8 Wochen Langzeittherapie rum

  • Oh oh Luzy :roll: ,

    Du möchtest Antworten?

    Na gut,dann fange ich einmal an.

    Warum glaubst Du,wird es nicht gerne gesehen,daß in Langzeittherapieeinrichtungen sich zwischenmenschliche Beziehungen anbahnen?

    Weil ein jeder sich,auf sich konzentrieren soll/muss!!!!

    Warum hast Du für dich das Gefühl,daß es noch nicht richtig Klick gemacht hat?

    Woran glaubst Du,könnte es liegen?

    Luzy,ich bringe es jetzt einmal auf den Punkt.

    Du bist für dich dort,um Dir dein Rüstzeug für das reale,wirkliche Leben mitzunehmen,es ist dort auch eine Therapieeinrichtung,die Dir die Chance bietet,mit dem dort erlernten,ein neues Leben,Suchtmittelfrei zu beginnen.Dieses ist eine Chance,worauf viele Menschen warten,und hoffen,daß es Ihnen hilft!!

    Du solltest Dir keine Gedanken machen,waß und wie Du danach weitermachst,sondern vielmehr,solltest Du jetzt nochmal das Ruder rumreissen,und endlich dort ankommen!!!!

    Nach 8 Wochen,bist Du immer noch nicht dort angekommen,wie willst Du dort die restlichen 4 Wochen für dich gestalten?

    Mit Spass,und mit dem Gefühl,in einer Jugendherberge zu sein?

    Fange an,dort an Dir zu arbeiten,und konzentriere dich auf das wesentliche,auf dich!!!

    Viele,sehr viele Menschen wären froh,solch eine Chance zu bekommen,und müssen sehr lange darauf warten,und Du siehst dort den Spass,und empfindest,daß es dort einer Jugendherberge ähnelt?

    Mann mann mann,wenn Du jetzt nicht das Ruder herumreisst Luzy,dann sehe ich da echt schwarz,dieses ist meine persönliche Meinung!

    Du wolltest Antworten?
    Dieses war meine hierzu!

    Mach etwas daraus,ich wünsche Dir,viel Erfolg!

    Gruß Andi

  • Hallo Luzy,

    was machst Du? Machst Du was?

    Pairing ist Gift für eine Therapie- DEINE Therapie. Ich hab´s selbst bei verschiedenen Mitpatienten erlebt- es ging jedesmal schief, im doppelten Sinne. Die Beziehung (wenn´s denn überhaupt so etwas ist) scheiterte nach kurzer Zeit und die Rückfälle waren auch da.


    Zitat

    Gruppengespräche bringen mir auch nicht soviel

    Hörst Du nur zu, oder beteiligst Du dich, bringst dich und deine Probleme ein?


    Zitat

    Auf dem stand das ich nicht mehr trinken will bin ich ja

    Immer noch? Mehr nicht? Soll deine Therapie eine verlängerte Trinkpause sein?

    Dein Bericht aus dem Ferienlager (so wirkt er auf mich) strotzt vor Naivität und Unprofessionalität.- "Wir wollen sie zum Experten ihrer Krankheit machen" schreiben die meisten Suchtkliniken. Du bist einfach amateurhaft geblieben.

    Sprich mit deinen Therapeuten, bring dich ein und kümmer dich um DICH und nur um dich. Werde wach, noch hast Du Zeit!!!


    Zitat

    Wenn ich jetzt so zurückdenke hatte ich viel,viel spass in der Therapie mit anderen Leuten,aber ich weiss halt nicht so ganz was es mir gebracht hat.

    Hol Dir Rückmeldungen aus der Gruppe, dann weißt Du mehr und findest Ansätze. Hast Du schon mal über eine Verlängerung nachgedacht oder geredet???


    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo Luzi,

    Leider kann ich mich zu den Meinungen nur anschließen. Ich bin selber eben auf LZT und habe auch genug Fehler begangen, mich nicht um das Wesendliche gekümmert....um mich!
    Rückfälle waren vorprogrammiert.
    Ich gebe dir einen guten Rat, sehe erstmal zu mit dir ins reine zu kommen. Vorallem rede mit deinem Therapeut offen,denn ich glaub nicht das du über dein Pairing gesprochen hast.

    Komm zu dir und fang an Therapie zu machen!! Es ist nie zu spät.

    lg Robi

  • Hallo Luzy,

    das Ankommen ist die eine Sache, das "fertig sein" die andere. Die Nachsorge ist kein Ersatz für eine abgeschlossene Therapie. Die Nachsorge soll dich auf dem Weg zum "fertig werden" unterstützen.

    Zum Pairing kennst Du meine Meinung.

    Finde Dich!

    LG kommal

    unterwegs...

  • Das wichtigste ist ja schon gesagt, nämlich das eine frische Beziehung, obendrein bei beiden mit Suchthintergrund, einige Gefahren in sich bergen.
    Da ist die große Gefahr, den Problemen des Partners mehr Aufmerksamkeit zu widmen als den eigenen, & zwar aus zwei Gründen. Zum einen ist es das natürliche Interesse an dem neuen Partner, von dem man möglichst viel in Erfahrung bringen will & zum zweiten die Gefahr der Ablenkung, die ohnehin bei Therapien gegeben ist & bei einer neuen Partnerschaft bildlich gesprochen eine breite Schneise geschlagen bekommt.
    Des Weiteren ist man bei noch junger Abstinenz entsprechend anfällig für Rückfälle. Dabei können auch Rückfälle im Umfeld buchstäblich mitreißen, weil man natürlich helfen will, aber nicht weiss wie, die Probleme des Betroffenen in der Folge gewissermaßen mit übernimmt... & mittrinkt.

    Das alles nützt dir jetzt natürlich nicht mehr viel. Aber auf dem Weg zurück in die Therapie möchte ich dir mitgeben, dich noch mehr für dich selbst einzubringen & mit Schwung in der Gruppe zu wirken. Frage deinen Bezugstherapeuten, was er von meiner Idee hält.
    Meiner persönlichen Erfahrung nach ist eine Therapie gerade in den letzten Wochen erheblich ergiebiger als am Anfang.

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

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