Beiträge von mustasch

    hi meine liebe Lobanshee,

    Dieses Forum wird mir langsam vertraut und ich spuere wie das Eis bricht.
    Nicht nur weil hier bei strahlendem Himmel die Temperaturen sich den
    20 Grad/Cel. naehern.Es ist angenehm und wie gesagt der Himmel wie
    aus dem Bilderbuch.Menschliche Probleme scheinen ihn ueberhaupt nicht
    zu interessieren und er strahlt unbeirrt weiter.
    Es bleibt mir nichts Anderes uebrig,als mich mit diesem scheinbaren Des
    interesse zu arrangieren,wenn ich diese Schoenheit geniessen will.
    Das war von mir und jetzt zu mir
    Hatte heute morgen wieder ein Erlebnis der besonderen Art als ich
    mir Zugang zu meinen e-mails verschaffen wollteTippte als meine Adresse
    und gedankenverloren mein Passwort ein.Nichts tat sich-erst beim 4 mal
    bemerkte ich meinen immer gleich getippten Fehler und war erschrocken.
    Was ist nur manchmal mit mir los-wo sind bloss meine Gedanken?
    Liebe Lobanshee,Mein Projekt Asien ist geplatzt -ich bekam bereits letzte
    Woche eine Absage der betreffenden Hilfsorganisation die mir aber
    alles Gute fuer meine weitere Zukunft beifuegte.
    Vielleicht war es ja ernst gemeint,auf jeden Fall schlaeft meine Frau
    nachts wieder durch,ohne von Albtraeumen geplagt zu werden.
    Ein Umstand,der mich wieder zur Besinnung gebracht hat und den
    Stellenwert meiner Familie in meinem Leben mit neuem Geist fuellt.
    So kann ich fuer diese Absage nur dankbar sein und ich fuehle mich gut
    dabei-Vielleicht meint der Himmel es ja doch gut mit mir?
    Das Wetter aendert sich hier in Edmonton von jetzt auf gleich und jetzt
    sehe ich aufeinmal dunkle Wolken-Vielleicht ein Zeichen?Ach jetzt hoer
    aber auf!
    Nun habe ich mich in einer Art Jugenddorf fuer Jugendliche mit Lern
    schwierigkeiten als Ausbilder beworben.Es ist genau das,was ich schon
    laengere Zeit machen wollte.Und wie soll ich sagen-ich habe einen
    Einladung fuer ein Vorstellungsgespraech naechste Woche.Mein Flieger
    geht Samstag Nacht nach Frankfurt und freue mich wie ein kleiner Junge
    ich umarme die Welt und bin dankbar-ja so dankbar und hab ein Paar
    Traenen
    Meine Familie kann damit leben,wird jedoch fuer einige Monate hier
    bleiben,weil meiner Tochter der highschool Abschluss bevorsteht
    Ich behalte mir aber die Option wieder nach Canada zu gehen.
    liebe Lobanshee,ich habe eine tolle Familie und manchmal frage ich
    mich,warum ich gelegentliche Daempfer brauche,um dieses auch sehen
    zu koennen.So sind meine Familienmitglieder und alle Mitmenschen,die
    mir wert und teuer sind ueber meine Krankheit informiert.Doch
    unterschiedlich waren die Reaktionen auf mein outing.
    Dabei stellte ich oft Unsicherheiten in ihrem Verhalten mir gegenueber
    fest.Gerade in der Anfangsphase bemerkte ich die Abwarteposition
    einiger-So,als wenn sie dem neuen Frieden nicht trauten.irgendwie
    verstaendlich nach so vielen gescheiterten Versuchen zuvor.Das legte
    sich aber mit der Zeit.
    Ich denke mal,dass dies zu vergleichen ist mit der Unsicherheit der
    Mitmenschen,mit Behinderten umzugehen.Was ist zuviel-was ist zuwenig
    Uebung macht halt den Meister und mein Umgang mit meiner Umwelt
    laeft normal ab-bis auf einige Besonderheiten krankheits bedingt.
    Ich meine Menschen,denen an mir liegt akzepteren diese Besonderheiten
    wenn nicht-koennen sie mir gestohlen bleiben.
    Es ist natuerlich eine Herausforderung fuer meine Mitmenschen sich meinen
    Veraenderungen zu stellen,doch mehr als mich zu meiner Krankheit
    zu bekennen und auf damit verbundene Besonderheiten zu verweisen
    kann ich nicht tun.
    Fremden gegenueber bin ich da schon reservierter,weil ich schon schlechte Erfahrungen mit meiner Offenheit machen musste.So wurde
    erfuhr ich schonmal ueber tausend Ecken-Dem kannst Du doch sowieso
    nicht trauen,das ist doch ein Saeufer.Kommen solche Geruechte bei
    fuer mich wichtigen Entscheidungstraegern an,kann ich in erhebliche
    Bedraengnis geraten.Also bin ich vorsichtig.
    Meine Liebe
    ich bin ein Mensch aus Fleisch und Blut und fuehle mich wohl in meiner
    Haut.Ich bin fuer mich gemacht und das passt wie Deckel auf Topf
    was Anderes waere disharmonisch und nicht authentisch.
    und so bewege ich mich von avalon zum sultan swing
    einen lieben Gruss mustasch

    liebe Lobanshee,
    Ja,ja-es ist genau diese Mystik die es mir angetan hat.Unerklaerliches,
    Geheinisvolles beflugelt meine Phantasie.So ist keine Burg kein
    unerforschtes Erdloch vor mir sicher.-ich koennte ja in Irgendeinem
    der Wahrheit letzten Schluss entdecken.
    Dabei ist es nur allzu menschlich nach der absoluten Wirklichkeit zu
    suchen.Gluecklicherweise konnte ich mir einen trip nach Avalon schenken
    fand ich doch den heiligen Gral in unmittelbarer Naehe.Fuer mich hat
    zumindest diese Suche ihr Ende gefunden.Zu gross waren die Verluste
    meiner Kreuzzuege gegen mich selbst.
    So umfasst die Mystik ganzheitlich alle Wirklichkeiten dieser Welt und
    laesst mich mit den Begriff der Unendlichkeit als Teil der Wirklichkeit
    begreifen,was wissenschaftlich nicht moeglich ist.
    Fauler Zauber und was hat das mit unserer Krankheit zu tun?
    Nun-mir stellt sich nicht mehr die Frage warum ausgerechnet ich Alkoholiker bin und nicht ein Anderer-naemlich weil es so ist Punkt
    Ich frage ja auch nicht warum eine Wurst eine Wurst ist und kein Kaese.
    liebe Lobanshee.Ich bin trockener Alkoholiker,diese Tatsache muss ich
    keinem Anderen auf die Nase binden,ausser mir selbst,weil es die
    Wahrheit ist.
    Meine freiwillige Aussage-Ich bin trockener Alkoholiker vermittelt mir
    ein befreiendes Moment.
    Wenn ich in einer SHG bin,fuehle ich mit diesem Bekenntnis ein Zugehoer
    igkeitsgefuehl.
    Desweiteren ist es jedesmal ein gutes Gefuehl zudem stehen zu koennen,
    was ich wirklich bin-naemlich ein trockener Alkoholiker
    einen lieben zauberhaften Gruss mustasch aus Avalon

    hi Frank,
    Von mir ein herzliches Willkommen im Forum.Hier wirst und bist Du sicher
    gut aufgehoben.
    Deine erwaehnten SHG Besuche und dieses Forums zeigen mir Deine
    Hilfesuche und ist absolut positiv und ein Schritt in die richtige Richtung.
    Ich selber bin trockener Alkoholiker und weiss nur zu gut,welcher Mist
    sich im Laufe meiner Saufzeit ansammelte.
    Die Dimension dieser Altlasten wurde mir erst im klaren Kopf bewusst.
    Und so fing ich an erstmal zu sortieren-Ordnung in mein Leben zu
    bringen.
    Dabei fragte ich mich -Was ist das Wichtigste in diesem unuebersicht-
    lichen Chaos.Bei dieser Ueberlegung suchte ich eine Basis auf die ich
    aufbauen konnte.
    Ich kam zu dem Schluss,dass meine Trockenheit das unverzichtbare
    Fundament aller weiteren Activitaeten war,denn ohne klaren Kopf
    waere jedes weitere Vorgehen fuer die Katz gewesen.
    Frank-ich kann Deine finanzielle Situation nicht beurteilen und somit
    auch keinen concreten tip geben-sorry.Aus eigener Erfahrung weiss
    ich aber,dass ein persoenliches Gespraech Wunder bewirken kann.
    Ich wuensche Dir viel Kraft und Mut in Deiner jetzt so schwierigen Zeit.

    gruss mustasch

    hi Elocin,
    Veraenderungen sind zunaechst einmal unbequem,weil sie eine
    Auseinandersetzung mit dem Bestehenden voraussetzen.
    Was der Bauer nicht kennt,frisst er nicht und beraubt sich selber der
    Vielfalt aller Moeglichkeiten.
    Als ich aufhoerte zu saufen,fing ich bei Punkt null in meinem neuen Leben
    an.Ich kam mir die erste Zeit vor wie ein kleines Kind,dass alles neu
    lernen musste.Selbst einfachste Dinge einzuschaetzen bereitete mir grosse
    Probleme.Die Unfaehigkeit meinen Platz in meinem Umfeld zu finden
    liess mich schon manchesmal verzweifeln.
    War ich in der einen oder anderen Sache so sicher richtig zu liegen,kam
    oft ein Daempfer,meist in Form einer Zurechtweisung,und ich fing wieder
    von vorne an.
    In dieser Zeit fuehlte ich mich wie in einem Trainingscamp.2 Schritte vor
    einer zurueck.Ich darf hier mal eben auf meine damalige SHG hinweisen
    ohne deren Hilfe ich sicherlich gescheitert waere.
    Wie soll ich sagen-unmerklich und langsam gingen mir das Neuerlernte
    in Fleisch und Blut ueber und ich fuehlte mich zunehmend sicherer.
    Es ist vielleicht zu vergleichen mit Pruefungen in unserer Schulzeit.
    Je mehr Pruefungen wir ablegten,je sicherer gingen wir in die Naechste.
    Heute ist es nicht nur die neuerlangte Sicherheit ,die mein Leben bestimmt
    es ist auch die Neugierde auf das,was mich noch erwartet.Die guten
    Erfahrungen meiner Lebensuebungen sind die Basis fuer neue Projekte.
    Ohne diese Projekte waere mein Leben fad und oede.
    Ich will Leben,ich will Farbe,ich will Vielfalt.Diese Herausforderung nimmt
    mich so in Anspruch,da bleibt mir keine Zeit,mich gehenzulassen.
    Liesse ich mich gehen,gaebe ich mich auf.
    Fuer Deinen Bekannten bleibt zu hoffen,dass er Schritt fuer Schritt seine
    Sicherheit uebt und irgendwann kommt auch bei ihm der Wunsch nach
    Mehr.
    Gruss mustasch

    hi Karsten,
    Persoenlich nehmen?Bin nicht sicher was Du damit meinst.Ich halte mich
    eigentlich und insbesondere fuer kritikfaehig,wenn sie denn constructiv
    ist.Natuerlich verstehe ich Deine Argumentation und findet in
    verschiedenen Bereichen meine Zustimmung.
    Befremdend wirkt auf mich allerdings die Art und Weise,wie mein Beitrag
    behandelt wurde und laesst den Schluss zu,dass die Inhalte entweder
    nicht richtig gelesen,falsch interpretiert oder garnicht verstanden worden
    sind.Wenn hier ueber Kritikfaehigkeit geschrieben wird,sei es erlaubt,zu
    hinterfragen,wie es mit derselbigen bei der Administration des Forums
    bestellt ist.
    Die Schulmedizin arbeitet nach dem Risikominimierungsprinzip.Es stellt
    sich daher faktisch die Frage des groesseren Risikos saufen oder nicht.
    Alle Wege fuehren nach Rom,das ist wahr,aber ebensoviele nach Paris
    oder sonstwohin,das ist auch wahr-aber was ist jetzt wahr?
    Der Anspruch auf Allgemeingueltigkeit ist zu ueberdenken,es sei denn,
    die Forumsleitung will nur eine bestimmte Klientel ansprechen.
    hi Andy,
    Dein Beitrag ist die unterste Schublade.Dein Beitrag waere vielleicht
    im Reisemagazin Gulliver's Reisen, placiert angebracht,sicher der letzte
    Renner gewesen,aber nicht hier in diesem Forum-oder habe ich da
    was falsch verstanden?
    einen lieben Gruss vom "kritikunfaehigen"mustasch aus dem Dschungel.

    Liebe Lobanshee,
    Danke fuer Deine Beitraege.Es ist fuer mich jedesmal ein Genuss Dir
    zuzulesen,doch jetzt werde ich von meiner Tochter vom PC verjagd
    Ich werde mich,wenn ich jetzt noch darf alsbald melden.
    einen ganz lieben,und das meine ich sowas von ernst,Gruss mustasch

    hi there,
    Mein letzter Beitrag wurde in diesem Forum geloescht.
    Da ich nun einmal als freidenkender Mensch Schwierigkeiten habe,mich
    Regelwerken unterzuordnen,ziehe ich meine Consequenz und somit
    aus diesem Forum zurueck.
    Ich wuensche Euch eine trockene Zufriedenheit Euer Leben lang
    gruss mustasch

    So ist es nun mal-wer sich als Hund ausgibt,muss dafuer bellen.
    Wer sich als Mann ausgibt,hat seinen Mann zu stehen und das kann
    mitunter ganz schoen stressig sein.
    Dieses eingefahrene Rollenverstaendnis der Geschlechter laesst den
    Anspruch auf Gerechtigkeit vermissen.
    Im Gegensatz zum weiblichen Gleichberechtigungsansinnen werden
    maennliche eher taburisiert und allenfalls belaechelt.
    Es schickt sich nicht fuer einen Mann,sich das Ruder aus der Hand zu
    geben,ohne als Waschlappen zu gelten.
    Sich aus diesen gesellschaftlichen Krallen zu befreien,erfordert Mut
    und ein gesteigertes Selbstbewusstsein.
    Ich will mich trauen koennen,trotz dieser Verhaltensnormen,zu sein
    wie ich eben bin.Das heisst -weich zu sein,wenn mir danach ist,oder
    nachzugeben.
    Soetwas ist leider immer noch nicht selbsverstaendlich und meine
    Aufforderung an meine Geschlechtsgenossen,sich endlich zu emanzipieren voellig ernst gemeint.
    gruss mustasch

    hi Paula P,
    schoen Dich kennenzulernen.Ich finde Deine letzten zwei Beitraege
    sehr gut.
    Ich will Taten sehen-ein sehr guter Ansatz mit Erfolgsaussichten bei
    entsprechender Consequenz.
    Ich habe es nicht so mit Ratschlaegen-eher mit Vergleichen.
    Als trockener Alkoholiker gehoere ich auch zu denen,die durch ihre
    Sauferei Frau und Kinder verloren haben.
    Es begann mit dem Liebesentzug meiner Ex,den ich erstmal garnicht
    wahrnehmen konnte-doch es steigerte sich und ich wurde trotzig hielt
    das fuer eine vorubergehende "Unpaesslichkeit" und soff weiter.Die
    naechsten Schritte meiner EX waren eingeforderte "freie" Nachmittage,
    die nach kurzer Zeit zu ganzen Tagen ausgeweitet wurden.
    Erst jetzt erkannte ich die Situation,hatte sie doch eine ganz andere
    Qualitaet,als unzaehlige Versuche meiner Ex zuvor,mich vom Saufen
    abzubringen.
    Nun trank ich schon 7 Tage keinen Alk mehr,doch es schien sie nicht
    mehr zu interessieren.Zuoft zuvor brach ich mein Versprechen nichts
    mehr zu trinken-sie glaubte mir nicht mehr.Ich wurde klein wie eine
    Kirchenmaus,mein Bauch zog sich zusammen und Schmerz gekruemmt
    flehte ich sie an,es doch nocheinmal zu versuchen-
    Aber sie blieb hart und zog ihre Stategie bis zur endgueltigen Trennung
    durch.
    Dieses Procedere dauerte etwa 3 Wochen.
    4 Tage nach der Trennung fing ich wieder an zu saufen-diesesmal aus
    Frust.
    Liebe Paula P,dies ist nur meine Geschichte und hat keine Allgemein-
    gueltigkeit!Jede zwischenmenschliche Beziehung ist unterschiedlich
    und nur die unmittelbar Beteiligten haben einen Einblick.
    Daher kann es nur Deiner Entscheidung obliegen,mit welcher Vorgehens-
    weise Du operieren willst.
    Unabhaengig,ob soft oder hardline gefahren wird,sollte Dir die letzte
    endgueltige Consequenz der Trennung mit never come back option
    bewusst sein.Ich meine es muss nicht,kann aber dazu kommen.
    Mut zur Veraenderung ergibt sich aus genuegender Verzweiflung,
    Ich wuensche Dir in Deinem Vorhaben wieder zu leben alles Gute!
    gruss mustasch

    hi sadness,
    Du hast schon eine bewegende Vergangenheit und ich moechte Dich
    folgendes fragen-Stell Dir vor Du wuerdest diesem Forum einen Auftrag
    erteilen-wie wuerde er lauten?
    Brauchst Du Hilfe?
    Ich kenne den Zustand Deiner Mutter nicht.Es gibt aber Sicherungs-
    moeglichkeiten sie zeitweise zu evakuieren.
    Ich wuerde mich freuen wieder von Dir zu lesen
    Gruss mustasch

    hi dagmar007,
    wurde neugierig und wollte wissen wer da im yours threat geantwortet
    hatte.So landete ich hier und hoffe ,dass es Dir nicht unangenehm ist!!
    Beim Studium dieser Beitraege fiel mir eine Gemeinsamkeit auf,
    naemlich die Angst vor Naehe,die wiederum eine Grundvorraussetzung
    fuer Verbindlichkeit ist.
    Die Ursachen dafuer koennen vielschichtig sein.Oft ist es das Vorleben
    im Elternhaus,welches insbesondere in der fortgeschrittenen Pubertaet
    oft auf Unverstaendnis bei den Heranwachsenden stoesst.
    Ihr Wunsch nach anderen Lebensmassstaeben verfuehrt sie allzuleicht
    zu Fehlbeurteilungen der Situation.Dies kann sich im weiteren Erwachsenendasein manifestieren.
    Wirkliche inhaltliche seelische (nicht sexuelle)Naehe zulassen zu koennen
    setzt in erster Linie die eigene Souverenitaet voraus und ist somit ein
    persoenlicher Zugewinn.
    Jede Beziehung sollte ein persoenlicher Zugewinn sein,der freudig aber
    nicht aengstlich stimmt.Bin ich nicht klar,kann kein Partner es recht ma-
    chen.Ueberhoehte Anforderungen hoehlt eine Beziehung aus und laesst
    sie zerbrechen.
    Hoert sich alles so trocken an-et is aba so!!
    Liebe Dagmar007 eine Beziehung besteht immer aus mindestens Partnern.
    Daher ist es wichtig,sich ueber die Wirkungsweise seiner eigenen
    Signale im Klaren zu sein.
    Ich muss zugestehen,dass ich als Alki ein vorzuegliches Schauspieler-
    talent hatte.Witterte ich also irgendwo eine 'Eroberungschance",so war
    ich ganz schnell in der Lage,mein Verhalten den entsprechenden Signalen
    anzupassen.Oft hatte ich mit dieser Masche Erfolg.
    Wieder einmal im siebten Himmel,bis wieder alles zerbrach,denn lange
    konnte ich mich nicht verstellen.
    Die anfaengliche Veliebtheit sollte uns nicht den Sinn fuer die Realitaeten
    vernebeln.Ich sag mal kontrolliertes Hochgefuehl und Wachsamkeit koennen uns vor manchem Unheil bewahren.
    Dir einen schoenen Tag, mustasch

    hi there,
    Kommt mir irgendwie bekannt vor.Losgeloest von Zeit und Raum-

    in einer eigenen Welt lebend -kann mich doch sowieso keiner verstehen
    nicht im Ansatz.Muss ich mich wirklich mit den primitiven Alltaeglichkeiten
    des taeglichen Lebens auseinander setzen?Ich-der zu etwas ganz Anderem geboren wurde?Ich lasse mich doch nicht mit den Normalos
    vergleichen-Ich doch nicht!!
    Und doch wundert mich doch warum ich nicht verstanden werde.Will
    oder kann man es nicht?Und wieder fuehle ich mich bestaetigt,doch
    etwas Besonderes zu sein und isoliere mich immer mehr-Eben in
    meine eigene Welt.
    Doch in dieser Welt gibt es keine Liebe-es ist eine one way trace.
    Ich selber lebte jahrzehntelang in dieser Scheinwelt und zerbrach daran.
    Auf die Dauer kann kein Mensch seine images bedienen die fuer ihn
    nur Pseudo-Eigenschaften waren.Der Schluessel fuer meine eigene
    Befreiung aus diesem Gedankengefaengnis lag in der Ehrlichkeit zu mir
    selbst.Die Frage -Wer bin ich wirklich- ist ein wichtiger Schritt in die
    richtige Richtung.
    Es gibt keine Banalitaeten fuer uns.Alles ist wichtig und hat seine Be
    rechtigung.Wesentliches unter den Teppich zu kehren ist fatal und voll
    am Leben vorbei.
    Verstanden zu werden ist ein wesentlicher Bestandteil meiner Trockenheit
    Sich abstract und allgemein auszudruecken wirkt arrogant und nicht
    authentisch.Tue ich Dieses,muss ich mich nicht ueber eine ablehnende
    Haltung meiner Mitmenschen wundern.Ich bin auf dieser Welt zwar
    einzigartig,aber nicht besser.
    Sollte ich dennoch davon ueberzeugt sein,muss ich mich nicht wundern
    isoliert und somit alleine zu sein.Also was meint unser alter Williams
    "Was Ihr wollt"
    In diesem Sinne Gruss mustasch

    Liebe Lobanshee,
    nee-nee,es ist nicht so,wie Du vielleicht denkst!Es ist die Freude darueber,
    ein neues Fenster oeffnen zu koennen.Ich habe Glueck mit meiner
    mit ziehenden Familie.Erschreckend und zugleich befriedigend ist mein
    consequenter Wille ,meine Beduerfnisse zu bedienen.
    Ich warte nicht mehr auf eventuell eintreffende guenstige Constellationen
    Jetzt und Hier ist angesagt,dass es hierbei auch zu Conficten kommen
    kann,ist eben so-und?Einen positiven Streit auszufechten gehoert dazu
    und macht mich nur staerker.
    Liebe lobanshee,es geht fuer 2 Jahre nach Asien und ich freue mich
    schon darauf.Meine Sehnsucht ist wieder etwas gestillt und ich hoffe
    nicht unbedingt durch eine Tretmine mein Ende zu finden,bin ich doch
    dem Tod schon einmal von der Schueppe gesprungen,als ich aufhoerte
    zu saufen.Also was kann mir noch passieren?Ich habe nach diesem Ritt
    durch die Hoelle keine Angst mehr.
    got to get in-to get out trifft fuer mich nicht mehr zu.No more images ever
    und basta. Ich bin wie ich bin,und ich bin echt,real und gruesse Dich
    in ganz besonderer Weise
    mustasch

    Und voellig ausser Rand und Band bade ich mal wieder in meinem
    Ocean voller Leben und tauche ein,traeume und fuehle mich gut-will nicht
    mehr auftauchen.Der leichte Wellengang traegt mich zu unbekannten
    Ufern.Vielleicht ins gelobte Land-auf gar keinen Fall fuer immer!-Dafuer
    bin kein "Typ",ist nicht mein Naturell-brauche staendig etwas Neues,dei
    Abwechslung.Ein Zigeuner auf der Reise nach nirgendwo-fuer den offen-
    sichtlich der Weg das Ziel ist.Bin ich wirklich so?Und was ist mit meiner
    Verantwortung meiner Familie gegenueber?Bin ich ein Egoistenschwein?
    Ach hoert doch auf mit euren Bedenken und Moralclischees.Es geht um
    mich und wenn ihr mich wirklich liebt,lasst ihr mich ziehen,ist nur fuer
    eine bestimmte Zeit.Gott-ich bin wirklich so,ich kann es nicht aendern
    ich muss gehen,sonst gehe ich ein wie Vogel im Kaefig.Ihr werdet es
    nicht bereuen--ganz bestimmt nicht--Jaa ich spiele in meinem Leben
    die Hauptrolleund damit nicht genug-ich bin auch der Regiesseur in
    meinem Stueck. und muss mir eingestehen-grosses Kino-

    Ja Lobanshee da bin ich wieder
    Genau diese eigene Wahrheit ist naemlich einer unserer fundamentalen
    Orientierungspunkte.Sie sind fuer uns richtungsweisend in jeder Be
    ziehung.Wie wichtig die individuelle Wahrnehmung der Wahrheit ist,
    zeigt sich insbesondere bei der Behandlung von
    uns Suchtkranken.Immer wieder erleben wir,wie unterschiedliche Aus-
    gangssituationen ueber einen Kamm gezogen werden,ohne das einzelne Schicksal des Betroffenen gebuehrend zu beruecksichtigen.
    Liebe Lobanshee,Ich kann meine Zufriedenheit nicht einstufen in der
    offenen Richterscala von 1-10.Es gibt auch bei mir Situationen,in denen
    ich mich absolut unzufrieden fuehle.So ist das Leben!
    Nur gehe ich damit heute ganz anders um.-naemlich konstructiv positiv..
    Meine "Grundzufriedenheit" als durchgehende Basislinie verschafft mir
    einen staerkeren Abwehrmechanismus gegen ploetzlich auftauchende
    Gefuehlsloecher und Negativstimmungen,gemessen an mein frueheres
    Leben.Dies geschieht unbewusst(Festplatte)
    Liebe Lobanshee,Ich "erwarte" die naechsten Tage einen Scenenwechsel
    und muss einige Vorbereitungen treffen.Desweiteren hoffe ich schnellst-
    moeglichst wieder einen Internetzugang zu haben.
    Wenn ich also hier nicht weiter schreibe bin ich also gerade "irgendwo"
    Ich hoffe auf Dein Vestaendnis und sag erst mal bis dann.
    Gruss mustasch

    Liebe Lobanshee,
    Jetzt bin ich einwenig verunsichert und frage mich wie ich dieses Forum
    fuer mich einzustufen habe.
    Ist es eine einfache Plattform des Gedankenaustausches oder hat es hat
    ea die annaehernd gleiche Qualitaet wie eine echte Selbsthilfegruppe.
    Sollte Letzteres zutrefflich sein,wovon ich jetzt mal ausgehe,so definiere
    ich das Anliegen eine Selbsthilfegruppe in der Hilfe zur Selbsthilfe ihrer
    Mitglieder.
    In unserem speziellen Fall als Alkis ist diese Hilfe u.a.darinzusehen,den
    Betroffenen Wege aufzuzeigen,sich aus den Klauen ihrer gescheiterten
    festgefahrenen Verhaltensweisen zu befreien und neue Verhaltens
    structuren aufzubauen.
    Schon laengere Zeit trockene Alkoholiker koennen Ihren Entwicklungs
    stand an Hand von Vergleichen innerhalb der Gruppe bestimmen und
    und gegebenenfalls nach Erfordernirs corrigieren.
    Soweit-sogut,hoert sich einfach an,ist es aber gar nicht.
    Wenn ich die erste Zeit meiner Trockenheit Revue passieren lasse,so
    hatte ich gosse Probleme diese Hilfe ubehaupt annehmen zu koennen.
    Jede Kritik fasste ich als persoenlichen Angiff aus und liess mich augen-
    blicklich in Abwehr-und Tauchposition fallen.
    Dabei spielte die Kritikart und Weise ein wesentliche Rolle meiner Auf
    nahmefaehigkeit.Beruehrte die Thematik mein Inneres,blockte ich ab,
    fuehlte ich mich entdeckt,offen-ohne Schutz,nichts mehr wert.zum
    Abschuss freigegeben,wehrlos.ausgeliefert auf Gedei und Verderb,nackt.
    Es war ein Paradoxum,einerseits suchte ich die Hilfe,anderseits konnte
    ich sie nicht annehmen.Ich war zerissen,gespannt und gereizt.
    Mit zunehmender Trockenheit konnte ichjedoch spueren,dass die selben
    Leute,welche mich vorher seelisch ausgezogen hatten,mich auch wieder
    anzogen-aber mit ganz anderen Klamotten.Fuehlte mich darin die erste
    Zeit ein bischen unwohl,gewoehnte mich aber daran.
    Es brauchte eine ganze Weile,bis ich nuechtern wurde und unterscheiden
    konnte zwischen Hilfe und bullshit.
    Ich wurde immer belastbarer und sprang nicht bei jeder Kleinigkeit
    hoch wie ein HB-Maenneken.
    Heute bemuehe ich mich positiver Kritik aufgeschlossen zu stellen.
    (gelingt mir manchmal immer noch nicht).,aber die Erkenntnis,dass alles
    seine Zeit braucht laesst mich zuversichtlich sein.
    Liebe Lobanshee,es gibt ebensoviele Wahrheiten wie es Menschen gibt.
    Manche haben die Weisheit mit dem Schaumloeffel gefressen,wenn sie
    ihre eigene Wahrheit fuer allgemeingueltig erklaeren.Es ist armseelig
    und abstossend mit ansehen zu muessen,wie solche Menschen immer
    wieder versuchen von sich zu ueberzeugen.
    Wertet der Mensch seine eigene Sichtweise der Dinge ueberproportinal
    entfernt er sich der Realitaet.In der gemeinsamen Uebereinstimmung
    mehrere Wahrheiten kann die Chance liegen,die wahre Wahrheit zu
    finden.scherz-warum gibt es soviele Traumtaenzer/)

    Liebe Lobanshee,fuer heute hab ich mein Pulver verschossen und
    muss erst wieder nachladen solong
    mustasch

    Liebe Lobanshee,
    Heute ist wieder mal was los.Es ist weekend und ich bin mal wieder
    zum Taxifahrer fuer meine tochter avanciert.-Aber was soll's-ich tu's
    ja gerne,weiss ich doch dann wenigstens wo sie sich rumtreibt und
    dass sie sicher ankommt.
    Zugegeben,ich habe schon eine provozierende Art an mir,Menschen
    aus der Reserve zu locken,um somit ihre Aufmerksamkeit zu erhoehen.
    Dies ist manchmal ein unverzichtbares Instrument der Suchtkranken-
    hilfe,sehr introvertierte Betroffene zu animieren und hat sich auf meiner
    Festplatte eingebrannt.Bitte sehe mir das nach.
    Dies ist aber keine Relativierung meiner inhaltlichen Fragestellung,sondern
    eher die Einsicht,meine Wortwahl zu ueberdenken!(knirsch)
    Der Ausgangspunkt meiner Ueberlegungen war Deine Vorstellung,ob denn
    unter betimmten Bedingungen Deine Zufriedenheit zu toppen waere.
    Dieses heraus zu finden,betrachte ich als Versuch.Ich kann Deine Selbst-
    sicherheit nicht einschaetzen,ich weiss nur,dass je hoeher ich die Leiter
    hochsteige,je duenner wird die Luft.
    Ich teile Deine Ansicht,dass die persoenliche Weiterentwicklung von uns Alkis unabdingbar fuer den weiteren Verlauf unserer Trockenheit ist.
    Ich gebe aber auch zu bedenken,wie wichtig fuer uns eine gleichbleibende
    Gefuehlsamplitude ist.Gefuehlshoehenfluege sind Gift fuer uns.
    Um diese Gleichmaessigkeit zu erhalten begnuege ich mich mit meiner
    "einfachen "Zufriedenheit.Die Frage was waere wenn-belastet mich
    und verzerrt den Blick auf's Wesentliche.Ich versuche geduldig abzuwarten was mich erwartet.

    Gruss mustasch

    Danke Weitsicht,
    Ich kenne das Gefuehl der ohnmaechtigen Wut und Trauer ueber den
    Verlust eines geliebten Menschen und kann Deine Gefuehslage nach-
    empfinden.
    Als mir damals meine ehemalige Frau das Ende unserer Beziehung er-
    oeffnete,stand ich erstmal da wie ein Ochs vor dem Tor.Ich begriff ueber
    haupt nicht was geschehen war und meinte noch,mit einem Blumenstrauss
    und einer Woche Trockenheit die Sache wieder kitten zu koennen,wie so
    oft zuvor.
    Doch diesesmal war alles anders.Meine Ex glaubte mir nicht mehr und
    nach und nach wurde mir der riesige Truemmerhaufen bewusst vor dem
    ich stand.Ich fuehlte so,als zoege man mir den Boden unter den Fuessen
    weg.Dieses Sammelsurium an Gefuehlen wie Trauer,Wut und Ohnmaech-
    tigkeit wuensche ich nicht meinem besten Feind.
    Es brauchte lange Zeit,bis ich diesen Verlust verarbeiten konnte,ohne
    nach Verantwortlichkeiten zu suchen.
    Weitsicht,Ratschlaege koennen bekanntlich wie Schlaege sein,so bin ich
    sehr vorsichtig damit.
    Alkoholismus ist eine Krankheit und unterscheidet sich von anderen
    Krankheiten lediglich in ihrer speziellen Behandlungsweise.
    Es ist eine teuflische Krankheit,die nicht nur den Betroffenen sondern
    auch ganze Familien in den Abgrund reissen kann.
    Wie schwer krank Deine Mutter war,konntest Du am eigenen Leibe
    spueren.
    Die Akzeptanz dieser Krankheit als solche kann der Schluessel zur
    Vergangenheitsbewaeltigung sein,wenn Du sie nicht mehr mit Schuld-
    zuweisungen und dem Suchen nach Verantwortlichkeiten verknuepfst.
    Schliesse Frieden mit Deiner Mutter und lasse sie in Frieden ruhen.Ein
    Capitel,das abgeschlossen und nicht mehr zu aendern ist
    Es gilt,Deine Wunden zu lecken und den Blick nach vorne zu richten.
    Und Zeit heilt bekanntlich Wunden.Es ist Dein Leben und Du wirst sehen
    wie aufregend und packend es ist.Es liegt an Dir etwas daraus zu machen.

    Gruss mustasch

    Danke Gotti,
    Es freut mich,dass Du aus dem vorhandenen Pool etwas fuer Dich
    ausschoepfen kannst.Meine Auseinandersetzung mit der Thematik ist
    nicht ganz uneigennuetzig,weil ich ,als Betroffener,auf ein regelmaessiges
    Controlling meiner Verhaltensweisen angewiesen bin,um nicht wieder in
    alte Fahrwasser zu geraten.Es obliegt meiner Verantwortung,mich um
    mich zu kuemmern.Ich allein bin fuer mein Seelenheil verantwortlich,
    niemand sonst,daher habe ich eine hohe Verantwortlichkeit mir gegen-
    ueber,groesser noch,als eine Mutter fuer ihr neugeborenes Kind.Ohne
    mich laeuft in meinem Leben garnichts.
    Gotti,Die Angst vor der Einsamkeit und dem Verlassenwerden trieben
    mich in ein uebersteigertes Harmonybeduerfnis und festgefahrener
    Beziehungsstructur.Dabei ordnete ich meine eigenen Beduerfnisse
    und Befindlichkeiten praktisch auf null.Doch lange konnte ich dieses
    Liebsein nicht aushalten.Ich fuehlte wie ein unter Hochdruck stehender
    Wasserkessel,der foermlich nach Entladung schrie.Ich suchte nach
    Entspannung und fand sie im Alk.Er machte mich ruhig ,ich konnte ab-
    tauchen in ein grosses Nichts,indem es keine Sorgen gab.Dieses Ge
    fuehl verlangte nach mehr und ich gab nach -und soff-und soff mal
    wieder bis zum Controllverlust,immer oefter immer mehr.
    Ich verlor meine Frau,meine Kinder und Haus und Hof und mich selbst.
    Heute weiss ich,dass mein damaliges krampfhaltiges Festhalten an be-
    stimmten Verhaltensmustern,ein Resultat mangenden Selbstvertrauens
    und Selbstbewusstseins war.
    Erst in meinem spaeteren Loslassen konnte ich neue Fenster oeffnen,
    die mir vorher verschlossen -ja gar nicht bekannt waren.
    Heute ist mir erst bewusst,wieviele Fenster das Lebenslabyrinth haben
    kann.Ob ich sie alle oeffnen kann weiss ich nicht,ich bin aber neugierig
    Gotti,ich wuensche Dir,dass Du noch viel Fenster oeffnen kannst.
    Gruss