• Servus Bärbel 1,

    Du fragst:

    Zitat

    oder sehe ich das falsch?

    Hier sind keine Hellseher.

    Ich kann Dir nur aus meiner Erfahrung berichten, und da würde ich persönlich den ersten Hoffnungsschimmer setzen wenn er das erste Jahr nach einer Therapie/Entwöhnung mit regelmäßigem Besuch einer Selbsthilfegruppe trocken geblieben ist. Ab dann rede ich von Einsicht, die auch gewillt ist, etwas zu tun. Die Einsicht alleine hat nämlich noch keinen Alkoholiker dieser Welt trocken gelegt.

    Und dass wir Alkoholiker z.T. perfekte Schauspieler sind wenn es darum geht, anderen unsere Hilflosigkeit zu demonstrieren um danach ungestört weitersaufen zu können (nur bitte ja nichts verändern müssen!!!), haben wir Dir ja hoffentlich schon mitgeteilt.

    LG
    Spedi

  • Hallo Bärbel !

    Ich wollte Dir vorallem deswegen schreiben, da ich Spedis "Expertenkommentar" hier nicht als letztes Posting für Dich stehen lassen wollte.

    Du hast ja selbst gesagt, dass Du Dir keine großen Hoffnungen machen willst. Die sind sicher auch "verfrüht". Aber Hoffnung zu haben kann Dir keiner verbieten. Da bekanntlich diese zuletzt stirbt und letzendlich ist "Hoffnung haben" ein lebens-bzw. überlebenswichtiges Gefühl.

    Ich denke schon, dass es EUch hilft, wenn Horst sein Problem einsieht. Vielen anderen geht es hier ja so, dass die Partner ihre alkoholabhängigkeit nicht einsehen. Bei meinem Partner ist es nur teilweise der Fall.
    Schön, wie gesagt, FÜR HORST, dass er sein Problem einsieht und Hilfe fordert. Die kann er aber nicht von Euch bekommen, sondern ER muß jetzt Nägel mit Köpfen machen und sich Hilfe suchen. Ihr könnt nur beobachten, abwarten und Euch um Euch selbst kümmern.


    Liebe Grüße
    Emma

    In every heart, there ist room - A sanctuary safe and strong
    To heal the wounds of lovers past - Until a new one comes along

    (Billy Joel)

  • Zitat

    Ihr könnt nur beobachten, abwarten und Euch um Euch selbst kümmern.

    Na... oder ihr schmeißt ihn raus, wenn ihr es nicht mitansehen könnt.

    @currlinger Ob ich mit meinen postings Menschen konkret helfe weiß ich nicht. Ich bin sicher kein Experte aber ich fahre hier auch nicht hilfesuchenden über den Mund oder bügle sie ab (ist gerade hier bei Bärbel viel passiert) Ich nehme das Problem von JEDEM hier ernst, weil ich mir das auch für mich wünschen würde. Erfahrungsaustausch und Hilfe zur Selbsthilfe soll es doch sein aber hier wird einer Frau, die sich nicht traut gegen ihren gewalttätigen Alki vorzugehen obwohl Sie noch kleine Kinder hat ständig mit "WünschDirKraft" und "Knuddeldrück" geholfen und anderen, die vielleicht nicht direkt bedroht werden mit "Dreh halt noch eine Runde Du blöde Nuss" abgekanzelt. (Oder es werden einem gleich Lügen unterstellt)
    Ich bin da nicht so zart besaitet. Wer meinen Thread und meine Probleme und Gefühle albern findet, der sollte von Postings absehen.

    So jetzt zu @ Bärbel:
    MIR hat es geholfen als mein Verlobter damals sagte: Hast recht, ich habe ein Alkoholproblem. Nachdem er mir monatelang unterstellt hat ich wäre eine hysterische Zicke, hätte Wahnvorstellungen, eine Spaßbremse, gönne ihm sein "Bierchen" nicht usw. Mir hat es geholfen, dass ich mich abgrenzen konnte.

    Zitat

    Nein, Emma! In erster Linie wird Horst sich erstmal selber helfen muessen, um ganz alleine aus seiner Sucht herauszukommen! Partner und Familie kommen erst dann.

    Nichts anderes habe ich gesagt. Ist durchaus meine Meinung.

    Von allen Kommentaren zu Bärbels Problem wurde ihr eigentlich ständig gesagt was Sie NICHT machen, denken und fühlen sollte. Konkret geraten wurde ihr hier nichts.

    So hart es ist, aber ich würde raten Horst rauszuschmeißen um den Anblick nicht mehr ertragen zu müssen.

    Du allein Bärbel oder Deine Mutter müßt entscheiden, diesen Weg zu gehen. Es nutzt letztendlich nichts, wenn er SONST der liebste Mann der Welt ist und sich aufopfernd um den Verein kümmern. Er macht nicht nur sich sondern auch EUCH kaputt.

    Horst ist meiner Meinung nach nun auch keine Greis. Für eine Therapie ist es nie zu spät.

    Liebe Grüße

    Emma

    In every heart, there ist room - A sanctuary safe and strong
    To heal the wounds of lovers past - Until a new one comes along

    (Billy Joel)

  • @ curlinger

    Bei jedem nicht aufhörende Trinker steht ein unglücklicher Mensch vor uns in all seiner Not, ein Mensch steht vor uns in seiner Demut oder in seiner Überheblichkeit, ein Mensch, der einen Kampf gegen sich selbst und gegen seine besondere Persönlichkeitsstruktur verlor, aber eins blieb ihm,
    die Würde des Menschentums.
    Was wissen wir von den Kräften, die er mobilisierte gegen Anlage und Verstrickung und doch unterlag.
    Die nicht mehr zu kämpfen brauchen, wissen nichts von der Verzweiflung der Niederlage,.
    Darum lasst uns nicht richten, sondern lasst uns mit ihm sein Leid tragen und ihm helfen nach Menschenkräften.
    Wer ohne Schwäche ist und ohne Schuld- der möge den ersten Stein auf ihn werfen!

    Der Mensch muss sich verändern wollen.
    Sonst ist jedes Bemühen sinnlos, jedes Wort zuviel und jede Anstrengung vergebens.

  • Guten Morgen Bärbel,

    lange hab ich hier nicht mehr gelesen. Und als ich es heute morgen einmal wieder tat, fielen mir so ein, zwei Fragen ein.

    Was ist deinem Leben, außer Horst, sonst noch wichtig? Worum drehen sich deine Gedanken, wenn sie sich nicht mit Horst beschäftigen? Und was würde sich für dich ändern, wenn du es erreicht hättest, dass Horst nicht mehr trinkt?

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo Bärbel,


    Zitat von Bärbel 1


    Klar, mit 58 ist man nicht alt aber er fühlt sich uralt, er packt das einfach nicht mehr. Z.B. sagt er, dass selbst wenn er jetzt einen vorbildlichen Entzug hinlegen würde und er irgendwann sagen könnte "ich bin ohne Alkohol genauso zufrieden und ausgeglichen wie mit, es geht mir gut, sogar besser als je zuvor", dann hätte er eine ungeheure Kraft und Energie für den Entzug gebraucht, hätte Not und vor allem Entbehrungen erlitten - nur um dann 1/2 - 1 Jahr länger leben zu dürfen um dann an Lungenkrebs, Hirnschlag oder Herzinfarkt zu sterben Nein danke, das tu ich mir nicht mehr an!
    Das ist seine Einstellung, davon bringt ihn keiner mehr ab. Alle sagen ihm zwar "Kopf hoch, du schaffst das" auch ich sage es. Und trotzdem ich bin mir ganz ganz sicher, dass er es nicht schafft. Ganz andere, die den dringenden Wunsch hatten trocken zu werden haben es nicht geschafft. Wie soll das funktionieren?

    Gruß
    Bärbel

    Armer Horst, er hat mein gesamtes Mitgefühl. Ich bewundere seinen Lebensmut den er bisher hatte und bewundere seine hellseherischen Fähigkeiten mit denen er genau sehen kann wie seine Zukunft aussehen wird und woran er sterben wird. Ach könnte man ihm doch bloß seine zentnerschwere Last von den Schultern nehmen. Könnte man ihm doch nur die Kraft geben sich gegen die zu wehren die ihm den Alkohol eintrichtern und ihn zum kettenrauchen zwingen..........
    Sein Schicksal scheint besiegelt zu sein, armer Horst.

    Bärbel hilft es Dir wenn ich Dir vormache das ich Mitgefühl für Horst habe?

    Stell Dir mal vor er würde betrunken einen Autounfall verursachen bei dem jemand schwer verletzt wird. Horst würde Euch danach schildern wie schlecht es ihm geht, wie sehr er nach dem Unfall leidet, aber er konnte nichts dafür, er ist sich keiner Schuld bewusst, schließlich ist er schon 58 und fühlt sich uralt und der Unfall wäre auch passiert wenn er nüchtern gewesen wäre. Die verletzte Person ist daran Schuld, was läuft sie ihm ins Auto?
    Kannst Du dann auch Mitgefühl für ihn aufbringen? Und seine Sichtweise verstehen? Sein Verhalten entschuldigen?

    Könntest Du Dir vorstellen das Horst im Laufe eines Gesprächs mit Dir, wenn er sagt:".........dann hätte er eine ungeheure Kraft und Energie für den Entzug gebraucht, hätte Not und vor allem Entbehrungen erlitten - nur um dann 1/2 - 1 Jahr länger leben zu dürfen um dann an Lungenkrebs, Hirnschlag oder Herzinfarkt zu sterben Nein danke, das tu ich mir nicht mehr an!"..........zwischendurch immer wieder mal Deine Reaktion auf seine Worte überprüft? Das Du von außen nur den leidenden Horst siehst, der innerlich aber ganz anders "denkt"? Er weiß das er Dir/Euch leid tut, das er "Gründe" für sein Trinken hat, die ihr ihm auch glaubt und akzeptiert. Er kann Euch gegenüber weitertrinken, ihr versteht ihn. Es gibt für ihn keinen Grund etwas zu ändern, ihr steht ihm bei, das Ihr darunter leidet interessiert ihn nicht, denn ihm geht es sehr schlecht, er leidet viel mehr als Ihr.

    Ich wünsche Euch das Ihr "aufwachen" könnt und beginnt Euer Leben zu leben und Horst die Verantwortung für sein Leben alleine überlasst.

    Mit diesem Posting ziehe ich mich auch endgültig aus Deinem Thread zurück. Das ich Dir mehr hart als streichelnd geantwortet habe liegt daran das ich aus eigener Erfahrung schreibe und mir nichts mehr vormachen lasse.
    Ich habe nicht die gleichen Worte von meinem Mann gehört die Horst Dir gegenüber gesagt hat, nein das waren andere, aber der Sinn, der war der gleiche.


    Viele Grüße von
    Ingane

  • Hallo Bärbel !

    Kein Problem, ich habe das mit dem Verein schon verstanden ohne das Du konkret sagst um was es geht. Auf jeden Fall was "helfendes" wo um etwas (ob nun Mensch oder Tier) gekämpft wird.

    Dabei finde ich es seltsam, das gerade Euer Hotti sich da so sehr engagiert. Die "armen Kreaturen" sind ihm wichtig und er selbst gibt sich auf ? (Nach dem Motto - ich sterbe ohnehin bald usw.)

    Scheinbar ist er ja auch (entschuldige den Ausdruck) scheinbar schon so wirr im Kopf, dass ALLES was man tut falsch ist bzw. ihn aggressiv macht. Also, wenn man ihn lobt (wenn wir Dich nicht hätten.. ) wird er sauer. Wenn man ihn bemitleidet (armer Kerl Du arbeitest so hart und Dir geht es ja mit Deinem Husten usw. so schlecht) will er das nicht hören und bei der Wahrheit (Mach was gegen Deine Sauferei, sonst gehst Du bald drauf) rastet er auch aus.

    Deine Mutter sollte sich überlegen ob trotz seines Vereinengagements und der Tatsache das er sie oft fährt eine Beziehung mit ihm IHR überhaupt etwas bringt. Ist da noch Freude, Lachen, Zärtlichkeit usw. oder sitzt er fast nur noch am PC und ist hackedicht. ?????

    Bei mir ist es so, dass es mit dem Beruf meines Verlobten zu tun hat, weswegen ihn alle so toll finden und bewundern. AUSSER dem (und vielleicht seinem schicken Aussehen) hat er aber nichts vorzuweisen. Nicht viel Geld (gibt zuviel aus), nur ein möbliertes Zimmer, keine RICHTIGEN Freunde (nur "Bewunderer" und Saufkumpanen) usw.
    Vielleicht ist es bei Horst ähnlich. Wäre sein Verein nicht, wäre er ein ganz armes Licht. Sicher weiß er das vielleicht sogar und trinkt aus Frust nur noch mehr ???....

    Genug der Analyse.

    Analysiert Euch bzw. Deine Mutter. Ist es das wert ?? Was ist schlimmer ? Alleine in Frieden leben oder an der Seite eines nassen Alkis ???
    Denkt drüber nach.


    Grüße Emma

    In every heart, there ist room - A sanctuary safe and strong
    To heal the wounds of lovers past - Until a new one comes along

    (Billy Joel)

  • Puuuh, schwitz, habe mir mal eben alles durchgelesen und irgendwie versucht, das Geschriebene in irgendeine Ordnung für mich zu bekommen. Obwohl es für mich als Leserin hier schiergar Angst macht, in diesen Thread zu schreiben, tue ich es trotzdem. Mann bin ich mutig 8) . Mir ist einiges aufgefallen, was ich persönlich recht brisant finde: Viele Menschen haben Dir, Bärbel, hier geschrieben und Dir von Anfang an ehrliche und offene Antworten geliefert. Antworten, die Dir helfen sollten, den Weg zu finden. Ich hatte nicht ein einziges Mal das Gefühl, Du siehst diese Antworten überhaupt oder willst sie sehen. Leider habe ich von Dir nirgendwo ein echtes darauf Eingehen auf diese Antworten finden können, ich habe mir eben sogar 2 x das alles hier durchgelesen, einmal von Anfang bis Ende und umgekehrt. Also, das einzige, es wiederholt sich alles. Menschen, die Dir hier mit ihrer ganzen Kraft und Aufrichtigkeit geschrieben haben, wurden angeklagt und beschuldigt, es böse mit Dir zu meinen, die willst Du hier rauswerfen, verweist sie "Deines" Threads". Ich hoffe nicht, dass ich mich gerade zu weit aus dem Fenster lehne und ich nun die Nächste bin, die Deinen Zorn zu spüren bekommt, weil ich Dir keinen Honig ums Maund schmiere, dennoch: Beim Durchlesen dieser Geschichte hier sträubten sich mir grad derartig die Haare, dass ich das mal loswerden muss. Der gute Horst - der Verein, ..... meine Mutter..... Husten.... Führerschein....tagsüber trocken...der Verein...meine Mutter... :roll: (schade, dass ich hier kein mathematisches Periode-Zeichen setzen kann) Entschuldigung bitte, Euer Horst wird sterben, was isn dann mit Eurem tollen Verein eigentlich? Was ist Dir wichtig? Ich habe mich hier nun mehrmals gefragt: Hat die Frau eigentlich selbst einen Mann oder Partner? Hat sie Kinder? Hat sie eine eigene Familie? Ich selbst habe mir dann diese Frage mit "nein" beantworten müssen. Was muß das für ein Leben sein, wo sich alles um Horst's Verein dreht, bis zu seinem bitteren Tode? Was will die Frau? Ach so, da is ja noch die Mutter, der geschworen wurde, nach dem Tode von....., puuuh, schwitz, das sieht für mich so aus: Du bist diejenige, die das Rad schön am Laufen hält. Na alla, haste Dir und Deiner Mutter jetzt eigentlich mal ne SHG gesucht oder sowas? Irgendeinen handfesten Rat von hier mal angenommen und versucht umzusetzen? Liest Du eigentlich auch die Geschichten der anderen, um für Dich dabei viel lernen zu können? Gruß A.

  • Guten Morgen Bärbel,

    wenn ich deine letzten Postings lese, habe ich den Eindruck, dass du irgendwann große Verletzung in Bezug auf Menschen erlitten haben musst. Nur so kann ich es mir erklären, dass du zig Gründe findest, dich nicht wirklich auf andere Menschen einzulassen. Denn das wäre gegeben, wenn du dich in eine Paar- oder Familienbeziehung geben würdest.

    „Richtige“ Co-Abhängigkeit – nun, der Begriff Co-Abhängigkeit wird in erster Linie in Zusammenhang mit einer Abhängigkeitserkrankung des Partners oder eines nahestehenden Menschen gebraucht. Die Strukturen, die diese Co-Abhängigkeit aufweist, tauchen jedoch in vielerlei Bereichen auf. Immer dort nämlich, wo es darum geht, sich für Andere einzusetzen und zwar dergestalt, dass das eigene Leben sich in erster Linie darum dreht. Das kann in pflegerischen, helferischen Berufen sein oder, wie in deinem Beispiel, dass gemeinnützige Arbeit, sprich Vereinsarbeit, zum Lebensinhalt wird. Zugrunde liegt meines Erachtens immer die Bestätigung von außen, die geradezu lebensnotwendig erscheint.

    Wenn ich heirate und Kinder bekomme, muss ich mit dem Risiko leben, verlassen zu werden, dass Kinder flügge werden und aus dem Haus gehen. Nähe birgt nun mal das Risiko, dass ich verlassen werde. Diese Nähe kann ich umgehen, wenn ich mir Menschen und Einrichtungen suche, denen ich mein Engagement zuteil werden lasse, die entweder keine wirkliche Nähe zulassen, wie z. B. Alkis oder aber wo ich „gebraucht“ werde. Vereine, pflegerische und helferische Berufe sind da ein hervorragendes Wirkungsfeld. Hier kann ich mich über meine Leistung definieren und wichtig und unverzichtbar machen. Und darüber hinaus eine gewisse Distanz bewahren, die das Risiko minimiert, dass ich gefühlsmäßig verlassen werde.

    Seit du hier angemeldet bist, drehen sich deine Gedanken nur um Horst. Und wenn du überlegst, im geschlossenen Bereich zu posten, dann mit dem Hintergrund, noch näher darauf eingehen zu können. Hast du dir schon einmal überlegt, warum du dieses große Engagement an den Tag legst?

    Wie gesagt, das sind meine Gedanken, die mir dazu einfallen, wenn ich lese, was du schreibst. Ich habe den Eindruck, du reflektierst ganz, ganz stark im Außen und übersiehst dein Inneres. Ich kann dies gut nachvollziehen, weil ich selbst eine ganz Weile gebraucht habe, bis ich ähnliche Verhaltensweisen für mich annehmen und daran arbeiten konnte. So gesehen war für mich die Beziehung zu „meinem Alki“ die Chance, mich selber weiterzuentwickeln, quasi erwachsen zu werden. Und das nach einem halben Jahrhundert gelebter Zeit. Jeden Tag bin ich inzwischen dankbar dafür, dass ich diese Erfahrung machen konnte und die Chance darin für mich gesehen habe. „Meine Alki“ hat immer noch einen sehr wichtigen Platz in meinem Leben, aber er IST nicht mehr mein Leben. Mein Leben besteht inzwischen aus ganz unterschiedlichen Facetten, sodass es nicht mehr die Katastrophe bedeutet, wenn eine Facette wegbricht. Inzwischen habe ich auch gelernt, dass es gefährlich ist, nur im Außen zu reflektieren. Aber – wie gesagt – sind das nur meine Erfahrungen.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo Bärbel,

    ich kann nichts berichten, weil ich dein Leben nicht kenne. Du kannst dir die aufgeworfenen Fragen selber beantworten, wenn du ehrlich mit dir umgehst. Ich habe dir vor einigen Tagen drei Fragen gestellt. Beantworte sie dir EHRLICH. Ach, mir fällt gerade noch eine ein. Was würde dir bleiben, wenn die Sorge um deine Mutter, Horst und den Verein wegfiele?

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

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