    unterwegs...

  • Hallo Hasenpfoetchen,
    Glückwunsch, dass Du eine Gruppe gefunden und besucht hast. Jetzt fühlst Du Dich endlich nicht mehr allein mit Deinem Problem. Anfangs war auch ich nahe am Wasser gebaut und habe oft geweint, Gefühle spielten eine große Rolle. Mit dem Outen lasse Dir ruhig Zeit, Es ist ein Prozess, der langsam vonstatten geht. Bei mir dauerte es Jahre. Auch heute noch nach 13 Jahren wäge ich ab, wem ich von meiner Krankheit erzähle. Ich denke, es ist für uns sehr schwer zuzugeben als Frau und Mutter Alkoholikerin zu sein. Aber warte mal ab, wie Du wieder aufblühst und Dein Selbstbewusstsein zurückkehrt. Du freust Dich wieder, wenn Du in den Spiegel schaust!! Blick nach vorn; es wird von Tag zu Tag besser.
    Liebe Grüße Elisabeth

  • Hallo Hasenpfötchen,

    das ist Erfahrungsaustausch,wie er hier im Forum stattfinden sollte!

    Genau das habe ich gemeint,mit der Bitte,hier zu schreiben!

    Das ist Reflektion!

    Klasse,weiter so!!

    Gruß Andi

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