• Mein heutiger Tag war nach wie vor nicht von Alkohol getränkt, meine Gedanken aber umso mehr.

    Nein - kein Saufdruck - schönerweise. Aber ich bin ja noch neu und demzufolge immer noch sehr euphorisch. Mir schwirrt der Kopf von all diesen Geschichten, die ich hier nach wie vor lese.

    Erstmal - DANK an alle, die sich die Mühe machen, sich tagtäglich dieselben Geschichten anzuhören, die ja für unsereins Neulinge eben nicht das übliche sind.

    Für mich ist das hier meine Geschichte, weil mein Leben. Aber das deckt sich eben in punkto Alkohol mit vielen anderen.

    Ich hab mir heute Gedanken über meinen Bekanntenkreis gemacht und mußte feststellen, daß die meisten meiner Bekannten (hab nicht viele, aber dafür gute) nicht viel oder sogar garnix mit Alkohol zu tun haben.

    Das sind aber auch die Leute, deren Bekanntschaft ich bedauerlicherweise schleifen hab lassen. Hauptsächlich dadurch, weil ich ja abends keine Zeit hatte, mich stattdessen volllaufen lassen mußte und somit immer zuhause geblieben bin.

    Autofahren verträgt sich nicht mit Alk. Und ich kann von Glück reden, daß ich morgens nie in eine Polizeikontrolle gekommen bin - oder - noch schlimmer - einen Unfall gebaut hab - womöglich mit Personenschaden.

    Eigentlich hab ich nur eine Freundin, die sich in ähnlichem Strudel befindet. Wir haben uns oft und lange unterhalten, auch während meiner bzw. unserer besoffenen Zeiten.

    Auch sie sagt, daß es an der Zeit ist ihr Leben umzudenken, war beim Arzt etc. etc. Vielleicht finden wir sie auch mal hier.
    Ich wünsch ihr alles alles Gute, hab sie schließlich lieb. Aber ich glaube die nächste Zeit werden wir wohl eher mit telefonieren verbringen.
    Ich brauch da erstmal Abstand zu. Und sie auch.

    Und nun werde ich mich bei einem heißen Bad entspannen, den Tag Revue passieren lassen und freue mich auf ein baldiges Bett.
    Schlafen kann ich nämlich mittlerweile schon viel besser

    :wink:

    Bis demnächst und liebe Grüße!!

  • Hallo Stormyday,

    schön dass du hier so viel liest, dass habe ich vor allem in der Anfangszeit auch so gemacht und dabei fast den ganzen offenen "Alkoholsucht im Alkoholiker Forum"-thread durchgearbeitet. Dabei kann man wirklich sehr viel über unsere Erkrankung lernen.

    Gut, dass die meisten in deinem Umfeld nicht alkoholkrank sind, so kannst du viele vernachlässigte Beziehungen wieder auffrischen.
    Dass du zu deiner trinkenden Freundin auf Abstand gehst, ist für deine persönliche Stabilisierung sehr wichtig.

    Ich hoffe du verlebst einen ebenso entspannten Abend, wie du es dir vorgenommen hast. Mit dem Schlafen hatte ich die erste Zeit auch Problem, aber dass gibt sich.

    Ich wünsche dir einen angenehmen, entspannten Abend, den du mit klarem Kopf genießen kannst, weil du es so willst.

    Gruß
    Scrooge

    "Was du bekämpfst, das bleibt bestehen und verstärkt sich, was du dir genau anschaust, das verschwindet."

  • Hallo Claudia,

    Du liest hier viel und machst Dir auch Gedanken darüber und über dich. Das ist gut, denn so bleibst Du in Bewegung.
    Das mit dem Autofahren ging mir genauso, obwohl ich nicht aufs Auto angewiesen bin und die vernachlässigten Kontakte hab ich mittlerweile auch wieder aufgebaut.
    Nimm Dir aber bitte nicht zuviel vor!
    Schritt für Schritt...

    LG kommal

    unterwegs...

  • Schönen guten Abend,

    erstmal danke für Eure Gedanken und Euren Zuspruch.

    Der heutige Tag war gefüllt mit viel Arbeit und mit viel neuem Lernen. Fein ist, daß ich nun auch vormittags bereits voll da bin, da ich nun langsam wieder einen gesunden, nüchternen Schlaf habe.

    Das Einschlafen bereitet mir nach wie vor so meine Problemchen, aber ich hab mir wieder angewöhnt meinen kleinen Knopf ins Ohr zu packen und mich so von Musik einlullen lasse. Funktioniert recht gut so :D

    Morgen muß ich nach der Arbeit mit meinem Bruder nach Lübeck fahren, meine Tante beerdigen. Sie starb letztendlich an den Folgen der Alkoholsucht.

    Welch Ironie, ich habe letzten Montag für mich beschlossen, daß es so nicht weitergeht und auch gleich gehandelt, und am Dienstag hab ich die Nachricht erhalten.

    Ich hab sie als Kind sehr gerne gemocht, als junger Erwachsener hab ich sie gemieden, nachdem ich ihr bei jedem Telefonat erstmal erklären mußte, wer ich bin, weil sie ständig betrunken war. Das fand ich widerlich. Die letzten paar Jahre hatte ich kaum mehr Kontakt zu ihr. Sie trank die letzten Jahre nicht mehr in Massen, aber eben von früh bis spät in Maßen, da sie ohne nicht mehr konnte.

    Erst jetzt ist mir so richtig bewußt geworden, daß mein weiteres Leben dem ihren sehr ähneln könnte, wenn ich nicht schleunigst was Grundlegendes ändere.

    Nicht nur, daß sie die letzten Jahre auch körperlich sehr gelitten hat (Zuckerkrankheit, ewig nicht verheilende Wunden, Krebs), sie ist "nur" 67 Jahre alt geworden und wohl auch recht einsam gestorben.

    Das will ich nicht.

    Die nächsten zwei Tage werde ich mich nicht melden, da ich voraussichtlich erst am Samstag wieder komme. Ist ja recht weit weg von mir und die Fahrt wird sich ziehen...

    Bis Samstag also!!

  • Hallo Claudia,

    ich hab lange überlegt, ob und was ich dir antworte. Du hast dir ja zu dem Tod deiner Tante und deinem Entschluß deine Gedanken gemacht.
    Die lange Fahrt und die ungewohnte Umgebung und nicht zuletzt die mit dem Ereignis verbundenen Gefühle bergen Gefahren. du musst natürlich wissen was Du tust.
    Hast Du deinen Bruder über deine Krankheit informiert?

    Ich wünsche Dir viel Kraft und m Samstag eine trockene Rückkehr, werd schaun, wenn Du dich meldest!

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo kommal,

    ich kann Deine Bedenken gut verstehen. Hab mir selbst auch schon genügend gemacht.

    Aber ich bin zu dem Entschluß gekommen, daß ich dorthin fahren werde. Erstens mal als "abschreckendes" Beispiel, weil ich glaube daß sich das sehr in mein Hirn einbrennen wird.

    Und zweitens weil meine Tante zumindest einen gebührenden Abschied haben soll. Sie ist trotz allem ein lieber Mensch gewesen die meiste Zeit, leider eben krank.

    Ich befinde mich auch dort unter strikten Nichttrinkern (mein Cousin ist meiner Tante Sohn und verabscheute ihre Trinkerei), und mein Bruder trinkt schönerweise auch seltenst (Sylvester).

    Was ich noch vor mir habe ist das Gespräch mit meinem Bruder. Ich wollte ihm das bisher nicht am Telefon so nebenbei reindrücken, denke aber, daß ich genügend Zeit habe während der gut 850 km Fahrt. Schönerweise fährt mein Bruder sehr gerne Auto und übernimmt die Strecke.

    Wieder mal ein bischen Bammel hab, nachdem mein Bruder letztens auch mal festgestellt hat, daß es in unserer Familie viele Säufer hat... aber das krieg ich schon hin.

    Ich berichte dann am Samstag, wie´s war...

    Liebe Grüße

  • Da bin ich also wieder - immernoch nüchtern aber nicht mehr euphorisch.

    Meine Reise zur Bestattung meiner Tante hatte einige Höhen und Tiefen.
    Zuerst einmal habe ich meinem Bruder "reinen Wein" eingeschenkt über meinen Alkoholismus. Er war nicht wirklich schockiert, da wir Sylvester letztes Jahr zusammen verbracht haben und er meinen Absturz sehr wohl mitgekriegt hat, und sich dementsprechend seine Gedanken gemacht hat. Daß ich allerdings recht regelmäßig soviel getrunken habe wußte er nicht.

    Generell fand er es gut, daß ich mir selbst in den Hintern getreten habe.

    Bei meinem Cousin mitsamt Familie hab ich mich sehr gut aufgehoben gefühlt. Ich kannte sie bis dato noch nicht sehr gut. Wir sind zusammen viele alte Fotoalben durchgegangen. Sehr viel von meiner Oma, meiner Tante etc.
    Auf so ziemlich 90 % aller Bilder waren sie am feiern, trinken, Party machen.
    Erschreckend, denn bei so ziemlich allen dieser Leute war der Alkohol die Todesursache.

    Die Bestattung meiner Tante selbst war wunderschön. Wir waren nur zu acht, fuhren auf´s Meer hinaus, der Bestatter hielt eine kleine Rede, dann wurde die Urne ins Meer gelassen. Es war alles so friedlich, nicht tieftraurig wie auf dem Friedhof.

    Das schlimmste für mich an diesem Tag war allerdings meine Cousine. Ich wußte nicht, daß auch sie dem Teufel Alkohol verfallen war, nachdem ich sie in meinem Leben bisher nur zweimal gesehen habe.

    Schon auf dem Schiff hatte sie vormittags auf nüchternem Magen drei Bier. Zum Mittagessen - wir waren beim Griechen - gab´s ja wie meistens den Ouzo hinterher. Wir sagten alle NEIN, aber meine Cousine meinte daraufhin zum Kellner, daß er ruhig für jeden Erwachsenen einen bringen soll.
    Sie trank sie alle allein hintereinander weg.

    Dementsprechend betrunken war sie am Nachmittag. Ich hab mich für ihr Auftreten auf offener Straße echt geschämt. Und nicht nur ich. Mein Cousin hat sich sehr oft entschuldigt bei uns. Normalerweise hält er sich von ihr fern, aber es war ja seiner Mutter´s Bestattung.

    Was hat mir dieses WE nun gebracht?

    Auf der einen Seite war ich sehr froh meiner Tante einen letzten Gruß mitzugeben. Diese Art von Bestattung, wie schon gesagt, war ein sehr schöner Abschied.

    Noch dazu bin ich um einige "normale" Familienmitglieder reicher. Ich hatte die Chance meinen Cousin und seine Frau endlich mal besser kennen zu lernen und wir werden den Kontakt nun aufrecht erhalten.

    Auf der anderen Seite wurde ich mit einem Alkoholismus konfrontiert, der durchaus in ein paar Jahren (oder auch früher?) meinem eigenen hätte entsprechen können. Tagsüber - ohne Rücksicht auf Verluste - vor meinem Kind bzw. vor allen Menschen. Diese Begegnung fand ich schrecklich und sie hat mich sehr unter Druck gesetzt. Ich wäre am liebsten davongelaufen.

    Als ich gestern nach Hause kam, war mir verdammt nach einem Glas zumute. Vermutlich wäre es auch dabei nicht geblieben. Einfach nur, um meine Gedanken weg zu kriegen. Mein ganzer Körper war in einem tierischem Stresszustand.

    Auch jetzt noch hätte ich Lust...

    Ich lenke mich ab, so gut es geht. Arbeite an meiner Buchhaltung zuhause, trinke mir nen Wasserbauch und denke an meinen besoffenen Cousine.

    Ich hoffe dieser Druck läßt nun bald wieder ab von mir und ich kann die nächsten Tage wieder mehr geniessen.

    Liebe Grüße

  • Hallo Claudia,

    puuh, bin froh, dass Du´s geschafft hast. Es wird Dir noch oft passsieren, dass Du bemerkst, wie allgegenwärtig der Alkohol ist. Aber für´s erste hast Du glaub ich Lektionen genug. :roll:
    Konzentriere dich auf die positiven Erlebnisse des WE, dann überstehst du´s besser bis morgen,
    und :!: sei stolz auf dich. :!:

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo kommal,

    Danke dafür, daß Du meinen Thread so mitverfolgst und mir mit Deinen Antworten hilfst und mich unterstützt :)

    Ich war generell sehr froh, daß an diesem WE bis auf eine Ausnahme die anderen alle Nichttrinker sind. Zeigt mir doch, daß die Mehrheit der Welt trocken ist. Und da möchte ich auch gerne wieder hin.

    Morgen sind´s nun zwei Wochen, daß ich nicht mehr getrunken habe, und generell freu ich mich auf die nächste Woche. Da bin ich dann wieder in meinem alten neuen Leben, und daß findet ohne Alkohol trinkende Menschen statt. Somit werd ich mich kopfmäßig sicherlich wieder fangen :) !!

    Liebe Grüße!!

  • Was ich generell noch sagen wollte - ich hab dieses Forum die letzten zwei Tage so richtig vermißt.
    Es hilft mir ungemein mich mit meinem Problem auseinander zu setzen, wenn ich mich hier einklinken kann, wann immer mir danach ist.

    Bin sehr froh, daß es Euch hier gibt :!::!:

  • Mein heutiger Tag - mal wieder extrem viel zu tun im Job, da ich am Freitag ja nicht da war. Generell tut´s mir gut, da bin ich in meinem Element und hab nur soviel Zeit zum Grübeln, wie ich mir selbst gönne.

    Sonst bin ich heute nach wie vor nicht so gut drauf. Mein Körper spielt grade ein wenig quer, habe Magen-Darm-Probleme (als ich zwei Tage weg war, hatte ich Verstopfung... :cry: - und nun das Gegenteil), bin müde, fühl mich schwach.

    Nüchtern bin ich immernoch und das wird auch so bleiben. Ich kann mich schönerweise sehr gut mit meinem Freund unterhalten und er nimmt auch viel Rücksicht auf meine Lage.

    Wer weiß - vielleicht liegt´s heute auch einfach nur am Wetter - den ganzen Tag diesig und regnerisch...

    Nun denn - ich schlag mich nun weiter durch diese blöde Buchhaltung zuhause, damit zumindest das Finanzamt zufrieden ist.

    Liebe Grüße und bis morgen!!

  • Hallo Claudia,

    wieder mal ne Warnung: Tauch nicht zu sehr in der Arbeit ab. :!:
    Wenn dein Stoffwechsel wieder funktioniert, unternehmt doch mal etwas, dass ihr immer schon machen wolltet. :idea: Etwas, was Dir Spaß macht und Dir gut tut.
    Gute Besserunng und
    LG Kommal

    unterwegs...

  • Hallo kommal,

    mit der Arbeit - tja - was muß das muß - leider.
    Ist ja nur einmal im Monat recht viel am Abend... sonst hab ich abends meistens meine Ruhe.

    Und - wenn die Finger am tippen sind dann greifen sie wenigstens nicht zum Glas ;o)

    Und was schönes machen?? Hab grad meinen Freund gefragt, mal wieder Babysitter organisieren und Kino gehen :) - Geht klar sagt er.

    Schönen Abend Dir auch noch!!!

  • Hallo,

    ich hab vorhin hasenpfötchen´s Thread bzg. "Aus mit der Euphorie" gelesen, und sie hat mir sozusagen mal wieder aus der Seele gesprochen.

    Ich war ja die letzten Tage auch nicht allerbester Laune. OK, da war das Begräbnis meiner Tante, das aber trotz alledem schön war. Schlimmer war wohl eher die Begegnung mit meiner alkoholkranken Cousine.

    Ich hab´s bis heute nicht geschafft, bei ihr anzurufen und mich für die trotzdem liebgemeinte Gastfreundschaft zu bedanken. Alles in mir sperrt sich gegen das Gespräch. Auch die Frage nach ihrem Befinden interessiert mich irgendwie nicht, hab genug mit meinem eigenen Befinden zu tun.

    Das tut mir zwar leid, aber ich kann es im Augenblick nicht ändern.

    Bzgl. meines downs, daß ich grad hab ist mir auch klar geworden durch hasenpfötchen´s Schreiben, daß ich noch viel mehr an mir arbeiten muß als ich dachte. Schock - aber wahr.

    Wer will, kann es gerne nochmal nachlesen, ich hab mich dort bereits ordentlich ausgebreitet.

    Interessanterweise geht es mir nun aber um einiges besser, weil ich wieder ein wenig gelernt habe, was ich ändern kann. Nun muß ich mich "nur" noch dransetzen und weiter an mir arbeiten :wink:

    Im Augenblick arbeite ich ja auch dran mein körperliches Befinden in die positive Richtung zu bringen. Auch das ist ja eine Langzeitaufgabe bei mir.
    Was ich mir in vielen Jahren rangefressen und auch gesoffen habe, krieg ich nunmal auch nicht in ein paar Wochen/ Monaten wieder weg :cry:

    Auch diesbezüglich hab ich mich mit meinen Arzt auseinandergesetzt.
    Er hat mir erst einmal ein paar Ratschläge gegeben und wird mich aber weiterhin unterstützen.

    Und nachdem ich ja nicht erst seit gestern eine Dicke bin, weiß ich wohl sehr genau, was mir gut tut und was nicht.

    Mit dem umgelegten Hebel Alkohol hat sich wohl auch der Hebel Gewicht umgeklappt. Auf jeden Fall fühl ich mich jetzt - nach drei Wochen - nicht mehr wie eine aufgeblähte Litfaßsäule :lol:

    Am Donnerstag hab ich nun meinen Termin zur Blutabnahme und am kommenden Samstag ist der Tag der Wahrheit beim Doc. Ergebnisse der Blutuntersuchung sowohl als auch Ultraschall im Bauchbereich.

    Ehrlich gesagt graust mir davor und ich hoffe, daß ich meinen Körper die letzten drei Jahre nicht zu sehr kaputt gemacht habe...

    Soviel mal für jetzt

    ***michwiederbesserfühl*

  • hey claudia......

    sooo schlimm, wirds am Arzt schon nicht sein, da du gerade an dir arbeitest hast du dann auch mal ein anderes Thema, als alk.

    Mir gehts nämlich so ähnlich. Ich habe auch ein paar kilo´s mehr als vorher. Und ich muss aufpassen, dass es nicht mehr werden ( wie beim nichtrauchen) Aber ich habe mir vorgenommen, immer mit dem Hund zu gehen und auch mal wieder die stöcke in die Hand zu nehmen. Nur reitz mich grad das Wetter nicht dazu... :oops:

    Spass bei Seite, du schaffst das schon.
    Mein Gedanke ist, wenn du trocken bist, dann kommt dein selbstbewusstsein zurück, dann der Antrieb auf mehr Sport oder so....und das alles sind die Arbeiten an und mit dir. Von therapie und deiner Seele mal abgesehen.
    Hört sich zwar nicht sooo fachlich an, aber ich hoffe du verstehst mich, wie ich es meine....

    also....morgen scheint wieder die Sonne ( wenn hier auf Erden auch nur über den Woken) in deinem Herzen bestimmt schon....

    bis dann dann

    herzlichst Mädel

  • Hallo Claudia,
    Du bist ja eine fleißige Schreiberin hier. Warum schreibst Du nicht mal deiner Cousine? Das fällt Dir sicher leichter, als anzurufen und Du hast es von der Seele.

    Was die Untersuchung betrifft kann ich dein ungutes Gefühl nachvollziehen und ganz banal schreiben: Wart´s ab.- Sorry, aber so ist es.

    Lass den Kopf nicht hängen und blick nach vorn

    (banale) liebe Grüße
    kommal

    unterwegs...

  • Heute war´s lang, weil sehr früh raus und ich nun eeendlich Feierabend habe.
    Das Essen köchelt noch ein wenig vor sich hin und Männe freut sich schon drauf :wink: ....

    Hab tagsüber viel hier im Forum verbracht mit Lesen etc., da ich in der Arbeit immer mal wieder ein wenig Leerlauf hatte.

    Und ich hab dabei wieder mal feststellen müssen, daß es mir doch sehr gut geht. Fester Job mit lieben Kollegen (bis Ende nächsten Jahres noch, aber immerhin), einen nichttrinkenden Mann, ein gesundes Kind, keine Schulden.

    Hätte ich so weiter gemacht wie bisher, ich glaube dann wäre ich Stück für Stück diese tollen Menschen & Anderem losgeworden. Ich war also noch nicht an meinem Tiefpunkt angelangt.

    Was mir wiederum ein wenig mehr Angst vor einem Rückfall macht :?
    Ich bin erst in Woche drei und es liegt noch sooooo viel Zeit vor mir.

    So richtig vorstellen, daß ich nie wieder was trinken "darf" kann ich mir noch nicht. Aber es wird wohl so sein müssen und ich freu mich im Endeffekt auf den Tag, wo es für mich kein besonderer Gedanke mehr ist, sondern ich einfach verinnerlicht habe, daß ich nie wieder trinken will.

    Ich hatte wohl auch genug die letzten Jahre...

    Ich sehe dem ganzen aber recht friedlich entgegen.
    Hätte ich ne Allergie gegen Sonnenlicht wäre das wohl sehr viel schlimmer. Auf Alkohol läßt es sich dann doch gut verzichten :)

    Und wenn ich ab & an nen Hänger krieg, dann "heul" ich mich hier aus und warte auf den berühmten Tritt von Euch :D

    Und am Samstag geht´s ja nun auch so richtig weiter in puncto Arztbesuch und weitere Therapiemaßnahmen. Bin gespannt drauf. Nach wie vor hoffe ich, daß mein Körper noch zu "retten" ist. Aber ich werde es ja sehen.

    kommal - Du, die Idee mit dem Brief an meine Cousine ist echt spitze. Darauf hätt ich auch selber kommen können - DANKE.
    Werde ich auch in die Tat umsetzen.

    In diesem Sinne - einen schönen und trockenen Abend an Euch alle von mir - heute mal wieder richtig zufrieden...

    P.S. Mittlerweile schlaf ich wieder wie ein Bär :D

  • Hallo Stormyday,

    Dein Vergleich mit der Sonnenallergie finde ich sehr treffend. (Wie fügt man den hier ein Zitat ein?)

    Daran werde ich mich halten wenn der Druck zu groß wird.

    Vielen Dank für den Vergleich, das könnte mein Rettungsanker werden.

  • Hallo Claudia,

    danke für die Blumen. :lol: Ist alles eine Frage der Zeit und der Einstellung. Wenn Du weitergehst wie bisher bin ich schon sehr gespannt auf deine Geistesblitze! :idea:

    LG kommal

    unterwegs...

  • Zitat

    Dein Vergleich mit der Sonnenallergie finde ich sehr treffend. (Wie fügt man den hier ein Zitat ein?)


    hallo abendstern,
    einfach den zu zitierenden Text markieren und kopieren (Strg+C), einmal quote oben drücken, Text einsetzen (Strg+V) und nochmal quote drücken
    gruß

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