Hallo Leute,
ich wollte mal einen Strang aufmachen um mich mit euch über die ambulante Therapie auszutauschen. Ich mache ja eine solche seit August nun und würde mich interessieren, wer noch eine gemacht hat bzw. gerade macht, und wie die bei euch so abgelaufen ist.
Bei mir besteht die Therapie aus 2 wöchentliche Terminen (60 min Einzelgespräch, 100 min Gruppengespräch).
Die Themenwahl ist dabei frei. Das heißt: Probleme stehen im Vordergrund.
In der Gruppentherapie sagt in der Eingangsrunde jeder, wie es ihm geht und ob er/sie ein Thema mitgebracht hat, über das geredet werden soll. Begleitet wird die Gesprächsrunde von 2 Therapeuten. Im Prinzip kommt mir das ganze meistens wie eine moderierte Selbsthilfegruppe vor - was ich auch schon angemerkt habe. Ich würde mir da ein bisschen mehr Struktur und auch vorgegebene Themen (zumindest zeitweise) wünschen.
Aber ich will diese Form der Gruppentherapie nicht grundwegs ablehnen. Sicherlich hat sie mir auch schon einiges gebracht und ich gehe da auch gerne hin. Die Leute sind ganz nett - insgesamt sind wir derzeit 8 Leute, wobei ich und ein anderer mit 27 die deutlich jüngsten Teilnehmer sind.
Das Einzelgespräch läuft zwar auch nicht nach irgendeinem vorgegebenen oder strukturierten Muster ab, bringt mir aber mehr, da ich Vertrauen zu meiner Psychologin habe und da dann auch mehr sage, was ich denke oder fühle. Ich bin ganz froh, das ich von den 3 Therapeuten bei ihr gelandet bin, weil die anderen 2 zwar auch ok sind, aber nicht diese Empathie besteht.
Insgesamt stehe ich meiner Therapie daher mit gemischten, aber eher positiven Gefühlen in einer "Zwischenbilanz" gegenüber. Ich würde mir mehr Struktur für die Gruppengespräche wünschen.
Hat jemand von euch ähnliche oder vielleicht ganz andere Erfahrungen gemacht?
Oder hat jemand noch irgendwelche Fragen zur ambulanten Therapie, der selber mit dem Gedanken spielt, eine zu beantragen - dann immer nur raus damit!
Herzlichst,
Blizzard