• So - nun ist es auch bei mir mal soweit - Saufdruck :shock:

    Ich bin hypernervös, fühl mich irgendwie "beklemmt" ums Herzerl rum und denke an "nur ein Gläschen"... was ich nicht mach, weil ich sonst verloren hab. Außerdem ist eh nix da - GOTT SEI DANK!!! Aber ich könnte grad schreien :!::!::!: Oder heulen...
    Was ich auch nicht mach, weil ich sonst meinen Zwerg erschrecken würde.

    Was bin ich froh, daß ich ihn gerade doch noch sehr angenehm ins Bett bringen konnte, so mit Kopfmassage und Streicheleinheiten, damit ich auch wieder ein wenig innere Ruhe krieg. Funktionierte bei ihm gut - bei mir nicht.

    Nach der Ursache, warum ich jetzt unbedingt trinken möchte, muß ich nicht lange suchen. Ich bin heute abend und auch die ganze Nacht alleine -außer meinem Sohn. Vor ein paar Wochen noch war so ein Abend ein "perfeker" Abend. Da fand ich die Anwesenheit meines Freundes eher störend, weil ich heimlich trinken und mich demzufolge ja immer verstellen mußte.

    Jetzt fehlt mir seine Anwesenheit sehr, ich muß mich nun komplett vor mir selbst verantworten und will keinen Sch.... bauen. Und das wird die ganze Woche so bleiben, da mein Freund sich entschlossen hat aufgrund der Hitze tagsüber eben Nachtschicht zu machen.

    Und jetzt soll mir jemand sagen, daß ich nicht meine innerliche Stärke herauskramen muß???

    Während dieser paar Zeilen hab ich nun einen guten halben Liter Wasser in mich reingeschüttet - hoffentlich hilft´s und schaden tut´s gewiß nicht.

    Und nun such ich noch einen Blumenstrauß im Internet für meine Mum, die morgen Geburtstag hat. Das muß mir wichtiger sein als das andere, was mir grad durch den Kopf geistert.

    So long erstmal, bleibe aber neben Blumen suchen noch bei Euch.

  • Hallo Claudia,
    hab auch ein paarmal geschluckt heute, als ich im TV die Bilder aus den Biergärten sah. Aber dagegen hatte ich was einzusetzen: Meine umfangreiche Saftcollektion, Eis, meine trockene Wohnung, eine Fußball WM in und nach der Entgiftung ohne Bier, 2 trockene Geburtstage, 90 km Fahrradfahren in 2 Tagen, das Wissen aus der Therapie und mein neues Leben.

    Unterschwellig wird mir schon mal vorgeworfen, zu sachlich mit dem Thema umzugehen, aber MIR HILFT´S.

    Und jetzt hoff ich, dass Du die richtigen Blümchen gefunden hast, damit Du zu den wichtigen Dingen des Lebens zurückkehren kannst, zB hierhin.

    Schönen Abend und
    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo Claudia,

    denk an die letzten Wochen die du gemeistert hast und denk an deinen kleinen Knirps....erinner dich daran das du es so toll fandest nüchtern zu sein und alles genießen konntest....stell dich unter die Dusche, oder ruf eine Freundin an, ess was leckeres oder schau ob ein schöner Film im Fernseher kommt....blieb im Forum wenn dir das hilft....lies deine letzt geschriebenen Texte....Kopf hoch, morgen hast du einen Tag gemeistert auch ganz alleine, das wird dir Kraft geben....einen ganz lieben Kraftgruß.....

  • Hallo Claudia,

    hast Du schon einmal etwas von progressiver Muskelentspannung gehört? Autogenes Training ist Dir sicher ein Begriff. Was ich sagen will: Es gibt Methoden, bei denen ich wieder "runterkomme". Ich hab gelernt, "die Gedanken vorbeiziehen zu lassen". Hilft auch bei Einschlafstörungen. Frag doch mal bei der Beratungsstelle :idea: oder VHS, wird oft angeboten.

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo kommal, hallo mirisa,

    danke für Eure Zeilen erstmal.

    Ich hab mich soweit wieder beruhigt - ein weiterer Liter Wasser, ein superschöner sonnengelber Blumenstrauß für meine Mum und Kopfhörer auf vollste Lautstärke gepaart mit ein wenig Büroarbeit taten ihr Gutes :)

    Und mirisa - ich find´s immernoch toll, nüchtern zu sein. Hat der Teufel mir mal kräftig zugesetzt - wird wohl auch normal sein und öfter vorkommen.
    Aber für heute hat er mal wieder verloren :twisted:
    Und so kann ich mich nachher an meinen Sohnemann kuscheln ohne jegliches schlechte Gewissen.... freu ich mich auch schon drauf. Ist schon Wahnsinn, wie man die kleinen Knirpse soooo lieb haben kann.

    Kommal - von progressiver Muskelentspannung hab ich so gesehen noch nicht gehört. Geh ich nachher mal googeln. Oder besser morgen. Ich hab
    von Muskelrelaxans gehört - und da laß ich man lieber die Finger wech von :wink:

    Jetzt kann ich endlich wieder tief durchatmen - SCHÖN!!

    Schau´n wir mal, was mich morgen abend erwartet - Holzauge ist ja nun gewarnt und wachsam...

    Macht et ma jut und schöne Träume trotz der Hitze!!!

  • Hallo Claudia,

    ich wollte dich keinesfalls zu Selbstversuchen verleiten, das mußt du für´s erste schon unter Anleitung machen.

    LG Klaus

    unterwegs...

  • Servus Klaus,

    sag mal - wie meinst denn das genau:

    Zitat

    Unterschwellig wird mir schon mal vorgeworfen, zu sachlich mit dem Thema umzugehen, aber MIR HILFT´S.

    Ist doch m.E. auch eine Kopfsache?!! Mein Körper verlangt nicht nach dem Teufelszeug...

    Wenn auch mein Kopf heute dringend eine Schmerztablette angefordert hat. Und es tut immernoch weh :?
    Erinnert mich an die schlechten alten Zeiten. Wer weiß - vielleicht zuviel Wasser mit Zitrone gestern...

    Liebe Grüße

  • Hallo Claudia,

    das war so ein Hinweis, den ich in der Nachsorgegruppe bekam. Dass ich mit dem Problem weniger gefühlsmäßig, sondern sachlich umgehe. Also mir zB die medizinischen Aspekte vor Augen halte und dabei die emotionalen vernachlässige.

    Das ist sicher ein Punkt an dem ich arbeiten muss, aber ich sehe mich da auf dem Weg und fühle mich wohl dabei!

    Gefühlvolle Grüße
    kommal

    unterwegs...

  • Hi kommal,

    okay - jetzt weiß ich in etwa was Du meinst.

    Ist wohl ähnlich wie bei mir, wo manch einer denkt, daß ich meine Krankheit auf eine zu leichte Schulter nehme, weil ich ganz gerne auch meine (okay - manchmal bösen) Scherze reiß, aber generell dem Leben eher positiv gegenüber eingestellt bin.

    Einer meiner Sprüche könnte wohl lauten " Meine drei Schwestern: Sarkasmus, Ironie & Zynismus...

    Ist demzufolge auch manchmal nicht einfach mit mir :wink:

    Aber auf rumjammern hab ich nun mal überhaupt keinen Bock - vor allem, wenn ich mir die Suppe selbst eingebrockt habe, oder auch das Glas selbst vollgeschenkt - wie auch immer man das sehen will.

    So - nun gibt´s Abendessen für Zwergerl und mich.
    Heute geht´s mir auch noch superfein. Kopfschmerzen sind eeendlich weg.
    Nur ein wenig zerschlagen wegen der Hitze...

    CU later!!

  • Mein heutiger Tag....

    Nachdem ich gestern innerlich ziemlich Amok gelaufen bin, geht es mir heute erstaunlich gut. Mir grauste ein wenig vor Abend Nr. 2 allein daheim.

    Aber ich hab den Abend heute versucht, bewußt zu strukturieren. Heißt soviel wie ein schönes & ausgedehntes Abendessen mit meinem Sohnemann, Gespräche über seinen Tag im Kindergarten während des allabendliches Baderituals und natürlich auch ausgedehnte Streicheleinheiten und Kopfmassage für ihn.

    Und wir haben das beide sehr genossen. Kein Geschrei, kein Generve und keine bösen Worte.

    Früher war ich froh, wenn er im Bett war, damit ich in aller Ruhe meiner Sucht fröhnen konnte. Demzufolge zack zack mußte das ganze gehen, und wenn was nicht rasch genug passierte, dann war meine Geduld sehr schnell am Siedepunkt angelangt :oops:

    Das ist mir heute abend so richtig derbe aufgefallen und tut mir im Nachhinein auch sehr leid. Es ist schon irgendwie der Wahn, was Kinder nasser Eltern so mitmachen müssen. Und denen, wie eben mir auch bis vor kurzem, ist das nicht mal bewußt.

    Ein Glück nur, daß man von seinen Kindern immer eine zweite Chance erhält. Und ich will diese Chance auch nutzen, mir glüht grad immernoch mein Herz vor lauter Liebe *smile

    Überhaupt fange ich langsam, an meine Gefühle viel intensiver zu spüren.
    Im Augenblick verschlägt es mir grade dieWorte - ich weiß grad nicht, wie ich mich noch ausdrücken soll.

    Aber ich genieße es....

    Liebe Grüße an alle von einer grad sehr nachdenklichen Mama!!

  • Liebe .......,

    tja – es ist ja mittlerweile nun ca. zwei Wochen her, daß Ihr ..........und mich bei Euch aufgenommen habt. Vielen lieben Dank dafür noch einmal und auch speziell an Deine Tochter, die ja extra ihr Zimmer geräumt hat.

    Es waren „aufregende“ 24 Stunden, die wir bei Euch verbracht haben und ich weiß nicht, ob Du Dir evt. Gedanken darüber gemacht hast, warum wir Freitag nachts einfach verschwunden sind, ohne ein großes Auf Wiedersehen oder so. Kurz gesagt – weder ich noch mein Bruder wollten uns das längerr mit ansehen und ich hatte auch keine Lust, Dich anzulügen bzw. Dir was vorzumachen.

    Ich rede nun speziell von meinen eigenen Beweggründen, und ich hoffe, daß Du meine Zeilen bis zum Ende lesen wirst.

    Du hast ein großes Alkoholproblem. Genau so wie es .................hatte, und genau so, wie es E.M. hat. Und genauso, wie ich es habe.

    Bewusst ist Dir das sicherlich so sehr wie mir meine eigene Alkoholabhängigkeit bewusst ist. Allerdings habe ich vor einigen Wochen festgestellt, daß ich so nicht mehr leben möchte, bzw. auch nicht so enden möchte wie viele aus unserer Familie.

    Deswegen habe ich mir Hilfe gesucht, beim Arzt, bei den Anonymen Alkoholiker und auch in einem online Forum, das rund um die Uhr für mich da ist. Ich arbeite kontinuierlich an meinem Nüchtern sein und hoffe, daß ich aus diesem Teufelskreis rauskomme.

    Mir ist klar geworden, daß mir mein klarer Verstand, meine Gesundheit, mein Leben, meine kleine Familie sehr viel mehr bedeuten als der tagtägliche Suff, der tagtägliche Kater, die aufbauende Unfähigkeit, Gefühle spüren zu können, die wachsende Unzufriedenheit.

    Das ist nun mein Weg.

    Ich möchte Dich nicht belehren damit, denn Du bist lange alt genug, und für dumm halte ich Dich auch nicht. Als wir Donnerstag bei Euch ankamen, da habe ich mich sehr herzlich bei Euch aufgenommen gefühlt. Du hast ein großes Herz, teilst alles, bist hilfsbereit – im Ganzen ein toller Mensch, den es sich lohnt, kennen zu dürfen.

    Was mich aber echt erschrocken hat, war Dein Verhalten am Bestattungstag Deiner Mama. Sicherlich ist ein Begräbnis kein tolles Erlebnis, schon gar nicht, wenn es sich um einen engsten Angehörigen dreht. Aber Du hast diesen Tag auf nüchternem Magen mit vielen Bieren begonnen, und ihn am frühen Nachmittag mit einigen Schnäpsen beendet.

    Zwischendrin hast Du Dein Benehmen am helllichten Tage in der Fußgängerpassage als sehr amüsant gesehen. Leider warst Du die einzige.


    Ich wusste am Nachmittag, als wir wieder zuhause waren, nicht, was ich mit Dir noch hätte reden sollen. Du wiederum warst wohl sichtlich erleichtert, daß wir alle zu ........ gegangen sind, konntest Du nun endlich ins Bett fallen und Deinen Rausch ausschlafen.

    Du hast einen sehr netten Mann an Deiner Seite, eine supersüße Tochter – nicht zu vergessen Deine zwei Grossen, hast eine schöne Wohnung und bist dabei Dich genauso zu Tode zu saufen wie .............und E.M.!!

    Schreckt Dich der Anblick von Deinem dahinsiechenden Vater nicht ab? Möchtest Du wirklich den gleichen Abgang machen wie er?
    Du hast das Elend doch jeden Tag vor Augen, ist Dir das mittlerweile alles so gleichgültig?

    Das sind die Gedanken, die mir seit diesem Tag durch den Kopf wandern. Ich finde es echt schade, und ich kenn Dich nicht mal lange, aber Du bist mir im Grunde sympathisch.

    Ich würde mich sehr sehr freuen, wenn ich auch mal die Gelegenheit bekäme, die nüchterne ..................kennen lernen zu dürfen…

  • :oops: SORRY :oops:

    Meine Zeilen sollten niemanden in Verlegenheit bringen, daß wollte ich so gesehen nicht. Ich wollte das, was ich auf der Seele hatte, verarbeiten.
    Die Namen hätte ich natürlich ganz weg lassen sollen.

    Aber – es gibt so viele Leute hier, die sich öffentlich über ihre alkoholkranken Bekannten & Verwandten auslassen?!! Ich sehe da nicht unbedingt einen großen Unterschied?!!

    Kommt nicht wieder vor!!

    Liebe Grüße

  • Hallo Claudia,

    ein Stück weit über´s Ziel hinausgeschossen- das weißt Du. Ich glaube aber, die Schreiberei hat Dir gut getan, und eine Lehre (Euphorie?) hast Du sicher auch daraus gezogen.

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo Kelestina,

    danke für Deine Meinung - natürlich ist mir eine offene & ehrliche Meinung sehr wichtig.

    Ich bin recht lange an diesem Brief gesessen, weil ich eben vermeiden wollte, daß er als Belehrung rüberkommt, sondern eher als Augen öffnen.
    Das mit der aufkommenden Wut hab ich mir allerdings auch schon gedacht, deswegen ja auch die Bitte an Sie im Brief, ihn . doch zuende zu lesen. Ich kannte sie bis dato kaum und nun habe ich in diesen anderthalb Tagen gemerkt, daß sie eine ganz Liebe ist, um die ich mir Sorgen mache.

    Ich bin da auch ein wenig von mir ausgegangen - zugegeben. Ich wäre wahrscheinlich zuerst stocksauer, aber nach dem ersten Sacken lassen wäre mir glaub ich eher elend zumute gewesen. Was mich evt. erstmal zum nächsten Griff zur Flasche animiert hätte - aus Trotz, Selbstmitleid.

    Aber es hätte mich auch, wenn ich wirklich ehrlich zu mir bin (wenigstens zu mir, wenn ich auch schon den Rest der Welt belüge), ehrlich schockiert, was für ein Bild ich "Fremden" gegenüber abgebe. Und - ich hätte mich zutiefst geschämt....

    Aber ich versteh schon, ich kann nicht von mir ausgehen.

    [/quote]Ich persönlich würde es dabei belassen, Dich für den Besuch zu bedanken und dann Deine Geschichte erzählen, ohne belehren zu wollen, sondern lebendig schildern, wie du es nüchtern erlebst. Du kannst doch mitreißend schreiben. [/quote]

    Du meinst also, ich sollte sie überhaupt nicht auf Ihr Alkoholproblem ansprechen? Von wegen "bei Euch war´s schön & danke nochmal? Und ach übringens, ich bin alkoholkrank und versuche grad, mein Leben wieder auf die gerade Bahn zu kriegen? Und nimm´s nicht persönlich, aber uns war einfach danach, mitten in der Nacht einfach abzuhauen und nach 16 Stunden des Wachseins mal eben knappe 1000 km runter zu reißen?!"

    Das klingt doch irgendwie auch Sch....?!!
    Käme mir wie Heuchelei vor.

    Hmm.... ich habe den Brief noch nicht weggeschickt und bin nun recht verunsichert.

    Vielleicht sollte ich diese Zeilen dann nur für mich zur innerlichen Verarbeitung sehen und eben meinerseits den doch recht neu geknüpften Kontakt meiden. Ich möchte keinen Kontakt zu ihr, wenn sie meine ehrliche Meinung nicht kennt, schon alleine die Frage "Wie geht es Dir" wäre, nachdem die Antwort mit Sicherheit "Gut" lauten würde -einfach zu oberflächlich.

    Oder ist es Dir und auch den anderen hier tatsächlich GUT gegangen, als sie voll drauf waren? MIR NICHT - alles andere wäre gelogen.

    Auch wenn´s mir nüchtern auch nicht immer toll geht, aber trotzdem tausend Mal besser als betrunken!!

    [/quote]Beschuldigungen oder Ratschläge hätten bei mir nichts gebracht.

    Zitat

    Was kam denn als Beschuldigung rüber? Und was als Ratschlag?
    Genau das habe ich versucht zu vermeiden, da ich mir denke, daß das nichts bringen würde.

    Ich nehm Dir Deine Zeilen in keinster übel. Ich möchte und muß noch so viel lernen, und ich bin froh, daß ich hier verschiendene Ansichten und Meinungen auch aus anderen blickwinkeln erhalte.

    Danke und liebe Grüße von einer etwas ratlosen Cousine

  • Hallo Claudia,

    vielleicht hast du so ein wenig den Eindruck:" Wie ichs mache, es ist immer verkehrt."?

    Ich finde, zu schreiben ist immer noch besser als nichts zu sagen. Auch wenn´s schwierig ist, weil Du deine Couusine ja nicht wirklich kennst.

    Ich kann wieder nur in MEINER Vergangenheit suchen. MICH hat so ein ähnllicher Brief, kurz und knappgehalten und von meinem Vorgesetzten, der ganz klar den Suchtverdacht äußerte, geweckt. Ich hab den Brief bestimmt 20 mal gelesen und dabei gelacht und gesoffen, aber irgendwann in diesen 3 Tagen (war ein Wochenende) ist dann der Groschen gefallen. Ich hab dann erst mal ne große Runde geheult und war danach aber unheimlich erleichtert, hab alle Freunde und Bekannten angerufen, ums loszuwerden und war am nächsten Tag beim Arzt. Ich war unterwegs....endlich!
    Es kommt halt drauf an, wieweit der Bettreffende ist.

    ICH war wohl soweit---

    Das wird Dir jetzt keine große Hilfe sein, aber ich wollts doch loswerden.

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo Klaus,

    hmmm.... ich weiß nicht, ob ICH es verkehrt mache, oder ob es generell verkehrt ist. Ich wäre vermutlich froh gewesen, wenn mich mal jemand knallhart auf mein Problem angesprochen hätte. Was aber keiner getan hat. Hab ich ja bereits geschrieben - meine Reaktion wäre der Deinen nicht unähnlich gewesen.

    Die meisten haben es aber einfach nicht mitbekommen, und mein Freund, naja, mitbekommen wohl, aber "leider" nicht so ernst genommen, wie´s denn tatsächlich war. Er ist demzufolge m.E. auch nicht Co-Abhängig.

    Zumal ich nach wie vor sagen muß, daß ich noch lange nicht an meinem persönlichen Tiefpunkt angekommen war (gerade deshalb hab ich auch tierisch Angst vor einem Rückfall...). Aber ich WILL nicht ALLES verlieren!!

    Was meine Cousine anbelangt weiß ich halt für mich eines: Grundvoraussetzung für ein näheres kennenlernen geht für mich nur auf einer ehrlichen Basis. Und wenn sie das dann nicht möchte, werde ich das auch akzeptieren, da ich mit meine Zeit nicht mit einem uneinsichtigem Alkoholkranken verbringen kann und will. Schade wäre es, aber es würde mir auf meinem Weg wohl kaum gut tun.

    Jetzt weiß ich zwar immer noch nicht, was ich mache, aber allein meine Gedanken mal wieder laut auszusprechen hilft ja auch schon ein wenig.

    P.S. Euphorie gestern?? Nein. Erleichterung über das Geschaffte gepaart mit ausgeschaltetem Hirn trifft´s wohl eher :(

    Sunny greetz!!

  • Hallo Claudia,

    auf die Gefahr hin das ich mich jetzt sehr unbeliebt mache, habe ich doch das Gefühl hier nachfragen zu müssen.

    Du bist ja genau wie ich noch ein ziemlicher Frischling in Bezug auf Trockenheitsarbeit. Siehst Du wirklich Deine Aufgabe darin und hast
    Du auch schon die Kraft andere Menschen missionieren zu wollen?

    Genau wie Du habe ich einige nahe Angehörige die sich Hilfe suchen müßten, nur bin ich der Meinung die müssen das selber merken.

    WER HAT UNS AUF DIE SPRÜNGE GEHOLFEN?

    Ich verstehe das Du Dir Gedanken um Deine Cousine machst und das ist auch gut so, aber helfen oder Hilfe such, kann sich sich nur selbst.

  • Ich noch mal,entschuldige war beim letzten Satz etwas abgelenkt.

    Zitat

    helfen oder Hilfe such, kann sich sich nur selbst

    Soll natürlich heißen: helfen oder Hilfe suchen, kann sie sich nur selber.

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