• Hallo!

    Mein Mann ist in der Langzeittherapie und in ein paar Wochen gibt es dort ein Angehörigenseminar, woran ich gerne teilnehmen möchte.

    Wer von Euch kann mir etwas über so ein Seminar erzählen, wie läuft so etwas ab?

    Kann ich da etwas für mich mitnehmen oder ist das vertane Zeit (was ich mir aber nicht vorstellen kann)?


    Fragen über Fragen, nur ich kann mir nix oder nicht viel drunter vorstellen...

    Liebe Grüße von
    Elfriede
    _______________________________________

    Wir können die Uhr nicht zurückdrehen, aber wir können sie neu aufziehen!

  • Hallo Elfriede,

    Ich habe so ein Angehörigenseminar mal mitgemacht.

    Es ging über 3 Tage und ich konnte bei Männe im Zimmer wohnen.

    Am ersten Tag gab es z.b. Kennenlernspiele.
    Wir waren so ca. 6 Paare, ein Mann war mit seinen grossen Kindern.
    Einige waren aus der Gruppe meines Mannes; es war eine bunte Mischung
    junge und alte, Langzeitbeziehungen und relativ frische.
    Angehörige mit Kenntnissen und ohne.

    Am Anfang haben wir einen anderen Partner bekommen, der uns dann in 10 Min. seine Lebensgeschichte erzählt hat, und wir ihm unsere. Anschliessend
    stellten wir uns jeweils hinter denjenigen, legten ihm die Hände auf die Schultern und erzählten seine Geschichte den anderen.

    Oder wir verteilten uns paarweise im Raum und es erklang eine feierliche Musik. Wir konnten dann als Paar nach Belieben agieren.
    Wir standen beieinander, sahen uns an und ich fühlte mich wie in der Kirche.

    Danach gab es was zum Tanzen, oje, mein Mann ist ein begnadeter Tänzer und ich.....hüstel...jedenfalls wurde er immer schneller und ich rief aufhören; hat ein wenig gedauert bis er mich erhört hat.

    Es gab auch Gesprächsrunden wo jeder von sich erzählt hat, wie es ihm geht und was er für Schwierigkeiten in der Beziehung hat, inklusive Rollenspielen dazu.

    Jedenfalls habe ich diese Tage sehr positiv und fröhlich in Erinnerung.

    Wünsche dir das Gleiche

    Liebe Grüsse Smilla


    Was mir nicht mehr einfällt, könnte dir jemand anderes erzählen,
    Mätes, huhu.........da war doch noch mehr oder!?

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  • Hallo Smilla!

    Danke, nun kann ich mir schon etwas darunter vorstellen.
    Uah, wo ich doch so unheimlich schlecht vor vielen Leuten reden kann....

    Tanzen kann ich auch nicht, hab auch keinerlei Interesse dran, da kann ich ja nur hoffen, das der Kelch an uns hier vorbei geht und sowas nicht im Programm ist.

    Mein Problem ist es einfach, das ich kein Gruppenmensch bin, falsch ausgedrückt, Gruppen, die ich mir selbst aussuchen kann, wie Vereine, das ist mein Ding.

    Aus Schwierigkeiten in der Beziehung erzähle ich freiwillig oder wird da nachgebohrt?
    Hmm, bin mal wieder quengelig heute und will alles genau wissen, ich weiß :roll: .

    Liebe Grüße von
    Elfriede
    _______________________________________

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  • Elfriede bleib' mal locker :lol: ,

    da wird nicht gebohrt, ist ja kein Zahnarztseminar.

    Das du tanzen musst, glaub ich auch nicht, da gibt es sicher so viele Ideen wie Seminarleiter :wink: .

    L.g. Smilla

    P.S. bin auch kein Gruppenmensch, war aber trotzdem schön.

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  • Hallo Smilla :lol: !

    Ja gut, ich höre auf Dich, bleibe locker.
    Da fällt mir ein, Rock´n Roll müßte ich noch können, das hatten wir mal ein halbes Jahr in der Schule, das fand ich auch witzig, für die "verunfallten" Zehen der Männerwelt gibts doch dann sicher Pflaster im Erste Hilfe Schrank :lol: .

    Wenn Du auch kein Gruppenmensch bist, bin ich nu beruhigt :wink: !

    Liebe Grüße von
    Elfriede
    _______________________________________

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  • hi elfriede

    also ich war au auf dem angehörigenseminar bei meiner mutter und mir hat es echt gut gefallen. es warn insgesamt drei kinder da und noch ein paar partner.

    bei uns gings auch über drei tage und mir hats echt gut gefallen. getanzt wurde bei uns net, nur zu deiner beruhigung *g*

    es gab gespräche in der gruppe nur unter uns angehörigen und welche in der gruppe. mal durften wir bei ihren ganzen normalen gruppengesprächen zuhören, es gab vorträge über die krankheit alkohol und wie man sich im falle eines rückfalls verhalten sollte.

    also wie gesagt, ich fands echt gut und bin froh, das ich hin gegangen bin.

    liebe grüße

    p.s. also des essen in der klinik war übrigens göttlich, mei sister und ich ham da gleich zwei kilo zugenommen :wink:

  • Hallo Elfriede,

    ich habe auch ein Angehörigen-Seminar mitgemacht als mein Ex in der LZT war. Es ging über eine Woche und wir mussten nicht tanzen. Drei Einheiten Gruppenarbeit am Tag, was ganz schön anstrengend war. Ich hatte das Gefühl, dass wir viele Tipps bekamen, wie wir miteinander umgehen können nach der Therapie. Allerdings ist es dann hinterher am tatsächlichen Tun gescheitert. Feste Gesprächszeiten in der Woche z. B., in denen man sich gegenseitig seine Befindlichkeiten und Gefühle erzählt, blieben einfach auf der Strecke. Ich hatte das Gefühl, dass ich selbst die ganze Geschichte ernster genommen habe als er. Na ja, zu dem Zeitpunkt wusste ich auch noch nicht, dass er lieber ohne mich trocken sein will. Aber wenn beide am gleichen Strang ziehen und den Willen haben, wieder miteinander ins Gespräch zu kommen und ihrer Beziehung eine neue Basis zu geben, dann halte ich so ein Seminar für sehr hilfreich.

    Liebe Grüße

    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo!

    Das ist ja ein toller Querschnitt hier, ups, eine Woche, das war ja wirklich lang.

    Dabei darf man nicht vergessen, das unsere Partner ja nun schon fit sind und den ganzen Tag Gespräche noch und nöcher führen, also, ich bin echt bereit, dort etwas Vernünftiges über mich und meinen Mann zu lernen, der Umgang nach der LZT, das stell ich mir gerade vor, das dann doch wieder einiges schleifen gelassen wird.

    Bin nun ein wenig beruhigter, kanns nicht so genau schildern, aber mir wurde die Tage da was anderes drüber erzählt :shock: , konnte das nun nicht ganz so glauben...also, ich verlaß mich mal auf euch.

    Wenn noch jemandem was dazu einfällt, immer her mit dem Bericht!

    Liebe Grüße von
    Elfriede
    _______________________________________

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  • hi giusi

    ja gibts scho, zwar net direkt seminare, aber durch besuche einer selbsthilfegruppe kann man auch einiges lernen.

    in jeder stadt gibt es auch eine suchtberatungsstelle, da gibts normal einen ansprechpartner für die angehörigen, mit dem kann man auch über alles reden. einfach im telefonbuch schaun oder frag beim hausarzt nach, der kann dir die adressen und telefonnummern der zuständigen stellen geben.

    liebe grüße

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